DE1911680B2 - Verfahren zum Messen mechanischer Gesteinsparameter während des Drehbohrens und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Messen mechanischer Gesteinsparameter während des Drehbohrens und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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Description

Mier'.ii 2 Blatt Zeichnungen
Ergänzungsblatt zur Auslegeschrift 19 11 680
Int. CI.2: E 21 B 49/00
Bekanntmachungstag: 9. November 1978
AUSGEGEBEN AM: 21. Dezember 19?8
Einzelheiten gehen aus der Beschreibung der Zeichnung hervor, in der das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens in Blockschaltbildern und Diagrammen schematisch veranschaulicht sind. Es zeigen s
Fig. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 Kurven der Amplitudenänderungen der am Kopf der Bohrgarnitur abgenommenen Schwingungen in Abhängigkeit von der Frequenz der Umdrehungsgeschwindigkeit für verschiedene mechanische Eigenschaften des Gesteins und
F i g. 3 die in der Ausführungsform nach F i g. 1 verwendete Verzögerungsleitung, in die ein Werkzeug mit elastischem Verhalten eingesetzt wurde.
In Fig. 1 ist bei 1 die Ankunft von Impulsen dargestellt, die von einem Detektor herkommen, der in der Nähe der Antriebswelle der Bohrgarnitur angeordnet ist. Dieser Detektor kann durch jede andere Tachometer-Meßvorrichtung ersetzt werden. ao
Eine gegebene Anzahl von Impulsen trifft bei 1 jedesmal dann ein, wenn die Antriebswelle eine Drehung durchführt. Der Spannungsgenerator 2 empfängt die auf der Leitung 1 ankommenden Impulse und gibt an seinem mit der Leitung 3 verbundenen as Ausgang eine periodische Spannung ab, deren Frequenz ein Vielfaches der Impulse ist, die auf der Leitung 1 pro Sekunde empfangen werden.
Diese periodische Spannung liegt an einem Generator 4, der einen periodischen Strom abgibt, dessen Stärke proportional der Frequenz ist. Andererseits wird auf der Leitung 5 ein Signal empfangen, das auf dem oberen Teil der Bohrgarnitur abgenommen ist. Dieses Signal wird mittels Verformungslehren gebildet, die die Schwingungsverformungen messen, welche sich in der Bohrstange aus dnn von dem Bohrwerkzeug ausgesandten Schwingungen ergeben. Über die Leitung 6 wird ebenfalls ein Signal empfangen, das die Beschleunigungen darstellt, die im oberen Teil der Bohrgarnitur gemessen wurden. Der Spannungsgenerator steuert über seinen Ausgang 3a zwei Frequenzwahl-Filter 7 und 8, die einen Teil des Signal«, hindurchlassen, der eine durch diese beiden Filter bestimmte Bandbreite hat und dessen Mittenfrequenz die durch den Spannungsgenerator 2 be- «5 siimmte Frequenz ist.
Der Teil des von der Leitung 5 kommenden Signals wird nach der Filterung in den Filter 7 über die Leitung 9 an einen Addierer 12 gelegt. Der Teil des Signals, das von der Leitung 6 kommt, wird nach Filterung in den Filter 8 über die Leitung 10 an einen Verstärkern gelegt, dem ein Integrator 11 ο nachgcschaltct ist. In diesem Augenblick verfügt man daher am Ausgang des Integrators Ho über ein Signal, das das Produkt der Verschiebungsgeschwindigkeit im oberen Teil der Bohrgarnitur mit der kennzeichnenden Impedanz der Bohrstangen darstellt, wenn die Regelung des Verstärkers genau ist.
Dieses Signal wird an den Addierer 12 angelegt. In diesem Addierer 12 wird also nach Verarbeitung der von dem Eingang 5 kommende Signalteil und nach Verarbeitung der von dem Eingang 6 kommende Signalteil addiert. Es ergibt sich ein einziges Kombinationssignal von großer Bedeutung, wie im folgenden noch ausgeführt werden wird. Dieses einzige Kombinationssignal wird über die Leitung 13 an einen Verstärker 14 und dann über die Leitung 15 an einen Phasenschieber 16 angelegt. Das so behandelte Signal liegt dann einerseits an einem Gleichrichter 17 und dann an einem Differenzverstärker 18 und andererseits über die Leitung 26 an einem Phasenvergleicher 28.
