DE1913026A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Entleerung von Behaeltern fuer koerniges bzw. staubfoermiges rieselfaehiges Gut mittels Druckgas - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Entleerung von Behaeltern fuer koerniges bzw. staubfoermiges rieselfaehiges Gut mittels Druckgas

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DE1913026A1 DE19691913026 DE1913026A DE1913026A1 DE 1913026 A1 DE1913026 A1 DE 1913026A1 DE 19691913026 DE19691913026 DE 19691913026 DE 1913026 A DE1913026 A DE 1913026A DE 1913026 A1 DE1913026 A1 DE 1913026A1
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Description

  • Patentanmeldung -"Verfahren und Vorrichtung zur entleerung von Behältern für körniges bzw. staubförmiges rieselfähiges Gut mittels Druckgas" Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur @htleerung von Behältern für körniges bzw. staubförmiges rieselfähiges Gut mittels Druckgas.
  • Das Entleeren von Behältern für körniges bzw. staubformiges rieselfähiges Gut mittels Druckgas ist vielfach bekannt. Eine in der deutschen Auslegeschrift Nr. 1 182 594 beschriebene Vorrichtung zur pneumatischen Entleerung von staubförmigem Gut weist eine las Behälterinnere durchsetzende, durch die Behälterwandung hindurch nach aussen geführte Entleerungsleitung auf, deren an der tiefsten Behälterstelle gelegene, das zu entleerende Gut aufnehmende Mündung trichterförmig erweitert ist.
  • Oberhalb dieser Trichtermündung ist eine Ummantelung vorgesehen, die zusammen mit der Trichteraussenwandung und dem untersten rji.eil der Entleerungsleitungsaussenwandung einen Ringraum bildet, in welchen eine Druckluftleitung einmündet und der über in der Ummantelung befindliche Poren mit dem Behälterinneren in Verbindung steht. Die auf diese Weise in das Behälterinnere ein tretnde Druckluft lockert das Fördergut auf, "perlt" durch das Fördergut hindurch in den oberhalb desselben befindlichen Be hälterraum und drückt t infolgedessen das Fördergut durch Siphonwirkung in die Trichtermündung der Entleerungsleitung.
  • In der französischen Patentschrift 1 289 875 ist eine ähnliche Vorrichtung beschrieben, bei welcher das die Behälterentleerung bewirkende Druckgas einerseits über ein im Behälterboden angcordnetes Sieb and andererseits etwas weiter oben unmittelbar in den Behälter eingeführt wird0 Ähnliche mit Druckgas betriebene Behälterentleerungsvorrichtungen sind auch in der belgischen Patentschrift 622 978 und in den Patentanmeldung -"Verfahren und Vorrichtung zur Entleerung von Behältern für körniges bzw. staubförmiges rieselfähiges Gut mittels Druckgas" beiden deutschen Patentschriften 836 126 und 944 719 beschrieben.
  • Sämtliche bekannte Vorrichtungen haben den Nachteil, daß die zu entleerenden Behälter unter Druck gesetzt werden und folglich entsprechend druckfest ausgeführt sein müssen, was hohe Herstellungskosten und grosse Gewichte und somit auch hohe Transportkosten mit sich bringt. Ausserdem ist der Luftverbrauch der bekannten Entleerungsvorrichtungen hoch und folglich auch deren Wirkungsgrad schlecht. Schließlich sind die bekannten Druckgas-Behälterentleerungsvorrichtungen überwiegend im Aufbau kompliziert und folglich sehr teuer.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Behälter und insbesondere genormte Transportbehälter bzw Container für körniges bzw. staubförmiges rieselfähiges Gut mittels Druckgas entleeren zu können, ohne daß der Behälter unter Druck gesetzt zu werden braucht. Ferner soll der Gasverbrauch solcher Vorrichtungen herabgesetzt und die Konstruktion der Vorrichtungen vereinfacht werden, so daß ihr Einbau in konstruktiv und gewichtsmässig leichtere Behälter eine erhebliche Herstellungs-, Betriebs- und Transportkostenersparnis bringt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einem Verfahren zur Entleerung von Behältern für körniges bzw. staubförmiges rieselfähiges Gut mittels Druckgas aus und ein solches Verfahren ist gemäß der Erfindung durch dis Anwendung des Ejektorprinzips im Behälterinneren gekennzeichnet. Dabei ist vorzugsweise der mitnehmende Druckgasstrahl im Ejektorbereich als den mitgenommenen Transportgutstrahl mantelförmig umgebender, gleichgerichteter Strahl geführt.
