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Greifereinrichtung zuni halten von Bogen in Druckmaschinen oder sonstigen
papierverarbeitonden Haschinen Die Erfindung betrifft eine Greifereinrichtung zum
halten von Bogen in Druc maschinen oder sonstigen papierverarbeitenden Haschinen
mit beweglich gelagerten, einzeln gefederten, gemeinsam abzuhebenden Greifern, die
den Bogen zwischen Greiferfingern und einer Auflage halten. Der artige Greifereinrichtungen
werden an sehr verschiedenartigen papierverarbeitenden Maschinen benutzt. Die Greifereinrichtung
nach der Erfindung ist ebenfalls ffir die verschiedensten Maschinen goeignet, vor
allem aber für sog. Abziehpressen bestimmt.
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Es ist eine große Anzahl von verschiedenartigsten Greifereinrichtungen
in der papierverarbeitenden Industrie seit langem bekannt. In der Regel sind dabei
die Greifer auf runden Greiferstangen oder Greiferrohren oder an Bolzen schwenkbar
gelagert. Dabei sind die Lagerungen, die Pedern, die Einstellmittel und die Abhebemittel
in der Regel außen an den Greif erschienen befestigt. Die Greiferfinger können entweder
auf einer von de Greiferlagerschiene unabhängigen Auflage oder auf einer mit der
Greiferschiene eng verbundenen oder zusammengefaßten Auflage liegen und den sogen
halten. Die bekannten Greifereinrichtungen erfordern einen hohen Herstellungsaufwand,
da viele Einzelteile zu fertigen sind und die Lagerstellen, Befestigungsstellen
für Federn u. dgl. ausgebildet werden müssen. Außerdem führen sie infolge der zahlreichen
von den Greifereinrichtungen abstehenden einzelnen @ zeile bei Unregelmäßigkeiten
im Ablauf der Maschinen zu eschädigungen des zu verarbeitenden Papieres. Schließlich
sind sie wegen der Vielzahl abstehender Teile ilur schwer sauberzuhalten und wirken
wenig geschlossen und entsprechen modernen, schlichten und leicht zu wartenden liaschinenkonzeptionen
nicht.
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Durch die Erfindung sollen vor allem die vorerwähnten Nachteile vermieden,
die ilil folgenden behandelten Vorteile erzielt und Greifere ini'iclitungen verfügbar
gemacht werden, die aus möglichst wenig und möglichst ainfach eustellenden Einzelteilen
aufgebaut sind, einfach montiert und leicht gewartet und saubergehalten werden können.
Dies läßt sich erfindungsgemäß erreichen, indem Greifer, Federn und Abhebeeinrichtung
in einem die lagerung der Greifer und vorzugsweise auch die Auflage fiir die Greiferfinger
bildenden Hohlprofil angeordnet sind und die Greiferfinger durch Fingeröffungen
aus dem Hohlprofil herausragen.
Alle zur Greifereinrichtung gehörenden
Teile sind so von dem hohlprofil umschlossen. Es ragen lediglich die Greiferfinger
heraus, die entweder auf dem Hohlprofil selbst ihre Auflage finden oder ggf. auch
gegen unab-@ängig vom Hohlprofil an den Maschinen gehaltene Auflagen drücken. Durch
die Anordnung aller Teile im Hohlprofil verschmutzen die Lagerstellen u. del. nicht
leicht. Das Papier kann all die ggf. mit Schmiermitteln zu versehenden oder sonstwie
verunreinigten Lagerstellen nicht herankommen. Durch einfaches Abwischen kann die
ganze Greiferschiene stets saubergehalten werden, vor allem bietet das Hohlprofil
aber die Möglichkeit, alle erforderlichen Teile, wie Greifer, Federn und Abhobeeinrichtung
ohne besonderte Lagerbolzen od. dgl. durch einfache Abstützung im Innern zu halten,
so daß Bearbeitungs- und Montagekosten eingespart werden. Man legt deshalb zweckmäßig
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Greifer lose in das Hohlprofil ein,
sichert sie gegen seitliches Verschieben durch die Kanten der Fingeröffnungen und
hält sie nuj it ihren Ledern auf die Lager gedrückt. Dabei ist die Kraftangriffsrichtung
und Lage der Ledern so gewählt, daß die Greif er von den Federn auch noch auf die
Greiferschwenklager gedrückt werden, wenn die Abhebeeinrichtung in Tätigkeit tritt
und die Greifer derart verschwenkt, daß die itinger von der Auflage abheben und
den Bogen freigeben oder das Einführen eines neuen Bogens ermöglicllen.
