DE1910529A1 - Verfahren zur katalytischen Hydrofluorierung von gesaettigten und ungesaettigten halogenierten Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zur katalytischen Hydrofluorierung von gesaettigten und ungesaettigten halogenierten KohlenwasserstoffenInfo
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Description
69 028 (HOO)
Troisdorf, den 27. Febr. 1969
DYNAMIT NOBEL. AKTIENGESELLSOHAPT
Troisdorf, Bez. Köln
"Verfahren zur katalytischen Hydrofluorierung von gesättigten
und ungesättigten halogenierten Kohlenwasserstoffen"
Die katalytische Hydrofluorierung von halogenierten Kohlenwasserstoffen,
sowohl in der Gasphase als auch in flüssiger Phase, ist allgemein bekannt. Dabei werden die Ghlorsubstituenten teilweise
oder vollständig durch Fluor ersetzt. Auch ist es bekannt, bei diesen Umsetzungen einen Katalysator, der Aluminiumoxid und
Chromoxid enthält, zu verwenden. Diese Hydrofluorierungsmethoden lassen sich bekanntlich zum Teil auch auf solche halogenierte
Kohlenwasserstoffe anwenden, die zwei oder mehr Kohlenstoffatome
besitzen*
Bia Machteiie der "bekannten katalytisehen Hydrofluorierungsverfahren
liegen in der au"geringen Aktivität der Katalysatoren.
"S'P©tg dsr.hohen Reaktionstemperaturen sind die Ausbeuten an
fluorierten Verbindungen weit unter dem stöchiometrieohen Wert
nuß. die PltiQ/fdGrungisprodukte sind mit Ausgangsstoffen und. gege«·
sIls ΐάί";5? pCLFl'leli fluorierten Zwischenprodukten "/erur-r&i-Bis
HerstGllwsg reiner Endprodukte e^foräert einen groil:.;-
BAD ORIGINAL
Zur Herstellung von, gegebenenfalls chlorhaltigen, Fluorkohlen-.
Wasserstoffen durch Fluorierung von Chloräthylen wurden auch schon Katalysatoren vorgeschlagen, die au,s unbehandeltern Aluminiumoxid
bestehen, das mit Chromhalogenid getränkt wurde und nach dem Trocknen in Anwesenhei von Wasserdampf bei Temperaturen von
250° bis 300° C fluoriert wurde.
Bei Verwendung dieser Katalysatoren wirkt sich nachhaltig aus, daß die Reaktionstemperaturen bei der Hydrofluorierung zwischen
250° und 400° C liegen. Diese für die meisten Ausgangsstoffe9
wie z.B. Chlorkohlenwasserstoffe, «gegebenenfalls mit 2 oder mehr Kohlenstoffatomen, ungünstigen Temperaturen geben Anlaß
zu unerwünschten Zersetzungsreaktionen, z.B. zur Aufspaltung von Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen, Halogenwasserstoffabspaltungen,
Verkohlungen u.a. Derartige Zersetzungsreaktionen finden unter Kohleausscheidung auf der Katalysatoroberfläche statte
wodurch der Katalysator inaktiv wird. Die Gebrauchsdauer dieser Katalysatoren ist deshalb nur sehr kurz, so daß sie bereits
n&oii Standzeiten von einigen Tagen regeniert werden müssen.
Diese Regenerierung erfolgt naoh ösn bisher "bekannten Verfahren
άτιτλα Brhi'fessn mit Luft bsi SOG ~ SOO0 Co Die Regenorierungs-Perioden
betragen einige Tage«) Bi e dabei auftretenden. Glühtüiäperaturen,
die mit noch höherer, lokaler;. Überhitsungen ein=
he?eehei:s sohädigen weiterüia &^rt -■s.talysa.bO^o g-.Bo durch Sinter=
vcr'£ötage iß übt wirksamen QberflSc-ii© od©r üViVQh. 'chermlsöhe
Weo".3elbs£:;.3ppL?Gl!ung im BBtjlisnieefesii Ziagia^KQßhalt<. Dadursii ©nt«
sD die se
BAD
Ein weiterer Nackteil der bisher "bekannten Verfahren ist die darin
zur Erzielung genügend hoher Umsätze angewandte überhöhte
Flußsäurekonzentration. Die Rückgewinnung der ITußsäure läßt
eich nur unter eiäiöTrtem technischen Aufwand durchführen; will
man diese vermeiden, so ist auch die unwirtschaftliche Unschädlichmachung
mit erheblichen technologischen Problemen verbunden.
