DE1921509A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen des Innendruckes eines druckbelasteten Behaelters - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen des Innendruckes eines druckbelasteten BehaeltersInfo
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen des Innendruckes eines druckbelasteten Behälters.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Prüfen des Innendruckes eines druckbelasteten Behälters, insbesondere eines Feuerlöschers, wobei der Innendruck (Istdruck) durch das zum normalen Betrieb des Behälters vorhandene Äuslassventil hindurch bestimmt wird.
- Bei druckbelasteten Behältern, insbesondere Feuerlöschern, die über einen längeren Zeitraum hinweg unter einem verhältnismässig hohen Innendruck stehen, besteht von Zeit zu Zeit die Notwendigkeit, eine Prüfung oder Kontrollmessung des Innendruckes vorzunehmen, um festzustellen, ob sich der Betriebsdruck in der notwendigen Höhe gehalten hat, oder ob Druckverluste eingetreten sind. Zur DurchfUhrung dieser Kontrollmessungen ist es bekannt, besondere Prüfventile an dem Behälter anzubringen. Dieses führt jedoch zu vermehrten Kosten für Material und Fertigungszeite Ausserdem werden am Behälter zusätzliche abzudichtende Schweiß und Ventilstellen geschaffen, was insbesondere beim Feuerlöscher, der ständig unter Druck steht und ständig einsatzbereit sein muss, zur Verminderung der Zuverlässigkeit führt. Ausserdem wird durch zusätzliche Prüfventile die Festigkeit des Behälters herabgesetzt. Beim eigentlichen Prüfvorgang nach deWbisherlgen Verfahren konnte das Prüfventil eine ganz leichte Undichtigkeit bekommen, welche sich nicht sofort feststellen liess, da der Prüfen keine Leckprüfstation mit sich fuhren kann. Ein weiterer grundsätzlicher Nachteil von besonderen Prüfventilen ist auch darin zu sehen, dass diese von Unbefugten betätigt und der Löscher dadurch drucklos gemacht werden kann, ohne dass sich dieses bei den bisher bekannten Früfventilen verhindern lässt.
- Derartige unbefugte Eingriffe lassen sich später nicht mehr feststellen.
- Soweit es bisher Ansätze und Versuche gab, über das zum normalen Betrieb vorhandene Auslassventil direkt zu prüfen, waren diese bisher zum Scheitern verurteilt, da beim Öffnen Druckmittel, bei Feuerlöschern also Löschpulver oder Löschschaum mit ausströmte und sich an den Dichtstellen festsetzen konnte, wodurch das Auslassventil und damit auch der Löscher undicht wurden.
- Beiden Prüfverfahren, sowohl demjenigen über ein besonderes Prüfventil als auch demjenigen bei dem durch das Hauptventil geprüft wird, haften ausserdem der Nachteil anp dass bei Sedem Prüfvorgang der Druck im Behälter um einen kleinen Betrag vermindert wird, da immer eine kleine Druckmittelmenge in den Nanometerraum einströmt und dadurch bei Beendigung des Prüfvorganges verloren geht.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nachteile bekannter Verfahren und Vorrichtungen zum Prüfen des Innendruckes eines druckbelasteten Behälters zu vermeiden, insbesondere ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben, bei dem der Innendruck durch das normale Auslassventil hindurch geprüft wird, und ausserdem kein Druckmittelverlust und damit kein Druckverlust beim Prüfvorgang eintritt.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, das zur Vermeidung einer Strömung des im Behälter vorhandenen Druckmittels in das Auslassventil, dieses von der Aussenseite her unter den durch einen Druckmesser kontrollierten Solldruck des Behälters gesetzt, die weitere Zufuhr des PrUfdruckmittels unterbrochen und danach das Auslassventil zum Vergleich des Istdruckes mit dem Solldruck geöffnet wird. Durch dieses Prüfverfahren wird es möglich, eine Strömung des in dem Behälter vorhandenen Druckmittels jedenfalls dann zu vermeiden, wenn der Istdruck im Behälter mit dem Solldruck übereinstimmt, d.h. wenn das zu überprüfende Gerät völlig einwandfrsi und intakt ist.
