DE1918625A1 - Mit Kunststoff isoliertes Starkstromkabel mit Leitern und Mantel aus Aluminium - Google Patents

Mit Kunststoff isoliertes Starkstromkabel mit Leitern und Mantel aus Aluminium

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DE1918625A1
DE1918625A1 DE19691918625 DE1918625A DE1918625A1 DE 1918625 A1 DE1918625 A1 DE 1918625A1 DE 19691918625 DE19691918625 DE 19691918625 DE 1918625 A DE1918625 A DE 1918625A DE 1918625 A1 DE1918625 A1 DE 1918625A1
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Kabel Rheydt AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B9/00Power cables
    • H01B9/02Power cables with screens or conductive layers, e.g. for avoiding large potential gradients

Landscapes

  • Insulated Conductors (AREA)

Description

  • Mit Kunststoff isoliertes Starkstromkabel mit Leitern und Mantel aus Aluminium ans Bax hat in seinem Bericht über den Stand der deutschen Starkstromkabeltechnik aus der Sicht der Energieversorgungsun--ernehmen, der in der Zeitschrift "Elektrizitätswirtschaft" 67. Jg. 1968, Seite 417 - 424, erschienen ist, bezüglich der 1 kV-Kabelarten darauf hingewiesen, daß einerseits Aluminium sich ls Xeiterwerkstoff gegenüber Kupfer ebenso durchsetzt und schon weitgehend durchgesetzt hat wie die Kunststoffe Polyvinylchlorid urd Polyäthylen als Isolierung gegenüber dem-klassischen Isolier-@erkstoff Papier,und daß andererseits die Papierbleikabei schon @interessant geworden sind und im Jahr 1967 zu etwa gleichen ktanteilen vom Aluminiummantelkabel (Typ NAKLEY) und vom Kunatstoffmantelkabel ohne Schirm (Typ NAYY) und mit Schirm (Typ NAYCY oder NAYCWY) abgelöst worden sind.
  • Bei den bevorzugten Ausführungsformen der Kunststoffmantelkabel ist beim Typ NAYY der Nulleiter aus Aluminium bestehend querschnittsgleich und viertelsektorförmig mit den drei Phasenleitern zur Kabelseele zusammengeseilt, während beim Typ NAY4t der Nulleiter von den wendelförmig oder wellenförmig auf die Kabelseele aufgeseilten Kupferdrähten gebildet wird. Es ist auch eine Ausführungsform eines metallmantellosen Mehrleiterkabels mit Rundleitern bekannt, bei der der Nulleiter die Form eines flachen Bandes hat, das gegebenenfalls in einzelne flache Elemente aufgeteilt ist, und lmmittelbar unter der durch einen Aussenmantel gegen Korrosion geschUtzten, aus einer Drahtlage bestehenden Armierung liegt.
  • Gegen das Aluminiummantelkabel mit 'r;nststoffisolierten Aluminium-Phasenleitern sind anders as bei anderen modernen Kabeibauarten bisher keine Bedenken erheben worden, daß im Fall der Verletzung des zugleich den Nulleiter bildenden Aluminiummantels z.B. durch Erdarbeiten die ADschaltung der käbelstrecke.durch Kurzschluss des Nulleiters mit einem Phasenleiter nicht mit genügender Sicherheit gewährleistet sein würde. Eine Beschädigung allein des stabilen durch den Aluminiummantel gebildeten Nulleiters ohne gleichzeitige Berührung eines Phasenleiters und damit Herstellen eines der Netzselbstreinigung dienenden Kurzschlusses erschien der Fachwelt kaum vorstellbar.
  • Aus dem Bestreben heraus, dem Aluminiummantelkabel noch eine zusätzliche Sicherheit in Richtung der Netzselbstreinigung zu verschaffen, schlägt die Erfindung vor, unmittelbar unter dem wie bekannt als Nulleiter dienenden Aluminiummantel einen im Querschnitt ihm gegenüber erheblich schwächeren Schirm aus einem gegenüber Aluminium korrosionsfesteren Leiterwerkstoff, insbesondere in Form eines achsparallel oder mit langem Schlag auf die Kabelseele aufgebrachten dünnen Kupferbandes, anzuordnen.
  • Die Erfindung beruht auf folgender Überlegung: Solange der Aluminiummantel unbeschädigt ist, fließt in dem Kupferbandschirm trotz seiner galvanischen Verbindung mit dem Mantel nur ein Bruchteil des betriebsmäßigen Nulleiterstroms, z.B. 10 %. Wenn man wirtschaftlichen Gründen den Vorrang vor Sicherheitsgründen gibt, k8nnte man die Stärke des Aluminiummantels dementsprechend verringern. Die bei Aluminium-Kupfer-Leiterkombinationen sonst befürchtete Korrosionsgefahr erscheint unbegründet, weil der Schirm sich gegen Elementbildung geschützt im Kabelinneren befindet.
  • Tritt dagegen eipe mechanische Beschädigung in dem Aluminiummantel und dem wie üblich über ihm aufgebrachten Korrosiönsschutzmantel aus Kundststoff auf, so beginnt das Aluminium wegzukorrodieren.
  • Wenn die Korrosion: so weit fortgeschrittn ist, daß eine größere Strecke der Aluminiums teilt und, damit der Mantel unterbrochen wird, übernimmt der Kupferschirm auf dieser Strecke den gesamten Nulleiter strom. Er erwärmt sich dabei je nach dem gewählten Querschnitt und der auftretenden Nullstromstärke auf eine hohe Temperatur von einigen hundert Grad Celsius, die aber durch richtige Querschnittswahl unterhalb des Schmelzpunktes von Kupfer bei maximal 1000° C liegen soll. Durch die große Wärmeentwicklung im Kabel wird die Kunststoffisolierung auch der Phasenleiter zerstört, so daß es schließlich zu dem gewollten Kurzschluss und damit zur Abschaltung der Kabelstrecke kommt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in Form eines Querschnitts eines Starkstromkabels (kunststoffisoliert) dar cstellt. Die drei sektorförmigen und einzeln isolierten Phasenleiter sind mit 1, 2 und 3 bezeichnet und bilden die Kabelseele.
  • über ihr liegt der in seiner Stärke zur besseren Anschaulichkeit zu dick gezeichnete Kupferbandschirm 4 und darüber in galvanischer lrerbindung mit ihm der als Nulleiter dienende Aluminiumkabelmantel 5. Auf ihn folgt eine Bitunen-Zwischenlage 6 und darüber schließlich der z.B. aus Polyvinylchlorid bestehende äuRere Kabelmantel 7, Dieses Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung kann in mehrfacher Hinsicht abgewandelt und ergänzt werden. Anstelle eines Kupferbandschirms läßt sich nämlich auch ein aus einem oder vorzugsweise drei dickeren Kupferdrähten bestehender Schirm verwenden, wobei die KupferdraRhte in den äußeren Zwickelräumen der Kabelseele so eingelegt werden, daß sie mit dem darüber liegenden Aluminiummantel festen Kontakt haben. Diese Ausführungsform ist in der Zeichnung durch die drei gestrichelten Leiter 8 angedeutet.
  • Man kann ferner auch z.B. den elektrischen Kontakt zwischen dem Kupferschirm 4 und dem Aluminiunmantel 5 dadurch verbessern, daß man zwischen ihnen eine sogenannte Kontaktpaste einbringt. Solche Kontaktpasten sind insbesondere für die Verwendung bei schwer zugänglichen Kontaktflächen von Aluminiumklemmen bekannt. Sie enthalten in fein verteilter Form, z,!Bb in Vaseline oder Paraffin, harte Bestandteile, z.B. Graphit 5 Korund und Nickel- oder Stahlspäne oder -flittern, die bei Anwendung von Druck d Oxydschicht der Aluminiumoberfläche aufreissen und den Kontakt verbessern.
  • Man kann aber batch daran denken, den Aluminiummantel auf der Innenseite mit Rippen zu versehen, die den Kontaktdruck auf den Kupferbandschirm verbessern.
  • Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß über das Kupfer schtrmband noch ein dünner Kupferdraht oder mehrere dünne Kupferdrähte herumgewickelt werden und den Kontaktdruck zwischen dem Kupferbandschirm und dem Aluminiummantel verbessern.
  • Anstelle von Kupfer kann man für den Schirm und die Beidrähte als gegenüber Aluminium korrosionsfesteren Leiterwerkstoff z.B. auch Titan verwenden Auch die Sektorform der Phasenleiter kann abgeändert werden. Es ist auch nicht notwendig, die Phasenleiter massiv auszuführen, obwohl diese Ausführungsform bei kleineren und mittleren Querschnitten bevorzugt wird. Es lassen sich ohne Abweichung von der Erfindung somit auch aus einzelnen Drähten in bekannter Weise verseite und in Sektorforin gepresste Phasenleiter verwenden, insbesondere bei höheren Querschnitten über 150 - 185 mm2.
  • Der Aluminiumkabelmantel Boll vorzugsweise ein nahtlos und glatt ausgepresster Mantel sein. Man kann aber auch daran denken, einen gerillten Mantel zu verwenden und den Mantel aus einem längs gebogenen starken Aluminiumband in bekannter Weise zusammenzuschweißen.
  • 7 Patentansprüche 1 Bl. Zeichnung

