DE1910525C - Verfahren zur Herstellung enzymatischer, korniger Wasch und Reinigungsmittel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung enzymatischer, korniger Wasch und Reinigungsmittel

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DE1910525C
DE1910525C DE19691910525 DE1910525A DE1910525C DE 1910525 C DE1910525 C DE 1910525C DE 19691910525 DE19691910525 DE 19691910525 DE 1910525 A DE1910525 A DE 1910525A DE 1910525 C DE1910525 C DE 1910525C
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Henkel & Cie GmbH, 4000 Dusseldorf
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Die Erfindung betrifft die Herstellung körniger, sich inaktiviert werden.
nicht entmischender Wasch- und Reinigungsmittel mit Die Enzyme werden von den Herstellern, gegebenen-
einem Gehalt an Enzymen, anorganischen Reinigungs- falls unter Zusatz von Verschnittmitteln, wie Natriumsalzen und gegebenerüalls oberflächenaktiven Wasch- sulfat, Natriumchlorid, Alkaliphosphaten oder Alkaliaktivsubstanzen. Die Herstellung pulverförmiger, enzy- 35 polyphosphates auf einen bestimmten Aktivitätsgrad matischer Waschmittel erfolgt meist in der Weise, daß eingestellt. Üblich sind die Angaben in LVE/g (Löhden sprühgetrockneten Waschmittelgemischen die lein-Volhard-Einheiten pro Gramm), IE (Internatireinen oder mit einem Streckmittel verschnittenen bzw. onale Einheiten) und DE/g (Delfter Einheiten pro auf eine inerte Trägersubstanz aufgebrachten Enzyme Gramm). In der Technik wird die Aktivität vielfach in zugemischt werden. Die Kornverteilung und spezifi- 40 LVE/g angegeben, da die analytische Bestimmungsschen Gewichte des voluminösen Sprühpulvers und der methode, die dieser Kennzahl zugrunde liegt, verEnzyme bzw. der enzymhaltigen Präparate weichen gleichsweise einfach durchzuführen ist. In den erfinjedoch meist voneinander ab, so daß die Pulver- dungsgemäßen Waschmitteln kann die Enzymaktivitat gemische sich beim abfüllen, Verladen oder beim 100 bis 5000, vorzugsweise 200 bis 2500 LVE/g beTransport in erheblichem Maße entmischen können. 45 tragen. Nach diesen Werten richtet sich auch die Nachteilig ist ferner, daß die hochaktiven pulver- Menge der in den Wasch- und Reinigungsmitteln zu förmigenEnzymkonzentrate beim Vermischen mit den verwendenden Enzyme.
Sprühpulvern zum Stäuben neigen. Der feine Enzym- Bei der Herstellung der Lösung kann von wasser
staub kann bei wiederholter Einwirkung eine starke freiem Natriumsulfat und einer entsprechenden Was-Reizwirkung auf ait Schleimhäute ausüben. Von so sermenge oder von Natriumsulfat-dekahydrat ausgedieser unerwünschten Nebenwirkung sind insbesondere gangen werden. Bei Verwendung des Dekahydrats, das die an den Mischvorrichtungen und den Abfüllanlagen bekanntlich bei einer Temperatur von 32,4° C in seinem beschäftigten Personen betroffen. Kristallwasser schmilzt, kann noch ein geringer Über-
