DE1911974A1 - Brennelemente fuer neutronische Kernreaktoren - Google Patents
Brennelemente fuer neutronische KernreaktorenInfo
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Description
ALEXANDER R. HERZFELD 6 Frankfurt a,m,wis
Anmelder: United States Atomic Energy Commission Washington D. G., USA
Brennelemente für neutronische Kernreaktoren
Die Erfindung betrifft Brennelemente für neutronische Kernreaktoren,
insbesondere eine gegebenenfalls entlüftbare, aus einzelnen Brennstiften zusammengesetzte, integrale
Brennelementanordnung, sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Brennelemente mit einer Mehrzahl von Brennstiften sind bekannt und in neutronischen Kernreaktoren in grossem Umfang
in Gebrauch. Die zur Lagerung der einzelnen Brennstifte in
dem Brennelement verwendeten Mittel müssen eine übermässige Erschütterung oder Vibration der Brennstifte.vermeiden und
den Druckabfall des Kühlmittelflusses möglichst gering halten.
Ferner soll ein einfach herstellbarer Aufbau des Brennelements aus den einzelnen Brennstiften und Lagermitteln
möglich sein.
Der Hauptnachteil der bekannten, aus einzelnen Brennstiften
zusammengesetzten Brennelemente liegt in der Schwierigkeit ihrer Herstellung. Dies ist in besonderem Masse dann der
Fall, wenn die einzelnen Brennstifte zum Abzug der gasförmigen Spaltprodukte entlüftet werden. Die Herstellung derartiger
Brennelemente erfordert zahlreiche Arbeitsschritte der Verschweissung oder sonstigen mechanischen Verbindung.
In der USA-Anmeldung, Serial No. 717} 2-56, der Anmelderin
wird zur Vereinfachung der Herstellung ein verbessertes
Brennelement vorgeschlagen. Jedoch bestehen auch hier noch einige Herstellungsschwierigkeiten, ζ. B. hinsichtlich der
Ausrichtung der Rohrstücke während der Verbindung, möglicherweise auftretender Versprödung der Metallumkleidung oder
Entstehung von Feinrissen, der Herausarbeitung der verformten Wandteile, des Abschlusses der oberen Rohrenden, insbesondere
bei Anwendung des in der Anmeldung offenbarten Eröf|pungsverfahrens.
Die Erfindung hat ein leicht herstellbares, gegebenenfalls in
einer entlüfteten Anordnung einsetzbares Brennelement des
stiftförmigen Typs zur Aufgabe, das insbesondere die Zanl
der zur mechanischen Verbindung erforderlichen Arbeitsschritte stark reduziert, eine leichte Ausrichtung der
Brennstifte in Reihenform während des Zusammenbaus ermöglicht und gleichzeitig die gemeinsame Entlüftung aller in einer
Seihe angeordneten Brennstifte gestattet.
Zur Herstellung dee erfindungsgemässen Brennelements werden.
im wesentlichen zylindrische Brennstifte in einem kurzen,
ihrem einen. Ende benachbarten, aber in einigem Abstand von
ihm befindlichen Abschnitt zu einem rechteckigen Querschnitt verformt. AnschliessendL werden die Brennstifte in einer
Seihe mit den kleineren Flächen des verformten Abschnitts eineinandergelegt und ein Verbindungsstift wird durch in den
taeinanderliegenden Flachen vorgesehen© öffnungen durch die
gesamte Brennet%treihe gesteckt. Sodann werden die Brennstifte
an den St ossf lachen z. £. durch Kalt löten miteinander
verbunden und bilden nunmehr eine Reihe integral verbundener
Breaaaetifte. Hehrere Beinen von Brennstiften werden Seite
an. Seite angeordnet uad bilden ein Brennelement. Wird ein
entlüftetes Brennelement angestrebt, so kann der Tferbindungsatift
in Fora eines Eolilrohrs ausgebildet sein, das über
Radial6ffmingeii einen StrÖmungsaustausch des Brennstifts
ermöglicht. Wenigstens ein Brennst if t in jeder Heine von
Brenaastiften wird dann über ©ine äussere Samnelanordnuiig für
die Abgase entlüftet«,
Anhand der Zeichnungen sei die Erfindung näher erläutert. Es
zeigen:
Die Figur 1 ctde isometrische Ansicht eines einzelheit eijfin-
dungsgemäss verformten Brennstifts j " '" 'a 'J*;>"'"'"" 'Λ'""
die Figur 2 im Längsschnitt de.n Zusammenbau exBei? Heuie von.
