DE1910125C3 - Reaktor zur Herstellung von FurnaceruB - Google Patents
Reaktor zur Herstellung von FurnaceruBInfo
- Publication number
- DE1910125C3 DE1910125C3 DE19691910125 DE1910125A DE1910125C3 DE 1910125 C3 DE1910125 C3 DE 1910125C3 DE 19691910125 DE19691910125 DE 19691910125 DE 1910125 A DE1910125 A DE 1910125A DE 1910125 C3 DE1910125 C3 DE 1910125C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reactor
- raw material
- fuel gas
- soot
- injector
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09C—TREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
- C09C1/00—Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
- C09C1/44—Carbon
- C09C1/48—Carbon black
- C09C1/50—Furnace black ; Preparation thereof
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Hydrogen, Water And Hydrids (AREA)
- Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen rohrförmigen, einbautenlosen
Reaktor mit Zweistoff-Injektor für den Rußrohstoff zur Herstellung von Furnaceruß durch Thermolyse
des Rußrohstoffs mittels durch Verbrennung eines Brenngases erzeugter Wärmeenergie.
Verfahren zur Herstellung von Furnaceruß sind im allgemeinen dadurch charakterisiert, daß man in eine
heiße, aus Brenngas und überschüssiger Luft erzeugte Flamme einen als Rußrohstoff geeigneten Kohlenwasserstoff
einbringt, wobei, bezogen auf den Gesamtkohlenstoff, der mit der Luft eingebrachte Sauerstoff im
Unterschuß ist. Da das Brenngas zum Zwecke der Energieerzeugung eingesetzt wird, sollte es auch
möglichst vollständig verbrennen und so den Hauptanteil der Luft verbrauchen, damit nicht unter Ausbeuteminderung
mehr von dem Rußrohstoff verbrannt wird als zur Aufrechterhaltung des Rußbildungsprozesses
notwendig ist.
Zu den bisher beschriebenen Verfahren wird eine gute Verbrennung des Brenngases in der Regel dadurch
erzielt, daß man beispielsweise eine der Rußbildungszone vorgeschaltete Vorbrennkammer benutzt, die so
ausgelegt ist, daß das Brenngas Gelenheit hat, mit der zugeführten Luft vollständig zu verbrennen, ehe es mit
dem eingeführten Rußrohstoff in Berührung kommt. Als Nachteil ergibt sich hier ein? schlechte F.nergieausnutzung,
da ein Teil der Wärme über den gekühlten Rußrohstoff-Injektor bzw. über die Vorbrennkammer
selbst abgeführt wird, bevor eine Übertragung auf den Rußrohstoffstrahl stattfindet
Nach einem anderen bekannten Verfahren verwendet man einen Rußreaktor, der durch entsprechende
Einbauten, beispielsweise eines sogenannten Restriktorringes, für eine intensive Durchmischung des Brenngases
mit der Luft sorgt, wobei aber auch der Rußrohstoff
ίο mit dem Brenngas/Luft-Gemisch verwirbelt wird. Bei
dieser Ausführungsform kommt daher der Rußrohstoff sehr früh mit dem Luftsauerstoff in Berührung, so daß
infolge Verbrennung von Rußrohstoff die Ausbeute vermindert wird.
Die Erfindung betrifft einen rohrförmigen, einbautenlosen
Reaktor mit Zweistoff-Injektor für den Rußrohstoff zur Herstellung von Furnaceruß durch Thermolyse
des Rußrohstoffs mittels durch Verbrennung eines Brenngases erzeugter Wärmeenergie. Dieser ist gekennzeichnet
durch an der Stirnseite des Reaktors tangential angeordnete Einlasse für Verbrennungsluft,
einen stirnseitig in der Reaktormittelachse angeordneten Rußrohstoffinjektor mit vornliegender, einen
kleinen Sprühwinkel von ca. 8° bestreichender bzw. stark bündelnder Mischdüse sowie einen um den
Injektor angeordneten, mit senkrecht oder in einem Winkel von mehr als 30° zur Reaktorachse angestellten
Öffnungen versehenen Mantel für das Brenngas.