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Um auch die Greifer bei kleinen und mittleren Stückzahlen, bei denen
eie Anfertigung einzelner Gieß- oder Spritzgießformen oder -werkzeuge noch nicht
lohnt, rationell fertigen und einfach montieren zu können, weisen die Greifer über
ihre ganze Breite im wesentlichen gleiches Profil auf. Sie können dann von entsprechenden
Profilstäben abgelan;t werden und bediirfen so nur geringer IJachbearbeitung.
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Gießt man die Greifer gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung,
so können nachträgliche Formbearbeitungen, beispielsweise der balligen Lagerschneide,
eingespart werden.
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Wenn auch die Abhebeeinrichtung gemäß einem weiteren lçferkmal der
Erfindung von einer lose eingelegten Profilstange gebildet ist, deren Angriffstelle
an jedem Greifer zwischen dem Greiferfingerende und dem Lager des Greifers liegt,
so besteht die ganze Greifereinrichtung aus in dem Hohlprofil ineinandergeschachtelten,
lose eingelegten und von deu Federn in ihrer Position gehaltenen Teilen, worin ein
wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Konstruktyionskonzeption liegt.
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Die Einzelteile der Greifereinrichtung können in veaschiedener Weise
gestaltet werden. Zweckmäßig bildet man die Abhebeprofilstange als flachen, an den
Seitenflächen halbzylinderförmigen Stab aus. Dieser kann gegen Querverschiebung
entweder durch Anlage an Hohlproril- und Greiferflächen gesichert sein, was bei
entsprechender Pormung der Greifer und des Hohlprofiles möglich ist.
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Wünscht man jedoch die Verwendung einfacher Profilformen für das alle
Teile aufnehmende Hohlprofil und die Greifer, so sichert man den Abhebeprofilstab
zweckmäßig mit neben ihm angeordneten Stiften. Die Verschwenkung des Abhebeprofilstabes
kann durch stirnseitig an ihn an reifende Schwenkmittel der verschiedensten Form
hervorgerufen werden. Insbesondere bei Einbau in Abzielipressen mit iiin-und herlaufendem
Wagen sieht man an dem Abhebeprofilstab zweckmäßig eine seitlich aus dem Hohlprofil
herausragende Betätigungsstange od. dgl. vor.
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Das IIohlprofil kann grundsätzlich die verschiedensten,
den
jeweiligen Verwendungs- und Einbaubedürfnlssen entsprechenden Formen aufweisen.
Zweckmäßig hat es jedoch etwa Rechteckform, wobei diese vorzugsweise die eines l.inglichen
Rechteckes ist, da man dann Greifer, Federn und Abhebestange günstig ausbilden kann,
so daß sie ohne weiteres von den Federn in ihrer Position gehalten werden.
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Wenn man das iiohlprofil gemäß einem weiteren Merkaml der Erfindung
einstückig ausbildet, so sind die Greifer durch die Greiferfingeröffnungen einzuführen.
Die Greifer dürfen dann an keiner nachher ini Hohlprofil liegenden Stelle dicker
sein, als die Greiferfingeröffnungen breit sind.
