DE1915413U

DE1915413U - Tuerschloss.

Info

Publication number: DE1915413U
Application number: DEN17264U
Authority: DE
Original assignee: Niederhoff & Sieper GmbH
Current assignee: Niederhoff & Sieper GmbH
Priority date: 1965-03-11
Filing date: 1965-03-11
Publication date: 1965-05-06

Description

EA.126 265*11.3.65

Anmelderin:

Firma Fiederhoff & Sieper GmbH.., Velbert/Rhld., Friedrichstr. 249.

Modellbezeichnungj Tür schloß

Die Neuerung bezieht sich auf ein Türschloß, welches es ermöglicht , den Türdrücker im Bedarfsfalle auch nach oben in die Vertikallage zu schwenken.

Ein derartig ausgebildetes Türschloß ist dort von "Vorteil, wo der Türdrücker des Schlosses in dem Schwenkbereich eines in der Tür vorgesehenen Fensters oder einer Schaltertür liegt. Um ein ungehindertes Öffnen des !Fensters bzw. der Schaltertür durch Hochwchwenken. des Türdrückers in die Vertikallage zu ermöglichen, hat man bereits eine radial geteilte Drückernuß vorgeschlagen. Eine derartige Ausbildung der Drückernuß ist jedoch verwickelt in ihrem Aufbau und Einbau und das Schloß daher teuer in der Herstellung.

Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, den angeführten Mangel zu beseitigen und bei Verwendung einer einstückigen Drückernuß das Schloß mit vorhandenen Bauteilen derart auszubilden, daß es im Bedarfsfalle ein Hochschwenken des Türdrückers in die Vertikallage auf einfachste Weise ermöglicht.

Diese Aufgabe ist gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß der federbelastete, zwischen Pührungsdornen geführte Fallenriegel von einem am Schloß in der Weise vorgesehenen Abstützelement in der Schließlage gehalten wird, daß die einstückige Drückernuß mit

ihrem Mitnehmeraim in der dem Stülp zugekehrten Drehrichtung um 90 Grad Drehfreiheit besitzt.

Durch eine derartige Ausbildung des Schlosses wird der Vorteil erreicht, daß bei einer Hochschwenkung des Türdrückers in die Vertikallage und somit einer dem Stülp zugekehrten Verschwenkung der Drückernuß die den Fallenriegel belastende Feder nicht wirksam werden kann, da das am Schloß vorgesehene Abstutζelement den Fallenriegel in der Schließlage hält. Der Fallenriegel kann hierbei in herkömmlicher Weise gegen die Wirkung seiner Feder in die Offenlage verschoben werden.

Um das für den normalen Gebrauch ausgebildete Türschloß ohne eine kostspielige Veränderung seiner Bauteile auch mit einem hochschwenkbaren Türdrücker verwenden zu können, wird vorzugsweise das Schloß mit einem solchen Abstützelement versehen, welches sich ohne weiteres an einem Bauteil des Schlosses auf einfachste Weise anbringen läßt.

Ein derartiges Abstützelement wird beispielsweise neuerungsgemäß dadurch geschaffen, daß der außerhalb des Schwenkkreises des Drüekernußarmes angeordnete Führungsdorn. als Flachdorn ausgebildet ist, gegen welchen sich das abgewinkelte FaIlenriegelende abstützt.

Gemäß der Feuerung kann das Abstützelement, aus einem aus der Schloßwand rechtwinkelig ausgebogenen lappen gebildet werden, welcher anstelle des Flachdornes zwischen, einen ortsfesten Führungsdorn und das Fallenriegelende greift.

leuerungsgeinäß kann aber auch der herkömmliche Fallenriegel nachträglich mit einem Abstützelement ausgerüstet werden, und zwar in der Weise, daß an dem Fallenriegel eine läse oder ein Stift vor-

gesehen ist,, welcher sich gegen einen ortsfesten Pührungsdorn des Pallenriegels abstützt.

