DE4003830A1 - Abstandshalter fuer brennelemente von kernreaktoren und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Abstandshalter fuer brennelemente von kernreaktoren und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Abstandshalter für Brenn
elemente von Kernreaktoren, insbesondere für höher konvertieren
de Kernreaktoren der Bauart Fortschrittlicher Druckwasserreaktor,
gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Im Vergleich zu normalen Wasserreaktoren wie Siedewasserreaktoren
oder Druckwasserreaktoren, sind die an sich schon hohen Anfor
derungen an die Präzision und Maßhaltigkeit der Abstandshalter
von Brennelementen bei sogenannten Fortschrittlichen Druck
wasserreaktoren noch vergrößert. Diese sind durch ein sehr
kleines Verhältnis von Kühlmittel, zugleich Moderator, zu
Brennstoff gekennzeichnet. Der unter der Abkürzung FDWR
bekannte Fortschrittliche Druckwasserreaktor gehört zur Gruppe
der untermoderierten Reaktoren; sein Konversionsfaktor ist
größer als derjenige des normalen Druckwasserreaktors. Der Kon
versionsfaktor ist definiert als das Verhältnis der entstehenden
thermisch spaltbaren Kerne zu den verlorengehenden thermisch
spaltbaren Kernen. Bei H2O-moderierten Druckwasserreaktoren
beträgt er ca. 0,55. Der Konversionsfaktor beim FDWR liegt
zwischen diesen 0,55 und etwa 1. Beim Reaktortyp der schnellen
Brutreaktoren wird bekanntlich ein Konversionsfaktor erreicht,
der größer als 1 ist, so daß Spaltmaterial erbrütet wird.
Die Erfindung geht davon aus, daß bei einem sehr kleinen Ver
hältnis von Kühlmittel (Moderator) zu Brennstoff und bei rea
listischen Abständen zwischen jeweils zwei Stäben der Brenn
elemente für die Brennstabbündel der Brennelemente ein Drei
eckgitter bzw. eine hexagonale Gittergrundstruktur gewählt
werden muß. Die Schlüsselweite eines solchen Brennelementes
leitet sich aus der Steuer- und Abschaltelementverteilung
und der bevorzugt zum Einsatz kommenden Antriebe für die Steuer
elemente, sogenannte Klinkenschrittheber, ab. Eine günstige
Schlüsselweite für die Brennelemente ist z.B. ca. 200 mm. Der
Druckverlust über ein solches FDWR-Brennelement liegt mit ca. 4
bar deutlich über demjenigen eines Standard-Druckwasserreaktors.
Der Erfindung liegt die allgemeine Aufgabe zugrunde, einen Ab
standshalter der eingangs definierten Art zu schaffen, welcher
insbesondere für solche Kernreaktoren geeignet sein soll, die
im Vergleich zu Standard-Druckwasserreaktoren ein verkleinertes
Kühlmittel-(Moderator) /Spaltstoffatom-Verhältnis aufweisen,
d.h., insbesondere für den FDWR-Typ, grundsätzlich aber auch
für schnelle Brutreaktoren, wobei die Standard-Wasserreaktoren,
wie SWR oder DWR, nicht ausgeschlossen sein sollen. Der
Abstandshalter nach der Erfindung soll insbesondere die folgen
den Eigenschaften aufweisen:
- - In Achsrichtung und senkrecht dazu eine hohe Steifigkeit;
- - einen geringen Strömungswiderstand haben;
- - kostengünstig zu fertigen sein;
- - den Brennstab derart zentriert führen, daß während des Betrie bes keine Zwangskräfte auf ihn ausgeübt werden bzw. auch keine sogenannten Rattermarken auftreten können.
Ferner soll der neue Abstandshalter grundsätzlich für die Befe
stigung an Steuerstabführungsrohren geeignet sein.
Durch die GB-PS 13 86 424 ist ein gattungsgemäßer Abstandshalter
bekannt, wobei allerdings auf die bevorzugte Anwendung bei
höher konvertierenden Kernreaktoren nicht hingewiesen ist,
welcher aus zwei zueinander beabstandeten Teil-Abstandshaltern
besteht. Bei diesen beiden Teil-Abstandshaltern, welche aus
wellenförmigen Gitterblechstreifen zusammengesetzt sind, sind
jeweils Gittermaschen weggelassen, so daß ein solcher Teilab
standshalter einen Brennstab nur an zwei Abstützstellen führen
würde. Der zweite Teil-Abstandshalter, der eine gleichartige
Gitterstruktur aufweist, ist dann um 180° gegenüber dem ersten
Teilabstandshalter verdreht montiert, so daß sich nun für jeden
der Brennstäbe die über seinen Umfang verteilten Abstützstellen,
in diesem Falle vier pro Brennstab ergeben. Durch diesen Aufbau
soll eine besonders gute Nachgiebigkeit des Gesamt-Abstandshal
ters gegenüber den Brennstäben erreicht werden und trotzdem
eine präzise Führung, ohne daß Zwangskräfte auftreten. Durch
die Herstellung von zwei Teil-Abstandshaltern ist aber der
fertigungs- und montagetechnische Aufwand verhältnismäßig groß.
Außerdem ergibt sich, daß dort, wo die wellenförmigen Gitter
blechstreifen miteinander an einander zugewandten Streifenstücken
verbunden sind, die doppelte Wanddicke der betreffenden Gitter
maschen gegeben ist; das bedeutet, daß über den Querschnitt des
Abstandshalters gesehen die Wanddicke der Gitterblechstreifen
teilweise einfach, teilweise in doppelter Dicke vorhanden ist.
Das hierdurch bedingte, bei Neutronenfluenz und Wärmeentwick
lung ungleichförmige Wärmedehnungsverhalten wird vermutlich
durch die "Weichheit" der beiden Teil-Abstandshalter zum Teil
abgemildert, ist aber wegen des erhöhten Aufwandes, wie oben
erläutert, nicht wünschenswert. Die partielle Doppelwandstruk
tur vergrößert weiterhin den Strömungswiderstand in Achsrichtung.