An dem zweiten Eingang des Differenzverstärkers 18 liegt ein zweites Signal, das, wie im folgenden ausgeführt wird, erzeugt wird.
Der Generator 4 legt über die Leitung 24 eine Spannung, deren Größe proportional der Frequenz ist, an den Eingang des Verstärkers 23 mit veränderlichem Verstärkungsgrad, der, wie im folgenden noch ausgeführt wird, die von dem Generator 4 kommende sinusförmige Spannung verstärkt. Die von dem Verstärker 23 abgegebene Spannung liegt über die Leitung 25 an einem regelbaren Phasenschieber 30. Das von diesem abgegebene Signal wird über die Leitung 31 an eine Verzögerungsleitung 32 gelegt, die aus in Serie geschalteten Modulen besteht, die jeweils aus in T-Filter geschalteten Induktivitäten und Kapazitäten gebildet sind.
Die sich aus der Übertragung der von der Leitung 31 an die Verzögerungsleitung 32 angelegten Spannung ergebende Spannung wird bei 33 abgenommen und an den festen Widerstand 34 gelegt. Die so erhaltene Spannung wird als zweites erzeugtes Signal bezeichnet und liegt einerseits an dem zweiten Eingang des Differenzverstärkers 18 über dem Gleichrichter 21 und andererseits an dem zweiten Eingang des Phasenvcrglcichers 28. Die an dem Ausgang des Differenzverstärkers 18 abgenommene Spannungsdifferenz steuert über die Leitung 19 den Verstärker 23 mit veränderlichem Verstärkungsgrad.
In analoger Weise wird eine elektrische Größe, die proportional der resultierenden Phase der beiden durch die Leitungen 26 und 27 angelegten Phasen am Ausgang des Phasenvergleichcrs 28 ist, bei 29 abgenommen und dient zur Regelung des regelbaren Phasenschiebers 30.
Mittels der Leitung 35 werden auf der Leitung 22 Es ist ferner bekannt, daß die mechanischen
und mittels der Leitung 36 auf der Leitung 29 die Eigenschaften des Gesteins für eine Bohrung unter Amplitude und die Phase abgenommen, die dem optimalen Bedingungen Bohrparameter erfordern, die ! Augenblick entspricht, bei dem das empfangene man dem Werkzeug geben muß. Insbesondere ist be-
Signal und das erzeugte zweite Signal gleich sind. 5 kannt, daß ein hartes Gestein mit einer geringen Um-
In dem Organ 37 werden die so festgestellte Ampli- drehungsgeschwindigkeit und einem bedeutenden tude und Phase kombiniert, und man erhält bei 38 Andruck gebohrt werden muß, während ein weiches eine unmittelbare Ablesung des Gesteinswiderstan- Gestein mit großer Umdrehungsgeschwindigkeit und des. Die Speicherung dieser Größe stellt eine geolo- einem geringen Andruck zu bohren ist. Wenn man gische Aufzeichnung dar, die augenblicklich ent- ίο voraussetzt, daß eine mechanische Eigenschaft des sprechend der Bohrgeschwindigkeit erhalten wird. Gesteins bestimmt wird, die mit seiner Härte in Ver-
Die Betriebsweise der erfindungsgemäßen Vorrich- bindung steht, ist es möglich, das Meßergebnis zu tung kann folgendermaßen erklärt werden: verwenden, um die Bohrparameter zu steuern.