  • Patentanmeldung -"Verfahren und Vorrichtung zur Entleerung von Behältern für körniges bzw. staubförmiges rieselfähiges Gut mittels Druckgas" Als mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens förderbares Förderut kommen beispielsweise Schrot, Getreide, Hülsenfrüchte, aber auch industrielles Fördergut, wie trockener Sand, gegebenenfalls Zeinent, kunststoff- und leichter Metallschrot usw. oder, mit Einschränkungen, auch flockiger Gilt in Betracht. Als besonders vorteilhaft hat sich das erfindungsgemäße Verfahren bei der SntleerunO von blähfähigem Polystyrolgranulat aus genormten Transportbehältern bzw. Containern erwiesen.
  • Als Druckgas findet vorzugsweise Druckluft Anwendung, da diese in vielen Betrieben zur Verfügung steht. Je nach dem zu fördernden Gut können anstelle von DrucKluft jedoch auch geeignete Schutzgase, wie Kohlendioxyd oder Stickstoff, Anwendung finden.
  • In bestininten Anwendungsfällen kann es von Vorteil sein, ein Druckgas zu verwenden, welches bezüglich des Fördergutes eine b@stimmte Behandlungswirkung erzielt, wie dies beispielsweise hinsichtlich trockener luft bei der Förderung von Polykarbonatgranulat der Fall ist.
  • Die Erfindung beiphaltet ausserdem eineVorrichtung zur Behälter entleerung in Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, welche durch ein mit seiner unteren Mündung an die tiefste Stelle des zu entleerenden Behälters einbringbares bzw. dort fest angeordnetes, kurzes nahe seiner oberen Mündung von einem Ringkanal umgebenes Saugrohr und eine sich oben an diesen Ringkanal anschliessende, das Behälterinnere zumindestens teilweise durchsetzende Entleerungsleitung sowie durch eine in diesen Ringkanal mündende Druckgasleitung gekennzeichnet ist.
  • Patentanmeldung -"Verfahren und Vorrichtung zur Entleerung von Behältern für körniges bzw. staubförmiges rieselfähiges Gut mittels Druckgas" Bei einer bereits erprobten Ausfürungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein Druckgasdruck von 2 tü angewandt, wobei in der Entleerungsleitung ein Druck von etwa 1 m W gemessen wurde.
  • Durch die Anwendung er Enfindung ist es möglich, eine dosierte Behälterentleerung dadurch zu erreichen, daß die Druckgaszufuhr jeweils in Abhängigkeit von einer Mengenmessung des oeförderten Gutes ein- und ausgeschaltet wird.
  • 3ine dazu dienliche Vorrichtung ist gemäß der erfindung durch ein in der Druckgasleitung angeordnetes, von einem Liefermengen-Meßgerät gesteuertes Schnellschlußventil gekennzeichnet, welches beispielsweise ein Elektromagnetventil sein kann, das von einem elektrischen Niveatifühler gesteuert wird, der beispielsweise in einem aus dem Behälter zu füljenden anderen 13ehälter angeordnet isto In Anwendung der Erfindung auf genormte Transportbehälter bzw.
  • Container ergibt sich im Vergleich zu bekannten Behältern, wie sie bisher beispielsweise zum Transport von blähfähigem Polystyrolgranulat verwendet v@rden und die keine pneumatische Entleerungsvorrichtung, sondern eine am Behälterboden angeordnete Entleerungsklappe aufweisen, der weitere Vorteil, daß die bei derartigen Behältern von den Transportunternehmungen geforderten zusätzlichen Sicherungsvorrichtungen entfallen können.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten, mit einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Entleerungsvorrichtung ausgestatteten Norm-Transportbehälters für blähfähiges Polystyrolgranulat in ihren Einzelheiten beispielsweise beschrieben.
