DE1917430C - - Google Patents
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Description
ι ι "*
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Ermitt- für den Prüfvorgang durch Erdarbeiten freigelegt,
lung von Lecks in unterirdisch verlegten Gasrohr- anschließend evakuiert und streckenweise mit Testgas
leitungen mit einer an einem beweglichen Gasspür- abgesprüht werden.
wagen befestigten Nach- oder Vorlaufsonde und einer Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
mit dem Gasspürwagen über einen Schlauch verbun- 5 Einrichtung zur zerstörungsfreien Ermittlung von
denen Handsonde. Lecks in verlegten Gasrohrleitungen mit einer an einem Es finden bereits Einrichtungen zum Aufspüren beweglichen Gasspürwagen befestigten Nachlauf-oder
schadhafter Gasrohrleitungen Verwendung, die ent- Vorlaufsonde und einer mit dem Gasspürwagen über
weder in Gebieten erhöhter Grundbelastung von einen Schlauch verbundenen Handsonde zu schaffen,
Kohlenwasserstoffen, z.B. in morastigem Gelände, io die auch in Gebieten mit erhöhter Grundbelastung
nicht eingesetzt werden können, da sie eine aus von Kohlenwasserstoffen eingesetzt werden kann.
Grundbelastung und Leckgasrate zusammengesetzte Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-Gesamtanzeige liefern, oder aber eine Beschädigung löst, daß die Nach- oder Vorlaufsonde und die Handder Erdoberfläche, z.B. von Straßendecken, sowie sonde zwecks simultanen Nachweises der Konzen-Grabarbeiten erforderlich machen. 13 tration oder Menge der aufgenommenen Kohlen-In der »Neuen Deliwa Zeitschrift«, 1964, Seiten Wasserstoffe mit Detektoren verbunden sind, daß die 418 bis 421, urd ein Gasspürwagen zur zerstörungs- Detektoren zur Bildung der Differenz ihrer Nachweisfreien Überprüfung von Gasrohrleitungen beschrie- signale an einen Differenzverstärker angeschlossen ben, der für die verschiedenen Aufgaben der Prüfung sind, und daß der Differenzverstärker zur Darstellung mit insgesamt vier Spüreinrichtungen, und zwar mit 20 seines Ausgangssignals mit einem Anzeigegerät in einem Saugbaum, mit einer rechts und einer links Verbindung steht.
Grundbelastung und Leckgasrate zusammengesetzte Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-Gesamtanzeige liefern, oder aber eine Beschädigung löst, daß die Nach- oder Vorlaufsonde und die Handder Erdoberfläche, z.B. von Straßendecken, sowie sonde zwecks simultanen Nachweises der Konzen-Grabarbeiten erforderlich machen. 13 tration oder Menge der aufgenommenen Kohlen-In der »Neuen Deliwa Zeitschrift«, 1964, Seiten Wasserstoffe mit Detektoren verbunden sind, daß die 418 bis 421, urd ein Gasspürwagen zur zerstörungs- Detektoren zur Bildung der Differenz ihrer Nachweisfreien Überprüfung von Gasrohrleitungen beschrie- signale an einen Differenzverstärker angeschlossen ben, der für die verschiedenen Aufgaben der Prüfung sind, und daß der Differenzverstärker zur Darstellung mit insgesamt vier Spüreinrichtungen, und zwar mit 20 seines Ausgangssignals mit einem Anzeigegerät in einem Saugbaum, mit einer rechts und einer links Verbindung steht.
befestigten Saugglocke und mit einer an einem Ein Ausfall der auf dem Gasspürwagen angebrach-Schlauch
angesetzten Handsonde ausgerüstet ist. Die ten Stromversorgung (Generator, Lichtmaschine und/
Spüreinrichtungen werden oberhalb der verlegten oder Batterie) würde zu einem Stillstand der der
Gasleitungen geführt. Das über eine der Spüreinrich- 25 Handsonde und der Nach- bzw. Vorlaufsonde nachtungen
angesaugte Gas gelangt über einen Strömungs- geschalteten Pumpen und damit zu einem Ausfall der
teiler und über Filter in eine Selektivkammer, die auf Förderung des Meßgases und einem Ausbleiben der
Methandurchgang eingestellt ist. Zum leichteren Brcnnluft für die Flammenionisations-Deiektoren
Nachweis werden hier ui.erwün chte Gase (ζ. B. Aus- führen. Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung
puffgase) ausgeschieden. Anschließend gelangt das 30 kann in diesem Falle automatisch auf eine Brennluft-Gas
in eine Meßeinrichtung, die i,us einem Flammen- Versorgung mittels synthetischer Luft aus Gasflaschen
ionisations-Detektor, einem Verstärker und einem geschaltet werden. Dadurch bleibt die Meßbereit-Streifenschreiber
für die laufende Registrierung der schaft der Detektoren bei kürzerem Stillstand der
kontinuierlich gemessenen Gasprobe besteht. Pumpen und in Arbeitspausen erhalten.
