DE1909795B1 - Einrichtung an Bogenuebergabetrommeln von Mehrfarben-Bogenrotationsdruckmaschinen zur Passerkorrektur durch Verformen der Bogenvorderkante - Google Patents
Einrichtung an Bogenuebergabetrommeln von Mehrfarben-Bogenrotationsdruckmaschinen zur Passerkorrektur durch Verformen der BogenvorderkanteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Bogenübergabetrommeln von Mehrfarben-Bogenrotationsdruckmaschinen
zur Passerkorrektur durch Verformen der Bogenvorderkante mit einem zwischen zwei
seitlichen, aus Greiferauflagen und Greifern bestehenden
Greiferbrückenabschnitten angeordneten mittleren Greiferbrückenabschnitt, der zusammen mit dem
von ihm erfaßten Bogenabschnitt in oder entgegen der Bogenlaufrichtung gegenüber den seitlichen Greiferbrücken-
bzw. Bogenabschnitten verstellbar ist.
In Bogenrotationsmaschinen für Mehrfarbendruck erfährt der Bogen bei jedem Aufdruck eine geringfügige
Formatsänderung. Diese Erscheinung tritt insbesondere bei Offsetmaschinen durch die Feuchtung
auf. Das Ausmaß der Formatsänderung ist einerseits von der Qualität des zu bedruckenden Papiers, andererseits
von der Größe des Bogens und des Betrages der Feuchtung abhängig.
Zum Korrigieren der Formatsänderung zwischen den Druckwerken sind in Greiferbrücken der Überführzylinder
bekannte Regelvorrichtungen vorgesehen, die durch Verformen der Bogenvorderkante in oder
entgegen der Bogenlaufrichtung die Druckbildzone entsprechend korrigieren. Bei relativ großen Bogenformaten
kann die mit jedem Druck zunehmende Deformation des Bogens ein solches Ausmaß annehmen,
daß die notwendige Verformung der Bogenvorderkante im mittleren Bogenbereich Passerungenauigkeiten
verursacht. So wird also der bedruckte Bogen trotz Korrekturmaßnahmen in der Druckgüte
sichtbar verschlechtert und eventuell unbrauchbar, weil die Passerhaltigkeit im hinteren Bogenbereich
nur durch, wenn auch geringe, Passerfehler in der vorderen Bogenzone erkauft werden kann.
Es sind auch Korrekturvorrichtungen in Mehrfarben-Bogenrotationsmaschinen
bekannt, die durch Wölben der Bogenvorderkante senkrecht zur Bogenlaufrichtung
die im hinteren Teil des Bogens erfolgende Formatsänderung korrigieren. Aber auch bei
diesen Vorrichtungen treten ab einer bestimmten Durchwölbung der Bogenvorderkante Passerfehler
im vorderen, äußeren Bogenbereich auf, weil beim Korrekturvorgang die Außenkanten des Bogens nach
innen gezogen werden. Diese Höhenverstellung der Greiferauflagen zur Durchwölbung des Bogens nach
oben oder unten ist mit Rücksicht auf die Bogenübergabe durch Greifer von einem Zylinder zum nächsten
in ihrer anwendbaren Größe nur auf einige Zehntel Millimeter beschränkt, weil sonst bei Übergabe des
Bogens von einem Greifersystem zum anderen die Bogenvorderkante durch Einreißen beschädigt würde.
Stärkere Formatsänderungen bei verhältnismäßig großen Bogen können also damit allein nicht immer
wirksam beseitigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Deformierung der Bogenvorderkante mögliche Formatsänderungen
eines ein-, zwei- oder mehrmals zu bedruckenden Bogens beliebigen Formats zu beheben,
ohne daß als Folge dieser Korrektur im vorderen Bogenbereich Passerdifferenzen auftreten, die den
Bogen unbrauchbar machen.
Erfindungsgemäß ist von den drei Greiferbrückenabschnitten jede Greiferauflageleiste für sich in der
Höhe verstellbar.
