DE1916803B2 - Verfahren zum ueberwachen und/oder steuern des saugprozesses beim saugbaggern, und saugbagger zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum ueberwachen und/oder steuern des saugprozesses beim saugbaggern, und saugbagger zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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- E02F3/88—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with arrangements acting by a sucking or forcing effect, e.g. suction dredgers
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Description
lichen fluidisicrtcn Sandschicht als Grundlage für die
Durchführung des Saugverfahrens geliefert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten A.rt so zu verbessern,
daß bei nicht bekannter Dicke der über dem Sand lagernden Deckschicht durchlaufende Messungen
eine objektive Information über einen über dem Saugmund befindlichen fluidisierten Mindestvorrat an
Sand "'.diefert wird.
Z. Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Verfahren
der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß an mindestens einer in bestimmter
Höhe über dem Saugrohrmund liegenden Meßstelle eine für die Bodenarten charakteristische
physikalische Eigenschaft des an der Meßstelle anliegenden
Bodens gemessen wird.
Indem gemäß dem Grundgedanken der Erfindung
der jeweilige Wert einer charakteristischen physikalisch.-n
Eigenschaft des anliegenden ßodenmaterials in · lirgegebenem Abstand von dem Saugrohrmund
gcrne^sen wird, läßt sich hieraus eine objektive Information
über die verfügbare Mindestmenge fluidisieren Sandes ermitteln, und zwar bei Messung an
nur einer Meßstelle eine Information über die Verfügbarkeit eines bestimmten Mindestvorrats an fluidisieitetn
Sand. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, di'L'· die charakteristische physikalische Eigenschaft
an mehreren, vorzugsweise in gleichen Abständen übereinanderliegenden Meßstellen gemessen wird.
Hierdurch ist eine mehr oder weniger genaue Bestimmung oder Abschätzung des in der jeweiligen
Stellung des Saugrohrs tatsächlich verfügbaren fluidisierten Sandvorratb möglich. Auf der Grundlage
dieser Information kann rechtzeitig der Saugmund tiefer in den Sand eingefahren oder verholt werden,
um ein Aufsaugen von Schlamm statt Sand zu vermeiden.
Als physikalische Eigenschaft als Grundlage für die erfindungsgemäße Messung eignet sich grundsätzlich
jede beliebige physikalische Größe, deren Wert in eindeutiger charakteristischer Weise von der anliegenden
Bodenart abhängt und sich insbesondere für fluidisierten Sand einerseits und die Deckschichten
aus Ton od. dgl. charakteristisch unterscheidet. In Frage kommei. beispielsweise die Viskosität, die
Strahlungsdurchlässigkeit oder der elektrische Widerstand sowie das spezifische Gewicht des anliegenden
Bodenmaterials. In diesem Zusammenhang ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
vorgesehen, daß als charakteristische physikalische Eigenschaft das spezifische Gewicht des anliegenden
Bodens durch Ermittlung des Druckunterschieds zwischen zwei in bestimmten Abstand übereinander und
über dem Saugrohrmund liegenden Meßpunkten einer Meßstelle gemessen wird. Als charakteristische physikalische
Eigenschaft kann hierbei das mittlere spezifische Gewicht der zwischen den beiden Meßpunkten
der Meßstelle befindlichen Bodensäule zugrunde gelegt werden.
Die Erfindung betrifft auch einen zur Durchführung des Verfahions geeigneten Saugbagger solcher
Ausbildung, daß der bzw. den Meßstellen Meßvorrichtungen zugeordnet sind, die auf die charakteristische
physikalische Eigenschaft des außerhalb des Saugrohrs im vorgegebenen Abstand vom Saugrohrmund
jeweils anliegenden Bodens ansprechen.
Ausführungsbeispiele eines Saugbaggers nach der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Skizze eines Saugbaggers beim Baggern von Sand und
F i g. 2, 3 und 4 jeweils das unlere Saugrohrende des Saugbaggers in verschiedenen Ausführunosformen.
Der Saugbagger besteht gemäß F i g. 1 im wesentlichen aus einem Schiff 10, einer Pumpe 11, einer an
die Druckseite der Pumpe 11 angeschlossenen Druckleitung 12 und einem an die Saugseite der Pumpe 11
angeschlossenen Saugrohr 13 mit einem Saugmund 20. Im dargestellten Beispiel befindet sich die Pumpe
Il auf der Höhe des Wasserspiegels 14, und das Saugrohr 13 ist um die Mittelachse der Pumpe 11
schwenkbar.
