DE1916108A1 - Organische Verbindungen - Google Patents
Organische VerbindungenInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N31/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic oxygen or sulfur compounds
- A01N31/08—Oxygen or sulfur directly attached to an aromatic ring system
- A01N31/12—Bis-chlorophenols
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Description
Sch/Gl Oase 321
BDH CHEMICALS LIMITiO), Graham Street, London, N. 1 / England
Organische Verbindungen
Sie Erfindung betrifft verbesserte Methoden zur Herabsetzung
der Bildung von Bakterien, Algen und Fungi in wässrigen Systemen.
Es ist seit vielen Jahren bekannt, dass Dichlorophen ein
ausgezeichnetes Algizide Bakterizid und !Fungizid ist.
ausgezeichnetes Algizide Bakterizid und !Fungizid ist.
Diese Verbindung wird in breitem Umfange als Mikrobissid in
Umlaufkühlsystemen, in welchen Wasser die einzige oder eine der Komponenten ist, verwendet. In derartigen Kühlsystemen
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BAD ORIGINAL
können Wärmeaustauseher (Kondensoren) oder Kühlmittel
wendet werden. Ausserdem kann eine direkte Kühlung durch
Wasser oder durch eine wässrige Miscliung durchgeführt den, so wie dies beispielsweise bei Schleif<=·, Schneid- oder
Walaoperationen der Fall ist. Si© Verwendung von Öl/Wasser-Emulsionen
als Kühlmittel wirft hinsichtlich der Bekämpfuag von Mikroben erhebliche Schwierigkeiten auf.
Ein weiteres Problem ist das Vorhandensein von Wasser in
Lagerungskesseln, die Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise
Ölbrennstoffe, Erdöl, Kerosin oder Paraffin, enthalten. Dabei
können sich grosse mikrobiologische Ansiedlungen in den iagerungstanks entwickeln, und zwar insbesondere an der
Grenzfläche zwischen dem Kohlenwasserstoff und d@m "Wasser=-
boden". Wegen d©s Fehlens von Sauerstoff können anaerob©
Bakterien in der Wasserschieht gedeihen. Dies© Bakterien
können korrosiv® Abfallprodukte, welche ä®n Behälter seM-digen
können, erzeugen.
Dichlorophen besitst in Wasser eine gering© Löal£chkeit8 deh.
eine Löslichkeit von 30 ppm. Di® gesättigt© Lösung übt ge=
genüber vielen Bakterien und Fungi keine Istalt Wirkung aus.
Zur Erzielung einer mikrobiziden WiÄ-lraag ist ©s notwendig»
eine löslichere Fora di@s@r Verbindimg au verwenden, b©&-=>
spielsweise ein Alkalisala von Dichlorophen. Gawöhnlieh wird
das Uatriuffisalz verwendet, wobei 3<gä©eh auch-das Kaliums al a p
Iiithiumsals oder Ammoniuiiisalz Xn frag® konsnj@ao
Es ist belcaniatp dass darartig© Sals® selir hygiC0sk@piseh sind9
wobei ihre Herstellung schwierig und auch kostspielig ist»
Es ist übliche Praxis, eine Lösung von üTatriumdichlorophen
zu verwenden, Falls 1. eine gewünschte Konzentration--des
aktiven Materials in einem Umlauf kühlsystem» la welchem ein
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Kühlmittel kontinuierlich ©ntfer-nt imd ersetzt wird, erforderlich
ist, oder 2. eine gewünschte Konzentration im Falle von "Wasserböden11, deren Volumen bei der Lagerung zunimmt, .