Demgegenüber soll im Sinne der oben angegebenen Aufgabenstellung
der Abstandshalter nach der Erfindung in Achsrichtung und quer
dazu eine hohe Steifigkeit aufweisen, so daß Teil-Abstandshal
ter nicht erforderlich sind, trotzdem soll die Brennstabführung
und -zentrierung präzise und ohne die Gefahr des Auftretens von
Zwangskräften sein, und auch der Strömungswiderstand soll gerin
ger sein. Insgesamt sollen Fertigung und Montage kostengünstiger
sein.
Ausgehend von der gattungsgemäßen Bauform eines Abstandshalters,
wie sie im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 definiert ist, wird
die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiter
bildungen sind in den Patentansprüchen 2 bis 15 angegeben.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung
eines Abstandshalters nach einem der vorgenannten Patentansprü
che 1 bis 15, wie es im Patentanspruch 16 und - in bevorzugten
Ausführungsformen - in den weiteren Verfahrensansprüchen 17 bis
22 beschrieben ist.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind vor allem darin
zu sehen, daß der Abstandshalter sowohl in Achsrichtung als auch
quer dazu eine hohe Steifigkeit aufweist und trotzdem für eine
präzise Führung und Zentrierung der Brennstäbe ohne das Ent
stehen von Zwangskräften während des Betriebes Sorge getragen
ist, und dies bei relativ engem Brennstabraster. Die Wanddicke
der Gitterblechstreifen ist überall gleich, damit auch das
Wärmedehnungsverhalten gleichförmig. Der Aufbau ist fertigungs
gerecht, weil das Grundmaterial Blechstreifen aus korrosions
beständigem Stahl oder Ni-Basislegierungen sind. Das Verbinden
der in ihrer Wanddicke um die Hälfte reduzierten "Trapezrücken"
Rücken an Rücken miteinander ist auf einfache Weise möglich. Es
bieten sich z.B. folgende Verfahren an: Punktschweißen oder
Längsnahtschweißen oder Hochtemperaturlötung. Grundsätzlich wäre
es auch möglich, die Nähte im Bereich der Doppelstreifenstücke
mittels Laserstrahlschweißens von beiden Stirnseiten des Abstands
halters her durchzuführen, indem der Laserstrahl längs des Spal
tes zwischen den beiden Rücken an Rücken liegenden Streifenstücken
geführt wird. Die so gebildete hexagonale Grundstruktur der in
neren Gittermasche wird dann auf einfache Weise zum Abstands
halter mit äußeren bzw. Randgittermaschen komplettiert, indem
die Umfangsblechstreifen, vorzugsweise in Form mehrerer über
den Umfang des Abstandshalters verteilter Umfangsblechstreifen-
Stücke, mit den nach außen weisenden Schenkeln der nach außen
offenen Fünfecke bzw. Vierecke der äußeren Gittermaschen ver
bunden werden. In den sechs Ecken des insgesamt ein praktisch
regelmäßiges Sechseck bildenden Abstandshalters sitzen dann,
wenn das Brennelement-Skelett gefertigt wird, die Skelettstäbe,
welche mit den Streifenstücken und Umfangsblechstreifen dieser
ungleichseitige Vielecke bildenden Eckzellen durch Schweißen,
insbesondere durch Punktschweißen, verbunden werden. Die
federnden Abstützstellen innerhalb der Gittermaschen werden
bevorzugt durch Federstege gebildet, welche durch Material
schlitzung und Ausbiegung der entsprechenden Blechstreifen
partien gewonnen werden.
Im folgenden werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels sowie einer Abwandlung die Erfindung sowie
weitere ihrer Merkmale und Vorteile näher erläutert. In der
Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Abstandshalter nach der Erfindung in Draufsicht,
wobei in den sechs Ecken seiner hexagonalen Gitter
struktur die Umrisse der Skelettstäbe und in einer
seiner Gittermaschen der Querschnitt eines Brennsta
bes eingezeichnet sind;
Fig. 2 die Ansicht II aus Fig. 1 auf den Teil des Innenumfangs
einer Gittermasche;
Fig. 3 den Schnitt nach der Schnittebene III-III aus Fig. 2
durch ein Doppelstreifenstück;
Fig. 4 die Einzelheit des in Fig. 1 mit B 15 bezeichneten trapez
wellenförmigen Blechstreifens in Draufsicht;
Fig. 5 den Aufriß des Blechstreifens nach Fig. 4;
Fig. 6 den Schnitt nach der Schnittebene VI-VI aus Fig. 4 durch
ein den Trapezgrund bildendes Streifenstück mit Abstütz
noppen;
Fig. 7 den Schnitt nach der Schnittebene VII-VII durch ein einen
Trapezschenkel bildendes Streifenstück, ebenfalls mit
Abstütznoppen;
Fig. 8 den Schnitt längs der Schnittebene VIII-VIII durch einen
einen Federsteg aufweisenden Trapezschenkel;
Fig. 9 die Einzelheit des in Fig. 1 mit B 10 bezeichneten Umfangs
blechstreifen-Stückes in Draufsicht;
Fig. 10 den zu Fig. 9 gehörigen Aufriß, welcher zugleich die Ansicht
X nach Fig. 1 darstellt, weshalb an die beiden Enden des
dargestellten Umfangsblechstreifen-Stückes angrenzende
weitere Umfangsblechstreifen-Stücke im Ausschnitt angedeu
tet sind;
Fig. 11 die Einzelheit des in Fig. 1 mit UB 12 bezeichneten Umfangs
blechstreifen-Stückes, welches in Abweichung vom Streifen
stück B 10 keine Abstütznoppen, sondern Federstege aufweist;
Fig. 12 den zu Fig. 11 gehörigen Aufriß;
Fig. 13 den Schnitt längs der Schnittebene XIII-XIII aus Fig. 11
durch einen ausgewölbten Federsteg;
Fig. 14 einen Querschnitt längs der Schnittebene XIV-XIV durch
den besagten Federsteg;
Fig. 15 einen Querschnitt durch den Abstandshalter nach Fig. 1
in einer relativ schlanken Bauform in natürlicher Größe
zur Demonstration, mit welch geringem Querschnitt ein
solcher Abstandshalter gebaut werden kann, und
Fig. 16 eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels eines Abstands
halters nach Fig. 1 bis 14, bei welcher dreieckwellen
förmige Blechstreifen durch S- bzw. Z-förmige sowie
durch trapezförmige Verbindungsblechstreifen zu einer
entsprechenden Gitterstruktur verbunden sind.
