DE1920489A1 - Haltegeraet fuer Fernglaeser bzw. Fotoapparate,Teleskope und dergleichen optische Geraete - Google Patents

Description

• Beschreibung.
• Haltegerät für Ferngläser bezw. Fotoapparate, Teleskope und dergl. optische Geräte.
• Die Erfindung bezieht sich auf ein Haltegerät für Ferngläser bezw. Fotoapparate, Teleskope und dergl. optische Geräte.
• Es ist bekannt, daß ein Fernglas u.s.w. mit den Händen und mit angewinkelten Armen vor den Augen gehalten werden iauß. Ea ist auch bekannt, daß man des Fernglas im Höchstfalle etwa 5 Minuten halten kann, weil dann die Hände anfangen zu zittern und die Arme zu erlahmen, so. daß man das Fernglas wieder absetzen muß. Dabei gehen oft Situationen verloren, di.e man festhalten möchte.
• Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil und besteht darin, daß das Haltegerät am Körper getragen wird und das Fernglas u.s.w.
• für unbegrenzte Zeit vor den Augen stehen kann, ohne daß man es mit den Händen festhalten und absetzen muß.
• Ein besonderes Merkmal. der Erfindung besteht noch darin, daß bei Benutzung des Haltegeräts gemäß der Erfindung das Fernglas u.s.w. nicht nur beim Sitzen sondern auch bei Laufen und Stehen, aa sogar selbst beim I)rehen um die eigene Achse immer vor den kugen steht. Es gehen keine Situationen verloren, man kann alles verfolgen bis auf die letzte Sekunde.
• Das Haltegerät gemäß der Erfindung ist überall dort verwendbar, wo Ferngläser u.s.w. benutzt werden, insbesondere z.B. bei Boxkämpfen, auf Pferderennbahnen, bei Autorennen, auf Fußballplätzen und bei Jagen auf Anständen.
• Mit dem erfindungsgemäßen Haltegerät kann das optische Gerät entsprechend den Körpermaßen des Benutzers stets; in die richtige Lage vor die Augen des Benutzers gebracht und in dieser Lage festgestellt werden.. Das kann durch Heben, Senken bezw. Schwenken des Halteorgans des optischen Geräts nach vorn, nach hinten, seitwärts bezw. schräg aufwärts bezw. schräg abwärt@ geschehen.
• Die Zeichnungen veranschaulichen aufbau- und funktionsmäßig eine Ausführungsmöglichkeit des Erfindungsgegenstandes.
• Das Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Figuren 1 bis 4 schematisch dargestellt.
• Von diesen zeigt die Figur 1. eine Vorderansicht und die Figur 2 eine Seitenansicht des Haltegeräts und zwar teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitts Die Figur 3 zeigt, wie das Ealte&erät am Körper getragen wirdt und die Figur 4 die Verwendung eines Haltegeräts für das Halten eines Fernglases.
• In den Figuren ist beziffert mit: 1 - ein Haltetisch mit Gelenk und Spannschrauben. Er kann vorwärts, rückwärts, steil nach oben und seitwärts verstellt bew.. geschwenkt und in der eingestellten Stellung festgestellt werden.
• 2 - ein Ausziehstab. Er hat ein Gewinde an Kopfende und wird in ein Gelenk des Haltetisches 1 eingeschraubt.
• 3 - ein Standrohr mit Spannschrauben am Kopfende und am Fußende. Im Standrohr 3 ist der Ausziehstab 2 verstell - und festspannbar angeordnet.
• 4 - ein Anschnallgeschirr, z.B. ein Haltegurt aus Leder oder dergleichen anderem Werkstoff. Er wird um die Hüfte des Benutzers gelegt und festgespannt.
• 5 - ein Trägerstutzen. Er ist am Haltegurt 4 befestigt und nimmt das Standrohr 3 auf, welches an ihm befestigt ist.
• 6 - ein Haltestutzen, der vom Brus.tkorb des Benutzers zum Standrohr 3 führt. Der Haltestutzen 6 ist aus- und einziehbar, um das optische Gerät in die Gebrauchsstellung bringen zu können.
• Der Haltestutzen 6 garantiert auch einen festen stabilen Stand des Haltegeräts am Körper des Benutzers.
• 7 - ein verstellbare Halsband zum zusätzlichen Halten des Haltegeräts am Körper des Benutzers.
• 8 - ein Fernglas0 9 - ein Haltetisehoberteil, ausgebildet als; Trageplatte für ein optisches Gerät, das an der Trageplatte bezw. dem Haltetischoberteil befestigt ist.
• 10 - ein Befestigungsmittel, z.B. ein Schraubenbolzen zum Befestigen eines optischen Geräts am Haltetischoberteil.