In F i g. 1 sind von unten nach oben eine Sandschicht 15, eine Schlamm* "hicht 16 und das Wasser
18 dargestellt. Das freie L.ide des Saugrohrs 13 ist
bis auf eine große Tiefe, beispielsweise 20 m. in die Sandschicht 15 eingeführt. Die durch die strichpunktierte
Linie 19 angedeutete Zone in dem das Ende ies Saugrohrs 13 umgebenden Bereich des Bodens
ist durch Untergrabung in Suspension versetzt, d. h. fluidisiert. Außerhalb der fluidisierten Zone befindet
sich der Boden in einem normalen gesetzten Zustand.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens soll
im Verlauf des Saugbaggervorgangs die jeweilige Mindestmenge des in Suspension versetzten Sandes,
die sich noch über dem Saugmund 20 befindet, ermittelt werden, um diese Information zur Steuerung
des Saugprozesse?. auszuwerten und gegebenenfalls das Saugrohr 13 rechtzeitig verholen zu können.
Zu diesem Zweck ist der Saugbagger nach F i g. 1 an einer Meßstelle mit einer Meßvorrichtung versehen,
die im wesentlichen aus zwei Druckmessern 6 und 5 auf Meßpunktniveau 8 bzw. 9 am Ende des
Saugrohrs 13 und aus einer Tiefenmeßvorrichtung 22 besteht. Der Druckmesser 6 mißt den auf dem Meßpunktniveau
8 herrschenden Überdruck, der von einer Sandsäule Z8, einer Schlammsäule K8 und einer
Wassersäule W8 gebildet wird. Der Druckmesser 5
mißt den auf dem Meßpunktniveau 9 herrschenden Überdruck, der von einer Schlammsäule K9 gebildet
wird.
Die Tiefenmeßvorrichtung 22 besteht aus einem am Saugrohr 13 befestigten Zeiger 23 mit einer Skalaeinteilung
24, auf der der Winkel α ablesbar ist, den das Saugrohr 13 mit der Horizontalen einschließt.
Die Tiefen D8 und D0 der Druckmesser 6 bzw. 5
unter dem Wasserspiegel 14 sind gleich /s · sin α bzw.
Z9 · sin a, worin /8 bzw. /B die (bekannten) Abstände
der Meßpunktniveaus 8 bzw. 9 von der Pumpe 11 darstellen.
Unter der gut erfüllten Näherungsannahme, daß W8 = W9, kann der vertikale Abstand χ vom Schlamm
bis an den Saugrohrmund 20 mit don nachstehenden Gleichungen berechnet werden:
Hierin stellen dar:
P8 und P8 den Meßdruck auf den Meßpunktniveaus
8 bzw. 9,
W8 und W9 die Wassersäule über den Meßpunktniveaus
8 bzw. 9,
K8 und Kg die Schlammsäule über den Meßpunktniveaus
8 bzw. 9,
Sk das spezifische Gewicht des Schlamms, und
Ss das spezifische Gewicht des Sandes.
Ss das spezifische Gewicht des Sandes.
. ,.,ei
Aus den zwei Gleichungen folgt:
Aus den zwei Gleichungen folgt:
P8 — P9 = Sk — K9) + S1-Z8 und
K — xo = χ sin a — Z8,
K — xo = χ sin a — Z8,
mit 1 = Abstand der Meßpunktniveaus 8 und 9 voneinander = Z8 — Z9,
hieraus folgt
" P8 - P0 = Sk ■ L sin a + Z8 (S2 - Sk).
Weiter ist
. _ 7 , . _ P 8 — Pg ~^fcj1 sin J1 , m .:n „
*. - -ig + m sm a - —^ +msino
Das spezifische Gewicht des Schlamms Sk und das
spezifische Gewicht des Treibsandes Ss werden, falls
sie nicht ohnehin bekannt sind, mittels Bohrungen vorher gemessen. Die Drücke P8 und P9 werden mit
Hilfe der Druckmesser 6 bzw. 5 gemessen. Der Abstand m zwischen dem Meßpunktniveau 8 und dem
Saugrohrmund 20 ist konstant.