Der Abstandshalter nach Fig. 1 ist für Brennelemente von Kern
reaktoren geeignet, insbesondere für die Brennelemente höher
konvertierender Kernreaktoren der Bauart "Fortschrittlicher Druck
wasserreaktor" (FDWR). Er dient zur Halterung von achsparallel
mit Abstand zueinander ausgerichteter Brennstäbe FR, von denen
einer mit seinem Querschnitt und seiner Längsachse z innerhalb
der Gittermasche M 1, zentriert an drei Abstützstellen N gehalten
ist. Die übrigen Brennstäbe FR sind innerhalb der Gittermaschen
des Abstandhalters lediglich durch ihre Längsachsen z angedeu
tet. Der dargestellte Abstandshalter gehört zu einem im wesent
lichen hexagonal strukturierten (nicht dargestellten) Brenn
element und ist demgemäß auch selbst im wesentlichen hexagonal
strukturiert, wie es weiter unten noch erläutert wird.
Über den Umfang des jeweiligen Brennstabes FR sind wenigstens
drei Abstützstellen N verteilt, welche untereinander nicht auf
einem gemeinsamen Durchmesser liegen und vorzugsweise gleich
mäßig über den Umfang verteilt sind und von denen wenigstens
eine Abstützstelle, nämlich N 3, federnd ausgebildet ist. Die
anderen beiden mit N 1 und N 2 bezeichneten sind als ausgeprägte
Abstütznoppen ausgeführt. Die Brennstäbe FR sind von als Ganzes
mit M bezeichneten sechseckigen bzw. wabenförmigen Gittermaschen
umgeben. Die Gittermasche des detaillierter dargestellten Brenn
stabes FR ist mit M 1 bezeichnet. Vom Brennstab ist die Brennstab
hülle fr 1, üblicherweise aus einer Zirkonlegierung bestehend,
und das Brennstabinnere aus einem Spaltstoff fr 2 (oder aus einem
Brutstoff oder aus einer Mixtur beider bestehend) angedeutet.
Die Brennstäbe FR sind an den als Ganzes mit N bezeichneten Ab
stützstellen von den Vorsprüngen N 1, N 2 und N 3 der Gittermaschen
tangiert und zentriert mit federelastischer seitlicher Ausweich
möglichkeit geführt. Bevorzugt liegen die beiden Abstütznoppen
N 1, N 2 und der als Federsteg N 3 ausgeführte Vorsprung auf Radien,
welche gegeneinander um einen Umfangswinkel von 120° verdreht
sind. Die federelastische Abstützung an wenigstens einer Abstütz
stelle N ist deshalb wichtig, damit sich während des Betriebes
unter Neutronenfluenz und Wärmeeinwirkung, wenn sich der Abstands
halter und die Brennstäbe dehnen, keine Zwangskräfte entstehen
können. Über die Länge eines Brennelementes werden mehrere Ab
standshalter nach Fig. 1 axial zueinander beabstandet vorge
sehen, so daß die zwischen dem Außenumfang der Brennstäbe und dem
Innenumfang der Gittermaschen M bzw. dem Außenumfang der benach
barten Brennstäbe bestehenden Kühlmittelspalte während des
Betriebes genau eingehalten werden.
Wie man sieht, hat der Abstandshalter eine hexagonale Grund
struktur seiner Gittermaschen M, die dadurch gebildet ist, daß
trapezwellenförmige Gitterblechstreifen, die als Ganzes mit B
bezeichnet sind, an einander zugewandten Streifenstücken b mit
einander verbunden sind, ferner mit äußeren Umfangsblechstreifen,
als Ganzes mit UB bezeichnet, verbunden sind, und schließlich -
zumindest mittelbar - mit einer Stützkonstruktion in Form von
in den sechs Ecken E 1 bis E 6 des Brennelementes bzw. des dar
gestellten Abstandshalters angeordneten Skelettstäben SR 1 bis
SR 6 verbunden sind. Die Verbindung kann generell durch
Schweißen oder Hochtemperaturlöten erfolgen. Die in Fig. 1
gezeigte Grund- bzw. Querschnittsfläche des Abstandshalters
kann man sich in eine innere Zone hexagonaler innerer Gitter
maschen, als Ganzes mit Mi bezeichnet und eine um diese innere
Zone herumgelegte Ringzone äußerer Gittermaschen Ma unterteilt
denken, welch letzterer sich zusammensetzt aus nach außen offe
nen ungleichseitigen Fünfecken 5 bzw. Vierecken 6 (in den sechs
Eckbereichen E 1 bis E 6), deren Außenseite durch die Umfangs
bleche UB geschlossen sind, vgl. zu den beiden inneren und
äußeren Gitterzonen auch Fig. 14.
Man erkennt aus Fig. 1 und der Einzelheit nach Fig. 4, daß
die Wanddicke der einander zugekehrten Streifenstücke b, b
benachbarter Gitterblechstreifen B im Vergleich zur Wanddicke
der übrigen einfachen Streifenstücke a jeweils um die Hälfte
reduziert ist, so daß die resultierende Wanddicke der Doppel
streifenstücke b, b und die Wanddicke der Einfachstreifenstücke
a der Gittermaschen M einander gleich sind. Diese Bauanweisung
gilt zumindest für die Zone der inneren Gittermaschen Mi; im
dargestellten Ausführungsbeispiel ist aber auch die Zone der
äußeren Gittermaschen Ma in diese Bauanweisung einbezogen. Das
hat den Vorteil, daß die Gitterblechstreifen B sich bis zum
Rand des Abstandshalters hindurch erstrecken können, also eine
einheitliche Bauweise ermöglicht ist.
