DE1917587A1 - Voluminoese Textilbahn - Google Patents

Voluminoese Textilbahn

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DE1917587A1
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DE
Germany
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textile fabric
fiber layer
wales
fabric according
fiber
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Application number
DE19691917587
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English (en)
Inventor
Karl-Heinz Dietrich
Rolf Haendel
Egon Jahn
Siegfried Ploch
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Individual
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B23/00Flat warp knitting machines
    • D04B23/08Flat warp knitting machines with provision for incorporating pile threads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description

  • Voluminöse Textilbahn Gegenstand der Erfindung ist eine voluminöse Textilbahn, bei welcher eine Faserschicht mit einer Grundbahn mittels des Polvlies-Nähwirkverfahrens verbunden ist0 Das Polvlies-Nähwirkverfahren ist bereits bekannt, Bei diesem Verfahren wird eine Textilbahn mit einer voluminösen Vorderseite dadurch hergestellt, daß eine auf einer Grundbahn angeordnete Faserschicht durch Nähwirken von aus der Faserschicht herausgezogenen Faserschlingen miteinander verbunden wird. Die Faserschlingen bilden auf der Rückseite der Grundbahn Maschenstäbchen bzw. Kettenstichnähte. Der Verbund zwischen Faserschicht und Grundbahn erfolgt somit ohne Verwendung von Nähfäden. Die Faserschicht wird vorzugsweise auf der Grundbahn in Form von Polfalten angeordnet. Es entsteht eine Ware, die auf einer Seite - der Vorderseite - eine plüschartige Oberfläche und auf der anderen Seite - der Rückseite -eine Maschenstruktur zeigt.
  • Bei der Anwendung des Polvlies-Nähwirkverfahrens hat man sich bisher vorrangig von den Einsatzgebieten für Plüschgewebe leiten lassen0 So wurde vor allem angestrebt, gewebte Plüsch-Futterstoffe, Flausch-Mantelstoffe und hochpolige Bodenbelagstoffe durch nach dem Nähwirkverfahren hergestellte Stoffe auszutauschen. Textile Flächengebilde, die - wie Decken, Filze und Filterstoffe - eine beiderseitig voluiuinöse Oberfläche erfordern, sich mit beiderseitigem Pol nach der Nähwirktechnik bisher noch nicht herzustellen versucht worden. Zwar sind textile Flächengebilde bekannt geworden, bei denen eine Grundbahn beiderseitig mit Faservliesen verbunden wird, Der Verbund zwischen den Faservliesen und der Grundbahn erfolgt dabei Jedoch durch Übernähen mit Nähfäden, ohne daß die Faservliese polartig ausgebildet werden und hochpolige Oberflächen ergeben0 Die Erfindung bezweckt, die Anwendungsmöglichkeiten der gegenüber der Web-, aber auch der Wirk- und Stricktechnik rationelleren Polvlies-Nähwirktechnik zu erweitern. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, textile Flächengebilde mit beiderseitiger dichter Poldecke, wie Decken, Filze, Filterstoffe und dgl., zu schaffen, die sich nach der Polvlies-Nähwirktechnik herstellen lassen, um den hohen Kostenaufwand für gewebte Decken, Filze, Filterstoffe und dgl-o zu reduzieren.
  • Die erfindungsgemäßen textilen Flächengebilde, die in bekannter Weise auf der Vorderseite eine mit einer Grundbahn durch Nähwirken von Faserschlingen verbundene Faserschicht besitzen, sind dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite der Grundbahn eine weitere Faserschicht angeordnet ist und mit der Grundbahn durch auf der Vorderseite angeordnete Maschenstäbchen, deren Maschen aus dieser Faserschicht herausgezogene Faserschlingen sind, verbunden ist.
  • Nach einer bevorzugten AusfUhrungsform der Erfindung ist sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite der Grundbahn die Faserschicht in Form von Polfalten, die vorzugsweise in Längsrichtung verlaufen, angeordnet. Die Höhe des Pols auf der Vorderseite kann gleich derjenigen des Pols auf der Rückseite sein; die Polhöhen können aber auch voneinander abweichen Bei dem erfindungsgemäßen Flächengebilde sind auf beiden Seiten Maschenstäbchen aus Faserschlingen gebildet, jedoch sind die Maschenstäbchen auf der Rückseite, die die Faser- bzw. Polschicht der Vorderseite an die Grundbahn binden, durch die rückseitig angeordnete Paser- bzw. Polschicht-verdeckt0 Die Faser- bzw.
  • Polschicht auf der Vorderseite wird durch die aufliegenden Maschenstäbchen zusammengedrückt. Dadurch stellt sich eine hervorragende Druckelastizität ein.
  • Die Maschonstäbchen verlaufen auf beiden Seiten iu Längsrichtung.
  • Die Mnschenstäbchen können voneinander gleichen Abstand besitzen oder auch eine voneinander abweichende Teilung aufweisen.
  • Der Verbundstoff gemäß der Erfindung wird in bekannter Weise mit Hilfe spezifischer Polvlies-Nähwirkmaschinen hergestellt.
  • Zunächst wird die Faserschicht auf der Vorderseite, anschließend die Faserschicht auf der Rückseite an der Grundbahn befestigt.