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Bei einem derartigen einstückigen Hohlprofil kann die Auflage von
der äußeren Oberfläche des geschlossenen, rechteckförmigen Ionlprotiles gebildet
sein. Dann ragen die Greiferfinger auch in der italtestellung über das Ftohl-Profil
hinaus. Wünscht man jedoch, daß die Greiferfinger zumindest in der Haltestellung
vom Umriß des Hohlprofils eingeschlossen sind und folglich keine Angriffsflächen
und -kanten für das vorbeigleitende Papier bieten, so ordnet man die Auflage gegenüber
der Oberfläche des oberen Abdeckschenkels des Hohlprofiles naciL unten versetzt
an, und zwar vorzugsweise um mindestens die Stärke der Greiferfinger.
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Damit die Bögen einwandfrei gehalten werden, andererseite jedocn keine
zu großen Flächenpressungen oder scharfkantigen Auflagestellen zustandekommen oder
Haltespitzen erforderlich sind, ist es zweckmäßig, da die Gre iferfinger satt auf
ihrer Auflage aufliegen können.
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Bei einer Drehbolzenlagerung ha-t der Greifer meist keine ausreichenden
Bewegungsmöglichkeiten, um sich den geringen, durch Iterstellungs- und Montagetoleranzen
venrsachten Höhenunterschieden anzupassen. So kommt es bei derartigen Greifern meist
zu einer Ein-Punkt-Auflage. Die
erfindungsgemäße Ausbildung mit
einfach anf oder in eine Lagerfläche oder Lagerecke gedrückten Greifern bietet in
hervorragender Weise eine Ausgleichsmöglichkeit für die Auflage der Greifer, wenn
nämlich die Lagerflächen oder Lagerschneiden der Greifer leicht gekrttiinft oder
leicht ballig ausgebildet sind0 Es ergeben sich dann mit Sicherheit zwei Auflagepunkte
oder kleinere Auflage flächen am Greiferfinger und ein Auflagepunkt c1 der Greiferlagerfläche.
Dabei richtet sich der Greifer automatisch nach den Auflagepunkten der Greiferfinger
aus. Um das zu begünstigen, bildet man zweckmäßig an jodem Greifer mehrere Greiferfinger,
und zwdr vorzugsweise zwei, aus. Das 1ann erfolgen, indem an den von einem i'rofilstab
abgelängten oder gegossenen Greif er ii Bereich der Greiferfinger eine Mittelaussparung
angebracht oder belassen wird. So vermeidet man, daß die Greiferfinger infolge von
Herstellungstoleranzen nur etwa im Bereich ihrer Mitte zur Auflage kommen. Die Federn
der Greifer können von Schraubenfedern, Blattfedern od. dgl. gebildet sein. Lesonders
zweckmäßig, vor allem für ein ruhiges Arbeiten und eine günstige Montage, ist es,
wenn die Federn von elastischen Gummi- oder Kunststoffklötzen oder -stäben gebildet
sind, die zwisc;ien dem Hohlprofil und den Greifern eiilgespannt sind. Diese elastischen
Klötze oder Stäbe kann man beispielsweise zur ISIonta;e nach dem Einlegen der Greifer
zwischen zwei zusammenzudrückende Metallstäbe legen und sie dann in das Hohlprofil
einführen, woranfhin die Metallstäbe wieder herausgezogen werden.
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Eine besonders einfach herzustellende sowie leicht in ein-oder mehrteiligen
Schlprofilen zu montierende Greiferausführung nach der Erfindung sicht vor, daß
der Greifer einen über dem flach auf dem Grund des Hohlprofiles lie-@onden Abhebeprofilstab
angeordneten, flachen @ubtabschnitt
aufweist, an dessen einer Seite
eine schräg nach unten in die eine der Fingeröffnung diagonal gegenüberliegende
ce tragende, im Profil im wesentlichen dreieckförmige Lagerschneide angesetzt ist,
während auf der anderen Seite ein schräg nach oben bis an die senkrechte Innenwand
des Hohlprofiles reichender, dort eine Abstützrundung od. dgl. aufweisender Fingertragschenkel
angeordnet ist, dessen oberes Ende aus der Fingeröffnung heraus ragt und den oder
die über die Auflage ragenden Greiferfinger trägt. So ergibt sich eine sehr schlanke,
mir schwach abgewinkelte Greiferform, die ein gutes Einführen des Greifers durch
die Fingeröffnung ermöglicht, trotzdem ober eine sichere Zentrierung auch in und
entgegen der Einschieberichtung des Papieres zuläßt.
