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"Silo-Behälter für Trockenfließgut" Die Erfindung betrifft einen
Silo-Behälter für Xrockenfließgut, bestehend aus einem quaderförmigen Kunststoffbehälter,
vornehmlich aus Xhermoplasten, mit pyramidenstumpfähnlichem Unterboden und kegelstumpfartigem
Auslauf, der in ein den Behälter umgebendes Traggestell eingesetzt ist.
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Es sind derartige Schüttgutbehälter aus Metall mit trichterförmigem
Boden als Auslauf bekannt, die in ein den Behälter umgebendes Gestell eingestellt
sind, das alle Lasten infolge Stapelung, Transportbeanspruchungen und Verfahren
mit Blurförderzeugen aufnimmt. Solche quaderförmigen Metallbehälter mit einem kegelstumpfähnlichen,
trichterförmigen Boden als Auslauf, haben eine genügende Steifigkeit, um die Beanspruchungen
aus dem Füllgut zu tragen, so daß es nur erforderlich ist, diese Behälter an 4 Punkten,
meistens an den unteren Eckpunkten am Uebergang vom quaderförmigen Behälter mantel
zu dem trichterförmigen Boden, in dem Gestell atsustützen. Der Behälter ist im allgemeinen
mit am senkrechten Mantel angeschweißten winkelförmigen PUßen versehen, die die
gesamte Behälterlast einschließlich der Füllgutlast in das Gestell einleiten.
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Der Nachteil dieser Metallbehälter besteht darin, daß sie für aggressive
FEllgEter oder neutrale FullgUter, die in Verbindung mit der Atmosphäre aggressiv
werden, nicht geeignet sind. Man ist daher bei derartigen gefährlichen Füllgütern
auf die bisher gebräuchlichen kleineren Gebinde wie Fässer etc. angewiesen, da hierfür
noch keine geeigneten größervolumigen Behälter ab ca. 1000 Liter aus thermoplastischen
Kunststoffen bekannt sind. Letztere haben den Nachteil, daß sie keine besondere
Eigenfestigkeit mitbringen.
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Es sind Kunststoffbehälter aus glasfaserverstärkten Duroplasten auch
für Schüttgut bekannt, die aufgrund ihrer Festigkeit den gleichen Beanspruchungen
wie ein Metallbehälter ausgesetzt werden können. Ihr Nachteil besteht aedoch darin,
daß sie sehr starr und spröde sind und bei der Benutzung als Transportbehälter infolge
der vielartigen Beanspruchungen während des Transportes in ihren Oberflächen Sprünge
und Risse vor allem Haarrisse erhalten, in die jegliche Verunreinigungen, insbesondere
Bakterien, eindringt wodurch insbesondere im letzteren Fall eine auch keimfreie
Reinigung fast unmöglich gemacht ist. Der weitere Nachteil derartiger Risse und
Sprünge besteht darin, daß die unter der Oberfläche eingebetteten Glasfasern bloßgelegt
werden und durch eindringende Feuchtigkeit zersetzt werden, was gleichzeitig eine
Minderung der Festigkeit und Gebrauchsfähigkeit bedeutet. Eine Oberfläche mit Haarrissen
und ungenügender Reinigungsmöglichkeit ist vor allem für die pharmazeutische und
Nahrungsmittelindustrie untragbar.
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Der Erfindung liegt die rufgabe zugrunde, einen Silo-Behälter der
eingangs geschilderten Art in geeigneter Weise rra auszubilden, daß die dem Kunststoff-Einsatzbehälter
fehlende Eigenfestigkeit
durch konstruktive Maßnahmen am Traggestell
erreicht wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Traggestell
ein engmaschiges Traggerüst aufweist, das in seiner Form dem trichterförmigen Boden
des Behälters entspricht und diesen unterstützt.
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Dabei besteht das Traggerüst aus horizontal umlaufenden geschlossenen
Rahmen, die in verschiedenen Höhen des trichterförmigen Behälterbodens angeordnet
und an parallel zu dessen Kanten verlaufenden, an den Gestellpfosten aufgehängten
Tragprofilen befestigt sind.
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Am Behälterauslauf ist das Traggerüst in weiterer Ausbildung der Erfindung
durch einen umlaufenden Tragkranz abgeschlossen, in dem ein Abschlußventil angeordnet
ist, auf dessen Korpus der, z.B. in einen Flansch auslaufende Rand des trichterförmigen
Behälterbodens aufsitzt. Der Tragkranz, der auch vom Korpus des Abschlußventils
selbst gebildet sein kann, ist wie die übrigen Rahmen mit den Tragprofilen des Traggerüstes
verbunden, Mit einer weitgehendst engmaschigen Abstützung des trichterförmigen Bodens
des Kunststoffeinsatzbehälters verbunden,ist eine entsprechende Abstützung der vertikalen
Mantelflächen des Behälters. Diese Abstützung erfolgt durch horizontal liegende,
umlaufende, in verschiedenen Höhen angeordnete,biegesteife Profile, die an den Traggestellpfosten
befestigt sind. Dabei ist es zweckmäßig, wenn sämtliche Profile, die mit den Wand-
und Bodenflächen des Kunststoffbehälters in Berührung kommen, an den Anlageflächen
mit Kunststoff ummantelt sind.