Es ist deshalb schon versucht worden, der Neigung schuß von Wasser angewendet werden. Dieser Überzum Entmischen und Stäuben dadurch entgeiienzu- 55 schuß soll jedoch so bemessen sein, daß das enzymwirken, daß man das pulverförmige Waschmittel oder haltige, flüssige Gemisch nach dem Versprühen noch einen Teil desselben mit flüssigen Waschaktivsub- kristallisiert und ein nichtklumpendes, schüttfähiges stanzen oder mit Wasser besprüht, wodurch die züge- Pulver bzw. Granulat entsteht. In der auf 32,4 bis mischten Enzyme mit den Waschpulverpartikeln, ins- maximal 8O0C, vorzugsweise nicht über 700C erwärmbesondere mit den anorganischen Reinigungssalzen, 60 ten wäßrigen Natriumsulfatiösung wird zunächst das verklebt werden sollen. Trotz gegenteiliger Behauptung Enzym bzw. ein wäßriges Enzympräparat dispergieri in der Patentliteratur läßt sich die Entmischung und und daran anschließend das pulverförmige Penta-Staubbildung auf diese Weise jedoch nicht im enorder- natriumtriphosphat dispergiert. Bei Einhaltung diesel liehen Maße vermindern, da die Haftung zwischen den Reihenfolge bleibt das Gemisch bis hinauf zu einen Waschmittel- uno Γ—ympartikeln nicht genügend 65 Feststoffgehalt von 75 °/o pump-und sprühfähig, Wire fest ist. Ein weiterer Nachteil derartiger enzymhaltiger die Reihenfolge umgekehrt, so tritt, möglicherweise in Gemische besteht darin, daß mit zunehmender Lager- folge einer Hydratisierung des Triphosphats, in kurzei zeit ein Verlust an Enzymaktivitat eintritt. Dies gilt Zeit eine starke Viskositätszunahme ein, so daß da
Gemisch, auch bei Zugabe von weiterem Wasser oder gung des Sprühgutes eintritt. Andererseits kann beivonLosungsvermrtÜern, nicht mehr gefördert und ver- spielsweiie bei winterlichen Außentemperaturen die sprüht werden kann Dieser Befund ist um so über- zugeführte Luft auch eine Temperatur von weniger als raschender ate das Enzym srch in der praktisch ge- Ö°C aufweisen, ohne daß das Verfahren dadurch besätügten Salzlösung nicht lost und daher auch kein für 5 einträchtigt wird. Die Sprühprodukte, die im wes?ntcme Hydratisierung des Tnphosphats benötigtes liehen aus kristallwasserhaltigen Salzen bestehen, sind, Wasser zu binden vermag. ebenso ^ ^ Enzyme) auch j» tiefen Temperaturen Im Interesse ones gut kristallisierenden Produktes beständig. Man wird daher in der Regel die Tempe- und einer niedrigen Viskosität der Suspension emp- ratur und die Menge der Kühlluft so wählen, daß die fiehlt es sich, von einem Pentanatriumtriphosphat aus- io anfallenden Energiekosten möglichst gering sind und zugehen das zu 40 bis 60% aus der Phase I besteht ein Erstarren der Suspension noch gewähfkktet ist. und in dem nicht mehr als 20%, vorzugsweise 5 bis Das Versprühen-kann mit Hufe von Düsen oder 15 % des Tnphosphats in Form des Hexahydrats vor- rotierenden Sprühteilern erfolgen, wobei ein körniges, liegen. gut schüttfähiges Pulver erhalten wird, das unmittel-In einer vorteilhaften Ausführungsform werden den 15 barer Verwendung fähig ist oder auch mit anderen enzymhaltigen Suspensionen nocb 0,1 bis 15 Gewichts- pulverförmigen z.B. durch Sprühtrocknung oder teile einer nichtionischen Waschaktivsubstanz aus der Granulierung verfestigten Wasch- und Reinigungs-Klasse der äthoxylierten höhermolekularen Alkohole komponenten vermischt werden kann. Diese zusätz- oder Alkylphenole zugesetzt. Diese nichtionischen Be- liehe Komponente wird im folgenden abgekürzt als standteile können auch ganz oder teilweise durch hy- ao »zweite Pulverkomponente« bezeichnet.
