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Tragstern für Waschmaschinentrommeln \ Die Erfindung betrifft einen
Tragstern für Waschmaschinentrommeln, angeordnet zwischen einer Antriebswelle und
der Waschlmaschinentrommelw mit mehreren Tragarmen, die mit dem einen Ende an der
Antriebswelle und mit dem anderen an der Waschtrommel befestigt sind.
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Es ist bekannt, die Tragarme derartiger rllragsterne aus Blechformteilen
verschiedener Querschnitte herzustellen. So wird beispielsweise ein doppelt-Z-förmiger
Querschnitt wobei das eine Ende des Tregarmes mit einer auf der Antriebswelle aufzusetzenden
Nabe in der Weise verbunden ist, daß mit der einen: iStirnseite der Nabe ein am
Mittelteil des Profils vorgesehener Anschweißlappen und mit der anderen Stirnseite
ein Blechring verschweißt ist, an dem die zum Mittelteil parallel verlaufenden Seitenteile
des Profils angeschweißt sind. Auch sind Tragarme bekannt, die einen U-förmigen
Querschnitt aufweisen, wobei die 1 Innenseite des Steges an der Stirnfläche und
die Kanten der Schenkel an der Mantelfläche eines scheibenförmigen TragstUckes anliegen
und mit diesem verschweißt sind.
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Die Fertigung derartiger Tragarme sowie ihre Anbringung ist mit
einer
{i21zahl von Arbeitsgängen belastet, die als Nachteil anzusehen ist. Die Tragarme
werden bei. der Herstellung aus Blechstreifen geschnitten. Anschließend werden sie
mit hilfe von Pressen oder Abkanteinrichtungen zu den gewünschten Querschnittsprofilen
verarbeitet, um dann bei dem Zusammenbau mit den anderen Bauelementen durch mehrere
in verschiedene Richtungen verlaufende relativ kurze Schrreißritihte verbunden zu
werden. Der Einsatz entsprechender Automaten für die Schweißung ist in einen gewissen
Umfange umständlich und mit Schwierigkeiten verbunden. Sollen die: Taktzeiten bei
der Fertigung niedriger gehalten werden, so ist dies nur zu erreichen, wenn zusätzlich
entsprechende Lehren vorgesehen sind.
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Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, besteht darin, die
Fertigung und den Zusammenbau der-Tragsterne, die aus mehreren Tragarmen zu bilden
sind, so zu vereinfachen, daß die Anzahl d-er einzelnen vorgenannten Arbeitsgänge
weitgehend verringert wird.
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Die Lösung nach der Erfindung besteht darin, daß die 5'ragarme vollen,
in etwa rechteckigen Querschnitt aufweisen, wobei die Längsseiten des einen Endes
parallel zur. #ängsachse der Antriebswelle geführt und ausschließlich diese Längsseiten
durch Schweißnähte mit der Antriebswelle verbunden sind, während die an der Waschtrommel
zu befestigenden Enden der Tragarme mit ihrer
breiteren Rechteckfläche
an der Stirnseite anliegen und in an sich bekannter Weise lösbar mit ihr verbunden
sind.
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Eine bevorzugte Ausführu-sform für derartige Tragarme wird einem weiteren
Merkmal zufolge darin gesehen, daß die l'ragarme im Gesenk geschlagen - wobei das
für die Verbindung mit der Stirnseite der Waschtrommel vorgesehene Ende als ein
annähernd dreieckförmig gehaltehes, mit seiner breiteren Rechteckfläche anliegendes
Schulterblatt gestaltet ist - gefertigt sind.
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Infolge des Schlagens derartiger Tragarme im Gesenk erhält der etwa
rechteckige Querschnitt, wie allgemein üblich, eine in etwa dachförurige schwache
Anschrägung der breiteren Rechteckflächen, um mit Hilfe eines derartigen Anzuges
das Herausheben des Arbeit stückes beim Gesenkschmieden zu erleichtern.
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Eine besondere einfache und zweckmäßige Fertigung von Tragarmen wird
durch den Einsatz von Flachstahl erreicht, wobei das Ende der einen Seite gegenüber
dem der anderen Seite um 900 verdrel;t ist.
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Um eine möglichst weitgehende Ausnutzung des Innenraumes der Waschtrommel
zu erreichen, werden diese Waschtrommeln nicht als Zylinder gleicher Breite ausgeführt,
sondern sie zeigen eine zum
Umfang hin allmählich ansteigende Vergrößerung
ihrer Breite. Die.
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Tragarme sind entsprechend sbgekröpft.