Es wurde nun ein. Yerfähren zur Hydrofluorierung von gesättigten
oder ungesättigtem Halogenkohlenwasserstoff en mit 2 oder mehr Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls eine Carbonylgruppe enthalten
können, gefunden, Idas dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Hydrofluorierung
mit überschüssigem Fluorwasserstoff bei Temperaturen zwischen 140° land 400° C und Verweilzeiten der Reaktionsteilnehmer zwischen 1 iond 40 Sekunden an einem Katalysator durchführt,
der aus einem in Vakuum <1 mm Hg bei 80° 0 ausgeheizten V"-
oder h-Aluminiumoxid besteht, das 1 bis 15 Gew.# Chrom,6-18 Gew.%
Sauerstoff und 42-59 Gew.jfc Fluor, bezogen auf das eingesetzte
O,, enthält 9 wobei die Beschichtung der Aluminiumoxidoberfläche
mit Fluor und Chrom in der Weise durchgeführt wird, daß das
im Vakuum < 1 ihhS|jv8Qo C erhitzte Aluminiumoxid anschließend mit
einer Chromsalzlösung getränkt, darauf bei Temperaturen bis zu
250° C mit langsam abnehmenden Mengen Luft mit Fluorwasserstoff bis zum Abklingen der exothermen Reaktion fluoriert wird.
Besonders gute Resultate werden erzielt, wenn man einen Katalysator
verwendet, der swischen 1 und 5 Gew.# Chrom, 7 bis 10 Gew.#
Sauerstoff und 54 bis 58 Gew.J^ Fluor, bezogen auf das eingesetzte
Al2O5,enthält.
Die Herstellung des Katalysators erfolgt in der Weise, daß man
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■ H oder «-Aluminiumoxid im Vakuum <1 Torr bei Temperaturen .zwischen.
50° C und 12O0C, vorzugsweise 800C, etwa eine Stunde lang erhitzt. Das anschließende Abkühlen auf Raumtemperatur erfolgt
ebenfalls unter Vakuum. Daraufhin wird das Aluminiumoxid mit einer Chromsalzlösung getränkt, die wässrige Phase abgezogen
und die Kontaktmasse im Vakuum einer Wasserstrahlpumpe vorge-\ :;
trocknet. Die endgültige Trocknung erfolgt bei Temperaturen bis :
zu 150° C. Anschließend wird der Katalysator durch tiberleiten
von Fluorwasserstoff aktiviert. Zu Beginn diesem ^Aktivierung
W wird der Fluorwasserstoff mit Luft verdünnt.* ImrLaufe der Aktivierung arbeitet man mit steigender Konzentration von Fluorwasserstoff, wobei deren Gehalt des Gemische so bemessen sein
muß, daß die Temperatur 250° C nicht überschritten wird. Nach^
Erreichen eines 100 ^igen HF-Stromes wird noch zwei Stunden lang
aktiviert.
Als Chromsalzlösung verwendet man zweckmäßigerweise eine Lösung von Cr Cl, . 6HpO; es lassen sich jedoch auch andere wasser-•
lösliche Chromsalze verwenden, die eine stabile wässrige Lösung W . ergeben, wie z.B. Chrom -sulfat, Chrom -nitrat. Aber auch
wasserlösliche Chromate oder Dichromate lassen sich verwenden, wie z.B. Ammoniumchromat, Kaliumchromat oder Kaiiumdichromat.
Die Hydrofluorierungs-Reaktion wird durchgeführt durch Vermischen
der halogenierten Kohlenwasserstoff,© mit überschüßigem
Fluorwasserstoff in der Gasphase im erforderlichen Mol-Verhält-'
nie, Vorwärmen auf die erforderliche Reaktionstemperatür und
Überleiten des Geraisches über den vorher auf die Reaktionstemperatur
erhitzten Katalysator. Der Fluorwasserstoff-Überschuß be- v
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-5- ' . ■. ■■-.'■■■■-..■-.
trägt 1-50 Mol %t vorzugsweise 2—15 Mol $ der stöehiometrisch
erforderlichen Menge, bezogen auf den eingesetzten Halogenkohlenwasserstoff.