Die ooengenannten Nachteile der bekannten Verfahren lassen sich also vermeiden, wenn man unter
strömungstechnischer Trennung von Wärmeerzeugungs- und Thermolysezone in dem von Einbauten
freien Reaktionsrohr Rußrohstoff in eine durch die Wandungen des Reaktionsrohrs abgestützte und ent-
J5 lang seiner Achse strömende, durch Oxydation des
Brenngases mittels Verbrennungsluft erzeugte Flammenhülle, unter feinster Zerstäubung in einem stark
gebündelten Strahl einbringt.
Man kann dabei das Brenngas in Einzelstrahlen aus
Man kann dabei das Brenngas in Einzelstrahlen aus
•to Bohrungen im Mantelrohr austreten lassen.
Eine besonders wirksame Einflußnahme auf den Verfahrensablauf kann erreicht werden, wenn man das
Brenngas in Form eines Gasfächers aus einem im Mantelrohr befindlichen, variablen Ringspalt austreten
läßt. Durch den ringspaltförmigen Gasaustritt lassen sich nämlich nicht nur beliebige Gasmengen, sondern
auch beliebige Gasdrucke vor der Austrittsöffnung des Brenngases in den Ofen einstellen. Gerade die
letztgenannte Möglichkeit ist besonders wichtig, weil dadurch eine hohe Austrittsgeschwindigkeit und damit
eine besonders rasche Vermischung von Brenngas und Verbrennungsluft erzielt werden kann.
In derselben Richtung vorteilhaft wirkt sich eine lavalartige Erweiterung der Gasaustrittsöffnungen aus.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der behandelten Verfahrensvariante läßt man daher das
Brenngas unter Beschleunigung aus lavaldüsenähnlich sich erweiternden Öffnungen im Mantelrohr, gegebenenfalls
aus einem darin angeordneten Ringspalt,
bo austreten. Um bei Einsatz geringer Brenngasmengen zu
vermeiden, daß die Spaltbreite des Ringspalts zur Aufrechterhaltung der erforderlichen hohen Gasaustrittsgeschwindigkeit
zu eng gestellt werden muß, kann man dem Brenngas vorteilhafterweise vor dessen
i,i Austritt in den Reaktor Verbrennungsluft zumischen.
Man läßt also in dem Reaktionsrohr mit glattem Innenmantel das Brenngas in einer äußeren Hülle mit
dem l.uftsauerstoff verbrennen, die sich entlang der
Ofenachse rund um den eintretenden Rußrohstoff bewegt Dadurch erhält das Brenngas ein Überangebot
an Luftsauerstoff, kann also vollständig verbrennen, während gleichzeitig die Übertragung der Wärmeenergie
auf den Rußrohstoff erfolgt
Eine wesentliche Voraussetzung des erfindungsgemä- v
Ben Verfahrens besteht darin, daß der Rußrohstoff inv
möglichst feiner Verteilung in den Ofen gebracht wird, wobei der feinzerstäubte Strahl zusätzlich so stark
gebündelt sein sollte, daß eine vorzeitige Vermischung der heißen Flammenhülle mit dem Rußrohstoff bzw.
dessen Folgeprodukten vermieden wird.
Es hat sich nämlich gezeigt, daß bei den bisher bekannten Verfahren durchwegs Zerstäubervorrichtungen
mit unzulänglicher Dispersionswirkung Verwendung fanden. Dieser Mangel mußte durch Einbauten im
Rußofen, welche die Verwirbelung fördern, wieder ausgeglichen werden, womit jedoch zwangsläufig der
erwähnte Nachteil verschlechterter Ausbeute verknüpft war. Demgegenüber hat es sich als besonders vorteilhaft
erwiesen, in dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Zerstäubung des Rußrohstcffes einen Injekter mit
vornliegender Mischdüse zu verwenden, wie er in der deutschen Patentanmeldung P 16 25 206.5 beschrieben
ist.