eingehalten werden soll, dann muss entv/eder eine grosse Anzahl
von Zugaben des Mikrobizids zur Einstellung der Konzentration des Dichlorophene in dem System erfolgen, oder
es muss eine übermässig hohe Konsentration des Mikrobizids
zu Beginnn zugesetzt werden, so dass trotz auftretender Ver- M
luste der Sehalt des Biosids nicht unter das gewünschte
Minimum fällto Wahlweise kann ein kostspieliges mechanisches
Zumessungssysteia verwendet werden, um die Konzentration des
Mikrobizids aufrechtzuerhalten. Zur Bestisrnrang» o"b eine aus»
reichende Menge an Dichlorophen zugesetzt worden ist„ muss
entweder eine mikrobiologische Untersuchung oder eine ehe°
mische Analyse durchgeführt werden.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung fester Zubereitungen in Form ven Granulaten» die Dichlorophen ein Alkali und
©In Natriumsilikat enthalten. Es wurde gefunden9 äass dureli
¥©rmiseh©n von festem Diehl@rophen mit einem, liandelsub=
liö?i@a latx-iumailikat sov/ie durch Befeuchten d©r Mischung (
ait sis?.,- $m Handel erhältlichen Wasserglas (liatriumsilikat)
fe^wiiulate hergestellt werden kömien, die bei d@r Ein°
brixigung in ©ia \?ässriges Medium Dichlorophen freisetzen,
vrobei wässrige !lösungen erhalten werden, in welchen die
Konzentration des Biozids zwischen 200 und 5000 ppm schwanken kami.
Eine derartige ZuD@reltu2}.g„ die in einem geeigneten YerteilerbehäXter
enthalten ist, beispielsweise einom Drahtkäfig
oder einem Museelinbeutel, ka».n an einer geeigneten Stelle
des UmlaufkUhlsystems oder des Lagerungstanks angebracht
werden.
909840/1712 ■ BAOOR,QINA1
Der Verteilerbehälter wird lediglich in längeren Intervallen
gefüllt,, wenn eine visuelle Nachprüfung zeigt, dass dies erforderlich ist, ferner kann die Menge des verbrauchten Bio=
ssids anhand des Unterschiedes su&sehen der ursprünglichen
Menge und der restlichen Menge ermittelt werden,,
Durch die Erfindung v/ird ein Verfallren sur Herabsetzung der
Bildung von Bakterien, Algen und/oder Fungi in wässrigen Systemen geschaffen, welches darin besteht, den wässrigen Systemen eine körnige Zubereitung ssususetsenj, die aus festem
Dichlorophen^ Natriumcarbonat und einem Natriumsilikat besteht
Durch die Erfindung wird ferner eine bakterizide, algizide und/oder fungizide Granulatzubereitung geschaffen, die aus
festem Dichlorophen, Natriumcarbonat und einem Matriurasiiikat
besteht.
Die erfindungsgemässe bakterizide, algizide unä/od@r fungi=
zide Zubereitung in Granulatform wird durch Vermischen von festem Dichlorophen und einem im Handel erhältliehen Natrium-=
carbonat mit einer wässrigen Lösung von Natriumsilikat hergestellt.
Die Menge des Dichlorophene kann zwischen 10 und 60
die Menge des im Handel erhältlichen Natriusic&rbosiats (wasserfreie
Soda) zwischen 10 und 50 Gewichts-^ und die Menge der Natriumsilikatlösungfzwischen
20 und-60 % (spezifisches Gewicht 1,4 - 1,7)» bezogen auf das Gewicht der Zubereitung e
ausmachen. Durch Variation der Mengen dieser drei Komponenten können Granulate erhalten werden, die wechselnde Kcmzentra«
tionen an Dichlorophen in Wasser ergeben. Durch Veränderung der Irooknunge- und Vermischungsbedingungen lassen sich Granulate
mit verschiedenen Grossen herstellen.
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Si© nachfolgenden Beispiele ©rläut©m die Brfi5&dung8 ofen©
si© su beschränken.