Der Neuerungsgegenstand ist auf der Zeichnung "beispielsweise dargestellt, znd zwar zeigenj

Pig. I eine teilweise Innenansicht eines herkömmlichen Türschlosses mit einem als Flachstift ausgebildeten Abstützelement für den Fallenriegel,

Pig. 2 einen Durchschnitt nach Linie A-B der Pig. I, Pig. 3 in verkleinerter Darstellung eine teilweise Draufsicht und einen. Durchschnitt einer von Pig. I und 2 abweichenden Ausführungsform des Abstützelementes,

Pig. 4 eine verkleinerte Draufsicht einer von Pig.* 1-3 abweichenden Ausführungsform, des Abstützelementes und Pig. 5 in verkleinerter Darstellung die Anordnung des Türschlosses in einer Tür mit eingebauter Penstertür.

Das Schloß, besitzt in an sich bekannter Weise den durch die Peder 1 belasteten Pallenriegel 2, welcher außer im Stülp 3 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Pig. 1 und 2 zwischen den ortsfesten Dornen 4 und 5 einerseits und den Schloßblechen 6 andererseits geführt ist. Der Pührungsdorn 5 ist als Plachdorn ausgebildet und bildet gleichzeitig in der V/eise das Abs tut ζ element für den Pallenriegel, indem sich das abgewinkelte Ende 2' des Pallenriegels 2 an dem Plachdorn 5 anlegt. Hierbei ist der Plachdorn derart angeordnet, daß derselbe sich außerhalb des Schwenkbereiches der in den Schloßblechen 6 gelagerten Drückernuß: 8 befindet, so daß die Drückernuß sowohl für die EinschlußSchwenkung des Pallenriegels als auch für eine entgegengesetzte Hochschwenkung des Türdrückers 9 Drehfreiheit besitzt, wie in Pig. I punktiert angedeutet.

Damit die Drehbewegung der Drückernuß einerseits bremsend erfolgt und andererseits in der Yertikallage des lürdrückers kraft schlüssig gehalten wird, wird die Drückernuß durch eine Schleiffeder 10 belastet, welche sich "bei in der Yertiakallage befindlichem Türdrücker mit ihrem frei schwingenden Schenkel an eine an der Drückernuß vorgesehene Abflachung 11 kraftschlüssig anlegt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Pig. 3 besteht das Abstützelement aus einem aus dem Schloßblech 7 rechtwinkelig ausgebogenen Lappen 12, welcher anstelle des Flachdornes 5 zwischen das Fallenriegelende 2¹ und einen ortsfesten Dorn 15 greift. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Pig. 4 wird das Abstützelement durch einen an dem Pallenriegel angebrachten Stift 14 gebildet, welcher sich entweder an dem Dorn 4 oder 13 abstützt. Die der Anmeldung zu Grunde gelegten Abstützelemente sind Ausfüh— rungsbeispiele, worauf die Anmeldung nicht beschränkt ist, vielmehr sind im Rahmen der Neuerung auch Abweichungen und andere Ausführungen möglich.

Claims

Π P Γ A λ 1 Ο*~ Schutzansprüche:

1. Türschloß, dadurch, gekennzeichnet, daß der federbelastete, zwischen IHihrungs dornen (4>5>13) geführte Fallenriegel (2) von einem am Schloß in der Weise vorgesehenen Abstützelement in der Schließlage gehalten wird, daß die eins tue kige Brück ermiß (8) mit ihrem Mitnehmerarm (8') in der dem Stülp (3) zugekehrten Drehrichtung um 90 G-rad Drehfreiheit besitzt.

2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der außerhalb des Schwenkkreises des Drückernußarmes (8^f) angeordnete iührungsdorn als !Flachdorn (5) ausgebildet ist, gegen welchen sich das abgewinkelte Pallenriegelende (2¹) abstützt.

3. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement aus einem aus dem Schloßblech (6) rechtwinkelig ausgebogenen lappen (12) gebildet ist, welcher anstelle des KLachdornes (5) zwischen den ortsfesten iUtirungsdorn (13) und das Fallenriegelende (2¹.) greift.

4. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fallenriegel (2) eine läse oder ein Stift" 0-4) vorgesehen ist, welcher sich gegen den Dorn (4) oder den Dorn (13) abstützt.