Ein derartiger Brenner weist an einem Ende ein mit einer Düse versehenes und zu dieser hin sich
verengendes Mantelrohr für das Zerstäubergas und ein im Mantelrohr angeordnetes und innerhalb desselben
endigendes Rußrohstoff-Zufuhrrohr auf, wobei der jo Abstand der beiden Rohrenden in axialer Richtung
maximal das Zehnfache des Innendurchmessers des Mantelrohrs beträgt und nach vorteilhaften Ausführungsformen
das Rußrohstoff-Zuftihrrohr relativ zum
Mantelrohr in der Längsachse verschiebbar ist und im Bereich der Verengung des Mantelrohres zur Düse hin
mündet, während die Injektordüse eine zylindrische, venturi- oder lavaldüsenförmige Bohrung hat, die
wesentlich enget als das Mantelrohr ist.
Die gefundene definierte Verbrennungsführung des Brenngases zur Erzielung optimaler Ausbeuten ist von
der Erfüllung zweier Voraussetzungen abhängig: Das Brenngas muß einerseits möglichst rasch und intensiv
mit dem Sauerstoff der Verbrennungsluft vermischt werden, so daß vollständige Verbrennung erfolgen a
kann, bevor es mit dem Rußrohstoff in Berührung kommt. Andererseits muß die bei der Verbrennung frei
werdende Energie möglichst ohne größere Verluste auf den feinverdüsten Rußrohstoffstrahl übertragen werden,
wobei die Wärmestrahlung eine wichtige Rolle spielt Das bedeutet, daß die räumliche Anordnung von
Gasverbrennungs- und Rußbildungszone von außerordentlicher Bedeutung ist, wenn man die Ru3ausbeute
über den Wert hinaus steigern will, der bei starker Durchmischung aller Komponenten erzielt wird.
Zur Herstellung von Furnace-Ruß ist das Verfahrensprinzip der Thermolyse von Rußrohstoff mittels
Verbrennung eines Brenngases erzeugter Wärmeenergie bereits mehrfach angewendet worden (DT-AS
12 00 983 und US-PS 32 22 131). to
Die Verwendung von Zweistoff-Injektoren bei rohrförmigen, einbautenlosen Furnace-Ruß-Reaktoren
ist zudem aus der GB-PS 8 14 095 bekannt gewesen. Diese Patentschrift zeigt in Fig. 1 und 3 einen mit einer
vor der Injektormündung angeordneten Drossel verse- t>">
henen Reaktor, welcher an der Stirnseite tangential angeordnete Einlasse für Verbrennungsluft, den stirnseitig
in der Reaktormittelachse angeordneten Zweistoff-Injektor, sowie einen um den Injektor angeordneten,
mit öffnungen versehenen Mantel für das Brenngas sowie zusätzliche, in der Reaktorstirnseite um den
Injektor herum angeordnete und zum Rußrohstoffaustritt zielende Brenngasdüsen aufweist Aufgabe und
Funktion dieses Reaktors stehen in vollständigem Gegensatz zur Aufgabe und Funktion des erfindungsgemäßen
Reaktors, Wärmeerzeugungs- und Thermolyseüone im Reaktor auf eine möglichst lange Strecke
getrennt zu halten, denn die zusätzlichen, zur Reaktorachse angestellten Brenngasdüsen führen in Verbindung
mit der Drossel zu einer starken Turbulenz an der Injektormündung und fördern eine sofortige innige
Vermischung von Luft Brenngas und Rußrohstoff. Zwar werden mit dieser Anordnung unerwünschte Pulsationen
vermieden, doch können sich die mit vorliegender Erfindung erzielbaren Vorteile nicht einstellen.