Bei dieser bekannten Leckspüreinrichtung wird 35 Die Erfindung wird an Hard eines Ausführungs-
jewcils nur eine der vier Spiircinrichtungen betrieben. beispiels mittels der Figur im folgenden näher erläu-
Bcispiclsweise wird der Saugbaum beim Überfahren tert.
einer zu überprüfenden Trasse und die Handsonde Die Einrichtung nach der Figur besteht im wesentbei
Bedarf zur Kontrolle von Zuleitungen verwendet. liehen aus zwei getrennten Gas- bzw. Kohlenwasser-Da
die Leckspüreinrichtung immer die Gesamtmenge 40 Stoffnachweiseinrichtungen, welche auf einen gemeinan
Methan anzeigt, läßt sie sich nicht in Gebieten mit samen Verstärker, der als Differenzverstärker V auserhöhter
Grundbelastung an Methan einsetzen. Sie gebildet ist, arbeiten.
würde eine erhöhte Grundbelastung als Leck in der Die erste Gasnachweiseinrichtung El erhält das
zu überprüfenden Leitung indizieren. nachzuweisende Meßgas über eine tragbare Hand-Aus
der Zeitschrift »ATM — Archiv für technische 45 sonde H, die über ein Staubfilter SF und einen
Messen und industrielle Meßtechnik«, Mai 1962, Schlauch .V, der auf einer Schlauchrolle SR aufwickel-Seite
R 47, ist ein Lecksuchverfahren bekannt, das bar ist, mit einer Pumpe Pl verbunden ist. Mit der
bei der Lecksuche an Vakuumapparaturen eingesetzt Handsonde H ist auch die Überwachung von Hauswird
und nach dem Prinzip der Differential-Wärme- anschlüssen, Abzweigungen, Kellerräumen usw. mögleitungsmethode
arbeitet. Danach werden zwei 50 lieh. Die Pumpe Pl saugt das in einer Ausnehmung A
Wärmeleitungsmeßfühler verwendet, die beide an das der Handsonde// befindliche Meßgas, welches aus
zu prüfende System angeschlossen sind. Zwischen Umgebtmgsluft und Kohlenwasserstoffen besteht, an
dem zweiten Meßfühler und dem zu prüfenden System und fördert es über ein Feinfilter Fl und ein Ventil
ist eine Sorptionsfalle eingeschaltet, die ein auf das Ul, ein Aktivkohlefilter A 1 und einen Strömungsevakuierte
System gesprühtes Testgas möglichst 55 messer SMl zu einem Flammenionisations-Detektor
quantitativ und selektiv absorbiert, während die libri- FIDl. Der Flammenionisations-Detektor F/Dl entgen vorhandenen Oase durchgelassen werden. Auf hält, genauso wie der Flammenionisations-Detektor
diese Weise spricht der zweite Meßfühler nur auf den FlD 2 der Einrichtung E 2, eine Flamme, die von dem
vorhandenen Restgasdruck an, während der erste über die Pumpe P1 geförderten Gas sowie von Was-Meßfühler sowohl dem Restgas als auch dem Testgas 60 serstoff H3 genährt wird. Der Wasserstoff H, gelangt
ausgesetzt ist. Die Ausgänge der beiden Meßfühler über eine ZuleitungZi, ein Trockenfilter TFl, ein
sind an einen Differenzverstärker angeschlossen. Die Aktivkohlefilter A 2, ein Stellventil SVl und eine
Differenz zwischen den Meßwerten der beiden Meß- Blende B1 zum Einstellen des Drucks und des Durchfilhler wird verstärkt und anschließend in einem flusses zu dem Flammenionisations-Detektor FlD 1,
Anzeigegerät angezeigt. 65 an den ein Kondensatabscheider K1 angeschlossen
Dieses Lecksuchverfahren eignet sich nicht zur ist. Der im Flammenionisations-Detektor FID1 ent-Überprüfung von Rohrleitungen, die in der Erde ver- stehende lonenstrom/1 wird auf den Differenzsind, Jede zu überwachende Rohrleitung müßte verstärker V gegeben.
An die zweite Gasnachweiseinrichtung El ist eine
Nach- oder Vorlaufsonde NS angeschlossen, die aro Gasspürwagen befestigt ist. Sie besteht im wesentlichen
aus einer haubenförmigen Anordnung HA, m der sich Luft und Kohlenwasserstoffe ansammeln.