Bei einer solchen Vorrichtung kann durch vorgewählte Höheneinstellung der Greiferauflageleisten
schon bei jeder Übernahme eines Bogens dessen Vorderkante leicht durchgewölbt werden, so daß ein Teil
der Formatsänderung dadurch rückgängig gemacht wird. Dabei braucht die Durchwölbung der Bogenvorderkante
niemals ein solches Ausmaß anzunehmen, daß wegen Einreißens der Bogenvorderkante
Schwierigkeiten bei der Bogenübergabe von einem zum nächsten Zylinder auftreten, oder daß im Bereich
der vorderen Bogenecken Passerungenauigkeiten entstehen; denn der verbleibende Rest der Formatsänderung läßt sich durch Verformen der Bogenvor-
derkante in Bogenlaufrichtung mit Hilfe des mittleren Greiferbrückenabschnitts während des Laufes der
Maschine ausgleichen. Es hat sich gezeigt, daß diese kombinierte Bogenkorrektur Formatsänderungen von
verhältnismäßig großen Bogen mit dem darauf befindliehen Druckbild so günstig beeinflußt, daß die Paßgenauigkeit
über den gesamten Bogen erhalten bleibt. Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden
an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Greiferbrücke
nach der Erfindung,
F i g. 2 eine schematische Draufsicht von derselben Greiferbrücke,
F i g. 3 eine Draufsicht auf eine Greiferbrücke nach
der Erfindung,
F i g. 4 Schnitt IV-IV durch die Greiferbrücke nach Fig. 3,
F i g. 5 Schnitt V-V durch die Greiferbrücke nach Fig. 3,
Fig. 6 die Anordnung einer Greiferbrücke nach der Erfindung im Zylinder und
Fig. 7 eine Skala für die Einrichtung nach Fig. 6.
Gemäß Fig. 1 weist die Greiferbrücke nach der
Erfindung drei für sich in der Höhe verstellbare Greiferauflageleisten 1, 2 und 3 auf. Wie durch die
doppelten Pfeile 4 angedeutet, erfolgt die Höhenverstellung der Greiferauflageleisten 1 bis 3 durch Stellmittel.
Eine strichpunktierte Linie kennzeichnet die Bogenvorderkante 5. Diese Bogenvorderkante 5 wird
von den Greifergruppen 6, 7 und 8 gegen die Greiferauflageleisten
1 bis 3 gepreßt. Die mittlere Greiferauflageleiste 2 ist höher eingestellt als die beiden
äußeren Greiferauflageleisten, jedoch sind die äußeren Greiferauflageleisten 1 und 3 derart schräg relativ
zur Zylinderachse eingestellt, daß die Bogenvorderkante 5 eine leichte Durchwölbung nach oben erfährt.
Ist eine Passerkorrektur des Druckbildes nicht erforderlich, so sind die Greiferauflageleisten 1 bis 3 in
der Höhe parallel zueinander eingestellt. Die Höhenverstellung der Greiferauflageleisten 1 bis 3 erfolgt
stets bei stillstehender Maschine.
Aus der schematischen Darstellung der Greiferbrücke nach Fig. 2 ist zu ersehen, daß die beiden
äußeren Greiferauflageleisten 1 und 3, in Bogenlaufrichtung gesehen, starr angeordnet sind, wohingegen
die mittlere Greiferauflageleiste 2 samt den Greifern 6 gemäß dem Doppelpfeil 9 in Bogenlaufrichtung verstellbar
ist. Die Bogenvorderkante 5 ist wieder durch eine strichpunktierte Linie kenntlich gemacht. Sie
wird in der dargestellten Einstellung der Greiferbrücke durch die mittleren Greifer 6 und die jeweils
äußersten Greifer 8 gehalten, während die strichpunktiert dargestellten Greifer 7 angehoben oder zumindest
vom Schließdruck befreit worden sind. Die Bogenvorderkante 5 vermag dadurch der Stellbewegung
der mittleren Greiferauflageleiste 2 und dem dazugehörigen,
geschlossen gehaltenen Greifer 6 frei zu folgen. Dadurch werden Verzerrungen der Bogenvorderkante
vermieden, die eintreten können, wenn
3 4
alle Greifer während des Korrekturvorganges ge- befindlichen Teile' im Zylinder 10 geht, insbesondere
schlossen bleiben. aus Fig. 6 hervor. Namentlich ist dieser Abbildung
Die Fig. 3 bis 5 zeigen die Ausbildung einer Grei- zu entnehmen, durch welche Steuermittel die Stellferbrücke
nach der Erfindung im einzelnen. Auf welle 25 verdreht wird, auf welche Weise also der
einem Überführzylinder 10, nach Fig. 4, 5 und 6, 5 Stellteil29 um seine Schwenkachse zu Korrekturist
eine sekantale Abflachung 11 vorgesehen, die zur zwecken verschwenkt wird.