Die GB-PS 7 43 879 beschreibt einen Rußreaktor mit einer zylindrischen ersten Reaktionskammer größeren
Querschnitts, an die sich über ein konisches Verbindungsstück eine zweite zylindrische Reaktionskammer
kleineren Querschnitts anschließt An der Stirnwand der ersten Kammer ist ein in geringem Abstand von ihrem
Mantel und vor einem Ringspalt für den Eintritt kreisender Verbrennungsluft verlaufender ringförmiger
Verteiler für Brenngas angeordnet. Ein Zweistoff-Injektor für den Rußrohstoff sitzt in der Mittelachse des
Reaktors und endigt etwa in der Ebene des Brenngas-Verteilerrings. Es erfolgt turbulente Verbrennung in der
ersten Kammer; das Reaktionsgemisch wird sodann durch den Konus in die zweite Kammer kleineren
Durchmessers gedruckt. Aufgabe und Funktion des bekannten Reaktors stehen daher in vollständigem
Gegensatz zum Erfindungsgegenstand, welcher eine Trennung einer Thermolysezone von einer sie ringförmig
umgebenden Wärmeerzeugungszone über eine möglichst lange Strecke eines verengungsfreien Reaktorrohres
erlaubt.
Die GB-PS 7 78 207 betrifft ein Verfahren zur gleichzeitigen Erzeugung von Ruß und Synthesegas, bei
dem ein Rußrohstoffnebel von reinem Sauerstoff umhüllt wird und durch teilweise Verbrennung dieses
Rohstoffs Ruß und sog. »Tailgas« gebildet werden, welch letzteres als den Sauerstoffstrom umhüllender
Mantel teilrezykliert wird. Aufgabenstellung und Funktion ist hier ebenfalls anders gelagert als beim
Erfindungsgegenstand, weil zur Wärmeerzeugung partielle Verbrennung des zu thermolysierenden Rußrohstoffs
herangezogen wird, was beim Erfindungsgegenstand absichtlich vermieden wird.
Die US-PS 32 56 066 und die ihr entsprechende GB-PS 10 68178 beschreibt einen Rußreaktor mit
einem rohrförmigen, einbautenfreien Reaktionsraum, der sich stirnseitig zu einem mit Lufteinlaßschlitz
versehenen Konus erweitert. Reaktionsrohr und Konus werden von einem geschlossenen Mantel, der zu
Luftzufuhr und -vorwärmung dient, umgeben. Stirnseitig ist in der Reaktormittelachse eine Brenner/Zerstäubervorrichtung
montiert, welche radiale Brenngasaustritte innerhalb des Konus aufweist und deren
Rußrohstoff-Zerstäuberdüse knapp in das Reaktionsrohr hineinreicht. Im Gegensatz zum erfindungsgemäßen
Reaktor verleiht die konische Vorkammer dem rotic. enden Luft/Brenngas-Gemisch eine Spiralbewegung,
welche eine unmittelbare Durchdringung des Rußrohstoffsprühkegels mit dem genannten, zur Wärmeerzeugung
dienenden Gasgemisch verui sacht. Eine Trennung von Wärmeerzeugungs- und Thermolysezone
ist hier nicht verwirklicht.
Das init der erfindungsgemäßen Apparatur durchführbare
Verfahren hat gegenüber den bisher bekannten Verfahren folgende Vorteile:
1. Durch die Konzentrierung von Brenngas und Verb, cniungsluft auf den Bereich der Reaktorwap-Jung
kommt es zu einer sehr schnellen und vollständigen Verbrennung des Brenngases, da ja
der Sauerstoff der Verbrennungsluft gegenüber dem Brenngas im Überschuß vorhanden ist.
Sauerstoff wirkt also auf den Rußrohstoff erst ein, nachdem der zur Verbrennung des Brenngases
benötigte Sauerstoffanteil vollständig verbraucht ist.