Die Bezugszeichen in Fig. 1 sind so vergeben, daß jeder der
Gitterblechstreifen B, sofern er eine individuelle Ausbildung
hat, auch ein eigenes Bezugszeichen hat. B 1 ist ein im Eckbe
reich E 1 angeordneter, zu einem offenen Trapez gebogener Blech
streifen mit einer dünneren Wand b (Basis) und den beiden nor
mal starken Schenkeln a, a. B 2 ist der dazu benachbarte Gitter
blechstreifen, welcher drei Trapezwellen aufweist und im Be
reich seiner drei Trapezbasen entsprechende dünnere Wände b.
Der B 2 benachbarte nächste Gitterblechstreifen B 3 ist noch länger,
er hat fünf Trapezwellen mit fünf wanddickenreduzierten Trapez
basen b. Die längsten Gitterblechstreifen sind diejenigen, die
mit B 14, B 15, B 4, B 5, B 13 und B 16 bezeichnet sind. Diese sechs
Gitterblechstreifen weisen alle fünf vollständige Trapezwellen
mit entsprechend fünf wanddickenreduzierten Trapezbasen b auf,
wobei die jeweils benachbarten Gitterblechstreifen mit ihren
wanddickenreduzierten Basen b Rücken an Rücken aneinanderliegen
und an ihrem Doppelwandbereich miteinander zu Doppelstreifen-
Stücken metallisch fest verbunden sind, und zwar durch eine der
Verbindungsarten: a) Punktschweißen an wenigstens zwei Stellen 1,
2 am oberen und unteren Bereich der Streifenstücke (vgl. Fig. 3)
oder b) durch großflächige Hochtemperaturlötung (nicht darge
stellt) oder durch c) Anbringen von Schweißnähten. Letztere
könnten (1) sowie die Punktschweißstellen 1, 2 flächig angebracht
werden oder (2) es könnten die beiden wanddickenreduzierten
Blechstreifenstücke durch Einwirkung eines Schweißstrahls hoch
kant auf die Trennfuge zwischen beiden aneinanderliegenden Wand
teilen zusammengeschweißt werden, z.B. mittels Elektronenstrahl
schweißens oder Laserschweißens. Dies hat den Vorteil, daß die
Doppelwand nach oben und nach unten hermetisch dicht ist. Zusätz
lich zu (a) könnten, wenn eine vollständige Dichtheit erwünscht
ist, auch noch Schweißnähte mit einem Schweißstrahl erzeugt
werden, welcher in Richtung der Pfeile 3 und 4 (siehe Fig. 1)
über die Höhe des Abstandshalters geführt werden müßte, also
gemäß Methode (c 2).
Der durchgehende Umfangsblechstreifen UB (Fig. 1) ist aus
sechs miteinander verbundenen Umfangsblechstreifen-Stücken zu
sammengesetzt, welche - sofern sie individuell gestaltet sind -
mit einem gesonderten Bezugszeichen UB 9 bis UB 12 versehen sind.
Die am Umfangsblechstreifen UB unmittelbar anliegenden äußeren
Gittermaschen Ma sind zum Ausfüllen des Raumes, der zwischen dem
Außenumfang der an ihre Innenseite angrenzenden hexagonalen
Gitterstruktur (innere Gittermaschen Mi) und dem Innenumfang des
Umfangsblechstreifens UB gebildet ist, mit ihren Blechstreifen
als ungleichseitige offene Fünfecke 5 ausgebildet bzw. - im
Bereich der Skelettstäbe SR 1 bis SR 6 - als ungleichseitige
offene Vierecke 6, wobei die offene Außenseite der Vierecke 6
durch eine konvex gekrümmte, sich an den jeweiligen Skelettstab
SR 1-SR 6 anschmiegende Eckpartie 7 des jeweiligen Umfangsblech
streifens UB geschlossen ist.
Fig. 1 zeigt in Verbindung mit Fig. 4, 5 sowie 9 und 10, daß
die nach außen weisenden Blechstreifen-Schenkel a 1 (einfache
Wand) bzw. b 1, b 1 (Doppelwand) der äußeren Gittermaschen Ma mit
zahnförmigen Ansätzen 8 in angepaßste Schlitze 9 der Umfangs
blechstreifen UB (hier UB 10) greifen und im Schlitz-Zahn-Bereich
8/9 eine thermisch-metallische Verbindung in Form von Schweiß
nähten 10 angebracht ist (siehe insbes. Fig. 10). Auch eine
Hochtemperaturlötung wäre als thermisch-metallische Verbindung
im Schlitz-Zahn-Bereich 8/9 geeignet.
Aus Fig. 10 geht auch die Verbindung der Umfangsblechstreifen
UB bzw. der Umfangsblechstreifen-Stücke UB 9 bis UB 12 miteinander
hervor. Es wäre grundsätzlich möglich, einen einzigen Umfangs
blechstreifen UB mit einer Stoßstelle vorzusehen; fertigungs
technisch vorteilhafter ist aber die Unterteilung in mehrere
Umfangsblechstreifen-Stücke. Hierzu sind Randzungen 11 an einem
Ende der Umfangsblechstreifen-Stücke und durch Vertiefungen ge
bildete Taschen 12 zur Aufnahme der benachbarten Randzungen so
ineinandergreifend ausgebildet, daß sich eine nach außen im
wesentlichen glatte Oberfläche eines umlaufenden, das Abstands
haltegitter Mi, Ma umfassenden Umfangsblechstreifens UB ergibt.
Zungen 11 und Taschengrund 12.1 sind dann im fertigen Zustand
(wie dargestellt) thermisch-metallisch durch Punktschweißen im
oberen und unteren Bereich der Zungen 11 (siehe Punktschweiß
stellen 13) verbunden. Statt dessen könnten auch entsprechende
Schweißnähte vorgesehen sein oder eine großflächige Verbindung
durch Hochtemperaturlöten.
