DE1914976U

DE1914976U - Fahrzeugaussenspiegel, insbesondere fuer kraftfahrzeuge.

Info

Publication number: DE1914976U
Application number: DEK50250U
Authority: DE
Inventors: Bruno Knobloch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-02-06
Filing date: 1965-02-06
Publication date: 1965-04-29

Description

Dr.-Ing. Herbert Moser A 270

PatenisnwaH Karlsruhe Ettlingersfraße Zo

Anmelder: Bruno Knobloch, Karlsruhe.

Fahrzeugaußenspiegel, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Die technische Neuerung betrifft einen Fahrzeugaußenspiegel, insbesondere für Kraftfahrzeuge.

Fahrzeugaußenspiegel sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Meist ist dabei in ein hohles Flachgehäuse eine Spiegelglasscheibe eingelegt, wobei eine elastische Abstützung der Spiegelglasscheibe gegenüber dem Gehäuse durch eine Druck- oder Blattfeder vermittelt, wird. Man kennt außerdem Fahrzeuginnens-piegel mit eingebautem Barometer zur Höhenmessung sowie mit Bimetallthermometer, wobei die Spiegelschicht im Bereich der Skalenteilungen der Meßinstrumente

ausgespart ist, so daß der Spiegel im Bereich der Skalenbänder blinde Stellen aufweist.

Die technische feuerung geht τοη der Aufgabenstellung aus, ein Thermometer an einem Fahrzeugaußenspiegel-anzubringen," um dadurch die Umgebungstemperatur des Fahrzeugs bestimmen zu können. Die Anbringung des Thermometers soll keine Beeinträchtigung der Spiegelwirkung hervorrufen. Das Kennzeichnende der technischen leuerung ist darin zu sehen, daß im Gehäuse des Außenspiegels ein an sich bekanntes Thermometer derart hinter der ununterbrochenen Spiegelschicht der Spiegelglasscheibe angebracht ist, daß die Skalenteilung und der Zeiger durch die ununterbrochene Spiegelschicht hindurch sichtbar sind. Die übliche undurchsichtige Schutzabdeckung der Spiegelschicht muß im Bereich der Skalenteilung des Thermometers ausgespart werden.

Zum Einbau in derartige Fahrzeugaußenspiegel können die verschiedensten bekannten Thermometertypen, wie Bimetallthermometer mit vorzugsweise kreisförmiger Gehäuseform, aber auch gerade oder kreisförmig gebogene Quecksilberthermometer verwendet werden. Die Skalenoberfläche bewirkt dabei eine hinreichende Unterlegung der ununterbrochenen Spiegelschicht, so daß der Außenspiegel keine blinden Stellen aufweist und eine volle Überwachung des von ihm bestrichenen Gesichtsfeldes ermöglicht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann das Thermometer gegenüber der Spiegelfläche unsymmetrisch, vorzugsweise im Bereich einer Ecke der Spiegelfläche angebracht sein. Bei der verbreiteten keulenförmigen Spiegelform befindet sich bei-

spielsweise das Bimetallthermometer mit kreisförmigem Gehäuse im Bereich der unteren Ecke an der dem Kraftfahrzeug zugewandten Schmalseite.

Es kann außerdem gegebenenfalls vorteilhaft sein, das Thermometer auf einer wärmeisolierenden Zwischenschicht an der inneren Gehäusewand, vorzugsweise mit einer Klebeverbindung, zu befestigen. Auf diese Weise wird das Thermometer gegenüber der vom Fahrtwind stark abgekühlten Gehäusefläche wärmeisoliert.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist in das Gehäuse zum elastischen Festspannen der Spiegelglasscheibe ein gummielastisch verformbares Zwischenstück, vorzugsweise aus geschäumtem Kunststoff oder Gummi, eingelegt, welches ohne metallische Federelemente zum elastischen Anpressen der Spiegelglasscheibe gegenüber dem umgreifenden Rand des Gehäuses benutzt wird. Eine solche elastische Halterung der Spiegelglasscheibe ist mit einfachsten Mitteln und bei geringstem Kostenaufwand herstellbar. Sie kann jederzeit leicht an die verschiedensten Spiegelformen angepaßt werden, und es besteht keine Gefahr des Durchscheuerns der Spiegelschicht an der Auflagestelle des elastischen Abstützelementes.