2. Bei der Verbrennung bildet sich neben Wasserdampf vor allem CO2, d. h. energiemäßig betrachtet,
wird das Brenngas vollkommen ausgenutzt. Der Vorteil wird besonders deutlich, wenn man einen
Vergleich mit einem Reaktor durchführt, bei dem durch eine Einschnürung vor der Ebene der
Rußrohstoffinjektormündung eine starke Verwirbelung hervorgerufen wird: Hier kommt der
Luftsauerstoff mit einem Überangebot von Kohlenstoff und Wasserstoff des Brenngas/Rußrohstoff-Gemisches
in Berührung, so daß jetzt die energieärmere CO-Bildung bevorzugt ist. Als
Erläuterung dienen die im folgenden aufgeführten Bildungsreaktionen aus den Elementen:
C + O2- CO2 + 94 030 kcal
2 C + O2 — 2 CO + 52 800 kcal
2 C + O2 — 2 CO + 52 800 kcal
3. Durch die gezielte Verbrennungsführung läßt sich nicht nur ein vollständigerer Ausbrand des
Brenngases und damit auch eine günstige Energiebilanz erzielen, sondern — da man ein vorzeitiges
Zusammentreten der heißen Flammengase mit dem Rußrohstoff verhindert — auch die Ausbeute
erhöhen. Da durch die bessere Energieausnutzung die Temperaturen im Reaktor ansteigen, kann die
Ausbeutesteigerung durch Erhöhung der Rußrohstoffmenge oder durch Herabsetzen der Verbrennungsluftmenge
hervorgerufen werden.
4. Energieverluste werden ebenfalls weitgehend vermieden, da hier eine optimale Übertragung der
Energie möglich ist. Verbrennungs- und Rußbildungszone sind hier, im Gegensatz zu Verfahren,
welche mit einer Vorbrennkammer arbeiten, nicht räumlich hintereinander angeordnet.
Die erzielte weitgehende strömungstechnische Trennung der Zone der Wärmeenergieerzeugung und der
Zone der Rußrohstoffcrackung erlaubt es, die Bildung von Kohlenoxid in den Reaktionsprodukten zurückzudrängen
und dadurch eine wertvolle Erhöhung der Rußausbeute zu erhalten, da Kohlenstoff, der nicht in
Form von Verbrennungsprodukten den Rußofen verläßt, in jedem Fall als zusätzliche Rußmenge in
Erscheinung tritt Daneben gestattet die Verwendung einbautenfreier Reaktoren eine beachtliche Steigerung
der Durchsatzmengen.
Darüber hinaus kann die in der Zeiteinheit hergestellte Rußmenge durch die bessere Ausnutzung der
Brenngasenergie im Vergleich zu bekannten Verfahren erheblich erhöht werden, indem bei gleichbleibender
Brenngas- und Luftmengen wesentlich mehr Rußroh
stofi eingesetzt werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eine;
Die Erfindung wird im folgenden anhand eine;
Verfahrensschemas und Versuchsbeispielen näher be schrieben. Es zeigt
F i g. 1 die Strömung der Reaktionsteilnehmer be
Verwendung des erfindungsgemäßen Reaktors mi
Brenner/Injektor-Kombination,
Fig. la eine aufgeschnittene Seitenansicht eines ir
Fig. la eine aufgeschnittene Seitenansicht eines ir
der i.riten Verfahrensvariante verwendeten Brennen
mit Ringspalt für den Austritt des Brenngases.
Nach Fig. 1 tritt die Verbrennungsluft bei 1
Nach Fig. 1 tritt die Verbrennungsluft bei 1
tangential in den Ofen ein und strömt dann schrauben
!5 förtnig, abgestützt durch die Innenwandungen de; Reaktionsrohrs 2, vorwärts. Das Brenngas tritt au;
einem am Brennerkopf radial angeordneten, variabler Ringspalt 3 (vgl. auch F i g. 1 a) senkrecht zur Reaktor
längsachse aus, strömt in die rotierende Verbrennungs
2" luft ein und mischt sich mit dieser. Bei gezündetem Ofei
bildet sich um den von der Zerstäuberdüse des Injektor!
in kleinem Sprühwinkel (ca. 8°) ausgehenden Rußroh stoffsprühkegel eine rotierende Flammenhülle aus
welche den zersprühten Rußrohstoff überwiegenc durch Wärmestrahlung crackt. Zum Abschrecken de:
ausreagierten Ofenbeschickung ist bei 4 ein Quencl
vorgesehen.
Aus den in der nachfolgenden Tabelle enthaltenei Versuchsbeispielen gehen die erfindungsgemäß in Vergleich zu herkömmlichen Verfahren erzielbarer
Aus den in der nachfolgenden Tabelle enthaltenei Versuchsbeispielen gehen die erfindungsgemäß in Vergleich zu herkömmlichen Verfahren erzielbarer
Vorteile hervor.
