DE1916016A1 - Fahrzeug,insbesondere Kraftfahrzeug - Google Patents
Fahrzeug,insbesondere KraftfahrzeugInfo
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- DE1916016A1 DE1916016A1 DE19691916016 DE1916016A DE1916016A1 DE 1916016 A1 DE1916016 A1 DE 1916016A1 DE 19691916016 DE19691916016 DE 19691916016 DE 1916016 A DE1916016 A DE 1916016A DE 1916016 A1 DE1916016 A1 DE 1916016A1
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Description
Patentanwälte MÜncheti 2 B MRI 1969
Dipl. Ing. Walter Meissner
Dipl. Ing. Herbert Tischer
Dipl. Ing. Herbert Tischer
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug,
mit einem Wagenkasten, der auf den-Radaufhängungen federnd abgestützt ist«
Bei bekannten Fahrzeugen mit einer Anordnung zur Neigung des Wagenkastens nach der Kurveninnenseite, das heißt Kraftfahrzeugen, deren Wagenkasten bei Kurvenfahrt an einer Neigung zur
Kurvenaußenseite weitgehend gehindert ist, ist ein Gummiblock vorgesehen, der einen Hebelarm am einen Ende eines Torsionsfederstabes gegen Verdrehen abstützt (USA-Patentschriften
3 181 Θ83, 3 290 055 und 3 329 233 sowie deutsche Patentschrift
1 264 273)o Die Anordnung dss Gummiblockes und sein Arbeitsverhalten im Fahrwerk sind in den genannten Patentschriften erläutert»
Blöcke aus synthetischem Gummi eruiiesen sich zwar als brauchbar
für die Herbeiführung der gewünschten Neigung des Wagenkastens
in der Kurve, doch erwies es sich als notwendig, die Blöcke zu verstärken, um eine übermäßige Verformung zu verhindern.
Derartige Verstärkungen führten zu einer Verschlechterung der
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erstrebten weichen Fahreiganschaften, die bei modernen Personenwagen in hohem IYIaQe erwünscht sind»
Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß derartige Verstärkungen v/ermieden werden können, wenn Schubfedern aus einem Polyurethanelastomer verwendet werden«. Derartige Polyurethan-Federelemente
zeichnen sich durch hervorragende Rückpralleigenschaften und einen hohen Widerstand gegen eine bleibende Verformung aus; zu-" gleich besitzen sie eine Elastizität, die derjenigen von natürlichem Gummi nahekommt.,
Der Federblock ist frei von Füllstoffen und hat vorzugsweise eine "A"-Shore-Härte von 65 plus oder minus 5, eine Zugfestig—
keit von über 280 kp/cm und eine ITIindsstdehnung von 600 %,
Derartige liierte sind mit den bisher verwendeten Gummi- und Kunststoff massen nicht zu erreichen«,
Uleil die bisher erforderlichen Verstärkungen der Federblöcke
vermieden werden, wird mit der Erfindung eine Fahrzeugfederung
geschaffen, bei der sich die Schubfederblöcke in allen innerhalb eines vorgegebenen Federungssystems notwendigen Bewegungsrichtungen federnd verhalten könneno Dies hat zur Folge, daß.
Fahrbahnunebenheiten besser ausgeglichen und aufgenommen werden, als dies bei den meisten bekannten Schraub&nfederungen der
Fall isto Zugleich ist die Hebelarmabstützung fester, wodurch
das Fahrzeug sicherer und leichter beherrscht werden kann<>
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Die Merkstoff- und Fertigungskosten der Polyurethanelastomerblöcke sind wesentlich niedriger als bei den früher verwendeten
Gummiblöckeno
Ee wurde ferner gefunden, daß hydraulische Stoßdämpfer offensichtlich das Arbeiten der Polyurethan-Schubfedern beeinflussen
und daß die Polyurethan-Federblöcke selbstdämpfend sind und
ohne weiteres die Funktionen von solchen bisher vorhandenen Stoßdämpfern übernehmen können«
Dadurch daß gesonderte Stoßdämpfer nicht erforderlich sind, führt die Verwendung von Polyurethan-Federblöcken zu einer
Fahrzeugfederung von vergleichsweise niedrigem Kostenaufwand.
Es wurde weiterhin gefunden, daß die erfindungsgemäß vorgesehenen Polyurethan-Federelemente die Verwendung von stärkeren
und damit im allgemeinen steiferen und sichereren Reifen gestatten, ohne daß die guten Fahreigenschaften des Wagens wesentlich beeinträchtigt werden«
Wegen des einfacheren Aufbaus des von Verstärkungen freien
Federblockes ist es möglich, die Halterung und Lagerung des Blockes weitgehend zu vereinfachent
Es zeigte sich ferner, daß die Verwendung des Polyurethangrundwerkstoffes mit einheitlichem IKlolekülaufbau für sämtliche Kugelgelenke der Fahrzeugfederung und Radaufhängung zu einem ge-
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ORiGtNAU INSPECTED
genüber bekannten Schraubenfederungen wesentlich verbesserten
Fahrverhalten führto Allgemein läßt sich das Wesen der Erfindung infolgedessen dahingehend definieren, daß die Anbringung des
Wagenkastens auf den Radaufhängungen·ausschließlich mit Hilfe
von nachgiebigen Verbindungselementen aus Polyurethan erfolgt.