Das am Ausgang des Addierers erhaltene Signal Eine Anwendung des erfindungsgemäßen Verfah-
besitzt die Form F0 + Zc V1,, wobei F0 die Kraft 15 rens zur Automatisierung der Bohrung besteht darin, und V0 das Integral der am oberen Teil der Bohr- das Meßsignal der mechanischen Eigenschaften des garnitur abgenommenen Beschleunigung ist. V0 stellt Gesteins für die Steuerung der Umdrehungsgeschwindie Verschiebungsgeschwindigkeit am oberen Teil der digkeit der Bohrgarnitur und die Steuerung des auf Bohrgarnitur dar, Zc ist der charakteristische Wider- dem Werkzeug liegenden Andrucks zu verwenden,
stand der Bohrstangen. ao In einer Form dieser Anwendung wird das die
Das von dem Addierer 12 abgegebene und durch mechanischen Eigenschaften des Gesteins darstellende die Schaltungselemente 14 und 16 verstärkte und Signal bei 38 registriert und dieses Signal mit einem phasenverschobene Signal stellt den Schwingungs- Bestimmungswert verglichen, der die mittleren Stelzustand auf der Höhe der Verbindung der Bohrstan- lungen des Steuerorgans des Antriebsmotors für die gen und der Schwerstangen dar, wodurch es insbe- »5 Drehung der Bohrgarnitur und der Bremse bestimmt, sondere ermöglicht wird, sich von der Impedanz des die die Abwicklung des Kabels steuert, das die Ein-Aufhängungssystems für die Bohrgarnitur freizu- stellung des auf dem Werkzeug lastenden Gewichts setzen. Das Verfahren besteht darin, durch eine ermöglicht.
Gegenüberstellungsmethode den Schwingungszustand In einer anderen Anwendung des erfindungs-
in der Verbindungshöhe der Bohrstangen und der 30 gemäßen Verfahrens für die Automatisierung der Schwerstangen zu messen und daraus den Widerstand Bohrung wird das von dem Phasenschieber 16 abdes Gesteins abzuleiten. gegebene Signal in seiner Amplitude mit einem vor-
Es werden die beiden Amplituden- und Phasen- bestimmten festen Wert verglichen. Die Differenz komponenten getrennt in zwei Vergleichsorganen zwischen diesen beiden Werten wird verwendet, um — einem Differenzverstärker 18 und einem Phasen- 35 auf die Steuerorgane des Antriebsmotors für die Um- » vergleicher 28 — verglichen. Das von der Antriebs- drehung der Bohrgarnitur und der die Abwicklung
j welle der Bohrgarnitur herrührende Signal, das den des Kabels steuernden Bremse einzuwirken.
Spannungsgenerator 2 steuert, ergibt eine Spannung, Diese Anwendungsform wird anhand von F i g. 2
die die Bewegung des Bohrwerkzeugs darstellt. Die beschrieben, in der zwei Kurven 41 und 42 dargeder Bohrgarnitur auferlegte Umdrehung ruft die Be- 40 stellt sind. Die Kurve 41 stellt die nach Verarbeitung wegung der Zähne des Werkzeugs hervor, wodurch erhaltene Schwingungsamplitude am Kopf der Bohreine Folge von Längsschwingungen und Torsions- garnitur in Abhängigkeit von d*;r Umdrehungsschwingungen hervorgerufen wird, deren Frequenz frequenz der Bohrgarnitur dar. Die Amplituden ein Vielfaches der Frequenz ist, die der Umdrehungs- ändern sich stark und durchlaufen eine Reihe von geschwindigkeit der Bohrgarnitur entspricht. 45 durch minima getrennten maxima.
Der gesteuerte Generator 4 formt die von dem Ge- Die Kurve 41 stellt die Amplitude für eine be-
nerator 2 gelieferte Spannung derart um, daß die stimmte Eigenschaft des Gesteins dar. Die Kurve 42 Simulierung der Arbeit des Werkzeugs mit konstanter stellt die Amplitude der Schwingungen dar, die füi Verschiebung stattfindet, d. h., daß die Verschiebung eine andere Eigenschaft des Gesteins am Kopf dei des Werkzeugs bei jedem Übergang von einem zum 50 Bohrgarnitur empfangen wurden,
anderen konstant ist. Das von dem Generator 4 ab- Es ist ei sichtlich, daß bei Verschiebung mit einei
gegebene und diese Arbeit mit konstanter Verschie- gegebenen Umdrehungsgeschwindigkeit für eine gebung darstellende Signal wird durch den Verstärker gebene Eigenschaft des Gesteins eine gegebene 23 verstärkt und durch den Phasenschieber 30 Amplitude erhalten wird. Man kann eine elektrische phasenverschoben, bis das sich nach dem Durchgang 55 Spannung dieser Amplitude korrespondieren lasser durch die Verzögerungsleitung 32 und Frequenz- und als Bestimmungswert verwenden. Die Änderenteilung bei 34 ergebende Signal gleich dem von dem gen um diesen Bestimmungswert stellen die Ände-Phasenschieber 16 abgegebenen Signals ist. rangen der mechanischen Eigenschaften des Gestein!