  • Patentanmeldung -"Verfahren und Vorrichtung zur Entleerung von Behältern für körniges bzw. staubförmiges rieselfähiges Gut mittels Druckgas" Es zeigen; Fig. 1 einen schematischen Mittel-Vertikalschnitt durch einen solchen Norm-Transportbehälter, Fi. 2 eine schematische Draufsicht auf den in Fig. 1 dargestellten Transportbehälter, Fig. 3 einen schematischen Teil-Axialschnitt durch die erfindungsgemäße Entleerungsvorrichtung, und Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Einrichtung gemäß der Erfindung zur dosierten Behälterentleerung mittels der in den Fig.
  • 1 und 3 der Zeichnungen dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 der Zeichnungen ersichtlich ist. weist der in einem vorzugsweise genormten Behältergestell 1 gehaltene, ebenfalls vorzugsweise genormte Transportbehälter 2 einem kegelförmigen oder nach aussen gewölbten Behälterboden 5 und einer sich zweckmässigerweise nach oben hin verjüngenden Behälteroberteil 4 auf, 9 durch welch letzteren eine Behälterfüll öffnung 5 hindurchführt, die vorzugsweise gemäß der Erfindung durch einen Deckel 5 verschließbar ist , welcher über eine Druck jeder 7 mittels eines ihn diagonal übergreifenden Spannbügels 8 gegen den Behälteröffnungsrand gepresst wird, Der Spannbügel 8 ist an seinen Enden beispielsweise mittels Schrauben 9 fost mit dem Transportbehälter 2 verschraubbar. Gemäß einer in den Zeichnungen nicht dargestellten Ausführungsform kann der Spannbügel 8 beispielsweise auch die Form eines an seinem einen Ende schwenkbar gelagerten Riegels haben, Ferner kann der Spannbügel 8 als Patentanmeldung -"Verfahren und Vorrichtung zur Entleerung von Behältern für körniges bzw. staubförmiges rieselfähiges Gut mittels Druckgas" Federbügel ausgeführt sein und entweder unmittelbar oder über ein entsprechendes starres Zwischenelement an dem Deckel 6 anliegen, in welchem Fall die Druckfeder 7 dann riecht mehr erforderlich ist.
  • Im Inneren lo des '£ransportbehalters 2 befindet sich gemäß der Erfindung eine nach dem Ejektorprinzip arbeitende Vorrichtung 11 mit einem kurzen Saugrohr 12, dessen untere Mündung 13 etwa an der tiefsten Behälterstelle liegt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 11, deren Arbeitsweise nachstehend noch genauer beschrieben wird, weist eine den Transportbohälter 2 von unten nach oben durchsetzende Entleerungsleitung 14 und eine vorzugsweise zu dieser parallel geführte Druckgasleitung 15 auf, welche vorzugsweise beide an Anschlußstutzen 16 bzw 17 beispielsweise eines Flansches 18 angeschlossen sindg der eine weitere Öffnung 19 des Behälteroberteiles abschließt. Zum Schutze der Anschlußstutzen 16 und 17 können diese durch eine Schutzhaube 20 abgedeckt sein Die erfindungsgemäße Vorrichtung 11 kann durch eine in den Zeichnungen nicht dargestellte Halterung in bezug auf den Behalter boden 3 in einem bestimmten Abstand gehalten werden, wobei diese Verbindung zwischen der Vorrichtung 11 und m Transportbehälter 2 vorzugsweise auf einfache Weise lösbar ist, indem beispielsweise eine slche Halterung die Form einer Klammer hat, in welche die Vorrichtung 11 eiarastbar ist.