4 kg eines festen technische» Dichlorophene und 1 kg eines
im Handel erhältlichen natriumcarbonata (wasserfreie Soda) werden
in einem Kesiwood^Plaiaetenralsoher, der mit langsamer Se=
schwindigkeit läuft (88 Upm)9 vermischt. 4 kg; einer Na=
triumsiliteatlösung (spezifisches Gewicht 1,7)» verdünnt mit d
1 1 Vfasser, werden dann der Mischung aus Dichlorophen und
Natriumcarbonat zugesetst. Das Vermischen wird 15 Minuten
lang durchgeführt, worauf die agglomerierten Teilchen entfernt und bei einer ^temperatur getrocknet w@rd@n, die 6O15C
nicht übersteigt. Die Ausbeute beträgt 9»21 kg„
90 °/o der Körner fallen nicht durch ein Sieb mit einer lieh~
ten Masehenweite von 0,80 mm. (20 iaeah)s während 65 f° der
Körner @ia Sieb mit einer lichten Maschenweit© von 6,3 rom
(1/4Hm©sh5 su passieren vermögeno
Ma in Beispiel 1 beseliri^bsne Arbeitsweise wird wiederholt»
wobei jedoch die Zeitspanne des abschlieeeenden Varmischens
von 15 Minuten auf 5 Minuten herabgesetzt wird« Nach einem
Trocknen in Schalen werden Körner erhalt©», die zu 100 $>
durch ein Sieb mit einer licht®» Maschenv;@it@ von 6,3 m
(1/4") hjjidurchfallen. 80 i>
dieser Körner bleiben auf einem
Sieb mit einer lichten Masohenwelte ¥on 0,8 mm (20 mesh) su-
Die In Bsispiöl i baachriebene Arbattowsise wird wiederholt,
vrobei die Yoriaisohuiigszeit auf 30 Mnut-^n ausgedehnt wird.
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BAD
Auf diese Wels© wird ©lsi Seig erhalten» der la ©in@m
Granulator granuliert wird, lach einem Trocknen in -Schalen
■bsi einer l'eaperatur von xiieht mehr als 60®C werden feste
Körner erhalten, wobei 30 eß>
dieser Körner eisen Durchmesser
zwischen 0„S und 6,3 sna (3/3 und 1/4") besitsen.
5 kg Dichlorophen und 1 leg eines im Handel erhältlichen. Na=
triumcarbonats (wasserfreie Soda) werden 1© Minutissi lasig in einem
Husky~MI scher,, der mil; 60Upnrotiert« vermischt,, 10 kg
einer latriumsilikatlösimg (spezifisches Gewicht 1„57) wer=»
den während einer Zeitspanne von 1 Minute Eiig©s@tzt0 Fach
einem Rühren wäiirend @in@r 2©itspamie von 2 Minuten vf@rä©n
2 1 Wasser 2Ug©aet2t0 Dieses Wasser war zuia Auswaschen ä©s
Natriumsilikatbehgltere verwendet worden„ Ss virä in, ©iaem
Strom v/ährend einer Zeitspanne won tlber 1 Mimvfce zugeführt.
Das Vermisclieix wird fortg©ßetgte
Hash d©m Srocksien in Sehalan werden feine Eöraer erhalten»
Da jedoch gröesera Körner (mit einem Durchmesser y©h 6ß3 nm
(1/4"}) erforderlich sind, werden weitsr© 500 ml Wasser eu~
gesetzt. Nach einem Rühren mit 60 Upm. wird ela plastischer
Seil erhalten. Dieser wird anschliessend einssi
nulator zugeführt„ der mit eines β„3 ria (1/4")^
oelien ist. In diesem feaimlator wird ein feamilat mit
Xeilchendurchmesser von 3S2 ·=» β„3 mm. (1/8 ■= 1/4 ") lsi einer
Ausbeute von 10,β kg erhalten.