in der Figup 1 gezeigten Brennstifteni
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die Figur 3 im Querschnitt die Brennstiftreihe der Figur 2
entlang der waagerechten Schnittlinie 3-3»
die Figur 4 einen einzelnen Brennstift im Längsschnitt entlang
der Schnittlinie 4-4 der Figur 2;
die Figur 5 die isometrische Ansicht von zwei erfindungsgemäss
hergestellten und nach zwei verschiedenen Verfahren an · eine gemeinsame Sammelleitung angeschlossenen Brennstiftreihen.
Die Figur 1 zeigt ein im übrigen bekanntes, rohrförmiges Gehäuse
1 für einen zylindrischen Brennstift, das benachbart aber in gewissem Abstand von seinem oberen Ende einen verformten Abschnitt 2 aufweist. Dieser besitzt einen rechteckigen
Querschnitt mit den Seitenflächen 3 und 4 grösserer bzw.
kleinerer Längen. Die Seitenflächen 3 sind auf eine Länge begrenzt, die grosser als der verbleibende kreisförmige Querschnitt des Gehäuses 1 ist, so dass entsprechend der Bestellung in den Figuren 1, 2 und 3 der verformte Afeselnitt
2 radial über den 3?eil mit kreisförmigem Quersetoitt
ragt. Die Längensumme der Seitenflächen 3 und 4 "bleibt
dem Umfang des verbleibenden Teils mit kreisförmiges
schnitt annähernd gleich. Die Formung bzw. Verfos?stmg
Bildung des rechteckigen Querschnitts des verformten Abschnitts 2 kann in bekannter Weise erfolgen. Nach Beschickung
des Q-ehäuses 1 jrti den Brennstcfftabletten J? wird das untere
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Ende der Rohre durch Anschweissen nicht gezeigter Abschlusskappen bekannter Ausführung verschlossen. Die Beschickung
mit den in der Figur zur Veranschaulichung bereits gezeigten Brennstofftabletten 5 erfolgt dabei erst nachdem eine Anzahl
von Brennstiften entsprechend der nachfolgenden Beschreibung erfindungsgemäss hergestellt und zu einer integralen
gitterförmigen BrennelementeHanordnung zusammengebaut ist.
Mehrere Rohrgehäuse 1 ähnlich wie in der Figur 1 gezeigt, jedoch ohne Brennstofftabletten 5 werden entsprechend der Figur
2 mit den Flächen 4 aneinanderliegend in einer Reihe angeordnet. Die in jeder Stossflache 4 vorgesehenen öffnungen
fluchten dabei mit den enbsprechenden öffnungen benachbarter
Gehäuse. Die öffnungen können vor der Anordnung der Gehäuse in einer Reihe oder danach vorgesehen werden, um eine,die
Lagerung des durch sie geführten Verbindungssbifts gestattende, genaue Ausrichtung der Öffnungen zu erleichtern (vgl. die Figuren
2v 3 und 4). Der Sbift 7 kann fest oder, falls Entlüftung
der Brennstifte angestrebt wird, hohl ausgebildet
sein. Im letzteren Fall steht die Mittelbohrung 8 über die Radialöffnungen 9 mit dem Inneren eines jeden Brennstifts in
Verbindung (vgl. die Figuren 2, 3 und 4). Der Sbift 7 und
die öffnungen 6 sind für die Einführung des Stifts 7 in die
gezeigte Lage dicht passend ausgebildet, um eine genaue Ausrichtung der Brennstifte von der metallurgischen Verbindung
zu gewährleisten und die Gefahr des Entweichens gasförmiger Spaltprodukte aus den Brennstiften möglichst gering zu halten.