Weitere Merkmale, Vorteile und AniBendungsmoglichkeiten der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der folgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung
mit den beiliegenden Zeichnungen» Es zeigts
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß
aufgebauten Fahrzeugchassis, wobei der Wagenkasten
in normaler aufrechter Stellung dargestellt ist,
Figur 2 eine schematische Vorderansicht des Fahrzeuges, bei dem der Wagenkasten entsprechend Figur 1 abgestützt
und in die Innenschräglage bei Kurvenfahrt geneigt ist,
Figur 3 eine perspektivische schematische Ansicht eines einzelnen Schräglagedreharms, der zwischen einem
Rahmen und einer erfindungsgemäQ abgestützten Starrachse
verläuft,
Figur 4 eine Skizze der Versen iebungsuiege eines an der Achse
abgestützten Kugelgelenks mit Bezug auf die Achsen
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des zugehörigen, am Rahmen abgestützten Kurvenneigungs-Universalgelenks
mährend Neigungsbewegungen und Schuiingbemegungen zwischen dem Kugelgelenk
und dem Kurvenneigungs-Universalgelenk,
Figur 5 eine perspektivische Ansicht einer einzelnen
Schubfeder und der zugehörigen Lagerung und Halterung, und
Figur 6 eine perspektivische Teilansicht einer abgewandelten
Ausführungsform einer Schubfeder mit zugehöriger
Lagerung und Halterung.,
Bevor die Figuren erläutert werden, seien die Eigenschaften der
bekannten Gummiblöcke und der diese Gummiblöcke erfindungsgemäß
ersetzenden Schubfedern auf Polyurethanbasis miteinander verglichene
Naturkautschuk, der aus natürlichem Latex gewonnen wird, hat in ausgehärteter Form als Gummikautschuk eine Durameterhärtevon
ungefähr 25 (ASTIKl D 676)O Jede Härtesteigerung wird dadurch
erreicht, daö dem Gummikautschuk ein Füllstoff, beispielsweise
Ruß, zugesetzt wirdo 3e größer der Anteil an Füllstoff ist,
desto mehr sinkt die Elastizität, bis schließlich im Bereich einer Durameterhärtevon BO bis 90 der Gummikautschuk weitgehend
als Klebstoff für den für gewöhnlich pulverförmigen Füllstoff
wirkte
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In Fällen, in denen wie bei den bekannten Gummischubfedern eine
große Druckfestigkeit erforderlich ist, verliert ein Kautschuk
mit der notwendigen Härte die Weichheit, die für die Schubbetuegungen vorhanden sein muß« Aus diesem Grunde wurden die bekannten Gummischubfedern (USA-Patentschrift 3 290 005) mit mehreren Textileinlagen ausgestattet. Eine Herabsetzung der Härte
von einem Durameterwert 80 auf eine Durameterhärte 45 führte dabei zu größerer Druckfestigkeit bei annahmbarer Bewegungsfreiheit für die erforderlichen Schubbeuegungeru
Polyurethan bildet eine wissenschaftlich entwickelte gleichförmige lYlolekülstruktur, wobei unterschiedliche Härtegrade chemisch
durch die gleichförmige Zusammenfassung unterschiedlicher Moleküle erzielt werden,, Dabei ist jede Variante auf die gewünschte
Härte des Blockes als ganzes abgestellt.
Bei Schubfedern für Fahrzeuge mit Neigung des Wagenkastens nach
der Kurveninnenseite erlaubt das Fehlen von Füllstoffen im
Polyurethan eine größere Härte ohne Beeinträchtigung der Elastizität und der Bewegungsfreiheit bei Scherbeanspruchungen.. Durch
Übergang von einer Durameterhärte von 45 auf eine Durameterhärte von 70 bis 80 werden Texjbileinlagen überflüssig und können infolge der erhöhten Elastizität Radschwingungen sowohl bei Geradeausfahrt als auch bei Kurvenfahrt wesentlich besser aufgenommen werden, solange das Federungs- und Radaufhängungsgestänge
für eine vorbestimmte Bewegung sorgt, mittels deren die Schubfedern insbesondere auf Scherung beansprucht werden.
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In diesem Zusammenhang führt der übergang von Gummi auf Polyurethan neben der verbesserten Neigung des Wagenkastens nach
der Kurveninnenseite mährend der Kurvenfahrt zu einem weiteren wesentlichen Vorteil. Die bisher bei Fahrzeugen mit Anordnung
zum Neigen des Wagenkastens nach der Kurveninnenseite vertuendeten Gummiblöcke setzen in unerwünschter Weise einer raschen
Auslenkung bei plötzlicher Schlagbeanspruchung auf Grund rascher Radschwingungen einen großen Widerstand entgegen, was möglicherweise auf eine hohe innere Reibung zurückzuführen ist, wie sie
in Bronzelagern auftritt.
Polyurethanpolster haben gegenüber Scherkräften nur ein Zehntel
des Widerstandes gegenüber Druckkräften. Sie besitzen außerdem
selbstschmierende Eigenschaften. Auf diese Weise wird ein unerwünschter U/ideretand der oben geschilderten Art vermieden und
wird infolge der erhöhten Elastizität das Fahrzeug "samtweich11
abgestützt.