Aufnahme der Greiferbrücke dient. Sie weist zwei Die bereits erwähnte Kurvenrolle 27 stützt sich bei
Konsolen 12 und 13 auf, die mit der Abflachung 11 jeder Zylinderumdrehung während der Korrektur und.
des Überführzylinders 10 verschraubt sind und die danach so lange, bis der Bogen; wieder abgenommea
alle übrigen Teile der Greiferbrücke tragen. In F i g. 3 io worden ist, auf der Kurvenbahn 43 des Kurvenhebelsist
im wesentlichen nur die rechte Hälfte der Greifer- 44 ab. Dieser Kurvenhebel 44 ist in der Gestellwand
brücke dargestellt, weil die linke Hälfte spiegelbildlich 45 der Mehrfarben-Bogen-Rotationsdruckmaschine
ausgeführt ist. An der Konsole 12 ist die Greiferauf- um einen Zapfen 46 verstellbar gelagert. Das freie
lageleiste 3 in vertikaler Richtung verstellbar ange- Ende des Kurvenhebels 44 ist gelenkig mit einer Stell-:
bracht. Die Höhenverstellung besorgen zwei Stell- 15 vorrichtung 47 verbunden, die ebenfalls ,in der Ge-
schrauben 14, deren Gewindeteile 35 durch Gewinde- Stellwand 45 untergebracht ist. Ihre Einstellschraube
bohrungen 38 der Konsole 12 geschraubt sind. Je eine 48 ragt aus einer Skala 49 hervor, wie sich im einzel-
Stellschraube 14 befindet sich an je einem Ende der nen der F i g 7. entnehmen läßt. Mit Hilfe eines an
Greiferauflageleiste 3. Die Höhenverstellung erfolgt der Einstellschraube 48 angebrachten Zeigers 50 kann
nach· Lösen von Spannschrauben 15. Durch Anziehen 20 auf der Skala 49 abgelesen werden, um welche Strecke
dieser Schrauben 15 ist die Greiferauflageleiste fest die Bogenvorderkante in oder entgegen der Bpgen-
mit der Konsole 12 verbunden. laufrichtung zu Korrekturzwecken gezogen wird. Die
Mit der Greiferauflageleiste 3 arbeiten die Greifer 7 Verdrehung der Einstellschraube 48 bewirkt ein
und 8 zusammen. Sie sind lose drehbar auf der Grei- Tiefer- oder Höherstellen des Kurvenhebels 44.
ferwelle 16 gelagert. Über eine Druckfeder 17 stützen 25 Außer den Steuerteilen für den Stellteil 49 zeigt
sie sich auf einem Mitnehmer 18 ab, der ein Mitneh- Fig. 6 auch die Steuermittel für die mittleren auf dem
merteil 19 aufweist, durch das eine Anschlagschraube Stellteil 29 angebrachten Greifer 6. An einer Stirn-
20 hindurchgeführt ist, deren freies Ende 21 relativ wand des Zylinders 10 ist. ein RoEenhebel 51" mit
zu einer Anschlagfläche 22 des Greifers 7 bzw. 8' ein- einer Kurvenrolle 52 versehen, die mit einer in der
stellbar ist. In zwei Lagern 23 und 24 der Konsole 12 30 Gestellwand angebrachten, jedoch nicht dargestellten,
ist eine Stellwelle 25 gelagert, an deren aus dem Lager Kurvenbahn zusammenwirkt.' Der Rollenhebel· 51
23 hervorragendem freien Ende ein Rollenhebel 26 gibt seine Schwenkbewegung über eine Welle 53 und
befestigt ist, der eine Kurvenrolle 27 trägt. Ein durch ein Schaltgestänge 54 auf die Hohlwelle 39; weiter,
das Lager 24 hindurchragender Zapfen der Stellwelle Dabei ist das der Hohlwelle 39 unmittelbar vorge-
25 ist vermittels eines Stiftes 28 mit einem Stellteil 29 35 schaltete Schwenklager 55 des Schaltgestänges 54 der-
fest verbunden. art angeordnet, daß seine Drehachse in die Schwenk-
Die Form dieses Stellteiles 29 ist näher aus F i g. 5 achse 30 des Stellteiles 29 fällt, damit beim Yerersichtlich.