Die Verzögerungsleitung 32 simuliert die Schwer- in einem gewissen Bereich dar, der genügend gro£ stangen, die das Signal durch Faktoren verformen, 60 für den Fall einer gegebenen Gesteinsbildung (litho verzögern oder dämpfen, die im wesentlichen an die logische Formation) ist. Die Amplitudenänderunger geometrischen Abmessungen der Schwerstangen ge- ermöglichen es daher, in einem definierten Bereicr knüpft sind. Die Erhöhung der Schwerstangen kann den Einfluß der mechanischen Eigenschaften des Ge durch Hinzufügung von Kapazitäten simuliert wer- steins zu korrigieren und insbesondere das auf den den. Die beiden regelbaren Elemente 23 und 30 65 Werkzeug lastende Gewicht anzupassen, wenn mar stellen daher im wesentlichen das Verhalten des Ge- eine feste Umdrehungsgeschwindigkeit einhält,
steins dar. Diese Ergebnisse werden durch mecha- Eine abgeänderte Ausführungsform dieser Art be
nisch-elektrische Analogie erhalten. steht darin, die Umdrehungsgeschwindigkeit änden
zu lassen. In einem gegebenen Augenblick kann eine Abtastung der Umdrehungsgeschwindigkeit durchgeführt werden, d. h. in einer gegebenen Gesetzmäßigkeit die Umdrehungsgeschwindigkeit in einem definiertem Bereich geändert werden. Für eine gegebene Eigenschaft des Gesteins wird ein Teil der Kurve 41 erhalten. Wenn die Eigenschaften des Gesteins nicht die erwarteten sind, wird die Kurve 41 zu einer Kurve wie 42 und die festgestellten Abweichungen ermöglichen es, die Eigenschaften des Gesteins zu bestimmen und daher auf die Bohrparameter derart einzuwirken, daß diesen Parametern optimale Werte gegeben werden.
Eine weitere Ausführungsform der Bohr-Automatisierung durch das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, die Übertragungsfunktion der Schwerstangen zu messen, die man an den Anschlußklemmen der in F i g. 1 dargestellten Verzögerungsleitung 32 erhält. Man kennt so den Schwingungszustand der Schwerstangen.
Eine besonders bedeutsame Anwendung besteht darin, in einen Zug von Schwerstangen ein Werkzeug mit elastischem Verhalten, wie ein als Schwingungsdämpfer bezeichnetes, einzuschieben, das aus zwei starren Teilen gebildet ist, die durch ein Element mit stark elastischem Verhalten, wie Kautschuk, verbunden sind, und in die Verzögerungsleitung an einer passenden Stelle ein parallel geschaltetes kapazitives Element einzuschieben und den maximalen Schwingungszustand zu suchen.
Wie in F i g. 3 dargestellt, ist dieses kapazitives Element 43 zwischen die beiden Teile 32a und 32 b der Verzögerungsleitung, die die Schwerstangen simuliert, eingeschleift und andererseits mit Masse
ίο verbunden. Um sich unter den letzten Bohrbedingungen zu besvegen und maximale Stöße des Werkzeuges zu erhalten, verwendet man eine Abtastung der Umdrehungsgeschwindigkeit und mißt die Kraft am Eingang der durch die Verzögerungsleitungen 32a und 32 b und den Kondensator 43 gebildeten Anordnung. Man sucht das Amplitudenmaximum der Kraft und legt dann die Bohrparameter in diesen Bedingungen fest.
Diese Anwendung ermöglicht es insbesondere,
ao bedeutende Stöße bei der Rotationsbohrung, d. h. Rotary-Bohrung, zu verwenden und Vortriebsgeschwindigkeiten zu erhalten, die wesentlich größer als die bei der üblichen Rotary-Bohrung zu erhaltenden sind.