Die Figuren 3 und 4, anhand deren sich die geometrische Grundlage für die Bewegungsfreiheit der Polyurethanblöcke in Fällen ergibt, in denen bei Verwendung von Gummiblöcken Beschränkungen
des Arbeitsverhaltens in Kauf zu nehmen sind, lassen sich besser in Verbindung mit den Figuren 1 und 2 verstehen.
Figur 1 zeigt einen Fahrzeugaufbau oder Wagenkasten mit einem
Chassis oder Rahmen 1, das bzw. der auf der Straße durch Räder 2 abgestützt ist. Die Räder 2 sind paarweise vorgesehen, wobei
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das eine Paar vorne und das andere hinten am Fahrzeug sitzt.
Die Räder jedes Paares sind auf gegenüberliegenden Seiten des Wagenkastens und mit gleichem Abstand von der lotrechten Längeebene
des Fahrzeuges angeordnete
Die l/orderräder 2 und zugehörige Vorderradaufhängungen 3 bilden
ziuei mit Schubfedern ausgestattete cSchräglagedreharme, die das
vordere Ende des Wagenkastens abstützen»
Jede Vorderradaufhängung 3 u/eist einen oberen Lenker 4 auf, der
über ein im wesentlichen in Längsrichtung liegendes Gelenk 5
mit dem Rahmen 1 gelenkig verbunden und über ein Kugelgelenk mit einem von dem Rad abgestützten Schiuenkträger 7 verbunden
ist, der zugleich als Achsschenkelbolzen dient und den Achsschenkel 8 trägt» Zusätzlich hat jede Vorderradaufhängung 3 einen
unteren Aufhängungsarm 9 mit einem querliegenden Schenkel
10 und einem längsliegenden Schenkel 11» Der Schenkel 11 ist als Hauptabstützungs-Torsionsfeder für den entsprechenden Ge-)
u/ichtsantei 1 des Fahrzeuges ausgebildet und u/eist für diesen
Zweck ein Torsionsblattfederpaket 12 auf»
Der querliegende Schenkel 10 jedes unteren Aufhängungsarms 9
ist am äußeren Ende über ein Kugelgelenk 13 mit dem am Rad abgestützten
Schiuenkträger 7 und am inneren Ende über ein Kugelgelenk 14 mit einem längsliegenden Hebel 15 verbunden, der seinerseits
über Bin im wesentlichen lotrecht angeordnetes Gelenk 16 mit dem Rahmen 1 verbunden ist» Der Hebel 15 dient beiden
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- g -querliegenden Schenkeln 10 als gemeinsame innere Abstützung.
Das Torsionsblattfederpaket 12 der längsliegenden Schenkel
ist am vorderen Ende in einer Hülse 17 festgelegt, die eine Gelenkgabel bildet. Die Gelenkgabel trägt ein Gelenk 1Θ, das
als Achsschenkelbolzen-Neigungsgelenk für diesen Teil des Fahrzeuges dient» Das Gelenk 18 kann durch zwei Kugelgelenke
gebildet sein, die in einem gewissen Abstand voneinander entlang der gewünschten Gelenkachse angeordnet sind*
Die Achsschenkelbolzen-Neigungsgelenke und ihre Funktion sind im einzelnen in der USA-Patentschrift 2 739 658 erläutert.
Das hintere Ende der an beiden Seiten des Fahrzeuges angeordneten Torsionsblattfederpakete 12 ist jeweils in einer Hülse
19 befestigt, die mittels eines Kugelgelenks 20 mit dem Rahmen 1 verbunden ist. Die Hülsen 19 sind jeweils mit einem
nach außen reichenden Stützarm 21 einteilig verbunden. Das äußere Ende des Stützarms 21 ist als Tragplatte 22 ausgebildet,
deren Oberfläche in Längsrichtung verläuft und zur Straße um ungefähr 30 geneigt ist. Die Vorderkante der Tragplatte liegt
dabei von der Seite gesehen niedriger als die Hinterkante, u/ährend sie quer zur Fahrtrichtung gesehen im wesentlichen
u/aagrecht liegto
Die Tragplatte 22 trägt eine Schubfeder 23, die an einer vom
Rahmen 1 getragenen Platte 24 anliegt, die ihrerseits im we-
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- ίο -
sentlichen parallel zu der Tragplatte 22 verläuft.
Die Anordnung der Schubfeder 23 in einer geneigten Lage hat
eine Verbesserung gegen den Verlust an Verdrehungswinkel des entsprechenden Torsionsblattfederpakets 12 während der Neigung
des Wagenkastens zur Folge, us ie dies in der USA—Patentschrift
3 181 ΘΘ3 näher ausgeführt ist.
k Die in Figur 1 veranschaulichten Hinterachsaufhängungen 3 «eisen jeweils eine obere Pendelstütze 25 auf, deren vorderes
Ende über ein Universalgelenk 27 mit einer Konsole 26 des Rahmens 1 und deren hinteres Ende über ein Universalgelenk 28 und
eine Achskonsole 29 mit dem starren Achsgehäuse 30 verbunden ist.