Es kann um die Achse 30 der Stellwelle 25 schwenken des Stellteiles 29 während des Korrekturverschwenkt
werden. Die Grundeinstellung des Stell- Vorganges die Stellung der Greifer 6 relativ zu; ihrer
Teiles29 besorgt eine Justierschraube31, die in eine 40 Greiferauflageleiste 2 unbeeinflußt bleibt. ...'.·;: : .
Gewindebohrung 32 der Abflachung 11 des Zylinders Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung
10 eingeschraubt ist. Schraubenfedern 33, die zwi- ist folgende; ;...-" : .-;---." . * -.· ;;■■■
sehen dem Stellteil. 29 und der Abflachung 11 des Um die Vorderkante eines Bog'ens--: nach oben
Zylinders 10 vorgesehen sindj drücken das Stellteil 29 durchzuwölben, damit ein Teil der \Ausfächerürig;;
im Uhrzeigersinne gegen eine Justierschraube 31. Der 45 verursacht durch Feuchtigkeitsaufnahme-und Wal-Stellteil
29 wird an derjenigen Seite, die der Stellwelle kung· des Papiers, ausgeglichen wird, können die
25 abgewandt ist, von einem Zapf en 34 gehalten-—Spannschrauben 37 des Stellteiles 29 gelöst und die
(Fig. 3), der gleichachsig zur Stellwelle25 in einer Greiferauflageleiste2 mittels der Stellschrauben36
Bohrung der Konsole 13 drehbar gelagert ist. '"" höhergestellt werden. Nach der Einstellung werden
An dem Stellteil 29 ist höhenverstellbar die Greif er- 50 die Spannschrauben 37 wieder angezogen. Bei dieser
auflageleiste 2 vorgesehen. Sie kann durch die Stell- Höheneinstellung handelt es sich stets nur um Bruchschrauben 36 in der Höhe eingestellt werden, nach- teile von Millimetern. Damit der Bogen durch die
dem die Spannschrauben 37 gelöst worden sind. Die unterschiedliche Höheneinstellung der Greiferauflagebeiden
Greifer 6 sind lose auf der Hohlwelle 39 ge- leisten 1, 2 und 3 nicht beschädigt wird, müssen bei
lagert, durch welche koaxial die Greiferwelle 16 ge- 55 den Greiferauflageleisten 1 und 3 auch die Spannführt
ist. Der Innendurchmesser der Hohlwelle 39 und schrauben 15 gelöst und die Stellschrauben 14 derart
der Außendurchmesser der Greiferwelle 16 differieren betätigt werden, daß die am weitesten innen liegenden
mindestens um 2 mm. Auf der Hohlwelle 39 ist zwi- Auflageflächen der Greiferauflageleisten 1 und 3 ansehen
den beiden Greifern 6 ein Doppelmitnehmer 40 nähernd die Höhe aufweisen, wie diejenigen der
befestigt, der zwei gleiche Mitnehmerteile 41 besitzt. 60 Greiferauflageleisten 2. Die Greiferauflageleisten 1
In beide Mitnehmerteile 41 sind wieder die Anschlag- und 3 stehen somit leicht schräg zur Längsachse des.
schrauben 20 eingeschraubt, die beim Abheben des Zylinders 10. Diese Grundeinstellung der Greiferauf-Greifers
auf die Anschlagfläche 22 der Greifer 6 lageleisten einer Greiferbrücke bleibt während des
drücken. Beide Greifer 6 werden von je einer Druck- Druckes einer Auflage konstant Sie erfolgt beim Einfeder
17 stets im Uhrzeigersinne in Richtung auf die 65 richten der Druckarbeit im Stillstand der Maschine
Greiferauflageleiste 2 gedrückt. Damit sind alle Grei- und wird so groß gewählt, daß im Eckenbereich der
fer einzeln gefedert. Bogenvorderkante trotz desDurchwölbens desBogens
Die Anordnung des Stellteiles 29 und der darauf keine Passerungenauigkeiten entstehen.