Wie bereits erwähnt, ist jeder der sechs Seiten des in Fig. 1
dargestellten Abstandshalters je ein Umfangsblechstreifen-Stück
zugeordnet, wobei die Ausführung UB 9 und UB 10 je zweimal vor
handen sind und ferner je eine Ausführung UB 11 und UB 12. Die
unterschiedlichen Ausführungsformen ergeben sich dadurch, daß
diese Stücke entweder Abstütznoppen N 1 oder Federstege N 3 auf
weisen und dadurch, an welchen Stellen diese Abstütznoppen N 1
bzw. Federstege N 3 angebracht sind. Bei der in Fig. 1 darge
stellen Ausführung mit sechs Umfangsblechstreifen-Stücken hat
jedes der Streifenstücke an seinem einen Ende eine gekrümmte
Eckpartie 7 mit wenigstens einer Zunge 11 und an seinem anderen
Ende wenigstens eine, die Zunge des benachbarten Streifenstückes
aufnehmende Tasche 12 (vgl. dazu auch Fig. 9 bis 12). Man er
kennt aus Fig. 1, daß der Überlappungsbereich Zunge - Taschen
grund 11-12.1 sich zumindest größtenteils in einem Zwickel
bereich 14 der unregelmäßigen Vierecke 6 befindet, welch letzere
den Skelettstab SR umgreifen und an ihrer Außenseite durch die
bogenförmig gekrümmte, sich an den Skelettstab anschmiegende
Eckpartie 7 der Umfangsblechstreifen-Stücke geschlossen sind.
Der Außenumfang des Abstandshalters ist mithin nicht haargenau
hexagonal, jedoch angenähert. Die besondere Ausbildung der Ab
stützstellen sei für die Gitterblechstreifen zunächst anhand
der Fig. 1 bis 8 erläutert. Wie bereits erwähnt, sind vom
Innenumfang der jeweiligen Gittermasche M bzw. Mi, Ma radial
einwärts vorspringend an den Gitterblechstreifen B (bzw. wie
noch erläutert an den Umfangsblechstreifen-Stücken) drei gegen
seitig um ca. 120° versetzte Abstütz-Anordnungen vorgesehen,
wovon zwei, nämlich N 1, N 2, als kalottenartige ausgeprägte Ab
stütznoppen und wovon eine, nämlich N 3, als durch Materialschlit
zung und Ausbiegung gewonnener einwärts gewölbter Federsteg
ausgebildet sind. Dabei wird der jeweilige Brennstab FR (vgl.
Fig. 1) zur Ermöglichung einer geringfügigen federelastischen
lateralen Ausweichbewegung vom Federsteg N 3 unter elastischer
Deformation des letzteren spielfrei und zentriert gegen die Ab
stütznoppen N 1, N 2 gehalten. Mit N 1 sind jeweils die Abstütz
noppen im Bereich eines einfachen Streifenstückes a bzw. a 1 und
mit N 2 die Abstütznoppen im Bereich eines Doppelstreifenstückes
b, b bezeichnet.
Fig. 2, 3 und 5 bis 7 zeigen, daß die Abstütznoppen N 1, N 2 in
wenigstens zwei zueinander axial beabstandeten achsqueren Abstütz
ebenen 15-15 bzw. 16-16 angeordnet sind.
Fig. 2, 5, 8 und 14 zeigen, daß die Federstege N 3 durch jeweils
zwei achsparallel zum Brennstab und parallel zueinander verlau
fende Einschnitte 17 und durch Ausprägen des an beiden Enden 18
angewachsenen Steges N 3 gebildet sind, wobei der am Federsteg
N 3 angeordnete, in Richtung auf den Brennstabumfang vorspringen
de und an diesem anliegende Abstützbereich 19 etwa nur ein
Zehntel bis ein Fünftel der Federsteglänge ausmacht (im darge
stellten Falle ein Achtel). Außerdem ist die Außenkontur der
Federstege N 3 nach außen, wie dargestellt, abgerundet, so daß
eine Beschädigung der Oberfläche des Brennstabes beim Einfügen
durch Riefen oder dergleichen ausgeschlossen ist.
Beim Umfassungsblech UB bzw. seinen Stücken UB 9 bis UB 12 sind
die Abstützstellen entsprechend ausgebildet, wie es Fig. 9
bis 13 zeigen. Bei Betrachtung von Fig. 1 erkennt man, daß von
den äußeren Gittermaschen Ma nicht alle den Typ N 2 der Abstütz
noppen aufweisen, sondern stattdessen sind rein kalottenförmi
ge bzw. kugel-kalottenförmige Abstütznoppen vorgesehen, welche
an die Stelle der im übrigen Gitterverband üblichen etwas brei
teren Abstütznoppen N 1 treten. Diese besondere Form ist dadurch
begründet, daß die Achsen der Kalotten N 1.1 nicht radial zur
Mitte des zugehörigen Brennstabes weisen. Damit aber trotzdem
eine punktförmige Tangierung zwischen Kalotte und Brennstab-
Außenumfang ermöglicht ist, wurde diese Kugelkalottenform ge
wählt, bei der also keine Abflachung an der Kalottenspitze so
wie beim Typ N 1 oder N 2 vorgesehen ist. Diese Kalottenform geht
auch aus Fig. 9 und 10 hervor, und in Fig. 10 sind auch die
beiden Niveauebenen 15-15 und 16-16 für die Kalotten eingezeich
net, die hier genauso wie bei den Gitterblechstreifen vorge
sehen sind. Fig. 11 bis 14 zeigen ein Umfangsblechstreifen-
Stück UB 12 aus Fig. 1, bei dem anstelle der Abstütznoppen Feder
stege N 3 vorgesehen sind. Da hier die Ausbildung der Federstege
N 3 analog zu derjenigen bei den Gitterblechstreifen ist (vgl.
Fig. 4 bis 8), so sind auch die gleichen Bezugszeichen ver
wendet, und eine nähere Erläuterung erübrigt sich hier.
Die in Fig. 16 im Ausschnitt dargestellte Abwandlung des
erläuterten Abstandshalters weist dreieckwellenförmig verlaufen
de Blechstreifen B auf, wobei jeweils zwei im Abstand einer
Dreiecksseite c in jeweils zwei zueinander parallelen Fluchten
20-20 angeordnete Dreieck-Gitterblech-Streifen B mit ihren
gegenüberliegenden Dreieckspitzen 21 und 22 abwechselnd auf
einander zu- bzw. voneinander wegweisen. Zur metallisch festen
Verbindung dieser Gitterblechstreifen B* miteinander sind Ver
bindungsblechstreifen 23 des ersten Typs (Z-förmig), 24 des
zweiten Typs (S-förmig) und 25 eines dritten Typs (trapezförmig)
vorgesehen. Diese Verbindungsblechstreifen sind mit drei zuein
ander um 120° abgewinkelten, in den hexagonalen Gitterraster
passenden Teilstreifen versehen, deren Mittelteil 23.1 bzw.