  • Die vorstehend beschrieben Ausführungsform des beispielsweise einen Kubikmeter fassenden Transportbehälters 2 stellt eine besonders raumsparende Ausführungsform dar. Ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen, kann jedoch die Behälterfüllöffnung 5 anstelle in dem Behälteroberteil 4 auch in der Behältermantel- :Patentanmeldung -"Verfahren und Vorrichtung zur Entleerung von Behältern für körniges bzw. staubSörmiges rieselfähigès Gut mittels Druckgas" wandung gebildet sein. Ferner ist es auch möglich, die Anschlußstutzen 16 und 17 der ¢ntleerungsleitung 14 und der Druckgasleitung 15 anstelle durch den Behälteroberteil 4- durch die 3ehältermantelwandung oder den Behälterboden 3 nach aussen zu führen oder aber ziele Anschlußstutzen 16 und 17 innerhalb des Behälters nahe der Behälterfüllöffnung 5 anzuordnen, so daß diese jeweils nur bei geöffneter Behälterfüllöffnung zugänglich sind.
  • Gemäß einer in den Zeichnangen nicht dargestellten abgewandelten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 11 zusammen mit der Entleerungsleitung 14 und der Druckgasleitung 15 austauschbar in verschiedene bzw. verschiedenartige Behälter 2 einsetzbar, so daß einerseits für mehrere Behälter nur eine einzige Vorrichtung 11 erforderlich ist und andererseits die erfindungsgemäße Vorrichtung zwecks Verstellung des Ejektorssaugrohres schnell aus dem betreffenden Behälter herausgenommen werden kann.
  • Wie aus Fig. 3 der Zeichnungen ersichtlich-ist, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung 11 ausserdem ein Gehäuse 21 mit einer Durchgangsbohrung 22 auf, in welche von der einen Seite her in einen Innengewindeabschnitt 23 derselben das untere Ende dar, beispielsweise aus einem i':etallrohr bestehenden Entleerungsleitung 14 eingeschraubt ist, während von der anderen Seite her koaxial zur Entleerungsleitung 14 das Saugrohr 12 in einen weiteren Gewindeabschnitt 24 der Durchgangsbohrung 22 eingeschraubt ist. Die lichten Veiten der Entleerungsleitung 14 und des Saugrohres 12 sind vorzugsweise gleich groß. Die Aussenwandung des in das Gehäuse 21 eingeschraubten Saugrohrendes 25 ist gemäß der Erfindung konisch verjüngt und ist unter Bildung eines Patentanmeldung -"Verfahren und Vorrichtung zur Entleerung von Behältern für körniges bzw. staubförmiges rieselfähiges Gut mittels Druckgas" Ringkanales 26 mit Abstand von der Gehäuseinnenwandung umgeben, wobei die Gehäusedurchgangsbohrung 22 sich in Längsrichtung über das Saugrohrende 25 hinweg in Richtung zu dem Saugrohr 12 hin konisch erweitert. Der Kegelwinkel dieser konischen Arweiterung ist grösser als derjenige des Saugrohrendes 25, so daß der zwischen den beiden Kegelflächen verlaufende Ringkanal abschnitt 27 sich in Richtung ### zu der Entleerungsleitung 14 hin verengt. Zwischen diesem sich konisch verengenden Abschnitt 27 es Ringkanales 26 und de genannten Gewindeabschnitt 24 kann das Saugrohr 12 von einem zylindrischen Abschnitt 28 des Ringkanales 26 umgeben sein, in welchen die Druckgasleitung 15 mündet, die bei dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Form eines Schlauches 29 haben kann, welcher auf ein radial in den zylindrischen Ringraumabechnitt 28 mündendes Winkelrohrstück 30 aufgesteckt sein kann.
  • Die lichte ,geite des sich zu der entleerungsleitung 14 hin konisch verJüngenden Ringkanalabschnittes 27 und damit die Ejektorwirkung ist, wie bereits oben erwähnt, durch axiales Verstellen des Saugrohres 12 einstellbar, zu welchem Zwecke auf das Saugrohr 12 eine Gegenmutter 31 aufgeschraubt ist, die beispielsweise über ine @nterlagscheibe 32 bzw. einen Federring oder dergl. gegen die Stirnseite des Gehäuses 21 drückt.