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Ein typisches Brennelement kann z. B. aus 15 Hefen von jeweils
15 Brennsbiften bestehen. Dabei wird jede Reihe einzeln gebildet, indem mehrere, z. B. 15 Brennstifte aneinander
anliegend angeordnet werden und der Stift 7 durch die
Reihe hindurchgesteckt wird. Eine Kappe 10 mit einem flachen
Basisteil und einem aufwärtsgebogenen Randteil wird dann
zwecks abdichtenden Verschlusses des oberen Endes der Brennstoffstifte in der dargestellten Weise auf jedes Gehäuse 1
gesetzt. Sodann werden die Kappen 10 mit den Gehäusen 1 und die einander anliegenden Flächen nifceinander durch Kaltlöten
oder dergl. metallurgisch verbunden. In der gleichen Weise wird auch der Verbiiiduiigssbif t an der Einführungssbelle in
die öffnungen 6 abgedichtet. Änschliess.end wird die Dichte
der Verbindungsateilen in jeder Brennsbifbreihe mit Hilfe bekannter
Leckprüfungsverfahren geprüft.
Zwei verschiedene Möglichkeiben der Anordnung eines Kopfstückes
zur Verbindung mehrerer Brennstiftreihen zwecks Bildung eines inbegralen Brennelements sind erläuterungshalber
in der Figur 5 zusammen gezeigt. In der Praxis gelangt natürlich nur eine Anordnung in einem bestimmten Brennelement
zur Anwendung. Zur Vereinfachung der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke
hier an Hand von nur zwei Reihen einer begrenzten Anzahl von Brennstiften erläutert.
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' SAD ORtGISSIAL
Nach eimer Ausgestaltung ist der am Ende der Reihe befindliche
Brennstift 31 verlängert und mit einem verformten Abschnitt 12 versehen, der dem verformten Abschnitt 2 ähnlich, aber in
seiner längenausdehnung im rechten Winkel zu diesem angeordnet ist· Der zweite verformte Abschnitt 12 ist mit de» entsprechenden
zweiten verformten Abschnitt einer anliegenden Stiftreihe in der gleichen, weiter oben hinsichtlich der Verbindung der
in einer Reihe von Brennstiften anliegenden Brennstifte beschriebenen
¥eise verbunden. Ein innerer Verbindungsstift 12 ist ähnlich de«. Stift ? durch den zweiten verformten Abschnitt
geführt und dient, sofern entlüfteter Betrieb wünschenswert let, gleichzeitig als eine die gasförmigen Spaltprodukte der
Brennstiftreihen aufnehmende Sammelleitung. Der zylindrische übergangsbereich 14 zwischen dem ersten und dem zweiten verfOPMten
Abschnitt des Endstifts 11 ist hohl und erleichtert damit den Durchfluss des gasformigen Spaltprodukte zwischen
den einzelnen Stiften. Einer der Endstifte 11 ist seinerseits über eine geeignete, nicht gezeigte, die Spaltproduktgase
einer Vielzahl von Brennelementen eines neutronischen Reaktors Aufnehmende Sentralsaimslleitung entlüftet.
einer zweiten Atiisgöetaltung ist ein Ssmaelrohr 15 mit im
Abstand angeordneten, und in einen Esuästif t X? in jeder Reihe
von Brennstiften eingepasst®» rohrförmigen Verlängerungsstücken
16 versehen· Das Ssmmelrohr 15 ist seinerseits'wie in der
zuvor beschriebenen Anordnung über ein nicht gezeigtes Zentralsammelrohr
entlüftet»
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Obgleich beide dieser Kopfstückanordnungen in der Zeichnung
mit dem Endstift jeder Reihe von Brennstiften verbunden sind, sind andere Ausgestaltungen verwendbar, in denen z. B. andere
Stifte innerhalb einer Reihe unmittelbar mit dem Kopfstück
verbunden sind.