24.1 die fehlende Sechseckseite der hexagonalen Gittermaschen
bildet und deren Schenkel zu den wanddickenreduzierten Doppel
streifenstücken b, b gehören. Auch der trapezförmige Verbindungs
blechstreifen 25 bildet mit seinem mittleren Bereich 25.1 (Tra
pezbasis) eine fehlende Sechseckseite. Der Gitteraufbau nach
Fig. 16 erfordert allerdings mehr Schweiß- bzw. Lötoperationen
als der Gitteraufbau nach Fig. 1 bis 14, weil der Anteil der
Doppelstreifenstücke wesentlich erhöht ist. Ob eine Ausführung
nach Fig. 16 mit einer Ausführung nach Fig. 1 gemessen am
Fertigungsaufwand konkurrenzfähig wäre, hinge vom Automatisie
rungsgrad der Schweißvorgänge ab.
Bei der Herstellung eines Abstandshalters nach dem ersten Aus
führungsbeispiel und - sinngemäß auch bei der Abwandlung nach
Fig. 15 - wird vorteilhafter Weise so vorgegangen, daß die
Gitterblechstreifen B, B zunächst, wo notwendig, mit ihren
Abstütznoppen und Federstegen versehen und anschließend in ihre
Wellenform gebracht werden. Daran anschließend wird das Streifen
material derjenigen Streifenstücke, die innerhalb der Gitter
struktur Doppelstreifenstücke bilden, auf der brennstababge
wandten Rückenseite auf die Hälfte seiner ursprünglichen Wand
dicke abgetragen. Dieser Abtragvorgang kann durch Schleifen,
Fräsen oder durch erosive Bearbeitung erfolgen, d.h., mittels
elektrochemischen Senkens oder durch funkenerosive Bearbeitung
(ECM bzw. EDM-Verfahren). Die so vorbereiteten Gitterblech
streifen werden nun im Bereich der Doppelstreifen-Stücke b, b
metallisch fest miteinander verbunden, so daß sich die Struktur
der inneren Gittermaschen Mi und diejenige der äußeren Gitter
maschen Ma bis auf deren noch offene Außenseiten ergibt. Zur
Vorbereitung des Schweißvorganges werden die vorbereiteten Gitter
blechstreifen in einer Spannvorrichtung so eingespannt, daß die
Doppelstreifenstücke b Rücken an Rücken satt aufeinanderliegen.
Zur Durchführung der metallisch festen Verbindung dieser Rücken
an Rücken anliegenden wanddickenreduzierten Streifenstücke zu
Doppelstreifen-Stücken b, b wird vorteilhafterweise eine der
folgenden Verbindungsarten gewählt (wie bereits oben erläutert):
Punktschweißen an wenigstens zwei Stellen am oberen und unteren
Bereich der Streifenstücke, Anbringen von Schweißnähten oder
größerflächige Hochtemperaturlötung. Zum Anbringen von Schweiß
nähten gehört auch das Elektronenstrahl- oder das Laserstrahl-
Schweißen. Als nächster Arbeitsgang werden schließlich die vor
bereiteten, d.h. mit ihren Federstegen bzw. Abstütznoppen sowie
mit Schlitzen, Randzungen und Taschen versehenen und in Anpas
sung an die Kontur der einzufügenden Skelettstäbe SR 1 bis SR 6
gebogenen Umfangsstreifen-Stücke UB mit den nach außen weisen
den Schenkeln a 1 bzw. b 1, b 1 der äußeren Gittermaschen und mit
einander zusammengefügt und metallisch fest verbunden. Auch
hierbei kann zur metallisch festen Verbindung der Randzungen
der einen Umfangsstreifen-Stücke mit dem Taschengrund der ande
ren Umfangsstreifen-Stücke ein Punktschweißverfahren angewendet
werden, wie es anhand der Fig. 10 bereits erläutert wurde.
Grundsätzlich könnten aber auch die übrigen vorerwähnten Schweiß
verfahren oder eine Hochtemperaturlötung zweckmäßig sein.
Als Material für die Gitterblechstreifen B und die Umfangsblech
streifen UB sind korrosions- und temperaturbeständige sowie neu
tronenflußresistente, schweiß- und hochtemperaturlötbare Stahl-
oder Zirkonlegierungen geeignet. Dazu gehört die Nickellegie
rung Inconel 718 (NiCr 19 NbMo) - vor allem für die Hochtempera
turlötung geeignet - oder Zirkonium-Legierungen, unter der Be
zeichnung Zirkaloy bekannt, - insbesondere zum Verschweißen
geeignet - . Ferner gehören dazu schweißbare austenitische
Stähle, z.B. nach DIN 4550, 4551, 4986, um nur einige zu
nennen.
Claims (22)
1. Abstandshalter für Brennelemente von Kernreaktoren, insbe
sondere für höher konvertierende Kernreaktoren der Bauart Fort
schrittlicher Druckwasserreaktor, zur Halterung von achsparallel
mit Abstand zueinander ausgerichteten Brennstäben (FR) des
Brennstabbündels eines im wesentlichen hexagonal strukturierten
Brennelementes, wobei eine hexagonale Grundstruktur der Gitter
maschen (M, M 1, Mi, Ma) des jeweiligen Abstandshalters dadurch
gebildet ist, daß trapez- oder dreieckwellenförmige Gitterblech
streifen (B) an einander zugewandten Streifenstücken (b, b)
miteinander metallisch fest verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wand
dicke der einander zugekehrten Streifenstücke (b, b; b 1, b 1)
benachbarter Blechstreifen (B) im Vergleich zur Wanddicke der
übrigen einfachen Streifenstücke (a, a 1) jeweils um die Hälfte
reduziert ist, so daß die resultierende Wanddicke der Doppel
streifenstücke (b, b; b 1, b 1) und die Wanddicke der Einfach
streifenstücke (a, a 1) der Gittermaschen (M, M 1, Mi, Ma)
einander gleich sind.
2. Abstandshalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch wenigstens drei über den Innenumfang der jeweiligen
Gittermasche (M, M 1) verteilte Abstützstellen (N), welche über
den Außenumfang des jeweils in die Gittermasche einzufügenden
Brennstabes (FR) verteilt sind und welche untereinander nicht
auf einem Durchmesser liegen, wobei von den Abstützstellen (N)
wenigstens eine (N 3) federnd ausgebildet ist.
3. Abstandshalter nach Anspruch 1 oder 2, wobei mehrere Abstands
halter über die Länge des Brennelementes verteilt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß äußere
Gittermaschen (Ma) mit Umfangsblechstreifen (UB) und mit einer
Stützkonstruktion in Form von in den Ecken des Brennelementes
angeordneten Skelettstäben (SR) metallisch fest verbunden sind.
4. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die am Um
fangsblechstreifen (UB) unmittelbar anliegenden äußeren Gitter
maschen (Ma) zum Ausfüllen des Raumes, der zwischen dem Außen
umfang der an ihre Innenseiten angrenzenden hexagonalen Gitter
struktur (Mi) und dem Innenumfang des Umfangsblechstreifens
(UB) gebildet ist, mit ihren Blechstreifen als ungleichseitige
offene Fünfecke (5) bzw. - im Bereich der Skelettstäbe - als
ungleichseitige offene Vierecke (6) ausgebildet sind, wobei die
offene Außenseite der Vierecke (6) durch eine konvex gekrümmte,
sich an den jeweiligen Skelettstab anschmiegende Eckpartie (7)
des Umfangsblechstreifens (UB, UB 9-UB 12) geschlossen ist.
5. Abstandshalter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zur
metallisch festen Verbindung der zu den äußeren Gittermaschen
(Ma) gehörenden nach außen weisenden Blechstreifen-Schenkel
(a 1) mit den Umfangsblechstreifen (UB, UB 9-UB 12) die Blech
streifen-Schenkel mit zahnförmigen Ansätzen (8) in Schlitze (9)
der Umfangsblechstreifen greifen und im Schlitz-Zahn-Bereich
eine thermisch-metallische Verbindung durch Schweißen oder
Hochtemperaturlöten angebracht ist.
6. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sein
Umfangsblechstreifen (UB, UB 9-UB 12) an wenigstens einer
Stoßstelle mittels einander überlappender Randzungen (11) und
durch Vertiefungen gebildeter Taschen (12) so ineinandergrei
fend ausgebildet ist, daß sich eine außen im wesentlichen
glatte Oberfläche eines umlaufenden, das Abstandshaltegitter
umfassenden Umfangsblechstreifen (UB) ergibt, und daß Zungen
(11) und Taschengrund (12.1) thermisch-metallisch durch
Schweißen oder Hochtemperaturlöten miteinander verbunden sind.
7. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder
seiner sechs Seiten ein Umfangsblechstreifen-Stück (UB 9-UB 12)
zugeordnet ist und daß die Streifenstücke an ihrem einen Ende
die gekrümmte Eckpartie (7) mit wenigstens einer Zunge (11)
aufweisen und an ihrem anderen Ende wenigstens eine, die Zunge(n)
des benachbarten Streifenstückes aufnehmende Tasche (12).
8. Abstandshalter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Über
lappungsbereich Zunge - Taschengrund (11-12.1) sich zumindest
größtenteils in einem Zwickelbereich (14) der unregelmäßigen
Vierecke (6) befindet, welch letztere den Skelettstab (SR) um
greifen und an ihrer Außenseite durch die bogenförmig
gekrümmte, sich an den Skelettstab anschmiegende Eckpartie (7)
der Umfangsblechstreifen-Stücke (UB 9-UB 12) geschlossen sind.
9. Abstandshalter nach einem der Anspruche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gitter-
Blechstreifen (B, B 1- B 8, B 13- B 16) trapezwellenförmig ver
laufen und von den so gebildeten abwechselnd in die eine oder
die entgegengesetzte Richtung offenen Trapezen die Trapezbasen
(b) benachbarter Gitter-Blechstreifen in ihrer Wanddicke re
duziert sind und Rücken an Rücken als Doppelstreifenstücke (b,
b) aneinander liegen.
10. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gitter-
Blechstreifen unter Zugrundelegung gleichseitiger Dreiecke
dreieckwellenförmig verlaufen und jeweils zwei im Abstand einer
Dreiecksseite in zwei zueinander parallelen Fluchten (20, 20)
angeordnete Dreieck-Gitterblech-Streifen (B) mit ihren gegen
überliegenden Dreieckspitzen (21, 22) abwechselnd aufeinander
zu bzw. voneinander weg weisen und daß Verbindungsblechstreifen
(23, 24, 25) mit drei zueinander um 120° abgewinkelten, in den
hexagonalen Gitterraster passenden Teilstreifen vorgesehen
sind, deren Mittelteil (23.1, 24.1, 25.1) jeweils die fehlende
Sechseckseite bildet und deren Schenkel zu den wanddickenredu
zierten Doppelstreifenstücken (b, b) gehören.
11. Abstandshalter nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungsblechstreifen (25) die
Gestalt offener Trapeze haben.
12. Abstandshalter nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungsblechstreifen als S-oder
Z-förmige Dreieckwellen-Streifenstücke (23, 24) ausgebildet sind.
13. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß vom Innen
umfang der jeweiligen Gittermasche radial einwärts vorspringend
an den Gitterblechstreifen bzw. an den Umfangsblechen drei
gegenseitig um ca. 120° versetzte Abstütz-Anordnungen vorgesehen
sind, wovon zwei als kalottenartige ausgeprägte Abstütznoppen
(N 1, N 11; N 2) und eine als durch Materialschlitzung und Aus
biegung gewonnener einwärts gewölbter Federsteg (N 3) ausge
bildet sind, wobei der Brennstab (FR) zur Ermöglichung einer
geringfügigen federelastischen lateralen Ausweichbewegung vom
Federsteg (N 3) unter elastischer Deformation des letzteren
spielfrei und zentriert gegen die Abstütznoppen (N 1, N 11; N 2)
gehalten ist.