Die Hinterachsaufhängungen 3 sind ferner jeweils mit einem
längsliegenden Torsionsblattfederpaket 32 versehen, das als
unterer Aufhängungsarm dient und am vorderen Ende über eine f Hülse 33 und einen Arm 34 mittels eines Kugelgelenks 35 mit
dem Rahmen 1 verbunden ist. Das hintere Ende des Torsionsblattfederpakets 32 ist über eine Hülse 36, einen Arm 31 und ein
Kugelgelenk 37 mit dem Achsgehäuse 30 verbunden.
Schubfedern 38 sind in vorbestimmtem Abstand von Neigungsachsen 39 angeordnet, die durch die Mittelpunkts der betreffenden
Kugelgelenke 35 hindurchlaufen» Die Auflageflächen der Schubfedern 38 liegen senkrecht zu den Neigungsachsen 39. Untere
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Tragplatten 40 der Schubfedern 38 sind von Armen 41 abgestützt,
die unter einem Winkel von ungefähr 45° von den an den vorderen Enden der Torsionsblattfederpakete angeordneten Kugelgelenken
35 aus nach auQen und hinten reichen.
Die Schubfedern 38 sind an oberen Stützplatten 42 abgestutzt,
die ihrerseits gegen Konsolen 43 anliegen, die am Rahmen 1 befestigt sind.
Schubfedern 44, die am Achsgehäuse 30 anliegen, sind in vorbestimmtem Abstand von Neigungsachsen 45 angeordnet, die die Kugelgelenke 37 schneiden und die geometrischen Mittellinien für
die Verschiebungswege der betreffenden Uerbindungsglieder ζ mischen dem Rahmen 1 und den hinteren Enden der Hinterachsaufhängungen 3 bilden. Die Auflageflächen der Schubfedern 44 liegen
senkrecht zu den Neigungsachsen 45. Jede der Schubfedern 44 ist von einer zugehörigen unteren Tragplatte 46 abgestützt, die
ihrerseits über einen Tragarm 47 mit der Hülse 36 verbunden ist. Die Schubfeder 44 liegt gegen eine obere Stützplatte 48 an, die
sich vom Achsgehäuse 30 aus nach hinten erstreckt. Die Stützplatte 48 verläuft im wesentlichen parallel zu der Tragplatte 46;
die Schubfeder 44 ist zwischen den beiden Platten 46,48 festgehalten.
Die Schubfedern 44 sind schräg angeordnet, wie dies in Verbindung mit den Schubfedern 23 im vorderen Teil des Fahrzeugs beschrieben ist, und arbeiten ähnlich «ie die Schubfedern 23.
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Am Vorderende des Fahrzeugs ist eine Drehstabfeder 49 über Lager
50 mit dem Rahmen 1 verbunden. Die äußeren Enden der Drehstabfeder 49 bilden Längsarme 51, die mittels Gelenken oder
Gummilagern 52 mit geneigt eingestellten Schrägpendelstützen 53 verbunden sind. Die Schrägpendelstützen 53 sind mittels Gelenken
oder Gummilagern 54, die in größerem Abstand voneinander angeordnet sind als die oberen Gummilager 52, mit den äußeren
Enden der querliegenden Schenkel 10 der unteren vorderen Aufhängungsarme 9 verbunden.
Eine ähnliche Drehstabfeder 55 kann am hinteren Ende des Fahrzeuges
eingebaut werden. Die Drehstabfeder 55 ist über Lager
56 mit dem Rahmen 1 verbunden. Sie besitzt an beiden Enden Längsarme 57, die über obere Gelenke oder Gummilager 58 mit
Schrägpendelstützen 59 verbunden sind. Untere Gelenke oder Gummilager 60, die lueiter voneinander entfernt sind als die oberen
Gummilager 58, verbinden die Schrägpendelstützen 59 mit dem Hinterachsgehäuse 30.
Die vorderen und hinteren Aufhängungen 3 sind, u>ie dies in der
USA-Patentschrift 2 788 984 im einzelnen erläutert ist, so miteinander
verbunden, daß sie beim Neigen des Wagenkastens nach der Kurveninnenseite gemeinsam arbeiten.
Für diesen Zu/eck trägt die vordere Hülse 33 der Hinterachsaufhängung
an der rechten Seite des Fahrzeuges bei der in Figur 1 veranschaulichten Ausführungsform einen sich nach innen er-
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streckenden Arm 61, an dessen Ende ein Kugelgelenk 62 angeordnet
ist, das in oder nahe einer theoretischen Achse 63 liegt,
die sich durch das am Rahmen abgestützte Kugelgelenk 35 und die
ungefähre Mitte der Schubfeder 38 erstreckte Der Arm 61 ist
ein Teil eines Verbindungssysteme, das zwischen der Vorder- und Hinterradaufhängung eingeschaltet ist, um die nötige Spurhaltung
zwischen den Räderpaaren 2 sicherzustellen.
An dem Kugelgelenk 62 ist das hintere Ende einer sich in Längsrichtung
erstreckenden Schubstange 64 angelenkt, deren vorderes Ende über ein Kugelgelenk 65 mit einem im wesentlichen waagrecht
und querliegend angeordneten Doppelarm 66 verbunden ist. Der Doppelarm 66 ist so angeordnet, daß er sich um ein im wesentlichen
lotrecht stehendes Gelenk £7 drehen kann, das von dem Rahmen 1 abgestutzt wird.