Eine noch einfachere und genauere Messung der Drücke P8 und P9, und zwar jeweils gleich um den
Druck der Wassersäule W8 reduziert, ermöglicht die
in Fig. 2 gezeigte Ausgestaltung des Saugrohrendes.
in Fig. 2 isi das Saugrohr 13 mit an sich bekannten Differenzdruckmessern 25 und 21 versehen. Die
eine Druckkammer 26 derselben steht durch eine Leitung 27 mit dem Wasser 18 über der Baggerzone
in Verbindung, und die andere Druckkammer 28 derselben steht unter dem in der fluidisierten Zone
herrschenden Druck. Die Druckkammer 28 ist mittels einer Membran 17 von dem Baggergut getrennt, um
die Meßmembran 44 gegen Beschädigung zu schützen.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist das Saugrohr 13 mit einer Meßvorrichtung versehen,
die eine an eine Wasserquelle angeschlossene, sich in zwei enge Zweigleitungen 30 und 31 verzweigende
Druckwasserleitung 29 aufweist, die Zweigleitungen 30,31 besitzen eine Austrittsöffnung 32 in der fluidisierten
Zone am Meßpunktniveau 8 beim Saugrohrmund 20 bzw. eine Austrittsöffnung 33 auf einem
höheren Niveau im Schlamm am Meßpunktniveau 9. Die Zweigleitungen 30 und 31 sind in der Nähe der
Austrittsöffnungen 32 und 33 über Meßleitungen 35 DZW. 36 an die beiden Seiten eines Differenzdruck-.messers
37 angeschlossen. Dieser ist mit einer Meßmembran 3 versehen und mißt auf diese Weise den
Unterschied der Drücke an den Austrittsöffnungen 32 jmd 33. Hieraus ist nach den obigen Formeln die
Höhe der Sandsäule χ über dem Saugrohrmund 20 herzuleiten.
Die Meßvorrichtung ermöglicht das rechtzeitige Verholen oder die Einstellung des Saugrohrmundes
20 in der richtigen Tiefe. Selbstverständlich kann das Saugrohr 13 auch so tief in den Sand eingefahren
werden, daß auch der obere Druckmesser 5 sich im Sand befindet. Solange der Druckmesser 5 im Sand
untergetaucht bleibt, wird ein Druckunterschied = S2 ■ I sin α gemessen. Sobald der Schlamm an dein
Meßpunktniveau 9 vorbei absinkt, nimmt dieser Druckunterschied ab, woraus man herleiten kann,
daß nach einiger Zeit der Saugrohrmund 20 versetzt werden muß. um das Aufsaugen von Schlamm zu
verhindern.
Die Austrittsöffnuna 32 und der Druckmesser 6
sowie der Differenzdruckmesser 25 sind nicht unmittelbar am Saugrohrmund 20 angeordnet, sondern
in einem kleinen Abstand m darüber, wo die Strömungen um den Saugrohrmund 20 den Meßdruck
nicht oder kaum beeinflussen.
Die Druckmesser 5 und 6 und die Differenzdruckmesser 21, 25 und 37 können elektrische Ausgangsgrößen
erzeugen, die jeweils über elektrische Leitungen einer nicht dargestellten Ablesevorrichtung an
ίο der Schalttafel an Bord des Schiffes 10 zugeführt
werden.
Das Saugrohr 13 der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform
weist ein an die Pumpe 11 angeschlossenes Rohr 39 und ein in demselben mittels eines Hydraulikaggregats
41 axial verschiebliches Teleskoprohr 40 auf. Um das Rohr 39 und das Teleskoprohr 40 ist ein
am Rohr 39 befestigter Außenmantel 42 angeordnet, der an der oberen Seite offen ist und mit dem Wasser
18 in Verbindung steht. Da außerhalb des Saugrohrs
ao 13 kein oder nahezu kein Wasser in die fluidisierte
Zone eingeführt wird, tritt in den Saugmund 34 am unteren Ende des Außenmantels 42 eine schwere
Sandsuspension ein, die aus viel Sand mit wenig Wa-scr besteht. Je höher das Teleskoprohr 40 aufgezogen
wird, um so mehr Wasser gelangt über den Außenmantel 42 durch das untere Rohrende 43 des
Teleskoprohrcs 40 in dieses hinein und wird mit aufgesaugt. Andererseits wird der Sand um so höher in
den Außenmantel 42 aufsteigen, je tiefer dieser Außenmantel 42 in die Sandschicht 25 ragt. Somit ist
die Konzentration der aufgesaugten Suspension an Sand durch Einstellung des Abstandes des Rohrendes
43 über dem Saugrohrmund 20 in Abhängigkeit von dem Gewicht der über dem Saugrohrmund 20 stehenden
Bodensäule regelbar. Zu diesem Zweck ist außer einem Druckmesser an den Meßpunktniveaus 8 und 9
ein weiterer Druckmesser 4 (F i g. 1) am einen Meßniveau 7 über der Baggerzone im Wasser 18 vorgesehen.