drotrope Alkalimetallsalze der Benzol-, Toluol- oder Eine weitere Möglichkeit, die jedoch im allgemeinen Xylolsulfonsäure ersetzt werden. Beispiele für der- die Verwendung spezieller Vorrichtungen erfordert, artige nichtionische Waschaktivsubstanzen sind die besteht darin, daß man das Versprühen der enzymmit 4 bis 20 Mol Athylenoxid umgesetzten, gerad- haltigen Suspension und das Vennischen mit der kettigen, verzweigten, gesättigten oder ungesättigten as zweiten Pulverkomponente in einem Arbeitsgang vorAlkohole mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen in der Alkyl- nimmt, z. 3. in der Weise, daß man die Suspension auf gruppe bzw. die entsprechenden Äthoxylierungspro- ein mittels Misch- oder Transportvorrichtungen in Bedukte von Alkylphenolen mit geradkettiger oder ver- wegung gehaltenes Pulver bzw. Granulat aufsprüht. zweigter, 6 bis 16 Kohlenstoffatorr.e enthaltender Man kann beispielsweise die Suspension in einen frei Alkylgruppe. Vorzugsweise werden nichtionische Ver- 30 fallenden Pulverstrom einsprühen oder am oberen bindungen mit geradkettiger Alkylgruppe verwendet. Ende eines senkrechten Fallschachtes verdüsen und Durch die Zusätze an nichticnischen Waschaktiv- gleichzeitig die zweite Pulverkomponente in den substanzen bzw. an Benzolsulfonat oder niederen Sprühkegel einleiten oder einblasen. Vorrichtungen Alkylbenzolsulfonaten wird die Viskosität der Suspen- der angegebenen Art sind beispielsweise in den deutsion erniedrigt und die Verarbeitung erleichtert. Ferner 35 sehen Patentschriften 459 832 und 602 996, ferner in kann man in den Suspensionen au::h noch solche Stoffe den deutschen Auslegeschriften 1183 889, 1196 859 dispergieren, die unter den Bedingungen der Heiß- und I 197 064 beschrieben.
zerstäubung flüchtig oder zersetzlich sind bzw. teil- Die zweite Pulverkomponente weist vorzugsweise weise inaktiviert werden und daher den Waschmitteln ein Litergewicht von 200 bis 1000 g auf. Das Gewichtsüblicherweise erst nach dem Heißversprühen zugesetzt 40 verhältnis zwischen der enzymhaltigen Suspension werden. Hierzu zählen Duftstoffe, Bioeide, Schaum- bzw. dem daraus hergestellten festen Sprühprodukt inhibitoren und Desodorantien. und der zweiten Pulverkomponente beträgt 10:1 bis
Die Gemische bzw. die daraus durch Versprühen 1:100, vorzugsweise 1: 5 bis 1: 20.
hergestellten körnigen Pulver können demnach die In der zweiten Pulverkomponente können übliche
folgende Zusammensetzung aufweisen: 45 Waschmittelbestandteile, wie anionische, nichtioni-
25 bis 40°/ Wasser sc^e und zwitterionische Waschaktivsubstanzen, PoIy-
18 bis 32% Natriumsulfat, merphosphate. Komplexbildner. Silikate und andere
0 5 bis 12°' Enzym Waschalkalien, Neutralsalze, optische Aufheller und
25 bis 50% Pentanatriumtriphosphat, Vergrauungsinhibitoren anwesend sein. We.terhin
Obis 5% nichtionische Waschaktivsubstanz 5° können. d(rn Mltteln ub,üche sauerstoffabgebende
und/oder mindestens eine Verbin- Bleichmittel zugeseut werden
dung aus der Klasse der Benzol-, u,Dle'" ^ÄPüf",^ hergestellten
Toluol-und Xylolsulfonate, Wasch- und Waschhilfsmittel enthalten die Enzvrne
0 bis 5% nichtreinigende Zusatzstoffe, wie m «ner gleichmäßigen Verteilung und neigen wahrend
Duftstoffe, Biocide, Schauminhibi- » des Abfu lens und des Transportes nicht zum Ent-
toren und Desodorantien. mischen: Ihrc Staubrungung ist sehr genng. Auch nach
langer Lagerzeit läßt sich keine nennenswerte Ab-
Das Vermischen der Bestandteile und Versprühen nähme der Enzymaktivität feststellen. Ein weiterer
kann mit üblichen Vorrichtungen kontinuierlich oder Vorteil der erfindungsgemäßen Mittel ist darin zu
chargenweise vorgenommen werden. Da die Verfesti- 60 sehen, daß die Enzyme von dem kristallisierten SaIz-
gung des Sprühgutes durch Kristallisation erfolgt, soll gemisch vollständig eingeschlossen bzw. umhüllt sind,
die Temperatur im Sprühraum unter 32,4°C liegen. so daß auch Verbraucher mit empfindlicher Haut ohne
Unterhalb dieses Bereiches ist die Temperatur im Gefahr einer Hautreizung die Mittel von Hand ent-
Sprühxaum bzw. die Temperatur der Kühlluft nicht nehmen und dosieren können. Die Mittel eignen sich
kritisch. Sie wird im allgemeinen der herrschenden 65 besonders gut zur Anwendung in vollautomatischen
Außentemperatur entsprechen, nur bei höheren Außen- Waschmaschinen, da sie ein sehr gutes Einspülver-
temperaturen muß die zugeführte Luft so weit vorge- mögen besitzen, d. h. sich in kürzester Zeit rückstands-
kühlt werden, daß mit Sicherheit noch eine Verfesti- los auflösen.