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lian kann das Hohlprofil auch mehrteilig ausbilden, wodurch Montage
und Demontage vereinfacht werden, jedoch der Herstellungsaufwand vergrößert wird.
Dabei kann man das hohlprofil zweckmäßig aus einem im wesentlichen U-förmigen, die
Greifer- und Auflageschiene bildenden Profilstab und einem daran befestigten, vorzugsweise
L-förmigen, Abdeckprofil bilden. Diese werden zweckmäßig zusammengeschraubt oder
sonstwie miteinander verbunden. Man kann dann die Greifer einzeln einlegen, die
Pedern auflegen und. das Abdeckprofil anbringen. Auch in einem derartigen Profil
kann man den zuvor näher beschriebenen Greifer verwenden. Wünscht man jedoch eine
Fixierung des Greifers an seiner Lagerstelle gegen Verschieben in der und gegen
die Richtung des Papiervorschubes, so verwendet man zweckmäßig einen, auch die Auflage
bildenden, im wesentlichen U-förmigen Greiferschienenprofilstab, der an seiner der
Auflage abgewandten Kante als Lager für die Greifer eine kimmenartige Rinne nach
Art einer Prismenführung aufweist, die im Abstand unter dem Abdeckschenkel
des
1-förmigen Abdeckprofilstabes liegt. In dieser Rinne liegen dann die Lagerschneiden
der inl übrigen ill verschiedener Weise zu gestaltenden G-reifer. Für ein derartiges
Profil und eine günstige Federunterbringung eignet sich erfindungsgemäß ein Greifer,
der im Profil im wesentlichen U-Form aufweist, wobei die Greiferfinger an dem einen
ochenhel oben auswärts ragen, der U-förmige Teil des Greifers zwischen dem äußeren
Auflageschenkel des U-förmigen Greiferschienenprofilstabes und der hochkantstehenden
Abhebeprofilstange liegt und einen all seinen neben dieser Abhebeprofilstange liegenden
Schenkel unter dem Abdeckschenkel nach auswärts abgebogenen Lager schenkel aufweist,
welcher mit einer nach unten in die kimmenartige Rilme ragenden, im Profil etwa
dreieckförmigen Lagerschneide ausgestattet ist. Die Ineinanderschachtelung der U-förmigen
Profilteile ermöglicht eine gute Unterbringung und Abstützung sowie einen günstigen
Angriff der Abhebeprofilstange. Außerdem schafft man durch den aufragenden, die
Finger tragenden Schenkel des Greifers automatiscil eine Anschlagkante für den 30b?en.
Schließlich kann man die Federn zwischen den Schenkeln der U-förniigen Greiferteile
anordnen. Sie stützen sich dann unter dem Abdeckschenkel des Jiohlprofiles ab.
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Weitere Ite-rkmule und Vorteile der Erfindung sind in der nachfolgenden,
anhand der Zeichnungen gegebenen Beschreibung mehrerer Ausfahrungsbeispiele der
erfindungsgemäßen Greifereinrichtung behandelt.
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Es zeigen: Fig. 1 Die Vorderansicht eines ersten Ausführungsbeispieles
einer Greifereinrichtung in einem geschlossenen Hohlprofil ;
Fig.
2 die Draufsicht - teilweise im Schnitt - auf die Greifereinrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2, wobei die hinter der Schnittebene
liegenden Teile mit Ausnahme der Stifte weggelassen sind; Pig. 4 einen Schnitt längs
der Linie 4-4 in Fig. 2 bei geschlossenem Greifer, wobei die hinter der Zeichenebene
liegenden Teile weggelassen sind; Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung
bei geöffnetem Greifer, Fig. 6 einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt durch ein
weiteres Aus führungsbeis piel einer Greifereinrichtung mit geändertem Hohlprofil;
Fig. 7 eine Schrägansicht auf einen Greifer gem. Fig. 6 bei teilweise aufgebrochenem
Hohlprofil ; Fig. 8 die Vorderansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles einer
Greifereinrichturig mit zweiteiligem Hohlprofil; Fig. 9 die Draufsicht auf die Greifereinrichtung
nach Fig. 8 und Pig. 10 einen Schnitt längs der Linie 10-10 in Fig. 9.