Claims (7)

  1. Pat entansprüche 1. Mit Kunststoff isoliertes Starkstromkabel mit Leitern und Mantel aus Aluminium, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar unter dem wie bekannt als Nulleiter dienenden hluminiummantel ein im Querschnitt ihm gegenüber erheblich schwächerer Schirm aus einem gegenüber Aluminium korrosionsfesteren Leiterwerkstoff angeordnet ist.
  2. 2. Starkstromkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aer Schirm die Form eines achsparallel oder mit langem Schlag auf die Kabelseele aufgebrachten dünnen Kupferbandes hat.
  3. 3. Starkstromkabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß über der Kupferbandlage ein oder mehrere dünne Kupferdrähte gewickelt sind.
  4. 4. Starkstromkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm aus in die äußeren Zwickeiräume der Kabelseele eingelegten Kupferdrähten besteht.
  5. 5. Starkstromkabel nach Anspruch 2> dadurch gekennzeichnet, daß der Leiterquerschnitt des Kupferbandschirmes 10 % oder weniger Prozent des Aluminiummantelquerschnitts beträgt.
  6. 6. Starkstromkabel nach Anspruch 1) dadurch gekennzeichnet, daß der Aluminiummantel auf seiner Innenseite mit Rippen versehen ist.
  7. 7. Starkstromkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schirm und Aluminiummantel eine Kontaktpaste eingebracht ist.
    L e e r s e i t e
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