- Vorzugsweise ist zur Steigerung der Empfindlichkeit des PrUfverfahrens die unter dem Solldruck stehende PrUfdruckmttelmenge klein im Vergleich su der im Innenraum des Behälters befindlichen, unter dem Istdruck stehenden Druckmittelmenge.
- Hierdurch werden schon geringste Abweichungen des Istdrucks vom Solldruck durch den Druckmesser angezeigt.
- Zur Durchführung des Verfahrens wird erfindungsgemäss an das Auslassventil des Behälters ein Dreiwegstück angeschlosseng wobei der erste Weg mit dem Auslasstentil, der zweite Weg mit dem Druckmesser und der dritte Weg mit einer sperrbaren Solldruckquelle verbunden ist Vorzugsweise ist in dem dritten Weg ein Rückschlagventil angeordnet, so das nach Aufbau des Solldrucks in dem Dreiwegstück die SolldruckZuelle abtrennbar ist.
- In Fortbildung der Erfindung ist zur Vermeidung einer Verschmutzung des Dreiwegstückes durch den Behälterinhalt, wenn der Istdruck grösser ala der Solldruck ist, in den ersten Weg ein Sintermetalleinsatz eingesetzt.
- In weiterer Fortbildung der Erfindung ist das Dreiwegstück als Y-Stück ausgebildet.
- In den Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. Es zeigen jeweils im Querschnitt: Figur 1 den oberen Teil eines Feuerlöschers; Figur 2 den oberen Teil des Feuerlöschers mit angesetztem Dreiwegstück; Figur 3 den oberen Teil des Feuerlöschers mit einer an das Dreiwegstück angesetzten Solldruckquelle; Figur 4 den oberen Teil des Feuerlöschers mit angesetztem, unter Solldruck stehenden Dreiwegstück; Figur 5 eine Darstellung wie Figur 4, jedoch nach Öffnung des Auslassventiles und Figur 6 ein als Y-Stück ausgebildetes Dreiwegstück in vergrösserter Darstellung.
- Bei dem erfindungsgemässen Verfahren zum Prüfen des Innendruckes eines druckbelasteten Behälters 1, insbesondere eines Feuerlöschers, soll der Innendruck durch das zum normalen Betrieb des Behälters 1 vorhandene Auslaseventil 2 hindurch bestimmt werden. Das Ventil 2 ist in den Zeichnungen schematisch wiedergegeben und besitzt im wesentlichen eine in rechtem Winkel verlaufende Bohrung 3, die am unteren, dem Innenraum des Behälters 1 zugekehrten Ende einen Ventilsitz 4 bildet, der von einer Ventilspindel mit einem Abschlusskegel 5 abgeschlossen wird. Das Ventil 2 kann im Bedarfsfalle mit einem Handgriff 6 betätigt werden.
- Zur Durchführung der Prüfung wird wie in Figur 2 wiedergegeben ist, an die Auslassöffnung 7 des Ventils 2 ein Dreiwegstück 8 mit seinem ersten Weg angeschlossen. Dieses Dreiwegstück hat vorzugsweise die Form eines Y. Ein zweiter Weg des Dreiwegstückes 8 wird mit einem Nanometer 9 verbunden, während an den dritten Weg eine Druckquelle 10, beispielsweise eine grosse Druckflasche mit einem Manometer 11 angeschlossen wird. In den dritten, mit der Druckquelle 10 verbundenen Weg des Dreiwegstückes 8 ist ein Rückschlagventil 12 eingebaut. Wie in Figur 6 in vergrössertem Massstab wiedergegeben ist, ist in den ersten, mit der Auslassöffnung 7 des Ventils 2 verbundenen Weg des Dreiwegstückes 8 ein Sintermetalleinsatz 13 eingesetzt. Der Sintermetalleinsatz 13 soll ein Verschmutzen des Dreiwegstückes durch den Behälterinhalt verhindern.
- Wie in Figur 3 wiedergegeben ist, wird nach Anschluss der Solldruckquelle an das Dreiwegstück auf die Aussenseite des Ventilsitzes 4 des Auslassventiles 2 der Solldruck aufgegeben, wonach das Rückschlagventil 12 die Verbindung mit der Solldruckquelle wieder unterbricht. Die Solldruckquelle 10 wird danach wieder entfernt. Auf der Aussenseite des Ventilsitzes 4 ist nun der Solldruck vorhanden, während auf der Innenseite, also im Innern des Behälters 1 der Istdruck vorhanden ist.