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Der Kunststoffeinsatzbehälter ist weiterhin seitlich unter Zwischenlage
von Puffern elastisch gegen die Gestellpfosten abgestutzt. Außerdem sind seine oberen
Eckpunkte durch annähernd vertikal wirkende Puffer abgestützt.
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Die oberen, vom Oberboden und Mantel gebildeten, Kanten des
Kunststoffeinsatzbehälters
sind in weiterer Ausbildung der Erfindung von einem besonderen Rahmen, der auf den
Kanten aufliegt, eingefaßt und gegen die Pfosten des Traggestells abgestützt, wobei
zwischen dem Rahmen und dem Behälterrand durchlaufende oder sich über Teilabschnitte
erstreckende elastische Gummizwischenlagen angeordnet sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
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Fig. 1 zeigt einen Schüttgutbehälter in einer Vorderansicht; Fig.
2 veranschaulicht das Gestell mit dem Traggerüst des Behälters nach Fig. 1 perspektivisch;
Fig. 3 zeigt Einzelheiten des Traggerüstes am unteren Auslauf des Behälters; Fig.
4 veranschaulicht die gleichen Einzelheiten wie Fig. 3, jedoch in anderer Ausführung.
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Der Schüttgutbehälter besteht gemäß Fig. 1 aus dem Einsatzbehälter
1 aus thermoplastischem Kunststoff, dem Traggestell 2 mit seinen vier Pfosten 3,
dem oberen Rahmen als Stapelrahmen 4, dem Tragrahmen 5 für das Unterfahren der Gabeln
eines P1* örderzeuges und dem Traggerüst 6 des trichterförmigen Auslaufes. Dieser
ist abgeschlossen durch ein Ventil 7, das z.B. als Drosselklappe ausgebildet ist.
Das Traggestell 2 mit seinem Traggerüst 6 zeigt Fig. 2 perspektivisch in den Einzelheiten.
Danach besteht das Traggerüst 6 des trichterförmigen Bodens des Kunststoff-Einsatzbehälters
1 aus einem aus stumpfwinkligen Winkelprofilen gebildeten Tragrahmen 8 am uebergang
zum vertikalen Mantel in den trichterförmigen Boden und horizontal umlaufenden in
verschiedenen Höhen des trichterförmigen Auslaufes angebrachte Rahmen 9, die an
Tragprofilen
10 befestigt sind. Diese Tragprofile verlaufen zweckmäßigerweise an den Kanten des
pyramidenstumpf-oder kegelstumpfförmigen Bodentragkorbes und sind zusammen mit den
Ecken des oberen Tragrahmens 8 an dem Pfosten 3 befestigt. Die Winkelprofile des
Tragrahmens 8 haben, wie erwähnt, einen stumpfwinkligen Querschnitt, wobei ein Schenkel
parallel zu den vertikalen Mantelflächen verläuft, während der andere Schenkel parallel
zu den Schrägflächen des Trichterbodens verläuft.
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An den Gestellpfosten 3 sind horizontal umlaufende biegesteife Profile
11 zwischen den Pfosten vorgesehen. Sie sind an diesen befestigt und stützen die
vertikalen Maütelflächen 1b des Behälters 1 ab, ähnlich wie die Rahmen 8, 9 den
trichterförmigen Auslauf 1a des Behälters 1 abstützen.
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Die Ausbildung des Bodenauslaufes kann z.B. gemäß Fig. 3 erfolgen.
Danach läuft der trichterförmige Boden 1a in einen horizontal umlaufenden Flansch
1c aus, der auf einem Auslaßventil 7 aufsitzt und mit diesem durch Schrauben verbunden
ist. Die Unterstützung des Ventiles und damit des Auslaufes 1c des Behälters 1 erfolgt
z.B. durch einen umlaufenden winkelförmigen Kranz 12, der wie auch die umlaufenden
StEtsrahmen 9 an den Tragprofilen 10 befestigt ist. Dieser Xragkranz 12 bildet zusammen
mit den umlaufenden Rahmen 9, dem oberen ibschlußrahmen 8 und den ragprofilon 10
den Tragkorb 6.
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Binde wander. Ausführung des Bodenauelaufea zeigt Fig. 4. Dabei bildet
dor Korpus des Abschlußventiles 7, der an dem Tragprofil 10 aufgehängt ist, den
Tragrahmen für den Behälter flansch 1c. Daß Tragprofil 10 kann auch den Korpus des
V*ntimes 7 imtergreifen.
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- Patentansprüche -