DE1912377A1 - Zahnstangenlenkung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Zahnstangenlenkung fuer KraftfahrzeugeInfo
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- F16H55/00—Elements with teeth or friction surfaces for conveying motion; Worms, pulleys or sheaves for gearing mechanisms
- F16H55/02—Toothed members; Worms
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- F16H55/28—Special devices for taking up backlash
- F16H55/283—Special devices for taking up backlash using pressure yokes
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Description
ZAHIiRADI1ABRIK MIIEDRICIHSHAPM
Aktiengesellschaft
Iriedrichshaf en
Iriedrichshaf en
Zahnstangenlenkung für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung betrifft eine Zahnstangenlenkung mit
Mittelantrieb und Lagerung der Zahnstange an beiden Enden des Lenkgetriebegehäuses, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Es sind Zahnstangenlenkungen bekannt geworden, bei denen der Mittelantrieb mit einem federnden Andrücklager ausgestattet
ist und die Zahnstange selbst in elastisch in Aufnahmebohrungen des Lenkgetrxebegehäuses gehaltenen Lagerbüchsen axial verschiebbar
gelagert ist, die aber bei hohem Aufwand an Bearbeitungsbzw. Herstellungskosten aus den nachfolgend aufgeführten Gründen
nicht voll befriedigen. Bekanntlich reagieren solche Zahnstangenlenkungen auf Jahrbahnstöße besonders empfindlich, d.h. es tritt
ein Pendeln der Zahnstange ein, das bei der bekannten Halterung der Lagerbüchse! in einem elastischen Werkstoff zu einer Vergrößerung
der Kantenpressung zwischen den Rändern der Lagerbüchsen
und der Zahnstange führt. Ferner sind die üblichen für einen spielfreien Eingriff erforderlichen Andrückeinrichtungen
für die Zahnstange ebenso wie die Ritzellagerungen kompliziert. Schließlich muss die Zahnstange außer im Bereich der Verzahnung,
und der Gleitbahn für die Andrückeinrichtung auch noch wegen der
für den wechselnden Luft- bzw. Öltransport zwischen den Faltenbalgräumen
erforderlichen Durchlässe besonders bearbeitet werden, was sich bei den großen im Automobilbau üblichen Stückzahlen entscheidend
auf die Kosten auswirkt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Lenkeinrichtung ohne die genannten Mangel zu schaffen. Dies
wird nicht nur durch eine konstruktive Weiterentwicklung erreicht,
sondern durch die Kombination einer neuartigen Lagerung
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der Zahnstange init anderen zum Teil an sich bekannten Merkmalen.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass für die lagerung der Zahnstange zwei von je einer Gummimanschette gehalteneiLagerbüchsen
vorhanden sind, wobei die Lagerbüchsen um etwa ein Drittel ihrer Länge naeh Innen über die Gummimanschetten
frei überstehen, und dass für den Antrieb der Zahnstange ein im Lenkgetriebegehau.se gelagertes Ritzel in die in die Zahnstange
eingearbeitete Terzahnung eingreift, während ein dem Ritzel gegenüberliegendes, kunststoffbeschichtetes, in bekannter
Weise federnd gelagertes Druckstück die Zahnstange abstützt. Durch die Terwendung solcher pendelnder Lagerbüchsen mit einem
aus Druckguß hergestellten Lenkgetriebegehäuse und entsprechender Profile für die Zahnstangenherstellung lassen sich nicht nur
Bearbeitungskosten einsparen, sondern auch gleichzeitig technische Portschritte erzielen. So bietet beispielsweise die Abflachung
der Zahnstenge mit hochgelegtem Zähnprofil den Vorteil geringerer Zerklüftung und damit, verbunden geringeren Härteverzugs.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind der nachstehenden Beschreibung und der Zeichnung zweier Ausführungsbeispiele
zu entnehmen.
Pig. 1 zeigt einen Längsschnitt eines Teils des Lenkgetriebegehäuses mit Mitteltrieb, Andrückeinrichtung und einem
Zahnstangenlager.
Pig. 2 zeigt einen Querschnitt nach der Linie II-II in Pig«, 1O
Pig. 3 zeigt einen Querschnitt naoh der Linie III-III- in Pig«,
Pig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch eine rohrförmige Halterung
für ein Zahnstangenlager.
Pig. 5 zeigt einen Querschnitt nach der Linie T-Y in Pig« 4
β ο / β β
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In einer Ausführungsform nach. Pig. 1, 2 und 5 weist ein
Lenkgetriebegehäuse 1 aus Druckguß an seinen "beiden Enden, von
denen nur eines dargestellt ist, je ein Lager 2 für eine Zahnstange
3 auf. In der Mitte des Lenkgetriebegehäuses 1 "befindet sich, ein Ritzel 4 mit einer Andrückeinrichtung 5 für die Zahnstange.