Eine zweite sich in Längsrichtung erstreckende Schubstange 68, deren hinteres Ende über ein Kugelgelenk 69 mit dem Doppelarm
66 verbunden ist und deren vorderes Ende ein Kugelgelenk 70 trägt, verbindet den Doppelarm 66 mit einem sich seitwärts erstreckenden
Hebelarm 71, der einen U/inkelhebelteil des im mittleren
vorderen Teil des Fahrzeuges angeordneten Hebels 15 bildet.
UJie ebenfalls aus Figur 1 hervorgeht, weist die Lenkung des
Fahrzeuges ein Lenkrad 72 auf, mittels dessen ein Lenkgetriebe 73 betätigt wird, das vom Rahmen 1 getragen wird und einen in
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Querrichtung verlaufenden Lenkstockhebel 74 besitzt. Eine sich
im wesentlichen in Längsrichtung erstreckende Schubstange 75 ist über ein an ihrem vorderen Ende sitzendes Kugelgelenk 76
mit dem äußeren Ende des Lenkstockhebsls 74 verbunden, während
das hintere Ende der Schubstange 75 Über ein Kugelgelenk 77 mit
dem äußeren Ende 78 eines querverlaufenden, zweiarmigen Hebels
79 verbunden ist, der um eine mittig angeordnete, im wesentlichen lotrecht verlaufende Achse BO des von dem Rahmen 1 getragenen Gelenks 16 schwenkbar ist.
Das äußere Ende 81 des Hebels 79 ist über ein Kugelgelenk 82
mit einer im wesentlichen in Längsrichtung verlaufenden Schubstange 83 verbunden, die ihrerseits über ein Kugelgelenk 84
mit dem sich seitlich erstreckenden Hebelarm 85 eines UJinkelhebels 86 verbunden ist. Der UJinkelhebel 86 weist ferner einen
in Längsrichtung verlaufenden Hebelarm 87 auf und ist um ein lotrecht verlaufendes lilinkelhebelgelenk 88 schwenkbar, das am
äußeren Ende des sich in Längsrichtung erstreckenden, mittig angeordneten Hebels 15 sitzt.
Der Hebelarm 87 trägt auf der einen Seite seines sich nach unten erstreckenden vorderen Teiles ein Kugelgelenk 89, an dem
eine Spurstange 90 abgestützt ist, die mit einem Lenkhebel 91 über ein Kugelgelenk 92 verbunden ist» Der Hebelarm 87 trägt
auf der anderen Seite des nach unten verlaufenden vorderen Teiles ein Kugelgelenk 93, an dem eine Spurstange 94 abgestützt
ist, die über ein Kugelgelenk 96 mit einem Lenkhebel 95 ver-
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bunden ist. Die Spurstangen 90 und 94 sind so geformt, daß sie
sich auch dann frei schwenken lassen, wenn sie einander in der
durch die Lenkgeometrie erforderlichen UJeise überlappen.
Ufird beispielsweise eine Linkskurve gefahren, richtet sich die
rechte vordere Schrägpendelstütze 53 gemäß Figur 2 auf und hebt die rechte Seite des von dem Rahmen 1 getragenen Wagenkastens an, während die linke vordere Schrägpendelstütze 53
die linke Seite dee Wagenkastens nach unten zieht. Der Wagenkasten wird infolgedessen um den Mittelpunkt 98 der Neigungsbewegung geschwenkt.
Die Einzelteile der Aufhängung und Federung führen dabei Bewegungen aus, wie dies im einzelnen in der USA-Patentschrift
3 1Θ1 883 beschrieben ist.
Figur 3 zeigt den linken hinteren Schräglagedreharm (Aufhängung 3) des in Figur 1 veranschaulichten Fahrzeugchassis von
hinten gesehen. Aus dieser Figur und den Figuren 4 und 5 geht hervor, daß bei Verwendung eines geeigneten Werkstoffes für
die Schubfedern die Anordnung zum Neigen des Wagenkastens nach der Kurveninnenseits eine von den auf Torsion beanspruchten
Blattf eder'paketen 32 unabhängige elastische Lagerung ergibt, weil die für das Neigen des Wagenkastens erforderlichen Scherbewegungen zusätzlich in vollem Umfang zur Aufnahme von Rad—
schwingungen herangezogen werden können«
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U/ährend bisher bei Kraftwagen mit Anordnung zum Neigen des Wagenkastens
nach der Kurveninnenseite ein Fahrverhalten erzielt wurde, das sich im wesentlichen nur für härter gefederte Sportwagen
eignete, ist es nunmehr möglich, das weiche Fahrverhalten eines Familienwagens höchster Qualität mit einer festen Hauptfederabstützung
zu kombinieren«, Das Lenken und Handhaben des Fahrzeuges werden weiter verbessert* Die Sicherheit wird wesentlich
erhöht. Fahrer und Mitfahrer sind vor Autokrankheit .geschützt«
Figur 3 läßt ferner die Lage der geometrisch wichtigen Achsen
39 und 63 erkennen, die ein Universalgelenk 99 für die Neiguhgsbewegung
bestimmen, das von dem Kugelgelenk 35 und der Polyurethan-Schubfeder
38 gebildet wird, die in Abstand voneinander angeordnet sind, um eine richtige Ausrichtung zu gewährleisten.