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Die Greifereinrichtung 20 nach den Fig. 1 - 5 zeigt ein länglich rechteckförmiges,
kastenartiges Hohlprofil 21, von dem jeweils nur die beiden Enden in den Fig. 1
und 2 zu erkennen sind. Die Länge Tj entspricht in etwa der
Breite
des zu greifenden Bogens.
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In dem Hohlprofil 21 liegen im Abstand voneinander mehrere Greifer
22, deren Greiferfinger 23 durch die Fingeröffzungen 24 im oberen Abdeckschenkel
25 des Hohlprofiles 21 greifen und die von den Seitenkanten 24a der Pingeröffnungen
24 gegen seitliches Verschieben gesichert sind.
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Die Greifer haben einen Hauptabschnitt 26, der im Abstand vom Grund
27 des unteren Grundschenkels 28 des Hohlprofiles 21 etwas unterhalb der Hitte des
gesamten Hohlprofiles liegt. An den Hauptabschnitt 26 schließt sich, wie in der
Darstellung der Fig'. 4 zu erkennen, links die lagerschneide 29 an, welche im Profil
dreieckförmig ausgebildet ist. Die Lagerschneidenkante 30 ist, wie slig. 2 veranschaulicht,
leicht ballig ausgebildet, so das sich der Greifer 22 frei in seinem Mager, welches
von der Ecke 31 gebildet ist, einstellen kaiin. Die Ecke 31 liegt der Fingeröffnung
24 diagonal gegenüber, und zwar zwischen dem unteren Grundschenkel 28 und dem Seitenschenkel
32 des Hohlprofiles 21. lach der anderen Seite schließt sich an den Hauptabschnitt
26 ein schräg nach oben ragender Fingertragschenkel 33 an. Dieser hat eine Abstützrundung
34, welche sich an clie Innenwand 35 des Auflageschenkels 36 im Bereich der Fingeröffnung
24 anlegt und dadurch die Zentrierung des Greifers 22 im Hohlprofil 21 sichert.
An den Fingertragschenkel 33 schliei3t sich der durch die Fingeröffnung 24 aus dem
Hchlprofil 21 herausragende und oben nach anßen abgebogene Greiferfinger 3 aii,
welcher auf der Auflage 39 auf Höhe der Oberfläche 38 des oberen Abdockschenkels
25 aufliegt und zwischen dieser Auflage 39 und sich den Bogen einspannen kann, welcher
bis zur Bogenanlagefläche 40 am Fingertragschenkel bzw.
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Greiferfinger eingeschoben werden kann. Der ganze Greifer 22 ist durch
Abschneiden auf Länge von einem Profilstab,
der das in Fiß. 4 dargestellte
Profil aufweist, gebildet. Kur die ballige Lagerschneide 29, 30 wurde nachtragglich
formbearbeitet. Der Greifer kann auch gegossen sein. Der Greifer 22 ist in seinem
ganzen Profil so scülaiik gewählt, daß er durch die Fingeröffnung 24 in das Hohlprofil
21 eingeführt werden kann. Folglich ist er an allen Stellen dünner als die Breite
b der Pingeröffhung 24. Durch die abgewinkelte und geschwungene Form läßt sich er
reifer auch in ein relativ langes Rechteckhohlprofil einführen.
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Zwischen dem Hauptabschnitt 26 des Greifers 22 und dem oberen Abdeckschenkel
25 des Hohlprofiles 21 ist eine aus elastischem Gummi oder Kunststoff bestehende
Federleiste 41 eingelegt, welche jeweils im Bereich der Greifer 22,etwas zusammengedrückt
ist und dadurch die Greifer in inre Lager in der Decke 31 und auf die Auflage 39
drückt.