  • Das ausserhalb des Gehäuses 21 liegende untere Saugrohrende 13 ist vorzugsweise mit unteren Stützzacken 33 und einer Querbohrung'34- versehen, wodurch einerseits ein grosser Saugbereich gebilde wird und andererseits Verstopfungen an dieser unteren Saugrohrmündung vernieten werden.
  • Patentanmeldung -"Vertahren und Vorrichtung zur Entleerung von Behältern ftir körniges bzw. staubförmiges rieselfähiges Gut mittels Druckgas" Zur Erzielung der gewünschten Ejektorwirkung ist es selbstverständlich nicht unbedingt erforlerlich, daß der Ringkanal 26 die oben beschrieben Form hat. @s wäre durchaus auch möglich, anstelle eines konischen Ringknnalabsc hnittes 27 einen entsprechend engen zylindrischen Pingraum vorzusehen, wodurch allerdings ein schlechterer Nirkungsgrad irit i.n Kauf genommen werden müsste. Ferner wäre es auch möglich, die Druckgasleitung 15 axial in den Ringkanal 26 einmünden zu lassen, indem beispielsweise die Entleerungsleit@ng 14 und die Druckgasleitung 15 koaxial zueinander gefiihrt werden.
  • m folgenden wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben. Das in den zylindrischen Ringkanalabschnitt 28 von der Druckgasleitung 25 her radial einströmende Druckgas, beispielsweise Druckluft, verteilt sich in diesem und strömt durch den sich konisch verengenden Ringkanalabschnitt 27 hindurch, in vr?lch letzteren es infolge der beschriebenen Querschnittsverenging beschleunigt wird. Diese beschleunigte Gasströmung gelangt dann über den sich an das Saugrohr 12 anschließenden Teil der Durchgangsbohrung 22 in die Entleerungsleitung 14.
  • Das @us dem Ringkanalabschnitt 217 heraus in die Entleerungsleitung 14 einströmende Druckgas saugt infolge der sich einstellenden Ejektorwirkung das in dem Transportbehälter 2 befindlicht Gut, beispielsweise Polycarbonatgranulat oder bläfähiges Polystyrolgranulat, durch das Saugrohr 12 hindurch eins wonach es in die Entleerungsleitung 14 gelangt und durch diese hindurch in eine an den Anschlußstutzen 16 angeschlossene Fülleitung beispielsweise eines weiteren Behälters, wie eines Silos oder dergl., gefördert wird.
  • Patent anmeldung -"Verfahren und Vorrichtung zur Entleerung von Behältern für körniges bzw. staubförmiges rieselfähiges Gut mittels Druckgas" Der Wirkungsgrad der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist verhaltnismässig gut. So können bei einem in der Druckgasleitung 15 herrschenden Druck von 2 atü und einem sich hieraus in der Entleerungsleitung 14 ergebenden Druck von 1 m JS etwa 4-oo kg blähfähiges Polystyrolgranulat je Stunde gefördert werden, obwohl blähfähiges Polystyrolgranulat schlechter zu fördern ist als beispielsweise Getreide.
  • Mittels der in Fig. 3 der Zeichnungen etwa in natärlicher qrösse dargestellten Vorrichtung gemäß der Erfindung können Güter mit einer Korngrösse bis zu etwa 4 mm # gefördert werden.
  • Die in Fig. 4 der Zeichnungen largestellte Einrichtung nach der Erfindung zur dosierten Behälterentleerung est eine huber eine Druckgaszuführungsleitung 35 an den Anschlußstutzen 17 der Druckgasleitung 15 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 11 angeschlossene Druckgasquelle 36 und ein in diese Druckgaszuführungsleitung 35 eingeschaltetes elektrisches Schnellschlußventil 37 auf, welch letzteres von einem elektrischen Niveaufühler 38 gesteuert wird, welcher beispielsweise im unteren 'neil eines Silos 39 angeordnet ist. In den oberen Teil des dilos 39 mündet in an sich bekannter Weise im wesentlichen tangential eine Fülleitung 40, welche mit ihrem @nderen Ende an den Anschlußstutzen 16 der Entleerungsleitung 14 angeschlossen ist. Der Silo weist ausserdem ein an sich bekanntes Gasabzugsrohr 41 auf, so daß sich in dem Silo eine Art Zyklonwirkung einstellt.