Die Tabelle enthält zwei Vergleichsbeispiele, welche
Die Tabelle enthält zwei Vergleichsbeispiele, welche
sich auf die Herstellung des Degussa-Rußtypes Co rax® 6 erstrecken. Beispiel 1 betrifft dabei die bekannt!
Arbeitsweise unter Verwendung eines Ofens mi Restriktorring und herkömmlichem Brenner. Beispiel ;
gilt für das Arbeiten im erfindungsgemäßen Reaktor.
Corax® 6
Beispiel Nr.
1
Menge Rußöl II (kg/h)
Brenngasmenge
(Stadtgas 4500 cal/Nm*)
Gasdruck am Brenner (atü)
Verbrennungsluftmenge (NmVh)
Zerstäuberluftmenge (NmVh)
KCl-Menge (mg/kg Öl)
Erzeugte Rußmenge (kg/h)
Ausbeute (bezogen auf Ölmenge)
Brenngasmenge
(Stadtgas 4500 cal/Nm*)
Gasdruck am Brenner (atü)
Verbrennungsluftmenge (NmVh)
Zerstäuberluftmenge (NmVh)
KCl-Menge (mg/kg Öl)
Erzeugte Rußmenge (kg/h)
Ausbeute (bezogen auf Ölmenge)
Eigenschaften:
Jodoberfläche (mVg)
DBP-Adsorption (ml/g)
Modul 300% (kg/cm*)
Relat Abriebwiderstand
DBP-Adsorption (ml/g)
Modul 300% (kg/cm*)
Relat Abriebwiderstand
25,0 | 32,5 |
10,0 | 10,0 |
0,2 | 1,5 |
96,0 | 96,0 |
7,0 | 7,0 |
18,0 | 18,0 |
11,3 | 17,1 |
44,5 | 52,5 |
99 | 101 |
1,15 | 1,14 |
139 | 138 |
100*) | 99 |
*) Der relat. Abriebwiderstand in Beispiel 1 ist gleich 100°/
gesetzt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Rohrförmiger, einbautenloser Reaktor mit
Zweistoff-Injektor für den Rußrohstoff zur Herstellung von Furnaceruß durch Thermolyse des
Rußrohstoffs mittels durch Verbrennung eines Brenngases erzeugter Wärmeenergie, gekennzeichnet durch an der Stirnseite des Reaktors
(2) tangential angeordnete Einlasse für Verbrennungsluft (1), einen stirnseitig in der Reaktormittelachse
angeordneten Rußrohstoffinjektor mit vornliegender, einen kleinen Sprühwinkel von ca. 8°
bestreichender bzw. stark bündelnder Mischdüse sowie einen um den Injektor angeordneten, mit
senkrecht oder in einem Winkel von mehr als 30° zur Reaktorachse angestellten öffnungen (3) versehenen
Mantel für das Brenngas.
2. Reaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelrohröffnungen (3) als
Einzelbohrungen ausgebildet sind.
3. Reaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelrohröffnungen (3) als
variabler Ringspalt ausgebildet ist.
4. Reaktor nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Mantelrohröffnungen
und gegebenenfalls der variable Ringspalt lavaldüsenähnlich
erweitert.