Im Anschluss an die vorstehend erläuterten Herstellungssehritte werden Brennstofftabletten in das Rohrgehäuse über
deren untere Enden eingeführt und diese sodann mit bekannten Verschlusskappen hermetisch verschlossen. Um die unteren Enden
der Brennstifte sind zur Stabilisierung Abstandsringe 18 gelegt.
Der beschriebene Aufbau führt zu einem integralen, aus Brennstiften
aufgebauten Brennelement, das leicht herstellbar und infolge der Einfachheit und Zugänglichkeit der Schweißstellen
auch leicht injizierbar ist. Ferner ist ohae Beschränkung
hierauf der entlüftete Betrieb möglich.
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Claims (7)
19119 7 A
Pat ent ans prüche
' Ij Brennelement für Kernreaktoren mit mehreren Reihen von
im wesenblichen zylindrischen Brennstiften, dadurch gekennzeichnet,
dass diese in einem kurzen-Abschnitt (2) zu einem Querschnitt mit relativ grösseren und kleineren, flachen Seitenflächen
(3) 4-) verformt sind und jeder der eine Reihe bildenden
Stifte mit wenigstens einer der relativ kleineren Seitenflächen an wenigstens einem benachbarten Stift anliegt und
an den Störstellen metallurgisch"verbunden ist, und ein Verbindungsstift
(7) in jeder Reihe quer durch die Sbossflächen
der anliegenden Stifte"" geführt ist.
2. Brennstift gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
in jeder Reihe wenigstens ein Brennstift in einem zweiten, in axialem Abstand zum ersten Abschnitt befindlichen Abschnitt
(12) entsprechend dem ersten. Abschnitt verformt ist und mit diesem Abschnitt an wenigstens"einer Seitenfläche des verformben
Abschnitts"'wenigstens eines Brennstifbs einer benachbarten Reihe anliegt, und durch die Stossflachen ein weiterer
Verbiridungssbifb (IJ) geführt ist, wobei die Stossf lachen
ebenfalls metallurgisch miteinander verbunden sind.
3. Bi'fuinsbift gemäss Anspruch 2? dadurch gekennzeichnet,
die ernten und zweiten verCor.-nten Abschnitte (2, 12) j
im ro-. ht«ri V/LnkeL .',ueiniibJ^r angeordnet sind»
^ 0 'JiH6'/ 0 S 3 \ BA0 ORIGINAL
4, Brennelement gemäss einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das den verformten Absdnitt "benachbarte
Ende der einzelnen Brennsbifte mit einer aus einem flachen Basisteil und einem nach oben abgebogenen Randstück
bestehenden Kappe (10), verschlossen ist, wobei das Randstüek metallurgisch mit dem Brennstift verbunden isb,
5» Brennelement gemäss einem der Ansprüche 1, 2 oder 3» dadurch
gekennzeichnet, dass der Verbindungsstift bzw. die Verbindungsstifte
(7» 13) hohl ist bzw* sind und mit Radialöffnungen
versehen ist bzw„ sind, die eine Strömungsverbindung
zwischen den Brennstiften und dem Verbindungsstift bzw=
-sbifben hersbellt bzw, herstellen.
6. Brennelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die grösseren Seitenflächen kürzer
als der Durchmesser des zylindrischen Stiftteils sind»
7. Brennelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Brennstiftreiben über wenigstens
einen jeweiligen Endstift einer Reihe an im Abstand angeordnete Verlängerungssbutzeii (16) eines Sammelrohrs (15)
angeschlossen sind, wobei die Verlangerungsstutzen mit dem
jeweiligen Endsjtifb meballurgisch verbunden sind und mit diesem
in £brömungsverbindung stellen..
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BAD ORIGINAL
Le e rs β s t β
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US71711568A | 1968-03-29 | 1968-03-29 |
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Also Published As
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