Das Lager 2 "besteht aus einer Bohrung 6 zur Aufnahme einer Gummimanschette 7>
die eine Lagerbüchse 8 fest umgibt. Ein Außenteil 6a der Bohrung 6 ist zylindrisch geformt, ein Innenteil
6b der Bohrung 6 ist konisch verengt bis zu. einem Anschlag 9 für die Gummimanschette 7. Die G-ummimanschette 7 weist Längsnuten
10 zur Verdrängung des gepressten Gummis und einen die äußere Stirnfläche der Lagerbuchse 8 überdeckenden Rand 11 auf.
Die Lagerbüchse 8 ragt etwa zu einem Drittel ihrer Länge über
den innenliegenden Rand der Gummimanschette 7 heraus, wobei
zwischen der Gehäusewandung und der Lagerbuchse genügend Spielraum
für das freie, überstehende Ende der Lagerbüchse gelassen ist um pendelnde Bewegungen zu ermöglichen. Durch eine solche
Ausbildung des Lagers 2 wird erreicht, dass die Pressung der Gummimanschette 7 etwa in der Mitte der Lagerbüchse 8 am stärksten
ist, so dass bei Fluchtungsfehlern und Pahrbahnstößen die
Lagerbuchse 8 ohne Yerzwängung um ihren Mittelpunkt pendeln kann und keine nennenswerte Kantenpressung auftritt. Die Lagerbüchse
8 wird durch die Vorspannung der Gummimanschette 7 gehalten und
zur Sicherheit bzw. um ein Wandern der Lagerbüchse zu verhindern,
wirkt stirnseitig von außen noch ein Seegerzackring 12, der sich gegen die Bohrung 6 spreizt. Die Zahnstange 3 besteht aus beidseitig
abgeflachtem Rundstahl, der in den erforderlichen Toleranzen fertig gezogen ist. In die eine Abflachung 13 ist eine
Verzahnung 14 eingearbeitet; eine dieser gegenüberliegende Abflachung 15 dient als Gleitfläche zur Abstützung der Zahnstange
3 mittels der Andrückeinrichtung 5. Die durchgehenden Abflachunggen
13 und 15 ersparen besondere Durchlässe für den Luft- bzw. Ölaustausch
von einem Faltenbalgraum zum anderen. Ein weiterer Vorteil
des benützten Zahnstangenprofils ist die schon oben erwähnte Verringerung des Härteverzugs. Aus diesen Gründen ist die Bearbeitung
auf wenige Arbeitsgänge beschränkt. Das im Druckguss»
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verfahren maßhaltig hergestellte Lenkgetriebegehäuse 1 ist
zwischen, den beiden Lagern 2 für die Aufnahme des Ritzels 4 und
der Andrückeinrichtung 5 derart ausgebildet, dass die betreffenden
Teile ohne weiteres montiert werden können. So weist das mit der Zahnstange 3 im Eingriff stehende Ritzel 4 an der Antriebsseite
ein Nadellager 16, am anderen Ende ein Rillenkugellager 17 auf. Damit ist das Ritzel 4 axial und radial fixiert.
Zur Abdichtung der Ritzellagerung genügt ein einfacher O-Ring
18, der zwischen dem Nadellager 16 und einer gehärteten Scheibe
19 liegt. Diese Scheibe 19 verhindert nicht nur ein Wandern des
O-Ringes 18 nach außen, sondern^indem sie als Widerlager für die
Befestigung eines Kupplungsflansches 20 dient, überbrückt sie eine für die Herstellung einer Kerbverzahnung 21 notwendige
Rille 22, so dass die Stärke des von einer Mutter 23 gehaltenen Kupplungsflansches 20 auf das für die Kraftübertragung an der
Kerbverzahnung 21 erforderliche Maß reduziert werden kann. Der Kupplungsflansch 20 verbindet das Ritzel 4 mit einer nicht dargestellten
Lenkspindel. Die dem Ritzel gegenüberliegende Andrückeinrichtung 5 besteht aus einem Druckstück 24 mit einer Kunststoff
auf lage 25, deren Zapfen 26 in Lochungen 27 des Druckstückes 24 eingreifen, und so ein Abscheren der Kunst st off auf lage 25 verhindern.
Eine Bearbeitung der an der gleitenden Abflachung 15 anliegenden Arbeitsfläche 28 der Kunststoffauflage 25 ist nicht
erforderlich. Das Druckstück 24 ist in einer Bohrung 29 des Lenkgetriebegehau.ses
1 gleitend gelagert und wird von einer Feder unter Anpreßdruck gehalten, die von einem die Bohrung 29 abschließenden
Deckel 31 gestützt wird, der die gleiche Form wie ein die Ritzellagerung abschließender Deckel 32 hat.
