DE1921472C3 - Vorrichtung zum Kuppeln von Containern oder dergleichen - Google Patents
Vorrichtung zum Kuppeln von Containern oder dergleichenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kuppeln von Containers od. dgl., die von außen in die Aufnahmeöffnungen
der Eckbeschläge benachbarter Container od. dgl. einsetzbar ist
Es sind Transporteinrichtungen oder auch Lagereinrichtungen
für Container bekannt, auf denen die Container so abgestellt werden sollen, daß diese einen ganz
bestimmten Abstand voneinander aufweisen. Das Abstandsmaß beträgt dabei 3 Zoll, also etwa 7,5 cm. Das
Abstandsmaß muß deshalb eingehalten werden, da die Transporteinrichtungen Zapfen oder ähnliche Mittel
besitzen, auf die die Container aufgesetzt werden, so daß sich diese beispielsweise beim Transport nicht unbeabsichtigt.
Ferner sind Straßentransportfahrzeuge bekannt, die eine Ausbildung aufweisen, die den Container-Transport
zuläßt. Solche Straßentransportfahrzeuge besitzen Ladegeräte, die vor und hinter der Last angeordnet
sind und dazu dienen, den Container seitlich auf das Fahrzeug aufzusetzen. Container haben oft eine unterschiedliche
Länge, und um die Ladegeräte dieser unterschiedlichen Länge anpassen zu können, ist schon vorgeschlagen
worden, diese Ladegeräte in Längsrichtung des Fahrzeugs verschiebbar zu lagern. Sind auf einem
solchen Straßentransportfahrzeug zwei Ladegeräte angeordnet und sollen mehrere Container hintereinander
auf das Fahrzeug aufgeladen werden, dann ergibt sich die Notwendigkeit, zwei miteinander gekuppelte Container
gleichzeitig auf das Fahrzeug aufzuladen. Da nun die Container auch von einem Lagerplatz aufzunehmen
sind, an dem die Container nicht ausreichend exakt zueinander ausgerichtet sind und auch nicht für den die
Aufnahmeeinrichtungen auf dem Fahrzeug erforderlichen exakten Abstand aufweisen, ergibt sich die Notwendigkeit,
Kupplungsvorrichtungen zu schaffen, die auch in solchen Fällen anwendbar sind und mit denen
es möglich ist, die Container vom Standplatz aufzunehmen, auf das Fahrzeug aufzuladen und in den Befestigungseinrichtungen
auf dem Fahrzeug zu sichern.
Ein ähnliches Problem kann dann auftreten, wenn
zwar der Abstand der Container auf dem Fahrzeug Änderungen unterworfen sein kann, wenn es jedoch darum
geht, mehr als einen Container gleichzeitig derart abzuladen oder umzuladen, daß die abzusetzenden
Container in vorhandene Aufnahmeeinrichtungen bestimmten Abstandes passen.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang, daß häufig in solchen Fällen zusätzliche Hebezeuge, Winden od. dgl.
nicht vorhanden sind oder aus anderen Gründen nicht anwendbar sind, daß trotzdem jedoch die Ausrichtarbeit
den Arbeitsablauf nicht beeinträchtigen soll.
In der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentschrift
17 61 766 ist eine Vorrichtung zum Zusammenkuppeln von Containern bestimmter Ausbildung geschützt,
bei der Kupplungselemente hakenartig in die Aufnahmeöffnungen der Beschläge eingreifen und wobei
zwischen den Containern keilartige Einrichtungen angeordnet sind, die die Container auseinanderspreizen,
so daß eine feste Verbindung zwichen den Containern erhalten wird. Die Anwendung dieser Vorrichtung
setzt voraus, daß die Container einen bestimmten Abstand voneinander aufweisen, wenn die Kupplungsvorrichtung
angesetzt oder abgenommen wird, welcher Abstand verschieden ist von dem Abstand im Zustand
der Kupplung.
In der USA.-Patentschrift 33 65 229 wird ferner eine mehrteilige Kupplungsvorrichtung beschrieben, deren
wesentliche Teile sich in dem Spalt zwischen den Containern befinden, die also einzeln in die Aufnahmeöffnungen
der Beschläge eingesetzt werden und die nach dem Zusammenschieben der Container auf den vorbestimmten
Abstand miteinander verbunden werden können. Dadurch ergibt sich ein unterschiedlicher Abstand
der Container zwischen dem An- oder Absetzen der Kupplungsteile einerseits und dem Kupplungszustand
andererseits. Für das erfindungsgemäße Problem sind diese Vorrichtungen nicht verwendbar.
Die Erfindung hat sich das Ziel gesetzt, eine Kupplungsvorrichtung
zu schaffen, mit der ein schnelles Arbeiten möglich ist und wobei insbesondere ein Ausrichten
der Container schnell möglich ist.