• 11 - ein Haltetischunterteil mit Gelenk und Spannschraube zur Befestigung des Ausziehstabes 2 und zum Einstellen des Haltetischunterteils 11 gegenüber dem Ausziehstab 2 und zum Feststellen des Haltetischunterteils 11 in der eingestellten Lage.
• 12 - ein Scharnier zwischen dem Haltetischunterteil 11 und dem Haltetischoberteil 9 zwecks gegenseitiger Ver- und Feststellung dieser beiden Teile 11 und 9 gegeneinander.
• 13 - ein Klemmhebel zum Feststellen des Haltetischoberteils 9 in einer beliebigen Lage, Arbeits- bezw. Ruhelage des optischen Geräts 8.
• 14 - eine Verstelleinrichtung zum universellen Verstellen des Haltetisches 1, eingebaut im Haltetischunterteil 11. Eine solche Verstelleinrichtung kann z.B. ein Kugelgelenk sein0 15 - eine Kordelschraube zum Feststellen des Ausziehstaben 2 im Standrohr 3.
• 16 - eine Kordelschraube zum Feststellen des Ausziehstabes im Haltestutzen 6.
• 17 - eine Kordelschraube zum Feststellen des Trägerstutzens 5 im Standrohr 3.
• 18 - eine Öse oder dergleichen Mittel zum Anschließen bezw. Befestigen des Halsbandes 7 am Standrohr 3.
• 19 - ein verstellbarer Hosenträger zum Halten des Haltegeräts 1 am Oberkörper des Benutzers.
• 20 - eine Schnalle des Hosenträg,ers. 19, welche zum Einstellen der Länge des. Hosenträgers und zum Befestigen des Hosenträgers an einer Stützplatte 22.
• 21 - je eine Schaumgummiauflage als Polsterung; und zur besser ren Haftung des Haltegurtes 4 an den Hüften des Benutzers bezw. der Stützplatte 22 des Haltestutzens 6 am Brustkorb des Benutzers'0 22 - eine Stützplatte zum Abstützen des Haltestutzens 6 am Brustkorb des Benutzers.
• Bei. Benutzung des Haltegerätes wird vorteilhafterweise zuerst die Brustbefestigung, Stützplatte 22 und Hosenträger 19, und hinterher erst die Leibbefestigung, Haltegurt 4, angelegt. Ist beides geschehen, dann kann das optische gerät 8 am Haltetischoberteil 9 befestigt werden Betriebs-Eine. rohe/Einstellung des. optischen Geräts wird durch Herausziehen des Ausziehatabes; 2 aus; dem Standrohr und durch lierausziehen des Ausziehstabes; aus dem. Haltestutzen 6 vorgenommen. Zur Beineinstellung in die Betriebsstellung des optischen Geräts dienen die Ein- und Feststellvorrichtungen am Ha#ltetischunterteil 11 bezw.
• am Haltetischoberteil 9, Kugelgelenk und Scharnier.
• Soll das optische Gerät in eine Ruhestellung, also von den Augen des Benutzers fortgenommen werden, dann kann das z.B. dadurch geschehen., daß die Kordelschraube 15 gelöst wird. Dadurch kann der Ausziehstab 2 in das Standrohr 3 zurückfallen und das optische Gerät entsprechend tief herabsinken.
• Der Benutzer kann zu diesem Zweck aber auch den Klemmhebel 13 lösen und den Haltetischoberteil 9 um die Scharnierachse in Pfeilrichtung umklappen. Auf diese Weise wird das optische Gerät aus dem Blickfeld des Benutzers herausgeschwenkt. Der Benutzer kann beide Maßnahmen einzeln oder aber auch gemeinsam anwenden.
• Das Anlagen und Abnehmen des Haltegeräts kann durch das Halsband 7 erleichtert werden0 Dieses ist nach Art der Tragebänder für Musikinstrumente, z.B. für Saxophone ausgebildet. Es ist am Standrohr 3 mit Hilfe einer Ösa 18 angelenkt und mit einem Einstellschieber zur Regulierung der Halsöffnung versehen Seine Bänder liegen außen auf dem Brustschild 22 und drücken es gegen die. Brust Dieser Druck kann durch. Verstellen des Einstellschiebers.reguliert werden Der Brustgurt 19. ist aus. elastischem Werkstoff z.B. aus Gummi, damit er sich in seiner Länge dem sich beim Atmen ändernden Brustumfang automatisch anpassen kann Hierfür eignet sich ein Band nach Art der elastischen Hosenträger.
• Die Einzelteile des Haltegeräts. können aus beliebigen Werkstoffen hergestellt werden. Bevorzugt werden jedoch möglichst leichte Werkstoffe, wie z.B. Aluminium oder Kun.ststoffe aller Art, indbesondere Kunstharzpresstoffe, weil dadurch das Haltegerät ein geringes Gewicht erhält und in der Herstellung billig ist0 12 Patentansprüche 4 Blatt Zeichnungen.