In einer zweiten Ausftihrungsform nach Pig. 4 und 5 ist am
freien Ende eines/Mittelteil des Lenkgetriebegehäiises, das nicht
gezeichnet ist, befestigten Rohres 33 eine Ausweitung 34 für die Aufnahme einer Gummimanschette 71 mit der Lagerbüchse 8«
für eine Zahnstange 3f mit rundem Querschnitt vorhanden. Eine
zweite Ausweitung 35 ist für die Lagerung eines Faltenbalges
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vorgesehen, der mittels eines !Federringes 37 auf dem Rohr 33
gesichert ist. Durch Aufvulkanisieren der Gummimanschette 71
wird eine sichere Verbindung zwischen der Lagerbüchse 8' und
dem Rohr 33 hergestellt, so dass sich ein besonderer Sicherungsring erübrigt. Auch bei dieser Ausführungsform ragt die
Lagerbuchse 8' etwa zu. einem Drittel ihrer Länge über den
innenliegenden Rand der Gummimanschette 71 hinaus, wodurch
pendelnde Bedungen der Zahnstange 3! ohne Eantenpressung ermöglicht
werden. Da die Gummimanschette 7* im Rohr 33 aufvulkanisiert ist und keinem Anschlag anliegt, so bilden Längsnuten
10', die auch hier zur Verdrängung des gepressten Gummis vorhanden sind, gleichzeitig Durchlässe für den Luft- bzw. Ölaustausch
zwischen den beiden Paltenbalgräumen der Zahnstangenlenkung.
Dadurch kann rundgezogenes Material für die Zahnstangenherstellung verwendet werden, ohne dass besondere Durchlässe
eingearbeitet werden, müssen. Bei beiden Ausführungsformen beschränkt
sich die Bearbeitung der Zahnstange auf das Anbringen der Verzahnung und der seitlichen Gewindebohrungen.
7.3.1969
Mi/hg Akte: 4873
009839/0962
Claims (9)
- Patentansprüche:Zahnstangenlenkung mit Mittelantrieb und Lagerung der Zahnsfange an beiden Enden des Lenkgetriebegehäuses, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung der Zahnstange (3 bzw. 31) in. einem aus Druckguß hergestellten Lenkgetriebegehäuse (1) zwei von je einer mit Längsnuten (10 bzw. 10') versehenen Gummimanschette (7 bzw. 71) gehaltene Lagerbüchse (8 bzw. 81) vorhanden sind, wobei die Lagerbüchsen (8 bzw. 81) um etwa ein Drittel ihrer Länge nach Innen über die Gummimanschetten (7 bzw. 7f) frei überstehen, und dass für den Antrieb der Zahnstange (3 bzw. 31) ein im Lenkgetriebegehäuse (1) gelagertes Ritzel (4) in die in die Zahnstange eingearbeitete Verzahnung (14) eingreift, während ein dem Ritzel (4) gegenüberliegendes kunststoffbeschichtetes, in bekannter Weise federnd gelagertes Druckstück (24) die Zahnstange (3 bzw. 3') abstützt.
- 2. Zahnstangenlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Lagerung der beidseitig abgeflachten Zahnstange (3) in dem Lenkgetriebegehau.se (1) zwei Bohrungen (6) vorhanden sind, die aus einem zylindrischen Außenteil (6a) und einem konisch sich verengenden Inn ent eil (6b) bestehen, in die bis zu einem Anschlag (9) die unter Vorspannung stehenden Gummimanschetten (7) eingeschoben sind.
- 3» Zahnstangenlenkung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung der Zahnstange (3) in die eine Abflachung (13) eingearbeitet ist, während das Druckatück (24) die Zahnstange (3) über die andere Abflachung (15) abstützt.
- 4. Zahnstangenlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Lagerung der Zahnstange (3*) am freien009839/0962Ende eines im Mittelteil des Lenkgetriebegehäuses befestigten. Rohres (33) eine Ausweitung (35) für die Aufnahme der Gummimanschette (71) mit der Lagerbuchse (8') vorhanden ist, wobei durch Aufvulkanisieren der Gummimanschette (7·) eine sichere Verbindung zwischen Lagerbüchse (8*) und Rohr (33) hergestellt wird.
- 5. Zahnstangenlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der das Ritzel (4) abdichtende O-Ring (18) außen von einer gehärteten Scheibe (19) gehalten wird, die gleichzeitig die für die Herstellung der Kerbverzahnung (21) notwendige Rille (22) überbrückt und als Widerlager für die Befestigung des Kupplungsflansches (20) dient.
- 6. Zahnstangenlenkung nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass das Ritzel (4) antriebsseitig in einem Nadellager (16) und auf der Gegenseite in einem Rillenkugellager (17) gelagert ist.
- 7· Zahn Stangenlenkung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Lenkgetriebegehäuse (1), insbesondere die Bohrungen (6) für die Lager (2) der Zahnstange (3), und die Bohrung (2^) zur iiihrung des Druckstückes (24), ebenso die Anliegeflächen für die beiden Deckel (31 und 32) maßhaltig im Druckgußverfahren· hergestellt sind.
- 8. Zahnstangenlenkung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Abschluß der Ritzellagerung und zum Abschluß der Andrückeinrichtung vorgesehenen Deckel (31 und 32) die gleiche Form haben.
- 9. Zahnstangenlenkung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das im Druckgußverfahren hergestellte Druckstück (24) eine aufgespritzte, in Lochungen (27) des Druckstückes (24) eingreifende Kunststoffauflage (25) aufweist.7.3.1969Mi/hg Akte? 4873j-vjc 009839/0962Leerseite
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DE19691912377 DE1912377C3 (de) | 1969-03-12 | 1969-03-12 | Zahnstangenlenkgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
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