Der Katalysator kann sowohl in einer Wirbelschicht als auch in einem Festbett angeordnet sein.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können aliphatische und
cycloaliphatische, gesättigte und ungesättigte Halogenkohlenwas- .
serstoffe mit zwei und mehr Kohlenstoffatomen hydrofluoriert werden.
Als Beispiele für aliphatische, ungesättigte Halogenkohlen--Wasserstoffe
seien genannt: Vinylchlorid, Vinylfluorid, 1,1 - Dichloräthylen,
1,1 -Difluorethylen, 1,1,2 - Trichloräthylen und
Perchloräthylen.
Beispiele für gesättigte Halogenkohlenwasserstoffe sind: 1,1,1 - Trichloräthan, 1,1,2 - Irichloräthan, Allylchlorid usw.
Als cyclische Halogenkohlenwasserstoffe seien genannt: Hexachlorcyclopentadien, Pentachlorcyelopentadien.
Auch Halogenketone, wie z.B. Hexachloraceton, Difluor-tetrachloracetone,
Trifluortrichloracetone, Tetrafluordichloracetone und
Pentafluorchloräceton können gemäß dem vorliegenden Verfahren
hydrofluoriert werden.
Ein besonderer Vorteil des neuen Verfahrens ist di© hohe Aktivität
des erfindungsgemäß hergestellten Katalysators bei den,relativ niedrigen Reaktions-Temperaturen, bei denen die sur Hydrofluorierungsreaktion
eingesetzten Halogen1e0hlenwaaserötoffes ·
® fiie■ OhXorJcohlenwasserstoffe.,. Eocii.ausreieiaenä stabil <
Sie firkolrang d@s Katalyeators ale' ei» hauptsSohlichev
Sföeht@£l des1 bisher b@kaim1?©tt Verfahren 'tritt 4ahaf- im 6rfin-
nur minimal/ auf': un& b
• . —6- ' -■ ' ■ \ - "■-.."■ ;
Auch die bei diesem neuen Verfahren angewendeten kurzen Yerweiizeiten
wirken sich günstig auf die Standzeiten des '.Katalysators,
aus, so daß dieser erst nach mindestens 250, in der Regel, jedoch
nach 1000 Betriebsstunden regeneriert zu werden braucht.
Weitere Vorteile des neuen Verfahrens sind die sehr hohen Umsätze
der Reaktionskomponenten und die nahezu quantitativen Ausbeuten
an reinen, kaum Ausgangs- und Zwischenprodukte enthaltenden
fluorierten Kohlenwasserstoffen. Die Regenerierung*des Katalysators erfolgt in einfacher Weise durch Überleiten von Luft bei
!Temperaturen von 200° bis 300° 0.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Produkte wie z.B. 1,1 - Difluoräthan und 1,1,1 - ÜDrifluoräthan eignen sich
z.B. als Kühlflüssigkeit en und sind wertvolle Zwischenprodukte in
der organischen Chemie und in der Polymerchemie. - '
Ohne den Umfang der Erfindung, su begrenzen,, wird die Erfindung .
durch folgende Beispiele erläüterts
Beispiel 1:
Beispiel 1:
2 Liter Aluminiumoxyd in Pellets von 3 ram Durchmesser werden in einem mit einem Heizmantel versehenen Glasrohr-.auf'-80° C temperiert
imd eine Stunde lang auf 10 Sorr evakuiert* Es wird unter
Vakuum auf Raumtemperatur gekühlt nnä in aas Eohr ein© wässrige
'Lösung von 31 ■ Gewichtsprozent OrGl* „■ "6 H«O ©isxstrb'inen" gelassene
Baaaeh wird äer Iränksatz g@lüft©tp· naeli eines Stunde. Stehen b
8Öe G die.-mräasrige Phase abgezogen wid..di@ Eoataktmass® Im
Eia Site? !©θ " latßlysator® vi'M in 6?in E@@2^9ss?oli7 aus üTlokel
wm 3öSöSiäBiQ0Q9s» miä 1500 sas W
SO© δ® sdii ©im^sa ©Xo&l^i.co&oa Ofoa
Bei 200° C wird der Katalysator durch Überleiten von Stickstoff
oder Luft gut vorgetrocknet und anschließend mit einem Gemisch
von Luft und steigender Konzentration Fluorwasserstoff behandelt. Die Konzentration des Fluorwasserstoffes wird so bemessen, daß
die Temperatur 250° C nicht tibersteigt, Nach Erreichen eines
100$igen HF-Stromes wird die Behandlung noch 2 Stunden lang fortgesetzt, dann mit Luft eine Stunde nachgetrocknet; Der Fluorgehalt
des Katalysators beträgt danach ca. 54 Gew.$ und der Chrom-Gehalt
ca. 3,6
Man läßt ein gasförmiges, auf 150° 0 vorgeheiztes Gemisch von
1,1 - Dichloräthyles und Fluorwasserstoff im Molverhältnis von
1:3,5 mit einer Terweilzeit von 10 Sekunden durch den auf 150° C
vorgewärmten Katalysator, der sich in einem Reaktionsrohr befindet,
strömen. Fach Waschen und Trocknen des Reaktionsgases erhält
man ein Gemisch, von
98,8 Vol# 1,1,1 - Trifluoräthan ■ .
