DE191906C - - Google Patents

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DE191906C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D14/00Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
    • F23D14/02Premix gas burners, i.e. in which gaseous fuel is mixed with combustion air upstream of the combustion zone
    • F23D14/04Premix gas burners, i.e. in which gaseous fuel is mixed with combustion air upstream of the combustion zone induction type, e.g. Bunsen burner

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gas Burners (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4gv GRUPPE
JOHN H. ACKROYD in PLAINFIELD5V-St-A.
Bunsenbrenner für Heizzwecke. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Dezember 1906 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Gasbrenner, welcher zu verschiedenen Zwecken Verwendung finden kann, besonders aber zum Heizen und Kochen bestimmt ist; der Brenner soll eine Flamme von möglichst hoher Temperatur entwickeln und dabei möglichst wenig Raum beanspruchen.
Die wesentliche Bedingung, welche ein solcher Gasbrenner erfüllen soll, besteht darin,
ίο daß er das Gas vollständig zur Verbrennung bringt und die erzeugte Hitze mit möglichst geringem Verlust auf die zu erhitzenden Gegenstände unmittelbar überträgt. Dieser Bedingung kann nur dadurch entsprochen werden, daß einesteils diejenige, und zwar gerade nur diejenige Menge Verbrennungsluft zugeführt wird, um durch deren Sauerstoff eine vollständige Verbrennung des Gases zu bewirken, und daß andernteils die heißen Verbrennungsgase frei von jeder ■ überschüssigen Luftbeimengung gesammelt und nach dem zu beheizenden Gegenstande unmittelbar herangeführt werden. Bei bekannten Heizbrennern wird eine vollkommene Verbrennung des Gases dadurch bewirkt, daß außer der in das Brennerrohr angesaugten Mischluft äußere Verbrennungsluft durch über den Brennerkopf gestülpte Hauben oder Kappen den Flammen zugeführt wird. Der Erfindung gemäß wird die Zuführung der äußeren Verbrennungsluft zu den Flammenstrahlen durch, das Hindurchführen der Flammen durch Schlitze oderöffnungen einer über den Brennermündungen gelagerten Platte bewirkt. ' Die Platte dient hierbei entweder als Aufsatz für 40
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ein Kochgefäß oder ist als Boden eines Heizofens ausgebildet.
Die Einrichtung eines solchen Gasbrenners ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Fig. ι ist die Seitenansicht eines die Erfindung enthaltenden Brenners mit einer Mehrzahl von Brennschlitzen.
Fig. 2 ist eine Oberansicht des Brenners.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch die Mitte des Brenners und durch einen der Brennschlitze
Fig. 4 ist eine Ansicht und im oberen Teil eine Schnittdarstellung einer Einrichtung zur Luftheizung mittels des Brenners.
Fig. 5 zeigt im Schnitt, teilweise in Ansieht, die an einem Ofen giiroffene Einrichtung des Brenners nach Fig. 1, 2 und 3, wobei ein umschließendes' Gehäuse die Beimengung von Außenluft zu den heißen Verbrennungsgasen während deren Berührung mit der zu beheizenden Fläche verhindert.
Der Brennerkopf 2 ist trichter- oder kegelförmig, hat eine Deckplatte 2' und unten einen rohrförmigen Ansatz 3, in welchem die Lufteinströmungsöffnungen 4 sich befinden. Das Gas wird durch den Rohransatz 6, an den ein Gasschlauch angeschlossen werden kann, zugeleitet.- ς ist der Brennerfuß. Das Gas tritt durch den Kanal 7 in das Rohrstück 3 und saugt beim Aufwärtsströmen in der bei Bunsenbrennern bekannten Art Luft an. Das Gasluftgemisch strömt durch die trichterförmige Mischkammer 2 und strömt durch eine Mehrzahl von Brennerschlitzen .8 in der Deckplatte 2' aus. Diese Öffnungen
können verschiedene Gestalt haben, die Schlitzform ist jedoch die geeignetste; die Ausströmungsöffnungen können durch erhöhte Ansätze 9 der Deckplatte 2' hindurchgeführt sein.
Dicht oberhalb jeder Brenneröffnung 8 befindet sich in der Platte 11 eine entsprechend gestaltete, hier also schlitzförmige Öffnung
10 für den Durchtritt der Flamme; diese Öffnungen sind etwas weiter als die Brennerschlitze 8. Die Platte 11 ist über der Deckplatte 2', zweckmäßig auf einer mittleren Erhöhung 13 der Platte 2' aufsitzend, in kurzem Abstand angeordnet. In den Zwischenraum der beiden Platten 2' und 11 wird durch die aus den Brenneröffnungen ausströmenden und durch die Schlitze 10 durchgehenden und sich hier entzündenden Verbrennungsgase Luft eingesaugt und mitgerissen, so daß zu beiden Seiten des Flammenstrahls ein Luftstrom gegen den Strahl trifft. Die zwischen die beiden Platten 2r und II eingesaugte Luft wird in dem Zwischenraum dieser hochgradig erhitzten Platten vorgewärmt. Die Durchgangsschlitze 10 der Platte