Claims (1)

1
Patentansprüche:
1. Verfahren zum Messen mechanischer Gesteinsparameter während des Drehbohrens mit einer Bohrgarnitur aus einem Bohrgestange und mehreren Schneidelementen, bei dem die Schwingungen ties oberhalb des Bohrlochmunds liegenden Teils der Bohrgarnilur in clekti ische Signale umgeformt und die gemessenen Werte entsprechend der Teufe des Bohrloches aufgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Teil dieser Signale in einer Bandbreite ausgefiltert wird, deren Frequenz im Bereich des Produkts aus der Drehgeschwindigkeit des Bohrgestänges mit der Zahl der Schneidelemente liegt, daß dieser ausgefillerie Signalteil zu einem Signal bestimmter Frequenz zusammengefaßt wird, daß ein zweites elektrisches Signal erzeugt wird, welches in seiner Frequenz der Drehzahl des Bohrgestänges entspricht, daß das ausgefilterte, zusammengefaßte Signal mit dem zweiten elektrischen Signal verglichen und ein Differenzsignal erzeugt wird, daß die Amplitude und die Phase des zweiten Signals verändert weiden, bis das Differenzsignal den Wert Null erreicht, und daß die Amplitude und/oder die Phase des zweiten Signals bei diesem Nullwert des Difierenzsignals gemessen werden.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß tue dem Niillwerl des Differcnzsignals entsprechende Amplitude des zweiten Signals in Abhängigkeit von der Bohrlochteufe gespeichert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Nullwert des Differenzsignals entsprechende Amplitude ties zweiten Signals einem Rechner zur Urmittlung von Steuergrößen für tlic Bohrgarnitur zugeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Amplitude und der Phase des aiisgefilterten, zusammengefaßten Signals eine Größe entsprechend den mechanischen F.igenschaften des (iesteins ermittelt wird.
1J. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Urzeugung des zweiten Signals eine periodische Größe mit zur Drehgeschwindigkeit des Bohrgestänges proportionaler Frequenz erzeugt wird, die in einen Strom oder eine Spannung frequenz proportionaler, einstellbarer Amplitude und einstellbarer Phase umgewandelt wird, wobei dieser Strom otler tliese Spannung um einen bestimmten Betrag zeitverzögert werden.
f>. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Bohrlochmund ein kraflabhängiges und ein hesehleunigungsabhängiges Signal abgenommen werden, daß nach dem Filtern das beschleimigungsabhängige Signal integriert und verstärkt wirtl, bevor es mit dem kraftabhängigen Signal zusammengefaßt wird, daß das zusammengefaßte Signal in Abhängigkeit von der Länge ties Bohrgestänges verstärkt und phasenverschoben ■■ wird, daß das Differcnzsignal integriert wirtl und seine Amplitude die Verstärkung ties zweiten Signals und seine Phase die Phase ties /weiten Signals steuert und daß tlie Amplitude und die Phase des Signals steuert und daß tlic Amplitude und die ■ Phase des Differen/signalcs gemessen und zu einer dem (iesieinswiderslaiul proportionalen (iröße kombiniert wurden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß die gemessene Amplitude des zweiten Signals zur Betätigung der Einstellorgane der Bohrgarnilur verwendet wirtl.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß der Maximalwert der Amplitude des zweiten Signals in Abhängigkeil von der Drehgeschwindigkeit der Bohrgarnilur aufgesucht wird, wobei die Drehgeschwindigkeit auf dem Wert gehallen wirtl, der die Maximalamplitude liefert.
9. Verfahren nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich die F.lastizität ties Bohrgestänges erhöht wirtl, wobei die Bohrparameler auf Werten gehallen werden, gemäß denen tlie Amplitude des zweiten Signals maximal bleibt.
K). Verfahren nach einem tier Ansprüche I bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch erniitiel te, mechanische Widerstand des Gesteins kontinuierlich in Abhängigkeil von tier Bohrlochleiife registriert wird.