Claims (5)

Patentansprüche

1.) Haltegerät für Ferngläser bezw. Fotoapparate und dergleichen optische Geräte, welche in ihren Gebrauchsstellungen vor den saugen eines Benutzers stehen müssen, dadurch gekennzeichnet, daß es am Körper des Benutzers getragen wird und das Fernglas usw. für unbegrenzte Zeit vor den Augen des Benutzers stehen kann, ohne daß es mit den Händen festgehalten werden muß.

2.) Haltegerät nach dem Patentanspruch l, gekennzeichnet durch Mittel zum Befestigen des Haltegerätes am Leib bezw. am Brustkorb bezw.

am hals des Benutzers.

3.) Haltegerät nach den Patentansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch ein Anschnallgeschirr mit einem Haltegurt (4) zum Befestigen des Haltegerätes am Leib des Benutzers.

4.) IIaltegerät nach den Patentansprüchen 1 und 2, gekennzeicirnet durch einen Brustschild mit einem Ilaltestutzen (6), der zum Brustkorb des Benutzers führt und zum Befestigen des llaltegerätes am Brustkorb des Benutzers dient.

5.) IIaltegerät nach den Patentansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch ein Halsband (7) zum Anhängen des Ifaltegerätes am IIals des Benutzers und zum Andrücken des Brustschildes an den Brustkorb des Benutzers.

G.) Haltgerät nach dem Patentanspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Standrohr (3) mit in diesem angeordneten Träger- oder Ausziehstab (2), einem am Trägerstab angelenkten Haltetisch (l) zur Befestigung des Fernglases usw. und aus einem Tragestutzen (5) zur Befestigung des Standrohres (3) am Haltegurt (4) besteht.

7.) Haltgerät nach dem Patentanspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltetisch (1) mit Gelenken.und Spannschrauben zum Zweck des Verschwenkens des mit dem Haltetisch (1) verbundenen Fernglases usw.

versehen ist.

8.) Haltgerät nach den Patentansprüchen l und G, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltetisch (i) in einen Ober- und Untertisch geteilt ist, daß beide Tischteile miteinander durch ein Scharnier gegeneinander beweglich verbunden sind, daß der Obertisch mit dem Fernglas usw. verbunden und zusammen mit dem Fernglas usw. aus der Arbeitsstellung vor den Augen des Benutzers in eine Ruhestellung des Fcrnglases ttsw. geschwenkt werden kann.

û.) lialtegerät nach den Patentansprüchen 1, 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Untertisch mit dem Standrohr (3) verbunden ist nnd daß ein Gelenk im Untertisch vorgesehen ist, mit dem das Fernglas usw. verwärts, rückwärts, seitwärts und schräg aufwärts verstcllt werden kann 10.) IIaltegerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Standrohr (3) und der Tragstab (2) als Höheneinstelleinrichtung zur Höhenverstellung des Fernglases usw. ausgebildet sind, indem der Tragstab im Standrollr (3) beweglich angeordnet und eine Feststellvorrichtung für den Tragstab (2) im Standrohr (3) vorgesehen ist.

11.) Ilaltegerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden und noch folgenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der llaltestutzeii (o) als Einstelleinrichtung für das betriebsgerechte Einstellen des Brustschildes mit Bezug auf die Entfernung des Brustschildes vom Standrolir (3) ausgebildet ist.

12.) Jialtegerät nach den Patentansprüchen l und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der IBltestutzen (6) aus einem Rohr und einem in diesem beweglich geführten Stab besteht, daß das Ilohr mit dem Standrohr (3) und der Stab mit dem Brustschild verbunden und daß eine Feststelleinrichtung vorgesehen ist, mit der der Stab in dem Rohr entsprechend der Arbeitsstellung des Brustschildes festgesetzt werden kann, Patentansprüche 1.) Am Körper eines Benutzers zu tragende Vorrichtung zum Halten eines Fern- oder Opernglases bezw. eines Fotoapparates oder einer Kinokamera oder dergl. optischen Gerätes i einer Benutzungsstellung vor den Augen eines Benutzers, ohne daß dieser dabei seine Hände gebrauchen muß, bei der das Fernglas an dem am weitesten ausziehbaren Glied eines Teleskoprohres mit Hilfe einer Klappeinrichtung befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, -- daß das Standrohr (3) für die anderen Teile der Vorrichtung das zentrale bezw. tragende Bauelement und so lang ist, daß es sich vom Leib bis zur Brust des Benutzers erstreckt, -- daß das Standrohr (3) an seinem unteren Ende mit einem um die Hüfte des Benutzers gelegten Haltegurt (4) an der Hüfte des Benutzers fest angeschnallt und mit dem anderen oberen Kopfende über einen in seiner Achsrichtung verstellbaren Haltestutzen (5) mit Hilfe eines verstellbaren Halsbandes (7) an der Brust des Benutzers festgehalten ist, -- daß nur ein Ausziehstab (2) im Standrohr C3) in Achsrichtung des Standrohrs (3) und im Kreis um die Standrohrachse verstell- und feststellbar angeordnet ist, und -- daß dieser Ausziehstab (2)- am freien Ende'einen Haltetisch (1) zur Aufnahme eines optischen Geräts trägt.

(Patentansprüche) 2.) Vorrichtung nach dem Patentanspruch l, dadurch gekannzeichnet, daß eine Klemmvorrichtung (3.1) zum Feststellen des Ausziehstabs (2) gegen Längsverstellen im Standrohr -(3) und gegen Drehen um die Achse des Standrohrs (3) angeordnet ist.

3.) Vorrichtung nach dem Patentanspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Standrohrs (3) mit einem Trägerstutzen (5) und daß der Trägerstutzen (5) mit einem Haltegurt (4) verbunden und daß eine Klemmvorrichtung (3.2) am Standrohr (3) vorgesehen ist, mit welcher das Standrohr (3) gegen achsiales Verschieben und gegen Drehen um seine eigene Achse gegenüber dem Trägerstutzen. (5) gesichert ist.

4.) Vorrichtung nach dem Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltetisch (l) mit Spannschrauben und einem Gelenk zum Schwenken des Haltetisches (l) nach vorwärts, rückwärts, steil nach oben und seitwärts versehen ist.

5.) Vorrichtung nach dem Patentanspruch 1, dadurch gekannzeichnet, daß der Ausziehstab (2) zwecks Erhöhung seiner Stabilität aus Rundstahl, zweckmäßig 6 mm-Rundstahl, besteht.