Die Erfindung geht aus von der Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art und schlägt vor, daß die
Kupplungsvorrichtung nur in die unteren Eckbeschläge eingesetzt wird, daß die Kupplungsvorrichtung aus
zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen mit horizontalem Gelenk besteht, die den Raum zwischen den
Containern od. dgl. frei lassen, daß jeder Vorrichtungsteil je einen in die Eckbeschläge eingreifenden Zapfen
mit einem Verriegelungselement aufweist und daß sich im gestreckten Zustand der Vorrichtung ein Abstand
von etwa 7,5 cm zwischen den Containern einstellt.
Dadurch, daß die Erfindung von außen angesetzt werden kann, ergibt sich zunächst der Vorteil, daß im-
mer die unbehindert zugänglichen Aufnahmeöffnungen
der Beschläge benutzt werden können. 1st der gegenseitige Abstand der beiden Container zu groß, kann
dieser Abstand einfach dadurch verringert werden, daß ein oder beide Container im Bereich der Stoßstelle et- S
was angehoben werden. Nach oem Absetzen werden sich die Container ausreichend weit nähern, so daß sie
gegebenenfalls auch aneinanderstoßen. Nun kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auf beiden Seiten de··
Container angeordnet werden. Von besonderem Vorteil ist dabei, daß ein geringerer Abstand der beiden
Container voneinander, als es dem gewünschten Normalabstand entspricht, den Einsatz der erfindungsgemäßen
Vorrichtung nicht beeinträchtigt. Es stört also nicht, wenn, wie vorstehend angedeutet, die aufzula- '5
denden Container zunächst mit ihren Stirnflächen gegeneinanderstoßen.
Greifen die Zapfen in die vorhandenen Aufnahmeöffnungen ein und sind die Zapfen verriegelt, können die so miteinander gekuppelten
Container durch die Ladegeräte des Lastfahrzeuges an *o
den freien Enden angehoben werden. Die Kupplungsvorrichtung läßt dabei eine solche Abstandsänderung
zu, daß der gewünschte vorbestimmte Abstand der beiden Container, also der Zwischenraum von 3 Zoll, erreicht
wird.
Es ist klar, daß beim Anheben dieser Abstand im Bereich
der Dachfläche der Container nicht vorhanden ist, sondern daß hier die Container gegeneinanderstoßen.
Wenn gewünscht, können hier Distanzstücke benützt werden, notwendig ist dies jedoch nicht.
Der Aufladevorgang geht nunmehr schnell und einfach vor sich. Die angehobenen Container können im
Bereich der Kupplungsstelle in die vorhandenen Aufnahmemittel auf dem Fahrzeug eingesetzt werden.
Nach dem völligen Absetzen auf dem Fahrzeug werden auch die Anfnahmemittel im Bereich der freien Enden
der beiden Container wirksam. Die Kupplungsvorrichtung kann entfernt werden.
Die erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung besteht vorzugsweise aus zwei gelenkig miteinander verbundenen
Teilen. Wohl ist es möglich, bei der erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung mehr als zwei
gelenkig miteinander verbundene Teile anzuwenden. Notwendig erscheint dies jedoch nicht. Der angestrebte
Zweck läßt sich mit zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen erreichen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Zapfen verdrehbar und die Verriegelungselemente
in den Zapfen angeordnet sind. Die verdrehbare Anordnung der Zapfen hat den Vorteil, daß die Drehbewegung,
die beim Einstellen des richtigen Abstandes zweier Container unvermeidbar erscheint, zwischen
den Zapfen und den Zapfenlagern in der Vorrichtung ausgeglichen wird, daß sich also der Zapfen selbst nicht
in der Aufnahmeöffnung am Container dreht. Bei einer vereinfachten Ausbildungsform könnte jedoch auch auf
die Verdrehbarkeit des Zapfens verzichtet werden.
Die Verriegelungselemente sind zweckmäßig jeweils in den Zapfen gelagert und werden beispielsweise
durch eine Schiebebewegung, insbesondere jedoch &0
durch eine Drehbewegung, wirksam. Die Verriegelung kann dadurch erhalten werden, daß ein längliches Teil
am Ende des Verriegelungselementes um einen rechten Winkel verdreht wird, so daß eine Verankerung in der
Aufnahmeöffung sichergestellt wird.
Günstig ist es, wenn an den Zapfen eine einrastende Sicherung zur Fixierung des Verriegelungselementes
vorgesehen wird. Ein unbeabsichtigtes Lösen wird dadurch ausgeschlossen.
Für die Verdrehung der Verriegelungselemente ist insbesondere ein Betätigungsgriff vorgesehen.
