DE1914667A1

DE1914667A1 - Abzweigstueck aus elastischem Werkstoff zum Anschluss eines Abzweigrohrs an ein Hauptrohr groesseren Durchmessers

Info

Publication number: DE1914667A1
Application number: DE19691914667
Authority: DE
Inventors: F Matzen Guenther A; Eckehard Faehnrich
Original assignee: Matzen & Timm
Current assignee: Matzen & Timm
Priority date: 1969-03-22
Filing date: 1969-03-22
Publication date: 1971-02-04

Description

Abzweigstttck aus elastischem Werkstoff zum Anschluß eines Abzweigrohrs an ein Hauptrohr größeren Durchmeesers Die Erfindung bezieht sich auf ein Abzweigstück aus elastischem Werkstoff zum Anschluß eines Abzweigrohrs an ein Hauptrohr größeren Durchmessers, bestehend aus einem Flanschteil mit Ringnut zur Aufnahme des Randes einer Bohrung des Hauptrohre und mit einem zur Aufnahme des Abzweigrohrs geeigneten Stutzenteil.
Es ist ein Rohrabzweigstück dieser Art Bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1 905 801), das sowohl im Stutzenteil als auch im Flanschteil eine tiefe Ringnut mit parallelen Seitenwänden aufweimt, in Qig einerseits der ohrunarand des Hauptrohrs und andererseits das Ende des Abzweigrohres einzustecken und zu verkleben sind. Abgesehen davon, daß das unvermeidliche Verkleben umständlich und deshalb nachteilig ist, bereitet das Einbringen dieses AbzweigstUcks in die Bohrung des Hauptrohrs auch erhebliche Schwierigkeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Abzweigstück dieser Art zu schaffen, das leichter zu handhaben ist und chne unbedingt erforderliche Verklebung sicheren Sitz gewährleistet.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß der Flanschanteil aus einer stirnseitigen, zurückgebogenen Lippe und einem mit der Lippe die Ringnut einschließenden Ringvorsprung besteht 9 der geringeren Außendurchmesser als die Lippe hat und auf der der Lippe abgewandten Seite eine Schrägung oder Abrundung aufweist.
Vorteilhafterweise ist dabei der Stutzenteil mit Innengewinde zur Aufnahme eines schraubenförmig ewellten, gegenüber Radial kräften steifen Schlauchs versehen.
Die Montage findet in der Weise statt, daß zunächst der geforderte Lochausschnitt in des Hauptrchr gebohrt wird, wobei der Bohrungsdurchmesser mit geringer Toleranz dem Innendurchmesser der Flanschnut entspricht oder sogar etwas goringer ist, Danach wird der Stutzen seitlich derart deformiert, daß man den Flanschteil des Stutzens von außen in die Bohrung einschteben kann; denn nach der Installation des Schraubrohrs kann der Stutzen nur noch von außen angebracht werden. Nach Durchführung des Flansches durch den Lochaueschnitt läßt man den Stutzen aufspringen und zieht den Stutzen wieder nach außen, und zwar so weit, bis der Ringvorsprung wieder nach außen springt und vor den Rand des Lochaueschnitte des Hauptrohres rastet. Der Bohrungsrand liegt dann zwischen dem Ringvorsprung und der Lippe fest, wobei die Lippe unter Vorspannung an der Rohrinnenseite dichtend anliegt. Das Herausziehen des Ringvorsprungs WIRD DURCH DIE Abschrägung oder Abrundung auf seiner Außenseite erleichtert.
Die Form von Lippe und Ringvorsprung ist so gehalten, daß sie sich dem Bogenverlauf des jeweiligen Hauptrohrs genau anpaßt.
DarUber Xinaus ist das weiche Material aber auch in der Lage, sich einem größeren oder kleineren Rohrdurchmesder bis zu 50 % noch volidichtend anzupassen.
In der montierten Lage bekommt der an sich Jetzt noch flexible Stutzen durch das Einschrauben des Abzweigschlauchs seine volle Festigkeit, da der Abzweigschlauch aufgrund seiner Steifigkeit oder der ihn stützenden Stahlepirale das Abzweigstück abstützt.
Daraus ergibt sich auch, daß man zweckmäßigerweise daß Innengewinde des Abzweigstücks so nahe an den Flansch herangeführt, daß eine ausreichende Abstützung des Flanschteils gegenüber von außen einwirkenden Kräften gewährt wird.
Der Gewindegang des Abzweigstücks und der Außendurchmesser des Abzweigschlauchs werden zweckmäßigerweise derart aufeinander abgestimmt, daß der Abzweigschlauch luftdicht in dem Stutzengewinde eingespannt ist.
Das Abzweigstück wird aus weichgestelltem PVC oder, falls Tieftemperaturbeständigkeit verlangt wird, aus Kautschukmassen gefertigt, wie sie unter dem Warenzeichen Neopren1 im Handel sind; Shore-Härte etwa 75.
Die Zeichnung stellt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel in einer Figur dar, die einen Längsschnitt durch ein Abzweigstück zeigt.
Der Flanschteil des Abzweigstücks besteht aus der Lippe 1 und dem Ringvorsprung 2, der übrigens nicht unbedingt ringförmig geschlossen zu sein braucht, da er lediglich die Gegenkraft für die dichtend auf der Innenseite der Rohrwandung 3 angepreßten Lippe 1 zu liefern braucht. Der Rücken des Ringvorsprungs 2 ist bei 4 konisch abgeschrägt. Der Stutzenteil 5 des Abzweigstücks ist bei 6 mit Innengewinde versehen, in das der schraubenförmig gewellte Schlauch 7 dicht eingeschraubt werden kann, wobei -der Abstand zwischen diesem Gewinde und dem Planschteil so gering ist, daß in der Praxis zu erwartende, radial von außen im Bereich des Flansches einwirkende Kräfte nicht die Lösung des Flansches von dem Rohr 3 bewirken können.
Die Erfindung ist insbesondere gedacht für die Anwendung auf dem Gebiet der klimatechnischen Installation, wo als Hauptklimakanäle vornehmlich Metallwickeirohre in Durchmessern von 200 bis 600 mm verwendet werden, während für die Abzweigungen flexible, schraubenförmig gewellte Schläuche verwendet werden, die aus mit Kunststoff beschichtetem Glasfasergewebe auf stützender Stahlspirale bestehen und deren Durchmesser zwischen 50 und 200 mm liegen.
Das erfindungsgemäße Abzweigstück ist selbstverständlich nicht nur für Hauptrohre mit Kreisquerschnitt verwendbar, son-Qern auch für Rohre anderer Querschnittsgestalt, beispie weise rechteckige. ie Form des Befüstigungeflansches wird der Gestalt des Hauptrohres entsprechend angepaßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Abzweigstück aus elastischem Werkstoff zum Anschluß eines Abzweigrohrs an ein Hauptrohr größeren Durchmessers, bestehend aus einem Flanschteil mit Ringnut zur Aufnahme des Randes einer Bohrung des Eauptrohrs und einem zur Aufnahme des Abzweigrohrs geeigneten Stutzenteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Flanschteil aus einer stirnseitigen, zurückgebogenen Lippe (1) und einem mit der Lippe die Ringnut einschließenden Ringvorsprung (2) besteht, der geringeren Außendurchmesser als die Lippe hat und auf der der Lippe abgewandtell Seite (4) eine Schrägung oder Abrundung aufweist.

2. Abzweigstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzenteil (5) Innengewinde (6) zur Aufnahme eines schraubenförmig gewellten, gegenüber Radialkräften steifen Schlauchs (7) aufweist.