Sämtliche theoretische Achsen sind in Figur 3 mit Kennscheiben 100 versehen, um den Betrachter die Ausrichtung dieser Achsen
innerhalb der perspektivischen Darstellung leichter erkennen zu 1 6 ~ ο d Π .
Die Lagen der Achsen 45 und 101 des von der Fahrzeugachse abgestützten
Universalgelenkes 102 für die Neigungsbewegung, das von dem Kugelgelenk 37 und der zugehörigen Schubfeder 44 gebildet
wird, sind in ähnlicher U/Bise dargestellt und gekennzeichnet.
Bügelbolzen 103 und 104 dienen der zusätzlichen Festlegung des
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Torsionsblattfederbündels 32 an der vorderen Hülse 33 bzui. der
hinteren Hülse 36.
liienn die starre Hinterachse 30 aus der Ruhelage gegenüber dem
Wagenkasten herausschuiingt, führt das an der Achse abgestützte
Kugelgelenk 37 eine bogenförmige Bewegung aus, wobei der Verschiebungsweg
davon abhängt, ob das an der Achse aufgehängte linke Rad 2, das rechte Rad 2 oder beide Räder sich auf Grund
von Fahrbahnunebenheiten nach oben oder nach unten bewegen.
Jede derartige Verlagerung des Kugelgelenks 37 führt zu einer Schwenkbewegung um die Neigungsachse 39 und eine gleichzeitige
Drehung um die Schwingachse 63 des Universalgelenks 99. Bei festgehaltener Neigungsachse 39 wäre eine echte gleichzeitige
lotrechte Verschiebung der beiden an der Hinterachse abgestützten Kugelgelenke 37, gesehen in der hinteren Ansicht, unmöglich,
weil sich beispielsweise das in Figur 3 linke Kugelgelenk 37 nur, wie veranschaulicht, entlang einem Bogen 106 um einen Punkt
105 drehen kann, der auf der Schwingachse 63 in kürzestem Abstand von dem Kugelgelenk 37 liegt. Nur eine zusätzliche gleichzeitige
Drehung um die Neigungsachse 39 erlaubt es dem Kugelgelenk 37, sich in die gewünschte lotrechte Ebene zu bewegen,
die parallel zu der lotrechten Längsmittelebene des Fahrzeuges verläuft o
Figur 4 zeigt verschiedene Verschiebungswege des Kugelgelenks 37 und die Größe der darauf zurückzuführenden Verlagerungen der
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unteren Tragplatte 40, aufgrund deren die Schubfeder 38 auf Scherung beansprucht wird.
Ulenn sich die beiden die Achse tragenden Räder 2 gleichzeitig
um 11,5 cm nach oben oder um 14 cm nach unten bewegen, ergeben sich die Verschiebungswege +107 und -107. Für den Fall,
daß sich nur das linke Rad 2, das sich, uiie veranschaulicht, um den RadaufStandspunkt des rechten Rades dreht, um die gleik ehe Strecke nach oben oder nach unten bewegt, sind Verachiebungswege +108 und -108 für den Radauf Standspunkt des linken
Rades veranschaulicht, die zu Verschiebungswegen +109 und -109 des Kugelgelenks 37 fUhren. UJe η η sich nur das nicht dargestellte rechte Rad 2, das sich um den RadaufStandspunkt des linken
Rades 2 dreht, um die gleichen Strecken nach oben oder nach unten bewegt, kommt es zu Verschiebungswegen +110 und -110 des
Kugelgelenks 37„
Die seitlichen Differenzen zwischen den nach außen gerichteten P Beuiegungskomponenten des Bogens 106 und der veranschaulichten
Verschiebungswege 108, 109 und 110 erfordern, wie gesagt, zu
ihrer Kompensation geeignete Drehungen des Kugelgelenks 37 um die Neigungsachse 39. Diese Kompensationsbewegungen werden
durch die Polyurethan-Schubfedern 38 ermöglicht, die gegenüber
Druckbeanspruchungen steif, gegenüber Scherbeanspruchungen jedoch weich sind. Die Länge der betreffenden Drehungen wird Lnfolge der Schräglage der Schubfeder 38 um ungefähr 50 % erhöht,
wie dies in der natürlichen Seitenansicht im linken Teil der
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Figur 4 dargestellt ist. Die resultierenden Verschiebungen für die betreffenden Bewegungen der Tragplatte 40 sind im rechten
Teil der Figur 4 dargestellt. Dabei entspricht die l/erschiebung
111 der Bewegung beider Räder nach.oben, die Verschiebung 112 der Bewegung beider Räder nach unten, die Verschiebung 113 der
Bewegung des linken Rades nach oben, die Verschiebung 114 der Bewegung des linken Rades nach unten, die Verschiebung 115 der
Bewegung dee rechten Rades nach oben und die Verschiebung 116 der Bewegung des rechten Rades nach unten.