Die aus mehreren Pulverbestandteilen zusammengesetzten Wasch- und Reinigungsmittel können demnach die folgende Zusammensetzung aufweisen, wobei die Angaben in Gewichtsprozent auf Trockensubstanz bezogen sind. ~
1. Einweich-und Vorwaschmittel
bis 90% des erfindungsgemaßenSpruhproduktes, bestehend aus 25 bis 40% Wasser, 18 bis 32% Natriumsulfat, 0,5 bis 12% Enzym, 25 bis 50% Pentanatriumtriphosphat, 0,5 bis 5% nichtionische Waschaktivsubstanz, Benzol-, Toluol- oder Xylolsulfonat, 0 bis 2% nichtreinigende Zusatzstoffe, insbesondere Duftstoffe und Schauminhibitoren, bis 99% eines Waschmittels, enthaltend 1 bis 25% mindestens einer Verbindung aus der Klasse der anionischen und nichtionischen Waschaktivsubstanzen, ao 75 bis 99% mindestens einer Verbindung aus der Klasse der Alkalimetallcarbonate, -silikate, -phosphate, -pyrophosphate und -triphosphate, 0 bis 10% sonstige Waschmittelbestandteile, wie Vergrauungsinhibitoren, Stabilisatoren und Farbstoffe.
30
2. Schaumgedämpftes Maschinenwaschmittel
bis 50% des erfindungsgemäßen Sprühproduktes,
bis 99% eines Waschmittels, enthaltend 5 bis 30% mindestens einer Verbindung aus der Klasse der anionischen, nichtionischen und zwitterionischen Waschaktivsubstanzen, 5 bis 40% eines kondensierten Alkalimetallphosphats, 0,5 bis 20% eines Komplexierungsmittels aus der Klasse der Aminopolycarbonsäuren und Polyphosphonsäuren, 0 bis 10% Alkalimetallsilikat, 20 bis 50% Natriumperborat, 0,2 bis 3% Vergrauungsinhibitoren und 0,1 bis 10% nichtreinigende Zusatzstoffe, insbesondere optische Aufheller, Farbstoffe, Schauminhibitoren, Magnesiumsilikat und Neutralsalze.
3. Reinigungsmittel 0,5 bis 25% des erfindungsgemäßen Sprühproduk-
tes,
bis 99,5% eines Pulvergemisches, enthaltend 1 bis 25% mindestens einer Verbindung aus der Klasse der anionischen, nichtionischen und zwitterionischen Wasch- ^substanzen, 75 bis 99% mmdestens einer Verbindung aus der Klasse der Älkalimetaücarbonate, -silikaEe, -phosphate,-pyrpphpsphate,-^phosphate und-borate, 0 bis 10% emes
Komplexierungsmittels, aus der Klasse derAimnopolyce^iiänrenundPolyphosphonsäuren und 0 bis 5% mchtremigTnde Zusätze, insbesondereFarbstoffe, Hautschutzstoffe und Neutralsalze.