Zur Vereinfachung der Herstellung der Schutzabdeckung für die Spiegelschicht kann es außerdem zweckmäßig sein, wenn das Gehäuse des Thermometers so nahe an den Rand der Spiegelfläche herangerückt ist, daß die Unterbrechung der Schutzabdeckung der Spiegelschicht als einseitig offene, in den Rand

der Spiegelfläche mündende Kontur möglich ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der technischen Neuerung schematisch dargestelltχ es zeigen:

Figur 1 eine Vorderansicht eines Außenspiegels mit Thermometer gemäß der technischen leuerung,

Figur 2 einen Querschnitt durch einen Außenspiegel nach Figur 1 längs der Schnittlinie II - II in Figur 1.

Man erkennt in der Zeichnung einen an einem Befestigungsarm 1 "bewegbar und feststellbar angebrachten Außenspiegel 2, welcher aus einem G-ehäuse 21 und einer Spiegelglasscheibe 23 mit Spiegelschicht 24 besteht, wobei sich die Spiegelglasscheibe 23 einseitig an einem in den umgreifenden Rand des Gehäuses eingelegten elastischen Bandstreifen 22 und an einem gummielastischen Zwischenstück 5 elastisch abstützt.

Die Befestigung eines Thermometers 3 an der inneren Wand des Gehäuses 21 erfolgt mit einer Klebeverbindung unter Zwischenlage eines Paßstücks 4 aus wärmeisolierendem Werkstoff. Die auf der Spiegelglasscheibe 23 angebrachte Spiegelschicht ist auch im Bereich der Skalenfläche des Thermometers 3 nicht unterbrochen, sondern lediglich ohne reflektierende Schutzabdeckung, so daß die Spiegelwirkung auf der ganzen Spiegelfläche vorhanden ist.

Man kann zweckmäßig die erforderliche Ausnehmung der Schutzabdeckung beim Aufspritzen in einfacher Weise dadurch erreichen, daß man das Bimetallthermometer 3 mit kreisförmiger Gehäuseform so nahe an die untere Ecke der Spiegelfläche heranrückt, daß die Randkante des Thermometergehäuses in den Rand der Spiegelfläche übergeht. Dann läßt -sich bei der Herstellung der Schutzabdeckung, z.B. durch Spritzen, eine Abdeckschablone auflegen, welche bis zum Spiegelrand reicht, so daß die Entfernung der Abdeckschicht nicht als kreisförmig begrenzte Ausnehmung, sondern nur in der einfacher herstellbaren Form eines bis zum Spiegelrand reichenden Ausschnitts auszubilden ist. Bei Verwendung von an sich bekannten Bimetallthermometern mit kreisförmiger Gehäuseform kann die am Gehäuse vorhandene Skalenabdeckscheibe aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff weggelassen werden.

Die beschriebenen Merkmale der technischen feuerung lassen sich sinngemäß auch für Innenspiegel anwenden.

Claims

A 270 Sehntzansprüehe

1.) Fahrzeugaußenspiegel, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (21) des Außenspiegels (2) ein an sich bekanntes Thermometer (3) derart hinter der ununterbrochenen Spiegelschicht (24) der Spiegelglasscheibe (23) angebracht ist, daß die Skalenteilung und der Zeiger durch die ununterbrochene Spiegelschicht (24) hindurch sichtbar sind.

2.) Fahrzeugaußenspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Thermometer (3) gegenüber der Spiegelfläche unsymmetrisch, vorzugsweise im Bereich einer Ecke der Spiegelfläche angebracht ist.

3.) Fahrzeugaußenspiegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Thermometer (3) ein an sich bekanntes Bimetallthermometer mit Torzugsweise kreisförmiger Gehäuseform ist.

4.) Fahrzeugaußenspiegel nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß das Thermometer (3) auf einer wärmeisolierenden Zwischenschicht (4) an der inneren Gehäusewand (21), vorzugsweise mit einer Klebeverbindung, befestigt ist.

5.) Fahrzeugaußenspiegel nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gehäuse (21) zum elastischen Festspannen der Spiegelglasseheibe (23) ausschließlich ein gummielastisch verformbares Zwischenstück (5), vorzugsweise aus geschäumtem Kunststoff, eingelegt ist.

6.) Fahrzeugaußenspiegel nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Thermometers (3) so nahe an den Rand der Spiegelfläche herangerückt ist, daß die Unterbrechung der Schutzabdeckung der Spiegelschicht (24) als einseitig offene, in den Hand der Spiegelfläche mündende Kontur möglich ist.