14. Abstandshalter nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abstütznoppen N 1, N 11; N 2) in
wenigstens zwei zueinander axial beabstandeten achsqueren
Abstützebenen (15-15; 16-16) angeordnet sind.
15. Abstandshalter nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federstege (N 3) durch
jeweils zwei achsparallel zum Brennstab und parallel zueinander
verlaufende Einschnitte (17) und durch Ausprägen des an beiden
Enden angewachsenen Steges gebildet sind, wobei der am Feder
steg (N 3) angeordnete, in Richtung auf den Brennstabumfang
vorspringende und an diesem anliegende Abstützbereich (19) etwa
nur ein Zehntel bis ein Fünftel der Federsteglänge ausmacht.
16. Verfahren zur Herstellung eines Abstandshalters nach einem
der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeich
net,
- - daß die Gitterblechstreifen (B, B 1- B 8, B 13- B 16) zunächst wellenförmig gebogen werden, nachdem sie vorher - wo not wendig - mit ihren Abstütznoppen (N 1, N 11; N 2) und Feder stegen (N 3) versehen worden sind,
- - daß daran anschließend das Streifenmaterial derjenigen Streifen stücke, die innerhalb der Gitterstruktur (M) Doppelstreifen stücke (b, b) bilden, auf der brennstababgewandten Rücken seite auf die Hälfte seiner ursprünglichen Wanddicke abge tragen wird,
- - daß dann die so vorbereiteten Gitterblechstreifen im Bereich der Doppelstreifen-Stücke (b, b) metallisch fest miteinander verbunden werden, so daß sich die Struktur der inneren Gittermaschen (Mi) ergibt und die äußeren Gittermaschen (Ma) bis auf ihre noch offenen Außenseiten entstehen.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß vorbereitete, d.h. mit ihren Feder
stegen (N 3) oder Abstütznoppen (N 1, N 11; N 2) sowie mit Schlitzen
(9), Randzungen (11) und Taschen (12) versehene und in Anpassung
an die Kontur der einzufügenden Skelettstäbe (SR, SR 1-SR 6)
gebogene Umfangsstreifen-Stücke (UB, UB 9-UB 12) mit den nach
außen weisenden Schenkeln (a 1) der äußeren Gittermaschen (Ma)
und miteinander zusammengefügt und metallisch fest verbunden
werden.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Material-Abtragen bei den zur
Bildung der Doppelstreifen-Stücke (b, b) vorgesehenen Streifen
stücken (b) durch Schleifen erfolgt.
19. Verfahren nach Anspruch 16 dadurch gekenn
zeichnet, daß das Material-Abtragen durch Fräsen
erfolgt.
20. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Material-Abtragen mittels elektro
chemischen Senkens oder durch funkenerosive Bearbeitung (ECM-
bzw. EDM-Verfahren) erfolgt.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die metallisch feste Ver
bindung der Rücken an Rücken anliegenden wanddicken-reduzierten
Streifenstücke (b) zu Doppelstreifen-Stücken (b, b) durch eine
der folgenden Verbindungsarten erfolgt: Punktschweißen an
wenigstens zwei Stellen am oberen und unteren Bereich der
Streifenstücke, Anbringen von Schweißnähten oder großflächige
Hochtemperaturlötung.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß auch zur metallisch festen
Verbindung der Randzungen (11) der einen Umfangsstreifen-Stücke
(UB) mit dem Taschengrund (12.1) der anderen Umfangsstreifen-
Stücke (UB) punktgeschweißte Verbindungen (13) an wenigstens
zwei Stellen im oberen und unteren Bereich der Randzungen (11)
hergestellt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4003830A DE4003830A1 (de) | 1989-02-10 | 1990-02-08 | Abstandshalter fuer brennelemente von kernreaktoren und verfahren zu seiner herstellung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3904030 | 1989-02-10 | ||
DE4003830A DE4003830A1 (de) | 1989-02-10 | 1990-02-08 | Abstandshalter fuer brennelemente von kernreaktoren und verfahren zu seiner herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4003830A1 true DE4003830A1 (de) | 1990-08-16 |
Family
ID=25877666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4003830A Withdrawn DE4003830A1 (de) | 1989-02-10 | 1990-02-08 | Abstandshalter fuer brennelemente von kernreaktoren und verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4003830A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993024933A1 (de) * | 1992-06-04 | 1993-12-09 | Siemens Aktiengesellschaft | Kernreaktorbrenstabbündel mit sechseckigem aus zusammengesetzten basiselementen bestehendem abstandhalter |
US5367549A (en) * | 1993-05-06 | 1994-11-22 | Combustion Engineering, Inc. | Hexagonal grid |
DE4410396A1 (de) * | 1994-03-25 | 1995-09-28 | Siemens Ag | Abstandhalter mit hexagonalen Maschen |
CN107398648A (zh) * | 2017-06-12 | 2017-11-28 | 上海森松压力容器有限公司 | 燃料棒存储容器的制造方法 |
-
1990
- 1990-02-08 DE DE4003830A patent/DE4003830A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993024933A1 (de) * | 1992-06-04 | 1993-12-09 | Siemens Aktiengesellschaft | Kernreaktorbrenstabbündel mit sechseckigem aus zusammengesetzten basiselementen bestehendem abstandhalter |
US5367549A (en) * | 1993-05-06 | 1994-11-22 | Combustion Engineering, Inc. | Hexagonal grid |
WO1994026116A1 (en) * | 1993-05-06 | 1994-11-24 | Combustion Engineering, Inc. | Hexagonal grid comprising interleaved castled strips |
DE4410396A1 (de) * | 1994-03-25 | 1995-09-28 | Siemens Ag | Abstandhalter mit hexagonalen Maschen |
CN107398648A (zh) * | 2017-06-12 | 2017-11-28 | 上海森松压力容器有限公司 | 燃料棒存储容器的制造方法 |
CN107398648B (zh) * | 2017-06-12 | 2019-09-20 | 上海森松压力容器有限公司 | 燃料棒存储容器的制造方法 |
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