II. Vorrichtung zum Messen mechanischer Gesteinsparameter während des Drehbohrens mit einer Bohrgarnitur aus einem Bohrgestänge und mehreren Schneidelementen, mit die Schwingungen des Bohrgestänges und dessen Drehgeschwindigkeit in elektrische Signale umformenden Meßeinrichtungen, die mit einer Signalverarbeiningsanortlnung e'ekirisch verbunden sind, zur Durchführung ties Verfahrens nach einem der Ansprüche I bis 10. dadurch gekennzeichnet, tlaß tlie Meßeinrichtungen einerseits ein tier Drehgeschwindigkeit ties Bohrgestänges proportionales, impulsförmiges Signal liefern, das einen .Spannungsgenerator (2) steuert, tier eine Wechselspannung abgibt, tieren Frequenz ein Vielfaches der pro Sekunde empfangenen Impulse ist und tlie die Mitlelfrequenz zweier Filter (7, 8) mit gleicher Diirehlaßbandbreite steuert, daß tier Span nimgsgenerator (2) weiterhin einen Stromgenerator (4) steuert, der einen der Frequenz, ties Spanmingsgenerators (2) proportionalen Strom abgibt, den ein Vorverstärker (21) mit steuerbarem Verstärkungsfaktor verstärkt und einem steuerbaren Phasen schieber (30) zuführt, auf den eine Verzögerungslei lung (32) folgt, die den verstärkten und phasenverschobenen Strom mit einer in Abhängigkeit von ilen geometrischen Parametern tier Bohrgarnitur einstellbaren Übertragungsfunktion multipliziert und einerseits dem einen Umgang eines Differenzverstärkers (18), andererseits dem einen Umgang eines Phasenvergleichcrs (28) zuführt, deren andere Hingänge jeweils eine Spannung erhalten, die einem Phasenschieber (16) mit vorgeschaltetem Verstärker (14) entstammt, dessen Uingangsspannung ein in einem Addierer (12) zusammengesetztes Signal ist, dessen einer Teil von den Meßeinrichtungen als kraftabhängiges .Schwingungssignal geliefert wird und das erste der zwei frequen/gesieuerien Filier (7) durchläuft und dessen anderer Teil von den Meßeinrichtungen als beschleunigungsabhängigcs Schwinguiigssignal geliefert wirtl und das zweite Filier (8) sowie einen Verstärker (II) mit nacligeschalielcm Integrator (1 Iu) durchlauft, und tlaß tier Ausgang ties Differen/verslärkers (18) mit dem Verstärkungssteuereingang des steuerbaren Vorver stalkers (2J) und tier Ausgang des l'hascnvrrglei chers (28) mit dem Phasensleiiereingang ik's steuerbaren Phasenschiebers (M)) sowie mil einer
gemeinsamen Ausgangsschaltung zur Ermittlung des (iesteinswiderstandes verbunden sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäl.l Catliingshegiiff des Patentanspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens gemäl.i Callungsbegriff des Patentanspruches 11.
Aus den USPSen 26 20 ?86. 27 r>2 Wl und 27 MO %8 sind jeweils Verfahren und Vorrichtungen der hier interessierenden Cuttung bekannt, bei denen kraft- oder dr'.'hmomentempfindliche, mechanisch/elektrische
Wandler unmittelbar in oder an einem der Schneidelemente am Bohtiochgrund angeordnet sind. Die elektrischen Ausgangssignale werden über Schleifringe abgegriffen und nach elektrischer Weiterverarbeitung .iiif einem Oscilloskop in Polarkoordinatendarstelliing zur Anzeige gebracht, wobei die Zeitablenkung mit der Drehung des Bohrgestänges bzw. rierjenigen der .Schneidelemente synchronisiert ist. In der Praxis ist die Anordnung des Wandlers am Bohrlochgrund jedoch insofern nachteilig, als bei Beschädigung des Wandlers stets die ganze Bohrgarnitur gezogen werden muli bis zum Bohrlochmund lange Kabel erforderlich sind, die bei den rohen Betriebsbedingungen beim Bohren ebenfalls leicht Beschädigungen erleiden können und schließlich der Abgriff der elektrischen Signale über Schleifringe zu Kontaktübergangswiderständen führt, die erheblichen Schwankungen unterliegen können, wodurch sich der Rauschabstand des Nulzsigiuils verschlechtert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der angegebenen Catiimg sowie eine Vorrichtung zu seiner Durchführung zu schaffen, die es gestalten, auf einfache und zuverlässige Art den mechanischen Eigenschaften des gebohrten Cestcins entsprechende, elektrische Signale zu gewinnen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgeniäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche I bzw. I I.
DE1911680A 1968-03-22 1969-03-07 Verfahren zum Messen mechanischer Gesteinsparameter während des Drehbohrens und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Expired DE1911680C3 (de)

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