5. Reaktor nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zweistoff-Injektor mit
vornliegender Mischdüse an einem Ende ein mit einer Düse versehenes und zu dieser hin sich
verengendes Mantelrohr für das Zerstäubergas und ein im Mantelrohr angeordnetes und innerhalb
desselben endendes Rußrohstoff-Zufuhrrohr aufweist, wobei der Abstand der beiden Rohrenden in
axialer Richtung maximal das Zehnfache des Innendurchmessers des MantelrDhrs ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691910125 DE1910125C3 (de) | 1969-02-28 | 1969-02-28 | Reaktor zur Herstellung von FurnaceruB |
FR7007224A FR2035741A5 (en) | 1969-02-28 | 1970-02-27 | Prepn of furnace soot or carbon black |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691910125 DE1910125C3 (de) | 1969-02-28 | 1969-02-28 | Reaktor zur Herstellung von FurnaceruB |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1910125A1 DE1910125A1 (de) | 1970-09-10 |
DE1910125B2 DE1910125B2 (de) | 1978-12-14 |
DE1910125C3 true DE1910125C3 (de) | 1979-08-30 |
Family
ID=5726627
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691910125 Expired DE1910125C3 (de) | 1969-02-28 | 1969-02-28 | Reaktor zur Herstellung von FurnaceruB |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1910125C3 (de) |
FR (1) | FR2035741A5 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4179494A (en) | 1975-07-08 | 1979-12-18 | Deutsche Gold- Und Silber-Scheideanstalt Vormals Roessler | Process for the production of carbon black |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH579135A5 (de) * | 1972-11-10 | 1976-08-31 | Frossblacks Int Process Ets | |
DE2305491C3 (de) * | 1973-02-05 | 1981-07-23 | Degussa Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren zur Herstellung von Furnaceruß |
DE2543514A1 (de) * | 1975-09-30 | 1977-04-07 | Thagard Technology Co | Verfahren zur durchfuehrung chemischer reaktionen bei hohen temperaturen, hierfuer geeigneter reaktionsapparat und dessen anwendung |
US4198469A (en) * | 1977-03-23 | 1980-04-15 | Continental Carbon Company | Method for the manufacture of carbon black |
-
1969
- 1969-02-28 DE DE19691910125 patent/DE1910125C3/de not_active Expired
-
1970
- 1970-02-27 FR FR7007224A patent/FR2035741A5/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4179494A (en) | 1975-07-08 | 1979-12-18 | Deutsche Gold- Und Silber-Scheideanstalt Vormals Roessler | Process for the production of carbon black |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1910125A1 (de) | 1970-09-10 |
DE1910125B2 (de) | 1978-12-14 |
FR2035741A5 (en) | 1970-12-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1642988C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von RuB | |
DE976236C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Russ | |
DE3628865C2 (de) | ||
DE2460740C3 (de) | Brennkammer für Gasturbinentriebwerke | |
DE3706234A1 (de) | Brenner zum verbrennen von fluessigen oder gasfoermigen brennstoffen | |
CH627536A5 (de) | Verfahren zur durchfuehrung einer kontinuierlichen verbrennung eines kohlenstoffhaltigen brennstoffes. | |
DE3420065A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verbrennen von brennstoffen in form einer wasser-in-oel-emulsion | |
DE69409075T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Verbrennung | |
DE2300217C3 (de) | Einspritzvorrichtung zur Einspritzung flüssigen Brennstoffs in Hochöfen | |
DE1567685A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gasfoermiger,Wasserstoff und Kohlenmonoxyd enthaltender Mischungen | |
DE2341904A1 (de) | Einrichtung zur zufuehrung und aufbereitung des brennstoffes an brennkammern fuer gasturbinentriebwerke | |
DE1910125C3 (de) | Reaktor zur Herstellung von FurnaceruB | |
DE975285C (de) | Verfahren zur Herstellung von Ofenruss | |
EP0239003B1 (de) | Reaktor und Verfahren zur Herstellung von Furnaceruss | |
US3701480A (en) | Apparatus and process for atomizing liquids,particularly carbon black raw materials | |
DE1592853C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von RuB | |
DE974501C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung brennbarer Gase | |
DE1083001B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Aktivruss | |
DE2320442B2 (de) | Brenner zur verbrennung von fluessigem brennstoff | |
DE2641605A1 (de) | Brennstoff-zerstaeuber mit zentralinjektion | |
DE1966996C3 (de) | Reaktor zur Herstellung von Furnaceruß (III) | |
DE1966995C3 (de) | Reaktor zur Herstellung von Furnaceruß (H) | |
DE1291040B (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Russ | |
DE2716460C2 (de) | Wandbrenner | |
DE2900142A1 (de) | Oelbrenner mit veraenderbarer flammenform |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |