DE1913189A1 - Eisenbahnpuffer - Google Patents
EisenbahnpufferInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G11/00—Buffers
- B61G11/18—Details
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Description
Beschreibung
zum Patentgesuch
zum Patentgesuch
der Firma Garthe-Wolff KG, Ennepetal-Milspe·
Südstrasse 11-15
betreffend:
"Eisenbahnpuffer"
"Eisenbahnpuffer"
Die Erfindung bezieht sich auf einen Eisenbahnpuffer mit einem am Waggon befestigten, im wesentlichen hohlzylindrischen
Träger und einer auf oder in dem Träger sitzenden, den Pufferteller tragenden Hülse, die gegen die Kraft einer in
dem Träger angeordneten Feder auf den Träger aufschiebbar ist, und gegen Herabfallen von dem Träger gesichert ist.
Bei Eisenbahnpuffern moderner Bauart-ist die Hülse
außen auf dem Träger angeordnet, und wenn die Pufferteller eine
asymmetrische Form besitzen, ist die Hülse auf dem Träger gegen Verdrehen mittels Keilen gesichert.
Da die aufeinandergleitenden Flächen von Träger und Hülse ohne besondere Maßnahmen einem erheblichen Verschleiß
unterliegen und die Puffer daher einer dauernden Wartung bedurften, ist schon vorgeschlagen worden, den Puffer so auszubilden,
dass sich die Hülse gegen den Träger über leistenförmige Gleitstücke aus Kunststoff abstützt, die sich in
Aaialrichtung in Nuten des Trägers erstrecken. Im Betrieb liegen die Gleitstücke allseitig an Teilen des Puffers an; während
der Montage müssen die Gleitstücke jedoch in den Nuten gehaltert
2 -
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werden; zu diesem Zweck ist vorgesehen, dass die Gleitstücke eingeklebt werden*
Selbst wenn die Klebung nur für Montagezwecke erfolgt, ist sie doch immer ein heikler Arbeitsgang,, der häufig auch
Verzögenngen infolge der erforderlichen Abbindezeit des Klebers verursacht.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diesen Arbeitsgang zu eliminieren. Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, dass die Muten Hinterschneidungen aufweisen und dass die Gleitstücke eine an das Nutenprofil angepasste
Profilform zur formschlüssigen Verbindung mit dem Träger besitzen und für das Einlegen in die Nuten elastisch verfamibar
ausgebildet sind.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung macht man mit Vorteil von der Tatsache Gebrauch, dass die TeILe des Puffers- nämlich der
Träger und die Hülse- aus Mfcall, beispielsweise Aluminium, in
Sandform- oder Kokillenguß gefertigt werden oder aber geschmiedet sind. Bei all den genannten Verfahren ist es möglich, ohne zusätzlichen ins Gewicht fallenden Aufwand die Hinterschneidungen
der Nuten vorzusehen=
Die Profilformen der Nuten und die komplementären Profile der Gleitstücke können in verschiedenster Weise ausgebildet
sein. Als eine einfache, zweckmäßige Form hat sich ein Schwalbenschwanzprofil erwiesen. Dabei kann man zur Vergrößerung
der tragenden Fläche der Gleitstücke diese mit einem X» Profil ausbilden, dessen eine"Hälfte" gleichwohl in die
schwalbenschwanzförmige Nut passt. Es versteht sich, dass <?as
X- Profil keineswegs symmetrisch zu sein braucht und dass eine
Vielzahl weiterer Möglichkeiten besteht.
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Als Material für die Gleitstücke gemäß der Erfindung ist Polyamid vorgesehen. Die für das Einschnappen der Gleitstücke
in die Hinterschneidungen der Nute erforderliche elastische Verformbarkeit ist bei diesem Material zwar gegeben, doch
genügt sie bei bestimmten großen Hinterschneidungen nicht. In
diesem Fall kann gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung die Anordnung so getroffen sein, dass die Gleitstücke
in Axialrichtung sich erstreckende rinnenförmige Ausnehmungen aufweisen und um den stehenbleibenden Mittelsteg biegbar sind.
Die beiden Flächen seitlieh der Ausnehmung sind dabei tragend und besitzen die nötige Stärke s wobei zugleich die Montage erleichtert
wird.
Die elastische Verformbarkeit kann jedoch auch noch auf anderem Wege erzielt werden. Eine besondere Ausführungsform
der Erfindung sieht vor9 dass die Gleitstücke zweistückig ausgebildet
sind und gegen die Kraft einer sie verbindenden Feder in Tangentialrichtung zusammendrückbar sind. Dies hat den Vorteil , dass die beiden Gleitstücke spiegelsyiranetrisch zueinander
sind und doch in ein und derselben Form herstellbar sein können, so dass der Formaufwand verringert wird. Die Feder selbst kann
aus einem elastisch verformbaren Kunststoff, beispielsweise Azetalharz, bestehen. Dabei kann auch bei unsachgemäßer Behandlung
die elastische Verformung nie zu weit getrieben werden, so dass etwa das Material der Gleitstücke selbst plastisch
verfirmt und damit unbrauchbar würde.
Die Erfindung soll nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Puffer jajemäß der Erfindung
im Bereich der Gleitstücke;
Fig. 2 eine weggebrochene perspektivische Darstellung des Gleitstücks, das für den Puffer nach Fig. 1
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bestimmt ist;
Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform des Gleitstücks.
Der in Fig. 1 dargestellte Puffer ist von der modernen Bauart mit innen angeordnetem Träger Io und außenliegender
Hülse 12. Die Feder 14 liegt innen in dem Träger. Träger Io
und Hülse 14 bestehen bei dem gezeigten Puffer aus Aluminiumsandguß,
doch ist die Erfindung ebenso für Puffer aus anderem Metall, beispielsweise Stahlguß,anwendbar."In die Hülse sind
P U-Profilschienen 16 eingelegt, in denen Keile 18 gleiten, die
in entsprechenden Ausnehmungen des Trägers sitzen. Die Keile 18 wirken mit den U-Profilschienen zusammen, um ein Verdrehen
von Hülse und Träger relativ zueinander zu verhindern; dies ist nicht bei allen Puffern so und die Erfindung ist nicht auf
die dargestellte Ausführungsform beschränkt.
Zwischen dem träger Io und der Hülse 12 befindet sich
ein Spalt im Gegensatz zu früher üblichen Puffern, bei denen
die Hülsen- und Trägermantelflächen aufeinander gleitend ausgebildet waren. Hier sind gemäß dem oben erwähnten Vorschlag
Gleitstücke 2o vorgesehen, und zwar drei in gleichmäßigm Abstand . über die Mantelflächen verteilte Gleitstücke. Drei ist die
* Mindestzahl, doch können auch vier, fünf oder noch mehr vorgesehen
sein. Die Gleitstücke bestehen aus Po^amid oder einem
anderen Kunststoff.
Gemäß der Erfindung sitzen die Gleitstücke in Nuten mit Hinterschneidungen, die in Fig. 1 so ausgebildet sind, flass
die Nut ein schwalbenschwanzförmlges Profil erhält.. Die Gleitstücke
2o brauchen also nicht mehr eingeklebt zu werden, sondern können eingesprengt oder eingeschnappt werden. Zu diesem
Zweck werden die Gleitstücke längs ihrer Mittellinien zusammengebogen,
bis die spitzwinkligen Kanten 26 (siehe Fig. 2) sich einander soweit genähert haben, dass sie durch den in der
' - 5 - ■ 009839/1060
- 5 Mantelfläche liegenden Spalt der Nut hinduranpassen«
Die Ausbildung der Gleitstücke kann nafr Pig* 2 so er- .
folgen, dass längs der Mitte!ebene des Gleitstücks sich Aus·
nehmungen 28 erstrecken, so dass in der Mitte des Gleitstücks ein Steg 3o stehenbleibt. Das Gleitstück ist nun wesentlich
leichter zusammenzubiegen und trotzdem insgesamt stärk genug, um eine längere Betriebszeit und den daraus resultierenden Verschleiß
zu Überdauern* Zugleich kann hier hr^äteres Material bzw* ein Kunststoff mit niedrigerem Elastizitätsmodul verwendet werderi,
mit dem Ergebnis, dass der Verschleiß verringert wird.
Pig* 3 zeigt eine weitere Aus fürihungs form des Gleitstücks.
Hier besteht das Gleitstück aus zwei spiegelsymmetrisehen Hälften
32a und 32b, die gemeinsam ein Gleitstück mit X-Profil definieren*
Die zugehörige Nut würde ebenfiLlss wie im Falle der Ausführungsformen
nach Figuren 1 und 2, ein Schwalbenschwanzprofil erhalten,
in das das Gleitstück bis etwa zur Hälfte eingeschnappt würde*
Auf diese Weise wird die tragende Fläche des Gleitstücks vergrößert
«
Die beiden GleitstÜckhäiften 32 a und 32 b weisen je eine
Vertiefung 34 iii den einander zugekehrten Flächen auf, die in
der dargestellten Ausführungsform als flache Rinne mit rechteckigem
Querschnitt ausgebildet ist* Zwischen die beiden Gleitstückhälften
wird bei der Montage- eine Feder 36 eißgeiegts die
in der dargestellten Ausführungsform als flaches, gewelltes Band
ausgebildet ist* Das Band kann in den Vertiefungen 3h gleiten
und wird b#iffi Zusammendrüekeri der Gleitstüekhälften in Richtung
der FfeiIeYflach gedrückt, entgegen der dabei von dem Band ausgeübten
Reaktiönskräft* Sobald die GleltstÜökhäTften in die Nuten
des Trägers eingeführt sind, spreizt die Feder 36 die Gleit-Stückhälften
wieder auseinanders so dass sie formschlüssig in der
Nut sitzen« Die Feder besteht zweckmäßig, ebenfalls aus Kunst-
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- 6 « ■ ■
i beispielsweise
i beispielsweise
Is sei dätfäüf hingewiesen^ dasä die Darstellung ifi Fig.
i biö 3 die örÖßenvöi*hältiiisse keineswegs wiääe^gibt, söhdepii
dass 2Uf deutliöheren Erläuterung die weöentiiöhen Teile übertrieben gtföß gezeichnet wurden*
- Patentansprüche -
Claims (7)
- Patentansprüche\1.V/Eisenbahnpuffer mit einem am Waggon befestigten, im wesentlichen hohlzylindrischen Träger und einer auf oder in dem Träger sitzenden, den Pufferteller tragenden Hülse, die gegen die Kraft einer in dem Träger angeordneten Feder auf den Träger aufschiebbar ist, gegen Herabfallen von dem Träger gesichert ist und sich gegen den Träger über leistenförmige Gleitstücke abstützt, die aus Kunststoff bestehen und sich in Axialrichtung in Nuten des Trägers erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass die Muten Hinterschneidungen aufweisen und dass die Gleitstücke eine an das Nutenprofil angepasste Profilform zur formschlüssigen Verbindung mit dem Träger besitzen und für das Einlegen in die Nuten elastisch verformbar ausgebildet sind.
- 2.)Eisenbahnpuffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet^ dass die Nuten und die Gleitstücke ein Schwalbenschwanzprofil aufweisen.
- 3.) Eisenbahnpuffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten ein Schwalbenschwanzprofil und die Gleitstücke ein X- Profil aufweisen.
- 4.) Eisenbahnpuffer nach Anspitch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitstücke in Axialrichtung sich erstreckende rinnenförmige Ausnehmungen aufweisen und um den stehenbleibenden Mittelsteg biegbar sind.
- 5.) Eisenbahnpuffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitstücke zweistückig ausgebildet sind und gegen die Kraft einer sie verbindenden Feder in Tangent IaI--richtung zusammendrückbar sind.- 8 009839/1060
- 6). Eisenbahnpuffer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder aus einem elastisch verformbaren Kunststoff besteht, beispielsweise Azetalharz.
- 7.) Eisenbahnpuffer nach einem der Ansprüche 1 bis 5S dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitstücke aus Polyamid bestehen.#.) Eisenbahnpuffer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten bei der Herstellung des Trägers gegossen oder geschmiedet sind.0098 39/1060
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