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unter der Federleiste 41 befindet sich in den Hauptabschnitten 26
der Greifer 22 jeweils eine Montage- und Halteausnehmung 42.
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In dem sich iiber eine größere Länge erstreckenden Hohlprofil 21 sind
je nach den Bedürfnissen der einzelnen Maschine im Abstand voneinander mehrere Greiferfingeröffnungen
24 mit entsprechenden Greifern 22 vorgesehen, die beweglich gelagert und durch die
Federleiste 41 einzeln gefedert angeordnet sind.
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Zum gemeinsamen Abheben aller in einer Greifereinrichtung 20 vorhandenen
Greifer 22 erstreckt sich unter den Hauptabschnitten 26 der Greifer 22 eiij Abhebeprofilstab
50, welcher flach ausgebildet ist und dessen Seitenflachen 51 halbzylinderförmig
E;estaltet sind. Er ist gegen Querverschiebung in dem Hohlprofil 21 durch neben
ihm angebrachte
Stifte 52 gesichert, die in dem unteren Grundschenlrel
28 jeweils im Bereich der Enden 53 des Hohlprofiles 21 angebracht sind. Am linken
Ende 54 des Abhebeprofilstabes 50 ist an diesem eine Betätigungsstange 55 befestigt,
die mehrfach abgebogen ist und aus einer vom Ende her in den Schenkel 32 des Hohlprofiles
21 eingearbeiteten Ausnehmung 56 herausragt. Durch Kraftangriff in Richtung des
Pfeiles P an das Betätigungsende 57 der Betätigungsstange 55 wird der Abhebeprofilstab
50, wie in Fig. 5 dargestellt, verschwenift. Dadurch drückt er die Hauptabschnitte
26 der Greifer 22 entgegen der Erirkung der Federleiste 41 hoch, so daß die Greiferfinger
23 von der Auflage 39 abheben und den Bogen freigeben oder das Einlegen eines neuen.Bogens
gestatten. Durch die T;Tahl der Lage der Federn 41, des Abhebeprofilstabes 50 und
der lagerecke 31 sowie der Lagerschneide 29 wird erreicht, daß auch bei angehobenem
Greifer 22 die Lagerschneide 29 immer in die Lagerecke 31 gedrückt wird. Die Angriffstelle
des Abhebeprofilstabes 50 an jedem Greifer 22 liegt zwischen der Lagerschneide 29
und dem Greiferfinger 23. Ein Ausweichen der Greifer 22 ist auch nicht möglich,
weil sich die Abstützrundung 34 an der l«Jand 35 bzw. der zur Pingeröffnung 24 übergehenden
Eckrundung abstützen kaiiii.
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Im Abstand von den Enden 53 des Hohlprofiles 21 sind im oberen Abdeckschenkel
25 und im Grundschenkel 28 des Hohlprofiles 21 Befestigungsbohrungen 60 und 61 angebracht,
durch welche die Befestigungsschrauben od. dgl. geführt werden. Um diesen Platz
zu bieten, ist der Abhebeprofilstab 50 an diesen Stellen mit Abkröpfungen 62 versehen.
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Gleichfalls ist die Federleiste 41 im Bereich der Bohrungen 60 und
61 ausgenommen.
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Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 ùnd 7 unter
scheidet
sich von dem zuvor beschriebenen nur dadurch, daß das zwar auch einstückige Hohlprofil
nicht ganz geschlossen ist und die Auflage 39 gegenüber der Oberflache 38 des Abdeckschenkels
25 um die Stärke der Greiferfinger 23 nach unten versetzt ist. So stehen die Greiferfinger
23 in der Haltestellung nicht über den Profilumriß ninaus und können nicht zum Hängenbleiben
von Bogen führen. Außerdem zeigt Fig. 7, wie der Greiferfinger 23 eine Mittelausnehmung
70 aufweist, die zwei einzelne Greiferfinger 23a und 23b je Greifer 22 schafft.