- Wird nun durch eine Betätigung des Ventiles 2 mit dem Handgriff 6 der Kegel 5 vom Sitz 4 abgehoben9 so 2ässt sich am Manometer 9 unmittelbar ablesen, ob Ist- und Solldruck dbereinstimmen. Die Anzeige am Manometer 9 gibt umso mehr den wahren Druck der im Inneren des Behälters 1 herrschta an, je kleiner die in dem Dreiwegstück enthaltende Prüfdruckmittelmenge im Verhältnis zum Inhalt des Behälters Cl ist. In Figur 5 seigt beispielsweise das Nanometer 9 einen Druckverlust ae, d.h., der Istdruck im Behälterinneren war kleiner als der Solldruck. Wenn Jedoch Soll- und Istdruck übereinstimmt, befindet sich nach Beendigung der Prüfung der Behälter 1 in genau demselben Zustand wie vor der Prüfung, was insbesondere bei Feuerlöschern von grosser Wichtigkeit ist.
- Das erfindungsgemässe Prufverfahren vermeidet damit alle Nachteile, die mit bisher bekannten Prüfverfehren verbunden waren, denn es ist kein getrenntes Prüfventil notwendig, sondern die Prüfung erfolgt durch das normale Auslassventil 2 hindurch.
- Ausserde-m wird der Inhalt 3? behälters 1 von der Prüfung jedenfalls dann sicht beeinflu@@t, wenn Ist- und Solldruck übereinstimmen Die Erfindung ist nic@@ @@@@@@@@@@@@@@@ Ansprüche beschränkt. Ihr zugehörig sind säm@@@@@ Mermale aus der @@@-stehenden Beschreibung und der Zeichnung, dis aufgrund des Standes der Technik ersichtlich erfinderisch sind.
Claims (6)
- Patent- (Schutz-)AnsprücheVerfahren zum Prüfen des Innendruckes eines druckbelasteten Behälters, insbesondere eines Feuerlöschere, wobei der Innendruck (Istdruck) durch das zum normalen Betrieb des Behälters vorhandene Auslassventil hindurch bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vermeidung einer Strömung des im Behälter vorhandenen Druckmittels in das Auslassventil dieses von der Aussenseite her durch ein Prüfdruckmittel unter den durch einen Druckmesser kontrollierten Solldruck des Behälters gesetzt, die weitere Zufuhr des Prüfdruckmittels unterbrochen und danach das Auslassventil zum Vergleich des Istdruckes mit dem Solldruck geöffnet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steigerung der Empfindlichkeit des Prüfverfahrens die unter dem Solldruck stehende Prfdruckmittelmenge klein ist im Vergleicb zu der im Innenraum des Behälters befindlichen, unter dem Istdruck stehenden Druckmittelmenge.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein an das Auslassventil (2) des Behälters (1) anzuschliessendes Dreiwegstück (8), wobei der erste Weg mit dem Auslassventil (-2), der zweite Weg mit dem Druckmesser (9) und der dritte Weg mit einer absperrbaren Solldruckquelle(10) verbunden ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem dritten Weg ein Rückschlagventil (12) angeordnet ist, 8o dass nach Aufbau des Solldrucks in dem Dreiwegstück(8)die Solldruckquelle (10) abtrennbar ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch einen Sintermetalleinsatz (13) in den ersten Weg zur Vermeidung einer Verschmutzung des Dreiwegstückes (8) durch den Behälterinhalt, wenn der Istdruck grösser alu der Solldruck ist.
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Dreiwegstück'als Y-Stück ausgebildet ist.L e e r s e i t e
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Publications (3)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5152318A (en) * | 1990-01-17 | 1992-10-06 | Man Roland Druckmaschinen Ag | Screw-in throttle valve and pressure gauge assembly |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3710107A1 (de) * | 1987-03-31 | 1988-10-13 | Hydrostar Dipl Ing Rolf Oehler | Hydraulischer druckschalter |
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1969
- 1969-04-26 DE DE19691921509 patent/DE1921509B2/de active Granted
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5152318A (en) * | 1990-01-17 | 1992-10-06 | Man Roland Druckmaschinen Ag | Screw-in throttle valve and pressure gauge assembly |
Also Published As
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