Lspielj
10 kg Dichlorophen und 5 ^g eines im Handel erhältlichen ifa=»
triumearbonats {wasserfreie Soda) werden in einem Husky-Mischer
(60 üpm) 10 Minuten lang verraiGohta 10 kg eines· IT
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katlösung (spesifischea Gevjieht I1.57) werden 3Ugea®tzto lach
einem Rühren bei 60 Upai während einer Zeitspanne ^oa J « β
Minuten werden kleine Kügelchen erhaltene Dann werden 4 1
Wasser während einer Zeitspanne von 2 Miauten zugesetzt,, lach
2 Minuten wird ein dicker Teig erhalten» Dieser 2@ig wird
in einem Manesty-Granulator verarbeitet, wotiei 21 f 4 kg der
gei»rtinschten Körner erhalten werden.
Die folgende Tabelle seigt die typische Wirkung einer Verän- d
derung der Menge an Dichlorophen, Uatriuaasililcat und Natriumcarbonat
„ wobei insbesondere auf di© erzielte Konzentration
des Dichlorophene Besug genommen ist.
Zur Durchführung dieses ü'ests wird 1 g des Granulats 15 Sekunden
lang in eines Waring-Mischer mit 250 ml Wasser vermischt. Eine Fraktion wird unmittelbar danach filtriert, wo=>
bei in dem klaren Piltrat d©r Dichlorophengehalt bestimmt
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Verhältnis (Gewicht/Sewicht) der Bestandteile
Dichlorophen Hatriunisilikat Natriumcarbonat
spes.Gew. 1,57
9 O 98 i | 1. | 40 | 40 |
O | |||
2. | 40 | 35 | |
3. | 40 | 30 |
15 20 Erhaltenes Granulat
Dichlorophen in Wasser
ungefähr 60 $> der Körner besitzen ©inen
Durchmesser von 3,2 - 5,3 mm (1/8 - " "
559
weiche Körner
"briichige Körner
404 ppm
343 ppm , o?
Claims (1)
- Patentansprüche1 c Verfahren siir Herabsetsrang eier- Bildung von Bakterien, Algen und/oder Pungi in einem wässrigen System^ dadurch gekennzeichnet, dass dem wässrigen System eine körnig© Zubereitung zugesetzt wird, di© aus festem Dichlorophen» Natriumcarbonat und einem Natriurasilikat besteht.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadiirch gekennzeichnet, dass die Menge des in der verwendeten körnigen Zubereitung verwendeten Dichlorophene zwischen 10 und 60 S@wiehts~$ liegt.3. Verfahren nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des in der körnigen Zubereitung verwendeten Natriuacarbonats zwischen 10 und 50 Gewichts-^ liegt.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekesmsöiolmet, dass die Menge der zur Herstellung der körnigen Zubereitung verwendeten Natriurasilikatlösung zwischen 20 maß. 60 $ (sp©gifisclies Gewicht 1,4 - 1,7) des Gewichts der Siihgreitung ai\s macht„5 ο Bakterisiäej algizide uM/odar fungizide körnig© Zuberei tang, gekennzeichnet durch festss DiehloEopheap Natriumcar-"bonat und ©in NatriUBisilikat aβ., Bi?j£t©rijside, algizide und/oder fungiaids Zubereitung in öranulafeforia, dadurch gekennzeichnet» flaao sie tlureh Vsrmirjchen von feetsm Dichlorophen und eia©m im HaMeI erhält" llohan Natriumcarbonat mit sinor wäasrigö» Lösung Ton Na« triumsilikat hergestellt word?3n ist.909840/1712BAD ORIGINALTo Zubereitung nach Anspruch 5» &&äwsQh gek©-rnise£clm@t, dass die Menge des Dichlorophene zwischen. 10 und 60 Sewichts-jS
liegt.8. Zubereitung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet» dass die Menge des Matriumcarbonats zwischen TO und 50 ßeviiehts=^ liegt.9ο Zubereitung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet» dass die Menge der Katriurasilikatlösung swieehen 20 und 60 f° (sp©= zifisches Gewicht 1,4 - 1,7)» "bezogen auf das Gewicht der Zubereitung, beträgt.909840/171 2
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Also Published As
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NL6904862A (de) | 1969-09-30 |
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