  • Diese in Fig. 4 der Zeichnungen dargestellte Einrichtung gemäß der Erfindung weist in bezug auf den bekannten Stand der Technik zwei wesentliche Vorteile auf.
  • Patentanmeldung -"Verfahren undVorrichtung zur Entleerung von Behältern für körniges bzw. staubförmiges rieselfähiges Gut mittels Druckgas" Einer davon ist der, daß infolge des in der Fülleitung 4o herrschenden niedrigen Druckes und infolge des zwischen dieser fülleitung und dem Silo 39 auftretenden Druckabfalles von etwa 100 . 1 in dem Silo 39 eine verhältnismässig nur geringe Luftwirbelung stattfindet. Infolgedessen werden bei der Förderung von beispielsweise staubförmigem Gut nur verhältnismässig geringe Fördergutmengen durch das in das Abzugsrohr 41 entweichende Gas mit gerissen, die durch entsprechende innerhalb des Abzugerohres 41 angeordnete Vorrichtungen zurückgehalten werden.
  • Der andere Vorteil dieser erfindungs£emäßen Einrichtung liegt darin, daß sie verzögerungsfrei arbeitet, da, wie bereits Uiwährt, der Transportbehälter 2 nie unter Druck steht, so daß einerseits beim Schlieffen des elektriscnen Schnellschlußventiles 37 der Förderdruck ohne Verzögerung wegfällt, während andererseits beim Öffnen des Schnellschlußventiles 37 unverzögert wieder Gut gefördert wird, da sich bei Beginn der Förderung in dem Transportbehälter 2 nicht erst ein Druck aufbauen muß.
  • Die Vorteile der Erfindung gegenüber dem bekannten Stand der Technik liegen also einerseits darin, daß der das Gut beinhaltende Behälter 2 nie unter Druck gesetzt wird und demzufolge in leichterer Bauweise ausgeführt sein kann und andererseits solche Behälter 2 mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung 11 in Verbindung mit der vorstehend beschriebenen, in Fig. 4 d er Zeichnungen dargestellten Einrichtung verzögerungsfrei gesteuert entleert werden können.

Claims (19)

  1. Patentanmeldung -
    "Verfahren und Vorrichtung zur Entleerung von Behältern für körniges bzw. staubförmiges rieselfähiges Gut mittels Druckgas" Patentansprüche Verfahren zur Entleerung von Behältern für körniges bzw.
    staubförmiges rieselfähiges gut mittels Druckgas, gekennzeichnet durch die anwendung des Ejektorprinzips im Behälterinneren.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß der mitnehmende Druckgasstrahl im Ejektorbereich als den mitgenommenen Transportgutstrahl manftelförmig umgebender, gleichgerichteter Strahl geführt wird.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1) oder 2), dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke einer losierten Behalterentleerung die Druckgaszufuhr in Abhängigkeit von einer Mengenmessung des geförderten Gutes ein- und ausgeschaltet wird.
  4. 4) Vorrichtung zur Behälterentleerung in Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1) und 2), gekennzeichnet durch ein mit seiner unteren Mündung an die tiefste Stelle des zu entleerenden Behälters einbring-bares bzw. dort fest angeordnetes, kurzes, nahe seiner oberen Mündung von einem Ringkanal umgebenes Saugrohr und eine sich oben an diesen Ringkanal anschliessende. das Behälterinnere zwnindestens teilweise durchsetzende Entleerungsleitung sowie eine in diesen Ringkanal mündende Druckgasleitung.
  5. 5) Vorrichtung nach Anspruch 4), dadurch gekennzeichnet, daß die Saugrohraussenwandung sich in dem Bereich zwischen dem Ringkanal und der oberen Saugrohrmündung von unten nach oben konisch veråüngt.