11 sind so weit, daß die zugeführte vorgewärmte Luft mit den brennenden Gasen hindurchströmen kann. . .
Die Platte 11 und die Deckplatte 2' werden mit dem Brennerkopf durch einen Schraubenbolzen 12 verbunden, der durch die Mitte der Platten geführt ist und an seinem unteren Ende in einem Armkreuz 14 Halt findet. Vermöge dieser zentralen Befestigung können die äußeren Teile der Erhitzung und Abkühlung entsprechend sich unbehindert ausdehnen und zusammenziehen.
Das Ansaugen von Luft durch die Durchtrittsöffnungen 10 der Platte 11 -kann verstärkt werden, indem man über der Platte 11 einen Expansionsr,aum 16 (Fig. 4) anbringt, dessen unteres Ende mit den Schlitzen 10 ent-
·. sprechenden Einlaßöffnungen versehen ist und in dessen oberem Teil eine Ausströmungs-Öffnung 17 sich befindet. Die durch die Schlitze 10 in den Raum 16 einströmenden Flammen erhitzen sehr schnell die in diesem Raum befindliche Luft, und diese entweicht durch die Öffnung 17, indem sie die heißen Verbrennungsprodukte nachsaugt.
Diese schnelle Ausdehnung der Luft im Raum 16 und ihr Entweichen verursacht einen lebhaften Zug, der Außenluft in die Öffnungen 10 nachzieht. Die so nachströmende Luftmenge ist abhängig von der Größe des Expansionsraums 16 und der Austrittsöffnung 17. Diese eingesaugte Luft kann jedoch in den Raum 16 nicht gelangen und sich mit den Verbrennungsgasen nicht vermengen, bevor sie ihren Sauerstoff an die durch die Öffnungen 10 durchstreichenden Flammen abgegeben hat, so daß also im Räume 16 sich nur die heißen Verbrennungsprodukte, frei von reiner Verbrennungsluft, befinden.
Eine solche Einrichtung mit Expansionsraum über dem Brenner kann mit Vorteil zur Erzeugung von Heißluft zu Heizzwecken, als Ofen, oder zur Erhitzung von Wasser Anwendung finden, da eine sehr hohe Temperatur erzeugt werden kann, die bedeutend ■ höher ist, als sie bei gleichem Gasverbrauch , mit einem gewöhnlichen Gasofen erzeugt werden kann. Auf diese Weise kann also die Hitze unmittelbar auf einen zu beheizenden Körper übertragen werden, gleichviel, ob letzterer innerhalb oder außerhalb des Raumes sich befindet.
Bei der durch Fig. 4 gezeigten Einrichtung ist der Expansionsraum 16 oben durch einen Deckel 18 abgeschlossen, der einen isolierenden Hohlraum bildet; derselbe hat den Zweck, die direkte Wärmeausstrahlung nach oben zu verhüten. Nach dieser Fig. 4 wird ferner der Brenner und die Expansionskammer von einem auf Füßen 19 ruhenden Traggestell getragen, auf dem auch der äußere Rand der Platte 11 ruht. Das Gas wird durch ein Zuleitungsrohr 20 eingeführt.
Je größer die Ausströmungsöffnung 17 des Raumes 16 ist, desto größer wird der Gasdurchgang durch den Brenner sein. Zu einem geregelten Betriebe ist es nötig, daß das die Öffnung 17 regelnde Ventil 21 so gedreht werden kann, daß es die Öffnung verschließt und daß dabei zugleich die Gaszufuhr allmählich gesperrt wird. Um dies zu bewirken, ist die.zur Bewegung des Ventils 21 dienende Spindel 23 mit dem Gaszuleitungshahn 22 verbunden, indem ein Vierkant auf der Spindel 23 von den Zungen 24 einer Scheibe umfaßt wird, die an dem Hahnküken befestigt ist. .
In den Fig. 1 bis 3 und 5 sind auf der Platte 11 Erhöhungen 15 angebracht, auf welche Kochgeschirre aufgestellt werden können. Nach Fig. 5 ist der Expansionsraum 16 durch ein Gehäuse 27 ersetzt, das weit genug ist, um einen Kochkessel 28 p. dgl. hinein- und auf die Erhöhungen 15 der Platte 11 aufstellen zu können. Um das Gehäuse 27 kann auch noch ein Mantel aus wärmeisolierendem Stoff 29 gelegt sein. Beim Aufstellen eines Kochgeschirrs o. dgl. auf die Erhöhungen 15 wird zwischen dem Boden dieses Geschirrs und der Platte 11 ein Zwischenraum (Fig. .3) gebildet, der einen Expansionsraum, ähnlich dem bereits beschriebenen, bildet und aus welchem die Verbrennungsprodukte seitlich entweichen. Dieser Zwischenraum kann vergrößert oder verkleinert werden, ohne daß dadurch die Wirk-
samkeit des Brenners beeinflußt wird, nur muß genügend Raum für das Entweichen der . Verbrennungsprodukte verbleiben.

Claims (2)

  1. - Patent-Ansprüche:
    I. Bunsenbrenner für Heizzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß ,über dem als Mischkammer ausgebildeten Brennerkopf (2) eine zum Aufstellen eines Kochgeschirrs dienende Platte (2') gelagert ist, die mit mehreren den Ausströmungsöffnungen in der Brennerkopfplatte entsprechenden, aber weiteren Durchtrittsschlitzen (10) für die Flammen versehen ist.
  2. 2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die über dem Brennerkopf gelagerte Platte (2') den Boden eines Heizofens (16) mit Abzugsöffnungen (17) für die Heizgase bildet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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