4. Scheuermittel 0,5 bis 10% des erfindungsgemäßen Sprühproduk-
5 bis 10% eines Pulvergemisches, enthaltend Ibis u,d /0 25% mindestens einer Verbindung
aus der Klasse der anioaischen, nichtionischen und zwitterionischen Waschaktivsubstanzen, 75 bis 99% mindestens einer Verbindung aus der Klasse der Alkalimetallcarbonate, -siliKate, -phosphate, -pyrophosphate, -triphosphate und -borate, 0 bis 10% eines Komplexierungsmittels aus der Klasse der AminopolvcsTbonsäuren und Polyphosphonsäuren und 0 bis 5% nichtreinigende Zusätze, insbesondere Farbstoffe, Hautschutzstoffe und Neutralsalze, bis 99% Abrasivmittel.
Beispiele 1 bis 6
In einer praktisch gesättigten wäßrigen Lösung von Natriumsulfat, hergestellt durch Lösen von wasserfreiem Natriumsulfat oder durch Erwärmen von Natriumsulfatdekahydrat auf Temperaturen _oberha-32,40C, wurde ein proteolytisches Enzympräparat mit einer Aktivität von 108 000LVE/g (Löhlein-Volhard-Einheiten pro Gramm) bei einer Temperatur zwischen und 700C dispergiert. Anschließend wurden das Pentanatriumtriphosphat und die weiteren Mischungsbestandteile zugefügt. Das Triphosphat bestand zu 50% aus der Phase I und zu 10% aus dem Hexahydrat. Bei dem verwendeten Alkylpolyglykolather handelte es sich um einen mit 9 Mol Äthylenoxid umgesetzten technischen Oleylalkohol. Die Zusammensetzung des Suspensionen ist der folgenden Tabelle 1 zu entnehmen. Bei den Beispielen 2 bis 6, bei denen von geschmolzenem Natriumsulfat-dekahydrat ausgegangen wurde, ist die Zusammensetzung des Natriumsulfat-Wasser-Gemisches in Klammern angegeben. Während einer lstündigen Lagerzeit der Suspensionen bei Temperaturen zwischen 60 und 65° C war keine Abnahme der Enzymaktivität festzustellen.
Tabelle I Bestandteile
Wasser
Natriumsulfat wasserfrei Natriumsulfat· 10Htü .
linzym
Alkylpolyglykolather ... Na-Toluolsulfonat Na-Triphosphat
Beispiele 3 I 4 I 5 6
40 (26,3) (27,4) (29,1) (26,3)
1 I Mengenangaben in Gewichtsprozent (20,7) (21,6) (22,9) (20,7)
38 2 I - ' ■ 47 49 52 47
29 (31,8) 3 6 3
1
3
(25,2) 1 2
3 57 50 45 44 48
3
30
Die Gemische wurden in einem Sprühturm mit Hilfe einer rotierenden Scheibe versprüht. Die Temperatur der zugeführten Suspension betrug 50 bis 65° C, die Temperatur der in den Turm eintretenden Luft 18 bis 25°C und die der austretenden Luft 23 bis 28°C. Die Sprühscheibe rotierte mit einer Geschwindigkeit von 8000 Umdrehungen pro Minute. Die erhaltenen körnigen Sprühprodukte zeichneten sich durch Staubfreiheit und eine hohe.Beständigkeit der Enzymkomponente aus und konnten mit weiteren Waschmittelbestandteilen bzw. der zweiten Pulverkomponente im Verhältnis 3:97 bis 20: 80 zu Vollwaschmitteln vermischt werden, ohne daß Störungen durch Enzym-
staub auftraten. Auch nach Zugabe von Natriumperborat war die Lagerstabilität der Enzyme nicht vermindert. Die Gemische, insbesondere das nach Beispiel 5, eigneten sich darüber hinaus als Einweich- und Vorwaschmittel für stark verschmutzte, insbesondere mit Eiweißstoffen verunreinigte Wäsche.
Beispiele für die Zusammensetzung der zweiten Pulverkomponente sind in der Tabelle Π zusammengestellt. Den Mitteln kann außerdem noch 10 bis 35%
o Natriumperborat-tetrahydrat oder die äquivalente Menge wasserfreies Natriumperborat zugemischt werden.