Das Profil des Greifers ist dem vorher beschriebenen sehr ähnlich.
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Die Wirkungsweise ist die gleiche.
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Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 bis 10 unterscheidet sich
bei im Prinzip gleicher Wirkungsweise vorallem dadurch, daß das Hohlprofil aus zwei
Teilen aufgebaut ist0 Es besteht aus einem unteren Greiferschienenprofilstab 80
und einem L-förmigen Abdeckprofilstab 81, dessen IIaltseschenkel 82 mittels Schrauben
83 an dem Lagerschenkel 84 angeschraubt ist0 Der liagerschenkel 84 ist mit einer
kimnenartigen Rinne 85 nach Art einer Prismenführung versehen. Diese liegt im Abstand
unter dem Abdeckschenkel 25 des 1-förmigen Abdeckprofilstabes 81. Die Auflage fläche
39 am auflageschenkel 36 liegt auch jier im Abstand unter der Oberfläche 3b des
Abdeckschenkels 25, so daß die etwas anders geformten Greiferfinger 23 auch hier
inherhalb des Profilumrisses liegen.
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Die Fingeröffnungen 95 sind hier als von außen in den Abdeckschenkel
25 eingearbeitete kurze Schlitze ausgebildet.
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Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Greifer 86 durch Ablängen
von einem l?rofilstab gebildet. Er hat irn wesentlichendie Form eines "U", wobei
der eine Fingertragechenkel
87 dem Auflageschenkel 36 des Greiferschienenprofilstabes
80 benachbart ist, während cer andere Schenkel 88 des Greifer-U-Profiles im Abstand
von dem Lagersctlenkel 84 liegt, so daß zwischen beiden der in gleicher reise sie
bei den vorhergehenden Beispielen profilierte Abhebeprofilstab 50, allerdings hochkantstehend,
eingelegt ist. Über den Abhebeprofilstab 50 ist ein Lagertragschenkel 89 vom Schenkel
88 des Greifers 86 abgebogen, der die nach unten in die kimmenartige Rinne 85 ragende
Lagerschneide 90 trägt. Auch diese ist - wie allerdings nicht näher dargestellt
- leicht ballig oder gebogen ausgebildet, so daß sich auch dieser Greifer 86 frei
einstellen kann, Die hier beispielsweise als Schraubenfeder 91 dargestellte Feder
für jeden einzelnen Greifer 86 ist zwischen den Schenkeln 87 und 88 jedes Greifers
86 angeordnet und stützt sich am unteren Steg 92 und unter dem Abdeckschenkel 25
ab. Auch diese Feder hält den Greifer in jeder Lage mit seiner Lagerschneide 90
in die Rinne 85 gedrückt.
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Die Erfindung is-t nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Insbesondere können auch mit anderen Abmessungen oder den Bedürfnissen
entsprechenden Formen ausgestattete IIohlprofile für die Aufnahme aller Elemente
verwendet werden0 Auch kann man andersartig geformte Greifer in das Hohlprofil einsetzen
oder die Federn an anderen Stellen einsetzen, sie ggf. einstellbar machen oder sonstwie
anders ausbilden. Auch brauchen die Greifer zum Halten des Papieres nicht unbedingt
auf dem Gehäuse aufzuliegen, sondern können länger ausgebildet sein und auf getrennten
Auflagen das Papier halten. Auch kann ein andersartiger An-trieb für das gemeinsame
Abheben der Pinger gewiihlt werden. Die Hauptvorteile der Greifereinrichtung
bestehen
in der einfachen Herstellbarkeit, der günstigen Montage, der geschützten und ansprechenden
Unterbringung der Greifer, den sichautomatisch auf Herstellungstoleranzen od. dgl.
einstellenden Greifern sowie der im ganzen ansprechenden, geschlossenen und leicht
zu pflegenden Porm der gesamten Greifereinrichtung.