Die beiden dlaximalverschiebungen 117 und 118 der unteren Tragplatte 40 gegenüber der oberen Stützplatte 42,die sich aus der
Links- und Rechtsdrehung dee Fahrzeuges in die Kurveneeitenlagan ergeben, lassen erkennen, daß die Polyurethanschubfedern
während Radschwingungen im vollen Beiuegungsbereich beansprucht
werden, der für die Kurvenneigung zur Verfugung steht, u/obei die Tragplatte 40 nach vorne oder nach hinten verschoben u/ird,
wie dies durch die Pfeilspitzen angedeutet ist, die an den Enden
der Verachiebungslinien 111 bis 116 angebracht sind.
Nur eine Zusammensetzung und ein Aufbau der Schubfedern, die die erforderliche Bewegungsfreiheit liefern, stellen jedoch ein
samtweiches Fahrverhalten, erhöhte Dämpfung, verbesserte Straßenhaftung, Vermeidung von Reifenquietschen und die anderen oben
genannten Vorteile sicher.
der Polyurethanschubfedar 38 ergibt sich aus Figur 5 und der
Schnittdarstellung nach Figur 4.
Die zwischen der oberen Stützplatte 42 und der unteren Tragplatte 40 angeordnete Schubfeder 38 liegt zwischen einer oberen
montageplatte 119 und einer -untererf montageplatte 120. Beide
ITlontageplatten sind mit seitlichen Rahmenteilen 121 und 122
ausgestattet, um die oberen und die unteren Fläcf nabschnitte
der Schubfeder 38 seitlich zu umfassen und zu halten.
Von den vier Ecken des Polyurethan-Federblockes 123 stehen ·
Flansche 124 ab, die Über die Breite der Schubfeder reichen. Schrauben 125, die sich durch die Flansche 124 hindurcherstrekken, sorgen für eine feste Verbindung zwischen der Schubfeder
38, den (Tlontageplatten 119 und 120 sowie der Tragplatte 40
und der Stützplatte 42, wobei gemeinsame Unterlegplatten 126 für die Schraubenpaare 125 in der veranschaulichten Weise angeordnet sind.
Ulenn der Widerstand der Schubfeder gegen Scherbeuvegungen weiter
herabgesetzt werden soll, kann der Federblock 123 in zwei oder mehr senkrecht verlaufende Abschnitte unterteilt werden, indem
Löcher 127 gebohrt oder im wesentlichen senkrecht verlaufende Schlitze geeigneter Form eingebracht werden. Die Höhe und Steifigkeit des Federblockes 123 kann weiterhin dadurch beeinflußt
werden, daß eine mittig angeordnete Schraube 128 vorgesehen uiird, wobei Unterlegscheiben 129 mit vorbestimmtem Durchmesser
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an beiden Seiten der Schraube zwischen die betreffenden Seiten
des Federblockes und den Kopf bzw. die mutter der Schraube eingefügt werden.
Figur 6 zeigt ein Viertel einer Polyurethanschubfeder 23,
wie sie für die Vorderradaufhängung des in Figur 1 dargestellten Fahrzeugs verwendet wird. Eine obere Montageplatte 130
mit einem seitlichen Rahmen 131 weist Stützansätze 132 auf, die einen Teil des Rahmens bilden und eine Schraube 133 tragen,
die quer durch den Eckabschnitt der Schubfeder 23 hindurchreicht, um für eine feste Verbindung zwischen der Schubfeder
und der Montageplatte 130 zu sorgen. Die montageplatte 130 ist ihrerseits mittels Verbindungsschrauben 134 mit der
die Schubfeder abstützenden Platte 24 verschraubt, die mit Bohrungen 135 ausgestattet ist, in die die Schrauben 134 eingesetzt
werden, um sie in entsprechende Gewindelöcher der Montageplatte 130 einzuschrauben.
Obwohl die Schubfedern 23 im Betrieb ständig unter dem von dem Gewicht des Wagenkastens ausgeübten hohen Druck stehen,
ist die veranschaulichte feste Verbindung mit der Tragplatte 22 und der Platte 24 an allen vier Ecken besonders zweckmäßig.,
wenn der für die Schubfsdern vorhandene Raum von der vollen
Länge des ungeschnittenen Federblockes ausgefüllt wird. Dabei werden nur kleine Mengen an Polyurethanwerkstoff für die
Bohrungen 135 und gegebenenfalls vorhandene Löcher 127 abgetragen,
die in der oben beschriebenen Weise der Einstellung
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- 22 -des gewünschten Schubwiderstandes dienen.
3e größer die Menge an Polyurethanwerketoff innerhalb des Aufhängungssystems ist, desto größer ist das Aufnahmevermögen für
hochfrequente Vibrationen, wenn der Härtegrad des Polyurethans
verhältnismäßig hoch liegt, jedoch so gewählt ist, daß ein optimales l/erhalten bezüglich Kurvenneigung und Schwingungsaufnahme gewährleistet ist. Da beispielsweise bei der in Figur 1
veranschaulichten Ausbildung eine Federblocklänge von nur
12,7 cm für jeweils 30,5 cm Federblocklänge der am Rahmen und
der Achse abgestützten Schubfeder der Hinterachsaufhängung vorgesehen wird und infolge der größeren Anzahl der Gestängeteile
der Vorderradaufhängung, zu der noch zusätzlich das Lenkgestänge kommt, stärkere Vibrationen in der Uorderradaufhängung zu
erwarten sind, führt die in Figur 6 veranschaulichte Federblockbefestigung zu einer erhöhten Fahrzeugsicherheit.