  6. Patentanmeldung -"Verfahren und Vorrichtung zur Entleerung von Behältern für körniges bzw. staubförmiges rieselfähiges Gut mittels Druckgas" 6) Vorrichtung nach Anspruch 4) oder 5), dadurch gekennzeichnet, aß die Entleerungsleitung sich im Bereich der oberen 5augrohrmändung zum Ringkanal hin konisch erweitert.
  7. 7) Vorrichtung nach Anspruch 5) und 6), dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelwinkel der Saugrohrverjüngung steiler verläuft als derjenige der Entleerungsrohrerweiterung, so daß der zwischen diesen beiden Kegelflächen gebildete Ringraum sich in Strömungsrichtung konisch verjüngt, und daß die lichten Weiten des Saugrohres und der Entleerungsleitung im wesentlicnen gleich groß sind.
  8. 8) Vorrichtung nach einen der Ansprüche 4) bis 7) dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr mit Bezug auf Jen Ringkanal axial verstellbar ist.
  9. 9) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4) bis 8), dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerungsleitung und die Druckgasleitung parallel zueinander eführt sind.
  10. lo) Vorrichtung nach Anspruch 9), dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerungsleitung und die Druckgasleitung koaxial ineinander geführt sind.
  11. 11) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4) bis lo), dadurch gekennzeichnet, d aß an der unteren Saugrohrmündung Stützz acken und/oder Querbohrungen angeordnet sind.
  12. 12) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4) bis 11), dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe austauschbar in verschiedene zu entleerende Behälter einsetzbar ist.
  13. 13) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4) bis 11), dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe fest im oder am Behälter angeordnet ist und mittels Anschlußstutzen an eine äussere Partentanmeldung -"Verfahren und Vorrichtung zur Entleerung von Behältern für körniges bzw. staubförmiges rieselfähiges Gut mittels Druckgas" Förderleitung undZoder an eine äussere Druckgasquelle an schließbar ist.
  14. 14) Vorrichtung nach Anspruch 13), durch gekennzeichnet, daß zumindestens die Entleerungsleitang das Behälterinnere durchsetzt und an oder nahe der Behälteroberseite aus dem Behälterinneren herausgeführt ist,
  15. 15) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12) bis 14), dadurch gekennzeichnet, daß den als vorzugsweise genormter Transportbehälter ausgeführte Behälter in einen vorzugsweise genormten Behältergestell gehalten ist und daß sich ein Förderleitungsanschlußstutzen und ein Druckgasleitungsanschlußstutzen so wie gegebenenfalls eine mit einem vorzugsweise als Überdruckklappe ausgebildeten Deckel verschließbare Füllöffnung innerhalb des den Behälteroberteil umgebenden Gestellbereiches befinden.
  16. 16) Vorrichtung nach Anspruch 15), dadurch -ekenzeichnet, daß die Behälterfüllöffnungs-Überdruckklappe mittels eines sie übergreifenden, starran oder federnden, mit seinen Enden am Behälter bzw. Behältergestell verankerten Spannbügels und eines zwischen diesem Spannbügel und dem Behälterdeckel angeordneten federnden oder starren Druckelementes auf den Behälteröffnungsrand gepreßt wird.
  17. 17) Vorrichtung nach Anspruch 15) oder 16), dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterdeckel und/oder gegebenenfalls vorhandene Verschlußkappen der Entleerungsleitungs- bzw. Druckgaslei tungsanschlußstutzen bzw. eine diese Teile gemeinsam überdeckende Schutzhaube plombierbar sind.
  18. Patentanmeldung -"Verfahren und Vorrichtung zur Entleerung von Behältern für körniges bzw. staubförmiges rieselfähiges Gut mittels Druckgas" 13) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4) bis 17) zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3), gekennzeichnet durch ein in der Druckgasleitung anreordnetes, von einem Liefermengen-Meßgerät gesteuertes Schnellschlußventil.
  19. 19) Vorrichtung nach Anspruch 18), dadurch gekennzeichnet, daß das Schnellschlußventil ein Elektromagnetventil ist, das von einem elektrischen Niveaufdhler gesteuert wird, der in einem aus dem Behälter zu füllenden anderen Behälter angeordnet ist0 Le e' r's'e i te
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