Dieses Gasgemisch bestimmt die Grundbelastung des untersuchten Gebietes, während mit der Handsonde H
anomale Belastungen festgestellt werden. Die Nachlaufsonde NS ist gleichfalls über ein StaubfilterSF2
und über ein Umschaltventil JJ 2 mit einer Pumpe P 2
verbunden. Die Pumpe P 2 saugt das Gasgemisch aus dem Haubenraum HA der Nachlaufsonde NS an und
fördert es über ein Feinfilter F 2, ein Umschaltventil i/3, ein AktivkohlefilterA3 und einen Strömungsmesser
SM 2 zu dem zweiten Flammenionisations-Detektor FID 2. Diesem Flammenionisations-Detek-
tOTFlDl wird ebenfalls Wasserstoff H0 über eine
Zuleitung Z 2, über ein Trockenfilter TF 2, ein Aktivkohlefilter A 4, ein Stellventil SV 2 und eine Blende
B 2 zur Einstellung des Drucks und des Durchflusses zugeführt. Weiterhin ist am Fiammenionisations-Detektor
FID 2 ein Kondensatabscheider K 2 angeschlossen. Der Ionenstrom /2 des Flammenionisations-Detektors
FID 2 wird ebenfalls auf den Differenzverstärker F gegeben.
Das Ausgangssignal AS des Differenzverstärkers F gibt an, ob Lecks in der mit der Handsonde. H überprüften
Leitung vorhanden sind oder nicht. Dabei bedeutet ein Ausgangssignal AS gleich »null«, daß die
mit der Nachlaufsonde NS und der Handsonde H ermittelten Konzentrationen bzw. Mengen der Kohlenwasserstoffe
gleich sind, während ein von »null« verschiedenes Ausgangssignal AS ein mit der Handlonde//
nachgewiesenes Leck bedeutet. Das Ausgangssignal AS kann von einem Schreiber auf einem
Schreibpapier SP dargestellt werden; bei Vorliegen eii.JS Lecks erscheint eine Abweichung von einer
bestimmten Grundlinienform (KurveCFl), z.B. in Form der Kurve GF 2, die einen Peak P enthält. Das
Ausgangssignal AS kann aber auch an einem Anteigegerät AZ dargestellt werden. Weiterhin ist es
möglich, bei Auftreten eines Ausgangssignals AS, Welches von »null« verschieden ist, eine LampeL
Oder eine Hupe LS anzusteuern, die ein Blinksignal bzw. ein Hörsignal abgibt.
Fällt die bordeigene Stromversorgung aus, so Weiten die Pumpen Pl und P 2 stehen. Für diesen Fall
ist eine automatische Umschaltung mit den Umschaltventilen i/l und 1/3 in den Gasnachweiseinrichtungen
IS1 und £2 vorgesehen. Die Umschaltung bewirkt
die Zuschaltung von synthetischer Luft SL oder von PrüfgasPGl bzw. PG2 über weitere Stellventile
SV3 und SF4 sowie Mikroblenden MB 1 und MBl
in die Gaszuführung der Flammenionisations-Detektoren
F101 und FID 2. Die Flammenionisations-Detektoren
FIDl und FID 2 bleiben also auch bei Stromausfall meßbereit.
Claims (4)
1. Einrichtung zur Ermittlung von Lecks in unterirdisch verlegten Gasrohrleitungen mit einer
an einem beweglichen üasspürwagen befestigten Nach- oder Vorlaufsonde und einer mit dem Gasspürwagen
über 'nen Schlauch verbundenen Handsonde, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nach- oder Vorlaufsonde (NS) und die Handsonde (H) zwecks simultanen Nachweises
der Konzentration oder Menge der aufgenommenen Kohlenwasserstoffe mit Detektoren (FID 2
bzw. FID 1) verbunden sind, daß die Detektoren (FID 1 und FID 2) zur Bildung der Differenz ihrer
Nachweissignale an einen Differenzverstärker (V) angeschlossen sind, und daß der Differenzverstärker
(F) zur Darstellung seines Ausgangssignals mit einem Anzeigegerät (AZ) in Verbindung steht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Nach- oder Vorlaufsonde
(NS) und die über die Handsonde (H) angesaugte Luft als Brennluft für Flammenionisations-Detektoren
(FID 1 und F/D2) dient.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Nach- oder Vorlaufsonde
(NS) sowie zwischen der Handsonde (H) und den Flammenionisations-Detektoren(F/Dl
und F/D2) Umschaltventile (Ul und
i/2) vorgesehen sind, über die bei Ausfall einer
bordeigenen Stromversorgung den Flammenionisations-Detektoren (FID 1 und FID 2) automatisch
synthetische Luft (SL) zugeführt wird.
4. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Anzeigegerät (AZ) eine optische oder akustische Alarmvorrichtung (L oder LS) ist.
Hierzu 1 lilatt Zeichnungen
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