Eine bewährte Ausbildungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß jeuer der beiden gelenkig
verbundenen Teile aus einer Laschenanordnung besieht, die einerseits das Drehlager des Zapfens aufnimmt
und andererseits von einem, beiden Teilen gemeinsamen Gelenkbolzen durchdrungen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Transportfahrzeuges mit zwei Containern, die durch in die unteren Eckbeschläge
eingesetzte Vorrichtungen gekuppelt sind, während des Ladevorganges, und
F i g. 2 einen horizontalen Schnitt durch die Kupplungsvorrichtung.
In der F i g. J ist ein Sattelauflieger 14 dargestellt,
der an seinen Enden je ein Ladeaggregat 15 trägt, das eine Ausbildung aufweist, die das Auf- und Abladen der
miteinander gekuppelten Container 16 und 17 zuläßt. Am Auflieger 14 sind Aufnahmeelemente 18 vorgesehen,
die in entsprechend angepaßte öffnungen der Container eingreifen.
Die beiden Container 16 und 17 sind durch je eine Kupplungsvorrichtung 19 an beiden Seiten miteinander
verbunden, wobei die Kupplungsvorrichtung 19 in der Nähe der Bodenfläche in entsprechende Aufnahmeöffnungen
der Container eingreift. Im Bereich der Dachflächen der Container ist ein Distanzstück 20 vorgesehen.
Notwendig ist die Verwendung eines solchen Distanzstückes jedoch nicht.
Die Ausbildung der Kupplungsvorrichtung ergibt sich aus der Darstellung der F i g. 2.
Die beiden Teile 1, 2 sind durch ein Gelenk 6 miteinander verbunden, das im wesentlichen aus dem Gelenkbolzen
13 besteht. Die Gelenkachse ist mit der Bezugsziffer 7 versehen.
Jeder der beiden Teile 1 und 2 besieht aus dem Laschenpaar 10,11, die das Drehlager 12 aufnehmen. Dieses
Drehlager ist durchdrungen von den Zapfen 3 bzw. 4 und im Inneren dieser Zapfen ist das Verriegelungselement
5 vorgesehen, das an seinem einen Ende einen Betätigungsgriff 9 und an seinem anderen Ende ein
Verriegelungsstück 21 trägt. Das Verriegelungsstück, das länglich ausgebildet ist, kann im wesentlichen zwei
Stellungen einnehmen. In einer Stellung können die Zapfen 3 bzw. 4 in die Aufnahmeöffnungen 22 eingeführt
werden, in der anderen Stellung ergibt sich eine Verankerung. Mindestens die Verankerungsstellung
wird durch die federnde Sicherung 8 arretiert.
1st der Spalt 23 kleiner als das vorgeschriebene Maß (3 Zoll), werden die beiden Teile 1, 2 einen Winkel miteinander
bilden. Beim Ladevorgang wird jedoch selbsttätig die gewünschte Distanz erhalten und die beiden
Teile 1, 2 in eine gestreckte Lage gebracht.
Die Kupplungsvorrichtung kann bezüglich der Ausbildung der Verriegelungselemente und der in die Aufnahmeöffnungen
22 eingreifenden Zapfen abgewandelt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Kuppeln von Containern oddgL, die von außen in die Aufnahmeöffnungen
der Eckbeschläge benachbarter Container od. dgl. einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungsvorrichtung (19) nur in die unteren Eckbeschläge eingesetzt wird, daß die Kupplungsvorrichtung
aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen (1, 2) mit horizontalem Gelenk
(6) besteht, die den Raum zwischen den Containern (16, 17) od. dgl. frei lassen, daß jeder Vorrichtungsteil
je einen in die Eckbeschläge eingreifenden Zapfen φ 4) mit einem Verriegelungselement (5) aufweist
und daß sich im gestreckten Zustand der Vorrichtung (!9) ein Abstand von etwa 7,5 cm zwichen
den Containern einstellt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (3, 4) verdrehbar und die
Verriegelungselemente (5) in den Zapfen gelagert sind.
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine einrastende Sicherung (8) an den Zapfen zur Fixierung des Verriegelungselementes (5).
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
einen Betätigungsgriff (9) am Verriegelungselement (5).
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der beiden gelenkig verbundenen Teile (1, 2) aus einer Laschenanordnung (10,11) besteht,
die einerseits das Drehlager (12) des Zapfens (3, 4) aufnimmt und andererseits von einem, beiden
Teilen gemeinsamen Gelenkbolzen (13) durchdrungen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691921472 DE1921472C3 (de) | 1969-04-26 | Vorrichtung zum Kuppeln von Containern oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691921472 DE1921472C3 (de) | 1969-04-26 | Vorrichtung zum Kuppeln von Containern oder dergleichen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1921472A1 DE1921472A1 (de) | 1970-11-12 |
DE1921472B2 DE1921472B2 (de) | 1975-07-31 |
DE1921472C3 true DE1921472C3 (de) | 1976-03-25 |
Family
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