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Sowohl die Ausführung eines im Gesenk geschlagenen Tragarmes als auch
die Ausführung eines Tragarmes aus Flachstahl bieten, da keinerlei Abkantungen vorhanden
sind, durch ihre von allen Seiten gut zugänglichen Oberflächen günstige Voraussetzungen
für das Aufbringen eines Oberflächenschutzes, der bei Waschtrommeln von Bedeutung
ist.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung schematisch dargestellt.
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Es zeigen Fig. 1 eine Trommelwaschmaschine mit Laugembekiälter und
Waschtrommel in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen auf einer Antriebswelle
befestigten, im Ges.enk geschlagenen Tragstern mit Tragarmen, teilweise nicht ganz
dargestellt, in Vorderansicht j Fig. 3 den Tragstern der Fig. 2 in Seitenansicht,
Fig. 4 den Tragstern der Fig. 2, 3 in perspektivischer Wiedergabe und
Fig.
5 einen Tragstern, dessen Tragarme aus Flachstahl gefertigt sind, in Seitenansicht.
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einer Trommelwaschmaschine 1o ist ein Laugenbehälter 11 ange- 1 ordnet,
dessen Stirnseite 111 ein Lager 12 trägt, das eine Antriebswelle 13 führt, an derem
in den Laugenbehälter 11 hineinragenden Ende ein Tragstern 14, gebildet au. mehreren
Tragarmen 141, befestigt ist. Die freien Enden dieser Tragarme 141 sind mit einer
Waschtrommel 15 über Schrauben 16 verbunden.
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In dem wiedergegebenen Ausführungsbeispiel wird der Tragstern 14 von
drei gleichmäßig auf dem Umfang des freien Endes der Anitriebswelle 13 verteilten
Tragarmen 141 gebildet. Die Tragarme 1411 können auch auf dem Umfang einer nicht
dargestellten Nabe befestigt sein, die dann auf die Antriebswelle 13 aufgeschrumpft
oder aufgekeilt wird.
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Die Tragarme 141 sind im Gesenk geschlagen und zeigen, wie aus den
Figuren 2, 3 und 4 ersichtlich, einen vollen, etwa rechteckförmigen Querschnitt,
wobei das mit der Waschtrommel 15 zu verbindendeEnde als ein annähernd dreieckförmiges,
ebenfalls einen vollen etwa rechteckförmig aufweisenden Querschnitt, mit seiner
breiteren Rechteckfläche an der Waschtrommel 15 anliegendes Schulterblatt 1411 gestaltet
ist. Das Schulterblatt 1411:
ist gegenüber dem übrigen Tragarm 141
um 900 verdreht, so daß beim Übergang des einen Tragarmteils zum anderen rj#ragarmteil
die rechteckförmigen Querschnitte miteinander einen rechten Winkel bilden. Ul das
Schulterblatt 1411 zu verstärken, sind die Übergänge abgeschrägt Ein Durchbruch
1412 Ii Schulterblatt 1411 nimmt die Scar9ube 16 auf, die den Tragara 141 mit der
Waschtrommel 15 lösbar verbindet.
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Dieser Durchbruch 1412 ist möglichst nahe am Übergang zum rechteckförmigen
Querschnitt des Tragarmes 141 vorgesehen.
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Wie aus Figur 3, 4 erkennbar, ist der Tragarm 141 in einem gewissen
Abstand von der Antriebswelle abgekröpft, so daß er sich der Formgebung der Waschtrommel
15 anpaßt.
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Die Tragarme 141 des in Fig. 5 dargestellten Tragsternes sind aus
Flachstahl gefertigt und das freie mit der Waschtrommel 15 lösbar zu verbindende
Ende ist um 90° gegenüber dem anderen Teil 1 des Tragarmes 141 gedreht.
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Für die Verbindung der Tragarme 141 mit der Antriebswelle 13 oder
mit einer auf der Antriebswelle 13 sitzenden Nabe ist das Schweißen vorgesehen.
Hierfür werden die Tragarme 141 auf dem Umfang unter Verwendung einer Lehre gleichmäßig
verteilt aufgesetzt, und zwar
derart, daß die Längsseiten des etwa
rechteckförmigen Querschnittes parallel zur jängsitchse der Antriebswelle 13 verlaufen.
Anschließend erfolgt das Ziehen der Schweißlängsnaht als Kehlnaht 17 zu beiden Seiten
des jeweiligen aufgesetzten Tragarmes 141. Vorzugsweise werden für die Fertigung
Automaten eingesetzt. Diese An ordnung hat den Vorteil, daß das Schweißen lediglich
in einer Richtung auszuführen ist' so daß ein zusätzliches Legen von Quernähten
an den Stirnseiten entlang der kleineren Rechteckseite nicht notwendig ist und der
damit verbundene zusätzliche Aufwand bei relativ kurzen in verschiedene Richtungen
zu ziehenden Schweißnähten entfällt.