Tritt danach dennoch eine gewisse Ausfächerung des Bogens in seinem hinteren Bereich auf, so daß
beispielsweise der dritte und vierte Druck nicht passergerecht zu den ersten beiden Drucken aufgebracht
wird, dann kann zusätzlich der Kurvenhebel 44 über die Stellvorrichtung 47 derart eingestellt werden, daß
über die Kurvenrolle 27 und den Rollenhebel 26 die Stellwelle 25 bei jedem Umlauf des Zylinders 10 kurz
nach Erfassen des Bogens geringfügig verdreht wird, wodurch eine Verschwenkung des in Fig. 5 dargestellten
Stellteiles 29 um die Achse 30 entgegen dem Uhrzeigersinne und gegen den Druck der Schraubenfedern
33 erfolgt. Diese Verschwenkung bewirkt beispielsweise ein Ziehen der Bogenvorderkante im mittleren
Bereich, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist. Bevor jedoch die Bogenvorderkante im mittleren Bereich
durch die Verschwenkung des Stellteiles 29 in Bogenlaufrichtung gezogen wird, nimmt eine geringfügige
Drehung der Greiferwelle 16 allen Greifern 7, beiderseits
der mittleren Greifer 6, den Schließdruck oder hebt sie sogar geringfügig von dem Bogen ab.
Die äußeren Greifer 8 der Greiferbrücke halten das äußere Ende des Bogens 5 jedoch weiterhin fest. Diese
unterschiedliche Wirkungsweise der auf ein und derselben Greiferwelle 16 angeordneten Greifer 7 und 8
ermöglicht die verschiedene Einstellung der Anschlagschrauben 20 relativ zu den Anschlagflächen 22 der
Greifer 7 bzw. 8, und zwar ist der Abstand zwischen der Spitze der Anschlagschraube 20 und der Anschlagfläche
22 bei den Greifern 7 kleiner als bei den Greifern 8. Die Folge ist, daß bei einer Drehung der
Greiferwelle 16 entgegen dem Uhrzeigersinne die Greifer 7 früher mitgenommen werden als die Greifer
8.
Die Verschwenkung des Stellteiles 29 ist derart gering, daß der Bogen nur um Bruchteile von Millimetern
in seinem mittleren Vorderkantenbereich in Bogenlaufrichtung gezogen wird. Die Verformung der
Bogenvorderkante ist dabei so minimal, daß keine Passerdifferenzen in der vorderen Bogenzone auftreten.
Die verschwenkte Stellung des Stellteiles 29 wird während des Umlaufs des Zylinders 10 so lange aufrechterhalten,
bis der verspannte Bogen an die anschließende Greifereinheit abgegeben worden ist.
Diese Steuerung der mittleren Greifergruppe 6 ist während des Laufes der Maschine durchzuführen, und
zwar an jedem Überführzylider zwischen den einzelnen Druckwerken bei Mehrfarbenmaschinen.
Die Kombination von Höhenverstellung der Greiferaufschlagleisten
1, 2 und 3 mit Steuerung der mittleren Greifergruppe 6, nach Aufhebung des Schließdruckes
der beiden Greifergruppen?, erlaubt eine Verformung der Bogenvorderkante, die die Passergenauigkeit
über den ganzen Bogen garantiert.
Claims (3)
1. Einrichtung an Bogenübergabetrommeln von Mehrfarben-Bogenrotationsdruckmasehinen zur
Passerkorrektur durch Verformen der Bogenvorderkante mit einem zwischen zwei seitlichen,
aus Greiferauflagen und Greifern bestehenden Greiferbrückenabschnitten angeordneten mittleren
Greiferbrückenabschnitt, der zusammen mit dem von ihm erfaßten Bogenabschnitt in oder
entgegen der Bogenlaufrichtung gegenüber den seitlichen Greiferbrücken- bzw. Bogenabschnitten (
verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß von den drei Greiferbrückenabschnitten (1,7,
8; 2, 6; 3, 7, 8) jede Greiferauflageleiste (1, 2, 3)
für sich in der Höhe verstellbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Greiferauflageleiste (1
bis 3) an ihren Enden je eine Stellschraube (14, 36) aufweist, durch die sie in der Höhe parallel
zur Zylinderachse oder schräg dazu verstellbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifer (7, 8) der beiden äußeren Greiferauflageleisten (1, 3) und die der
mittleren Greiferauflageleisten (2) zugeordneten Greifer (6) zur Verstellung derart steuerbar sind,
daß während des Korrekturvorganges die nur den Bogen jeweils außen an seiner Vorderkante erfassenden Greifer (8) der beiden äußeren Greiferauflageleisten
(1, 3) und die zusammen mit der mittleren Greiferauflageleiste (2) verstellbaren
Greifer (6) geschlossen sind, wogegen bei den dazwischenliegenden Greifern (7) der beiden äuße- j
ren Greiferauflageleisten (1,3) zumindest der Schließdruck aufgehoben ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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