DE1920434C - Verfahren zum Gelieren von Erdöldestillatbrennstoffen. Arfm: Eastmann Kodak Co., Rochester, N.Y. (V.StA.) - Google Patents

Verfahren zum Gelieren von Erdöldestillatbrennstoffen. Arfm: Eastmann Kodak Co., Rochester, N.Y. (V.StA.)

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DE1920434C
DE1920434C DE19691920434 DE1920434A DE1920434C DE 1920434 C DE1920434 C DE 1920434C DE 19691920434 DE19691920434 DE 19691920434 DE 1920434 A DE1920434 A DE 1920434A DE 1920434 C DE1920434 C DE 1920434C
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ethylene
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copolymer
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DE19691920434
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Gordon Dale; Kaul Oliver Winter; Rochester N.Y. Hiatt (V.St.A.)
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Description

Mischpolymerisat, das zu 15 bis 25 Gewichtsprozent
aus Vinylacetatresten und zu 85 bis 75 Gewichtspro-
95 zent aus Äthylenresten aufgebaut ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gelieren Die nach dem Verfahren der Erfindung erhaltenen von Erdöldestillatbrennstoffen unter Verwendung von gelierten Erdöldestillatbrennstoffe bestehen vorzugs-5 bis 25 Gewichtsprozent Äthylenmischpolymerisaten weise zu 75 bis 95 Gewichtsprozent aus einem Erdölais Geliermittel. destillatbrennstoff mit einem Siedepunkt von 120 bis
Die bekannten flüssigen Brennstoffe, z.B. die als 30 50ü°C und zu 25 bis 5 Gewichtsprozent aus mindestens
Flugzeugkraftstoff verwendeten Düsentreibstoffe, ha- einem der obengenannten Äthylenmischpolymerisate
ben den Nachteil, daß sie beim Bruch des Brennstoff- als Geliermittel.
tanks, wie er während des Starts oder der Landung Das Verfahren der Erfindung wird zweckmäßig in
gegebenenfalls vorkommenden Flugzeugunglücken ein- der Weise durchgeführt, daß
treten kann, in die Umgebung des Flugzeuges ver- 35 a) 5 bis 25 Gewichtsprozent des als Geliermittel verspritzen und dadurch auf Grund ihrer hohen Brenn- wendeten Äthylenmischpolymerisats in 95 bis ba.keit großen Schaden anrichten können. Der durch 75 Gewichtsprozent des zu gelierenden EMöldas Vei spritzen der hochentzündlichen flüssigen destillatbrennstoff es dispergiert werden,
Brennstoffe verursachte Schaden wäre vermeidbar, b) daß anschließend die erhaltene Dispersion auf wenn es gelange die Brennstoffe in eine feste oder tob- 4° ejne Temperatur Vor 43 bis 660C erwärmt und feste gelierte Masse zu überfuhren, die auch bei Un- ... , , .... , „.„,.,. „. ,„, glücksfällen. z. B. bei einem Bruch des Brennstoff- c> *« .f/haltene flüssige oder fließfähige Erdoltanks, in Form eines zähen Klumpens zusammenbleibt destillatbrennstoffdispers.on auf eine Temperatur und nicht ausfließt oder verspritzt. unter 38 C abgekühlt wird.
Aus der USA.-Patentschrift 3 231 346 sind zwar be- 45 Erfindungsgemäß können Äthylenmischpolymerisate reits feste Brcinstoffmassen bekannt, die aus einem im zum Gelieren von üblichen bekannten Erdöldestillat-Normalzustand flüssigen Kohlenwasserstoff und einem brennstoffen, z. B. von für Turbinenluftstrahlmotoren im Normalzustand festen Dienpolymerisat bestehen, geeigneten Turbo-Jet-Flugzeugkraftstoffen und-kerosidiese Brennstoffe haben jedoch den Nachteil, daß sie nen, verwendet werden. Derartige Turbo-Jet-Flugzeugnicht reversibel in die flüssige Form überführt werden 50 kraftstoffe sieden in der Regel zwischen etwa 120 können, sondern beim Erhitzen nur klebrig werden und und 290T. Erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise an Ort und Stelle verbleiben. Damit sind sie naturge- gelierbare Kerosine sieden in der Regel zwischen etwa maß nicht als Treibstoff für beispielsweise Flugzeug- 150 und 4000C und werden in der Regel als sogenannte motoren geeignet, die flüssige Treibstoffe erfordern. »Brennstofföle Nr. 1 und Nr. 2« bezei „hnet.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Verfahren zur 55 Die erfindungsgemäß als Geliermittel verwendeten Herstellung eines halbfesten Brennstoffes, der unter Äthylenmischpolyriierisate können nach üblichen Vernormalen Lagerungsbedingungen (z. B. bei Raumtem- fahren hergestellt werden, vorausgesetzt, daß die PoIyperatur) als nichtfließendes, halbfestes Gel vorliegt und merisation einen solchen Grad erreicht, daß die erhaltebei erhöhter Temperatur auf einfache Art und Weise nen Mischpolymerisate bei etwa 25°C fest bzw. nicht reversibel in eine frei fließende Form übergeht, anzu- 60 flüssig sind. Als zweckmäßig haben sich in der Regel geben, so daß hinsichtlich der Verwendbarkeit dieses Äthylenmischpolymerisate mit einem Schmelzindex Brer nstoffes keinerlei Unterschiede zu den bisher ver- von mindestens etwa I erwiesen,
wendeten flüssigen Brennstoffen bestehen. Das folgende Beispiel soll die Erfindung näher er-
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe auf läutern
überraschend einfache Art und Weise dadurch gelöst 65 B e ' s i 1
werden kann, daß man üblichen flüssigen Brenn- μ
stoffen ganz bestimmte Äthylenmischpolymerisate zu- Es wurden 10 000 Teile eines üblichen Düsentreib-
™*'f stoffes vorsichtig auf eine Temperatur von 6013C er-
wärmt. Zu dem erhaltenen wannen Düsentreibstoff wurden langsam unter Rühren 1000 Teile eines pulverförmigen, 19,5 Gewichtsprozent Äthylacrylateinheiten enthaltenden Äthylen-Äthylacrylat-Mischpolymerisats mit einem Schmelzindex von etwa 12 hinzugefügt. Das erhaltene Gemisch wurde bei einer Temperatur von 60 bis 66° C bis zur Erzielung einer homogenen Lösung gerührt. Die erhaltene Lösung wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen, wobei das Gemisch so stark gelierte, daß es aus einem umgekippten, offenen Behälter nicht mehr ohne weiteres ausfloß.
In einem weiteren Versuch wurde das angegebene Verfahren wiederholt, wobei diesmal als Geliermittel ein Äthylen-Vinylacetat-Mischpolymerisat verwendet wurde. Es wurden entsprechend vorteilhafte Ergebnisse erhalten.
Der unter erfindungsgemäßer Verwendung von Ätliylenmischpoiymerisaten erhaltene gelierte Erdöldestillatbrennstoff wurde in einen Flugzeugbrennstofftank eingebracht. Zur Verflüssigung wurde der gelierte Brennstoff nahe der am Brennstofftank angebrachten /. uslaßvorrichtung lokal erhitzt und sodann in flüssiger Form den Flugz?ugmotoren zugeführt. Es zeigte sich, daß der erfindungsgemäß gelierte Brennstoff ebenso vorteilhaft wie ein üblicher flüssiger Brennstoff verwendbar war.

Claims (3)

Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein Ver- Prtentansprüche: fahren zum Gelieren von Erdöldestillatbrennstoffen unter Verwendung von 5 bis 25 Gewichtsprozent Athy-
1. Verfahren zum Gelieren von Erdöldestillat- lenmischpolymerisaten als Geliermittel, das dadurch brennstoffen unter Verwendung von 5 bis 25 Ge- 5 gekennzeichnet ist, daß als Äthylenmischpolymerisat Wichtsprozent Äthylenmischpolymerisaten als Ge- ein Äthylen-Äthylacrylat-Mischpolymerisat und/oder liermittel, dadurch gekennzeichnet, ein Äthylen-Vinylaceta'-Mischpolymerisat verwendet daß als Äthylenmischpolymerisat ein Äthylen- wird.
Äthylacrylat-Mischpolymerisat und/oder ein Athy- Mit dem Verfahren der Erfindung ist es möglich,
len-Vinylacetat-Mischpolymerisat verwendet wird, io halbfeste Treibstoffe herzustellen, die beiTemperaturer-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- höhung reversibel in einen flüssigen Zustand übergehen zeichnet, daß man ein zu 15 bis 25 Gewichtspro- und daher in gleicher Weise verwendet werden können zent aus Äthylacrylatresten und zu 85 bis 75 Ge- wie die bisher bekannten flüssigen Treibstoffe, ohne wichtsprozent aus Äthylenresten aufgebautes Äthy- deren Nachteile zu besitzen.
len-Äthylacrylat-Mischpolymerisat verwendet. 15 Ganz besonders vorteilhafte Erdöldestillatbrennstoffe
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- werden erhalten, wenn man den üblichen flüssigen zeichnet, daß man ein zu 15 bis 25 Gewichtspro- Brennstoffen ein Äthylen-Athylacrylat-Mischpolyjnerizent aus Vinylacetatresten und zu 85 bis 75 Ge- sat zusetzt, da? zu 15 jis 25 Gewichtsprozent aus Athylwichtsprozent aus Äthylenresten aufgebautes Äthy- acrylatresten und zu 85 bis 75 Gewichtsprozent aus len-Vinylacetat-Mischpolymerisat verwendet. »° Äthylenresten aufgebaut ist. Gemäo einer weiteren bevorzugten Ausführungsform verwendet man als Äthylenmischpolymerisatzusatz ein Äthylen-Vinylacetat-
DE19691920434 1968-05-01 1969-04-22 Verfahren zum Gelieren von Erdöldestillatbrennstoffen. Arfm: Eastmann Kodak Co., Rochester, N.Y. (V.StA.) Expired DE1920434C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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US72590368 1968-05-01

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1920434A1 DE1920434A1 (de) 1969-11-06
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