0,2 Vol# 1,1 - Difluor-1-chloräthan
0,2 Vol# 1-Fluor-1,1-diehloräthan
und Oβ8 Yol$ 1,1-Dichloräthylen
Die Reaktionsteffiperatur entlang der Katalysatorschicht liegt bei
198° 0.
Die Regenierungeperiode des Katalysators beträgt 10-15 Tage.
Nach der Regenerierung hatte der Katalysator einen Pluor^Gehalt
von wiederum ca· 54 Gew*56»
Analog Beispiel 1 läßt man ein gasförmiges, auf 150° C vorgeheiztes
Gemisch von Yinylfluorid und Fluorwasserstoff im Molverhältnis
von 1:1,2 mit eine^r YerweilzeJL±-von 6 Sekunden durch den auf
BAD
/ ■-■■■; -8-" -■■ ; .
160° C geheizten Katalysator strömen. Nach Waschen und Trocknen
des Reaktionsgases erhält man ein Gemisch von
95,5 Vol# 1,1-Difluoräthan :
1,9 Vol# Vinylfluorid und o,6 VoljS nicht identifiziertem Produkt.
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Claims (5)
1. Verfahren zur katalytischen Hydrofluorierung von gesättigten
und ungesättigten Halogenkohlenwasserstoffen mit zwei oder mehr Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls eine Cärbonylgruppe
enthalten können, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrofluorierung mit überschüssigem Fluorwasserstoff bei Temperaturen
zwischen 140° und 400° C und Verweilzeiten der Reaktionsteilnehmer
zwischen 1 und 40 Sekunden an einem Katalysator durchführt, der aus einem in Vakuum
< 1 mm Hg bei 80° C ausgeheizten t/Oder η -Aluminiumoxid besteht, das 1 bis
15 Gew.# Chrom, 6-18 Gew.$ Sauerstoff und 42 - 59 Gew.#
Fluor, bezogen auf das eingesetzte Al2O,, enthält, wobei die
Beschichtung der Aluminiumoxidoberfläche mit Fluor und Chrom
in der Weise durchgeführt wird, daß das im Vakuum <
1 mm Hg bei 80 C erhitzte Aluminiumoxid anschließend mit einer Chrom-Balzlösung
getränkt, darauf bei Temperaturen bis zu 250° C mit langsam abnehmenden Mengen luft mit Fluorwasserstoff bis
zum Abklingen der exothermen Reaktion fluoriert wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
einen Katalysator verwendet, der zwischen 1 und 5 Gew.$ Chrom, 7 bis Ip Gew.^ Sauerstoff und 54 bis 58 Gew.# Fluor,
bezogen auf das eingesetzte AIoO-, enthält»
3. Verfahren gemäß Ansprächen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Hydrofluorierung mit einem Fluorwaseerstoffttberahuß
von 1-50 Mol $, vorzugsweise 2-15 Mol # der ßtöchiometrisoh
erforderlichen Menge» bezogen auf den eingesetzten Halogenkohlenwasserstoff3 durchführt.
INSPECTED
-V
4. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 "bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Katalysator durch Überleiten von Luft bei Tem-.
; peraturen zwischen 200° und 300° C regeneriert.
5. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrofluorierungsreaktion bei !Temperaturen
zwischen 150° und 250° C durchführt.
zwischen 150° und 250° C durchführt.
;itt
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