  • Der Verbund der jeweiligen Faserschicht mit der Grundbahn durch Maschenstäbchen bzw. Kettenstichnähte erfolgt, indem von den mit verschließbaren Haken versehenen Schieber- oder Zungennadeln der Nähwirkmaschine beim Zurückgehen der Nadeln Faserschlingen aus der Faserschicht durch die Grundware gezogen und diese Faserschlingen auf der dieser Faserschicht gegenüberliegenden Seite der Grundbahn Maschenstäbchen bzw. Kettenstichnähte gebildet werden. Die Maschenstäbchen bzwO Kettenstichnähte auf beiden Seite der Grundbahn können verriegelt oder unverriegelt seine Für beide Faserschichten kann gleiches oder auch unterschiedliches Fasermaterial verwendet werden. Auch ist die Verwendung verschiedenfarbigen Materials möglich. Für technische Zwecke können auch Stahl- oder Metallfasern beigemischt werden.
  • Die Grundbahn kann eine Gewebe-, Gewirke-, Vliesstoff- oder Schaumstoffbahn sein oder auch aus einer Schicht loser Längs-und bzw. oder Querfäden bestehen. Es sind jedoch auch andere Flächengebilde als Grundbahn verwendbar, z. Bo Folien.
  • Bereits in der Rohware weist das erfindungsgernäße textile Flächengebilde beiderseitig außergewöhnlich voluminöse Oberflächen auf, in denen die Fasern nicht in Gespinsten eingebunden, sondern bei fester Verankerung in den Maschenstäbchen auf der entgegengesetzten Seite der Grundware aufgelöst angeordnet sind.
  • Durch entsprechende Ausrtstungt z. B. mittels spezifischer Polrauh-, Polbtrst-, PolbUgel- und Polscher-Maschinen, kann dieser voluminöse Charakter noch verstärkt werden, so daß schließlich die erfindungsgemäßen textilen Flächengebilde einen großen Lufteinschluß und damit ein hohes Volumen bei relativ geringer Masse aufweisen.
  • Durch den erfindungsgemäßen Aufbau und Faserverbund verfügen die textilen Flächengebilde über eine hohe Verbundfestigkeit, sind luft- und wasserdampfdurchlässig, und die beiden voluminösen Oberflächen sind sehr druckelastisch. Damit liegen Eigenschaften vor, wie sie für Decken, Filze, Filterstoffe u0 dgl. benötigt werden.
  • In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Flächengebilde als Ausfübrungsbeispiel dargestellt.
  • Es zeigt: Figo 1 das Flächengebilde im Längsschnitt Figo 2 das Flächengebilde im Querschnitt.
  • Die längs orientierte, Polfalten bildende Faserschicht 1 ist mit der Grundbahn 2 durch die auf die Rückseite der Grundbahn 2 gezogenen Maschenstäbchen 3 verbunden Die längs orientierte, Polfalten bildende Faserschicht 4 ist auf der Rückseite der Grundbahn 2 angeordnet und mit dieser durch die auf der Vorderseite liegenden'Maschenstäbchen 5 verbunden. Zwischen der Grundbahn 2 und den Maschenstäbchen 5 befindet sich die Faserschicht 1. Sie ist durch die Maschenstäbchen 5 abgedeckte Die Maschenstäbchen 3 liegen hingegen unmittelbar auf der Rückseite der Grundbahn 2 und sind durch die Polfalten der Faserschicht 4 verdeckt.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Voluminöses textiles Flächengebilde, bei welchem auf der Vorderseite eine Faserschicht mit einer Grundbahn durch Maschenstäbehen bzw. Kettenstichnähte verbunden ist, die durch Nähwirken von aus der Faserschicht herausgezogenen Faserschlingen gebildet sind, dadurch gekennzenchnet, daß auf der Rückseite der Grundbahn eine weitere Faserschicht angeordnet und mit der Grundbahn durch Maschenstäbchen, die sich auf der Vorderseite der Grundbahn befinden und deren Maschen aus der Faserschicht herausgezogene Faserschlingen sind, verbunden ist.
2. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserschicht auf der Vorder- und Rückseite der Grundbahn in Form von Polfalten, die sorzugsweise in Längsrichtung verlaufen, angeordnet ist.
3. Textiles Flächengebilde nach Anspruch.1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polhöhe der auf der Rückseite angeordneten Faserschicht gleich der der Vorderseite ist,
4. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polhöhen der Vorder und RUckseite voneinander abweichend sind.
5. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschenstäbchen bzw. Kettenstichnähte auf der Vorder- und Rückseite gleichen Abstand besitzen.
6. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Maschenstäbchen bzw. Kettenstichnähte auf der Vorder- und Rückseite unterschiedliche Teilung aufweisen.
7. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschenreihendichte auf der Vorder- und Rückseite verschieden ist.
8. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Faserschicht auf der Vorder-und Rückseite unterschiedliches Material verwendet wird.
9. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserschichten unterschiedliche Farben besitzen.
10. Textiles Flächengebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer aserschicht oder beiden Faserschichten Stahl- oder Metallfasern zugemischt sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0300225A2 (de) 1987-07-22 1989-01-25 Lohmann GmbH & Co. KG Schuhinnensohle, insbesondere Zwischen-oder Brandsohle

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0300225A2 (de) 1987-07-22 1989-01-25 Lohmann GmbH & Co. KG Schuhinnensohle, insbesondere Zwischen-oder Brandsohle
DE3724327A1 (de) * 1987-07-22 1989-02-09 Lohmann Gmbh & Co Kg Schuhinnensohle, insbesondere zwischen- oder brandsohle

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