Die Bewegungsfreiheit der Schubfedern 38 nach Figur 1, die zur
\ besseren Aufnahme von Radschwingungan und günstigerem Fahrverhalten führt, ist in geringerem Umfang auch bei den Schubfedern
44 im hinteren Teil sowie bei den Schubfedern 23 im vorderen
Teil des Fahrzeuges gegeben. Sie ist umso wirksamer, je größer in Längsrichtung der Abstand zwischen den betreffenden Schubfedermittelpunkten und den zugehörigen Kugelgelenken ist, weil
dies erhöhte Scherbewegungen der betreffenden Schubfedern zur
Folge hat.
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Bei jeder im Aufhängegestänge vorgesehenen Polyurethanschubfeder tritt zusätzlich eine größere Schwenkbewegung in Längsund Querrichtung sowie in kleinerem Umfang um die betreffende
lotrechte Mittelachse sowohl währ.end der Schlingbewegungen der Räder als auch während der Neigung des Ufagenkastens bei Kurvenfahrt auf. Eine derartige Schwenkbewegung der unteren Tragplatten, die im wesentlichen parallel zu den Federpaketen 32
im hinteren Teil und den Federpaketen 12 im vorderen Teil des Fahrzeuges bleiben und in eine Schräglage gebracht werden,
während die oberen StUtzplatten ortsfest bleiben, fuhrt zu einem zusätzlichen elastischen Widerstand und einer wesentlichen,
sich progressiv auswirkenden Beeinflussung der Dämpfung des Systems. Daraus folgen bei Verwendung von Polyurethanschubfedern im Aufhängegestänge des Fahrzeugs zusätzliche Vorteile.
Der in Fig. 5 dargestellte Polyurethan-Federblock kann auch.
ohne die Flansche 124- ausgebildet sein, so daß dann der
Polyurethan-Federblock seitlich, keine Ausnehmungen aufweist,
sondern sein Querschnitt über die ganze Höhe den Hahmenteilen
121 bzw. 122 entspricht. Zu den zwei Heihen Löchern 127 kann
dann, auf jeder Seite nach außen hin noch zusätzlich eine weitere Reihe solcher Löcher vorgesehen werden.
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Claims (8)
- Dipl.::·- .; ..3'*erAnsprücheI./Fahrzeug, Insbesondere Kraftfahrzeug, rait Ulagenkasten undRadaufhängungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenkasten auf den Radaufhängungen (3) mittels Polyurethan^Federelementen (23,38,44) federnd abgestützt ist«
- 2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafl Schräglage-Dreharme den Wagenkasten und die Radaufhängungen über Polyurethan-Federelemente (23,38,44) miteinander verbinden, die sowohl eine Schwingbewegung des Wagenkastens als auch eine Neigung desselben zulassen.
- 3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schräglage-Oreharffl eine Schubfeder (23,38,44) aus Polyurethan-Grundwerkstoff in Form eines massiven Blockes (123) aufweist, der unter Druck zwischen zwei Platten (22,24; 40,42) gelagert und derart angeordnet ist, daß er in jeder Richtung auf Scherung beansprucht wird.
- 4. Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekannzeichnet, daö die Schubfeder** (23,38,44) eine Durameterhärte von ungefihr 70 bis 80 haben.
- S« Fahrzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,daß die Schubfedern (38) mit Befestigungsflanschen (124) versehen sind.
- 6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Block (123) mehrere Hohlräume (127) ausgebildet sind, die für eine erhöhte Verformbarkeit in vorbestimmten Richtungen sorgen.
- 7. Fahrzeug nach einem der Ansprüche- 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Schräglage-Dreharme eine Torsionsfeder (12,32) aufweist, die den Wagenkasten mit der ungefederten masse des Fahrzeuges verbindet, daß ein am einen Ende der Torsionsfeder angeordneter Hebelarm sich gegen das Polyurethan-Federelement abstützt und dal? an dem betreffenden Ende der Torsionsfeder ein gegen das Polyurethan-Fedarelement versetztes Kugelgelenk (20,35) vorgesehen ist, das das Torsionsfederende mit dem Wagenkasten verbindet.
- 8. Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß beide Torsionsfedsrenden über Kugelgelenke und Hebelarme mit der gefederten bzw. der ungefederten Blasse des Kraftfahrzeuges derart verbunden sind, daß die Torsionsfeder bei Relativbewegung von gefederter und ungefederter Masse in mehreren Richtungen auf Drehung beansprucht wird, und daß die Torsionsfedern als Blattfederpakete (12,32) ausgebildet sind, die mindestens am einen Ende von einer rechteckigen Hülse (19V33,36) umschlossen sind, die den dieses Töräiöns,feder-909843/1177ende abstützenden, mit dem Polyurethan-Federeleraent verbundenen Hebelarm trägt.909843/1177■> ?. 2*t
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