Aus dem Druckunterschied zwischen den Meßwerten dieses Druckmessers 4 und des Druckmessers
6 im Meßpunktniveau 8 kann das gesamte Gewicht der Bodensäule und damit die Tiefe des
Saugrohrmundes 20 unter der Gewässersohle ermittelt werden.
Bei der in F i g. 4 gezeigten Ausfühmngsform ist das Saugrohr 13 mit einer ganzen Reihe von Druckmessern
/, bis i10 versehen, die jeweils den Druckunterschied
im Boden zwischen zwei der in ein und demselben gegenseitigen Abstand gewählten MeB-punkte
47 bis 57 messen. Die Meßwerte sind an Bord an mehreren Anzeigevorrichtungen oder gegebenenfalls
aufeinanderfolgenden ein und demselben Anzeiger ablesbar. An Hand dieser Druckunterschiede
ist sehr deutlich die Grenzlinie zwischen Schlamm und Sand zu verfolgen.
Die Bestimmung des vertikalen Abstandes vom Schlamm bis an den Saugrohrmund 20 erfolgt in den
Ausführungsbeispielen mittels Druckmessern oder Differenzdruckmessern, die auf das spezifische Ge-
wicht des anliegenden Materials als charakteristische physikalische Eigenschaft ansprechen. Jedoch können
am Saugrohr 13 auch andere Meßgeräte vorgesehen sein, die statt auf den Unterschied im spezifischen
Gewicht auf die Unterschiede in einer anderen physi-
kaiischen Eigenschaft zwischen Schlamm und Sand ansprechen, z. B. auf den Unterschied in der Viskosität,
der Durchlässigkeit für Strahlung oder den elektrischen Widerstand.
Claims (4)
1. Verfahren zum Überwachen und/oder Steuern lung des Saugrrhrs an einer bestimmten Stelle im
des Saugp-~?.esses beim Baggern von unter einer 5 Boden Sand uni^r einer Deckschicht aus Schlamm,
Deckschicht aus Schlamm, Lehm oder dergleichen Ton oder anderen Unreinheiten gesaugt werden, läßt
lagerndem Sand mittels eines Saugbagge-s, dessen sich bei den bekannten Saugbaggerverfahren bisher
Saugrohr während des Baggerbetriebes durch die nur unter Zugrundelegung der Erfahrung des jeweili-Deckschicht
hindurch in den Sand hineinragt, gen Saugbaggerführers abschätzen, kann jedoch nicht
dadurch gekennzeichnet, daß an min- io genau bestimmt werden. Dies hat zur Folge, daß
destens einer in bestimmter Höhe über dem häufig Unreinheiten statt Sand aufgesaugt werden.
Saugrohrmund liegenden Meßstelle eine für die Sobald dies festgestellt wird, muß das Saugrohr
Bodenarten charakteristische physikalische Eigen- schnell tiefer in den Boden hineingeführt werden,
schaft des an der Meßstelle anliegenden Bodens Die rasche Tieferverstellung des Saugrohrs in den
gemessen wird. 15 Boden wird jedoch dadurch behindert und verzögert,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- daß die Fluidmerung des Baggerguts eine gewisse
kennzeichnet, d· '< die charakteristische physika- Zeit erfordert; außerdem erfordert die gewünschte,
lisdie Eigenschaft an mehreren, vorzugsweise in möglichst schnelle Fluidisierung einen erheblichen
gleichen Abständen übereinanderliegenden Meß- zusätzlichen Energieaufwand. Der Saugprozeß verstellen
gemessen wird. 20 läuft während dieser Zeitdauer nicht gleichmäßig,
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch und deswegen ist auch die Leistung des Saugbaggers
gekennzeichnet, daß als charakteristische physi- während dieser Verstellung gering. Da die Fluidisie-'"i'Lche
Eigenschaft das spezifische Gewicht des rung von Baggergut Energie erfordert, 'St man ferner
anliegenden Bodens durch Ermittlung des Druck- bestrebt, über die in aer jeweiligen Stellung aufsaugunterschieds
zwischen zwei in bestimmtem Ab- 25 bare Sandmenge hinaus nur eine möglichst geringe,
stand übereinander und über dem Saugrohrmund nicht ohne Verstellung des Saugrohrs aufsaugbare
(20) liegenden Meßpunkten einer Meßstelle ge- Sandmenge zu fluidisieren.