Tabelle U Bestandteile
DCISpil :ic iur cue zweite t-uivencompoi
[Angaben in Gewichtsprozent)
D I E I P t Knie H
A B I C 8 • G .
10 5 12 15 8 6 7
5 6 10
5 4 12
5 5 10 12 3 5
5 6
10 10 5 4 4
4 5 30 20 25 4 30
40 45 25 8 3 5 50 6
8 10 5 5 6 8 5
3 5 4 2 1,5 2 4 1,5
1,5 2 1,5 10 25 2 5
1 20 10 25 5
0,5 0,5 0,5 1 0,4
0,5 0,5 0,5 0,5 0,5
0,5 0,5 0,5 2 3 2,5 0,3 2,6
2 2 3 1 8,5 10 2,7 5
10 3 7,5 6 7 6 2,5 7
5,5 6 6,5 6,5
Na-n-Dodecylbenzolsulfonat Qi-Cie-a-n-Olefinsulfonat (Na-SaIz) Cu-Cas-Alkansulfonat (Na-SaIz) CxrQg-Fettalkoholpolyglycoläther (10 ÄO) Nonylphenolpolyglycoläther (9 ÄO) Na-Seife Clt-Clg Na-Seife C10-Ce Pentanatriumtriphosphat Tetranatriumpyrophosphat Natriumsilikat Na-Celluloseglycolat ■< Na-Aminotriazetat Na-Äthylendiaminotetraazetat Schaumdämpfungsmittel Optische Aufheller Magnesiumsilikat Natriumsulfat, Natriumchlorid
Wasser
Zur Prüfung der Lagerbeständigkeit wurden 10 Gewichtsteile eines körnigen Sprühproduktes gemäß Beispiel 2 (Tabelle I) mit 90 Gewichtsteilen einer durch Sprühtrocknung hergestellten zweiten Pulverkomponente gemäß Beispiel A (Tabelle II) und 20 Gewichtstefle eines körnigen Natnumperborat-tetrahydrats ver- so mischt. Das Pulvergemisch wurde in Papptrommeln abgefüllt und bei 25°C und 60e/, relativer Luftfeuchtigkeit gelagert. Nach 10 Wochen war noch keine Abnahme der Enzymaktivität festzustellen. Bei der Lagerung im Klimaschrank bei 300C und 80% relativer Luftfeuchtigkeit sowie 400C und 90%iger Luftfeuchtigkeit wurde ebenfalls eine relativ gute Beständigkeit des Enzyms gegenüber nach bekannten Verfahren hergestellten Gemischen beobachtet.
Im Falle der Verglcichsversuche wurde nach einer Vorschrift gemäß belgischem Patent 697481 das Enzym mit Hilfe einer nichtionischen Waschaktivsubstanz (Nonylphenol mit zehn Glykoläthergruppen) auf die zweite Pulverkomponentc aufgeklebt und anschließend das Natriumperborat zugemischt. Wurde dieses (ionisch 7 Wochen bei 25° C und 60% relativer Luftfeuchtigkeit gelagert, so trat ein Rückgang der l.n/yinaktivität auf X0% der Anfangsaktivität cm. Die übrigen Ergebnisse der Lagerversuche sind der Ts belle III zu entnehmen.
Tabelle ΙΠ
Enzymaktivität in ■/· Vergleich der Anfangsaktivitäl Vexgleicl
Lagerzch
in Taecn
300C 80·/· relative 400C 90·/. relativ« 85
Feucn
Beispiel
Beispiel 70
2 100 50
4 80 30
7 70 100 0
14 55 80
30 100 15 10
50 80
70 55
Beispiel 7
Das Gemisch gemäß Beispiel 6 wurde unter Ve Wendung einer Zerstäuberdüse und einer Mischvo richtung auf ein durch Sprühtrocknung tiergestellt Pulvei gemisch aufgesprüht, wobei I Gewichtsteil d
lässigen Bestandteils und 9 Gewichtsteile einer Pulvercomponente gemäß folgender Zusammensetzung zur \nwendung kamen (Angaben in Gewichtsprozent):
12% Na-n-Dodecylbenzolsulfonat 5°/o Nonylphenoldekaglykoläther 8°/· Na-Seife aus Qrot-Fettsäuren 8,5% Natriumsilikat (Na1O: SiO, = 1: 3,3) 4,5°/· Magnesiumsilikat
50·/» Na-Triphosphat
1,5% Na-Celluloseglykolat 1,0% Na-Äthylendiaminotetraazetat 0,5 % optische Aufheller 9% Wasser 5
Nach dem Aufsprühen des enzymhaltigen Gemisches wurden 8 Gewichtsteile des erhaltenen Granulates mit Gewichtsteilen Natriumperborat vermischt Das erhaltene Waschmittel zeichnete sich durch Staubfreiheit ίο und hohe Lagerbeständigkeit aus.

Claims (3)

I 910 525 insbesondere dann, wenn die Waschmittel Perverbin- Patentansprüche: dimgen enthalten piler längere Zät bei erhöhter Luft- - feuchtigkeit bzwV höheren Temperaturen gelagert
1. Verfahren zur Herstellung körniger, lager- werden.
beständiger, Pentanatriumtriphosphat enthaltender 5 Durch die vorliegende Erfindung werden die geschfl-Wasch- und Reinigungsmittel, dadurch ge- derten Nachteile vermieden. Gegenstand der Erfindung kennzeichnet, daß man bei einer Tempe- ist ein Verfahren zur Herstellung körniger, lagerbestänratur zwischen 32,4 und 80QC, vorzugsweise 32,4 diger, Peatanatriumtriphosphat enthaltender Wasch- und 70pG einer wäßrigen Suspension, die 1 bis und Reinigungsmittel, das dadurch gekennzeichnet ist, 20 Gewichtsteile eines Enzyms, .40 bis 45 Gewichts- io daß man bei einer Temperatur zwischen 32,4 und 80° C, teile wasserfreies Natriumsulfat uud 55 bis 60 Ge- vorzugsweise 32,4 und 70° C einer wäßrigen auspenwichtsteile Wasser enthält, 50 bis 150 Gewichts- sion, die 1 bis 20 Gewichtsteile eines Enzyms, 40 bis teile eines überwiegend wasserfreien Pentanatrium- 45 Gewichtsteile wasserfreies Natriumsulfat und 55 bis triphosphats zumischt und das Gemisch in einem 60 Gewichtsteile Wasser enthält, 50 bis 150 Gewichts-Sprühraum, in dem eine Temperatur von weniger 15 teile eines Oberwiegend wasserfreien Pentanatriumtrials 32,40C herrscht, versprüht phosphate zumischt und das Gemisch in einem Sprüh-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- raum, in dem eine Temperatur von weniger als 32,4° C zeichnet, daß man dem flüssigen Gemisch ö,l bis herrscht, versprüht.
15 Gewichtsteile einer nichtionischen Waschaktiv- Als Enzyme kommen solche aus der Klasse der
substanz aus der Klasse der Alkylphenol- und 20 Proteasen, Lipasen und Amylasen bzw. deren Ge-Alkylpolyglykoläther zusetzt. mische in Frage. Die Enzyme können tierischen und
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch pflanzlichen Ursprungs, z. B. aus Verdauungsfermengekennzeichnet, daß man dem flüssigen Gemisch ten oder Hefen gewonnen sein, wie Pepsin, Pancreatin, 0,1 bis 15 Gewichtsteile einer hydrotropen Sub- Trypsin, Papain, Katalase und Diastase. Vorzugsweise stanz aus der Klasse der Alkalimetallsalze der 25 werden aus Bakterienstämmen oder Pilzen, wie Bacillus Benzol-, Toluol- und Xylolsulfonsäure zusetzt. subtilis und Streptomyces griseus, gewonnene enzy-
matische Wirkstoffe verwendet, die gegenüber Alkali,
Perverbindungen und anionischen Waschaktivsub-
stanzen relativ beständig sind und auch bei Terape-
30 raturen zwischen 50 und 700C noch nicht nennenswert
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