messen wird. Einerseits ist man bestrebt, so lange wie möglich
4. Saugbagger zum Du-chfüh ;n des Verfah- mit dem an einer bestimmten Stelle in die Baggergutrens
nach einem der Ansprache 1 bis 3, dadurch 30 schicht eingefahrenen Saugrohr bis zur Versetzung in
gekennzeichnet, daß der bzw. d- 1 Meßstellen eine neue Stellung zu baggern, da die Versetzungen
Meßvorrichtungen zugeordnet sind, die auf die jeweils zeitraubende und kostspielige Unterbrechuncharakteristische
physikalische Eigenschaft des gen des Baggervorgangs darstellen. Wenn man jedoch
außerhalb des Saugrohrs im vorgegebenen Ab- in der beschriebenen Weise den Saugmund an ein
stand vom Saugrohrmund (20) jeweils anliegenden 35 und derselben Stelle im Boden hält, -vird nach einiger
Bodens ansprechen. Zeit im wesentlichen der gesamte über dem Saugmund in der fluidisierten Zone suspendierte Sand
aufgesaugt sein, so daß dann statt Sand Schlamm und
gegebenenfalls darin befindliche Verunreinigungen
40 aufgesaugt wurden, wobei zudem die Gefahr besteht,
daß der Saugmund sich durch große Gegenstände, die vielfach an der Oberfläche der Baggergutschicht
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Über- vorkommen, verstopft. Es besteht daher ein erhebwachen
und oder Steuern des Saugprozesses beim liches Interesse daran, im Verlauf des Saugbaggerns
Baggern von unter einer Deckschicht aus Schlamm, 45 eine zuverlässige, auf objektiver Messung beruhende
Lehm oder dergleichen lagerndem Sand mittels eines Information über die Menge des für die betreffende
Saugbaggers, dessen Saugrohr während des Bagger- Stellung des Saugrohrs in der fluidisierten Zone noch
betriebes durch die Deckschicht hindurch in den vorhandenen saugbaren Sandes zu erhalten. Eine
Sand hineinragt. Information über den jeweiligen Mindestsandvorrat
Die Erfindung betrifft ferner auch einen Saug- 50 ist für die Feststellung des Zeitpunktes notwendig,
bagger zur Durchführung dieses Verfahrens. in dem ein Verholen oder eine Tieferverstellung des
Saugbagger weisen bekanntlich ein sich von dem Saugrohrs erforderlich wird. Dies ist, wenn der aus-Saugbaggerschiff
abwärts erstreckendes Saugrohr auf, zubaggernde Sand in der erwähnten Weise von einer
das an die Saugseite einer Pumpe angeschlossen ist Schlamm- oder Lehmschicht erheblicher und ins-
und mit seinem Saugende in das Baggergut, beispiels- 55 besondere womöglich veränderlicher Dicke überweise
eine Sandschicht, am Meeresboden eingeführt lagert ist, nicht ohne weiteres, beispielsweise mittels
wird. Durch das Einführen des Saugrohrs in den Sand Probebohrungen zu ermitteln, da die Dicke der
wird während des Saugvorgangs im Sand eine söge- Schlammschichi. ganz abgesehen von ursprünglichen
nannte fluidisierte Zone erzeugt, in welcher das Dickeschwankungen, sich im Verlauf und unter dem
Baggergut durch die Untergrabung gelockert und 60 Einfluß des Saugvorgangs laufend verändern kann,
fluidisiert ist. Das Ausmaß dieser fluidisierten Zone weil Schlamm von umgebenden Stellen in die über
hängt von der Tiefe des Saugrohrs unter der Ge- dem Saugmund entstehende Grube nachströmt,
wässersohle bzw. unter der Oberfläche der Zone Durch die Erfindung soll somit ein Verfahren zum
wässersohle bzw. unter der Oberfläche der Zone Durch die Erfindung soll somit ein Verfahren zum
fluidisierten Sandes ab. Wenn der zu baggernde Sand Überwachen des Saugprozesses beim Baggern von
von einer Deckschicht aus Schlamm, Lehm oder Ton 65 unter einer Deckschicht aus Schlamm, Lehm od. dgl.
od, dgl. überlagert ist, bereitet das Saugen von reinem lagerndem Sand geschaffen werden, bei dem durch
Sand erhebliche Schwierigkeiten und ist mangels laufende Messung eine objektive Information über
laufcrücr objektiver Information während des Saug- die jeweilige Höhe der über dem Saugmund befind-
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