DE1909186B2 - Assoziativspeicher - Google Patents
AssoziativspeicherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Assoziativspeicher nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In dem Artikel »A Cryotron Catalog Memory System« ist auf den Seilen 115 bis 119 der »Proceedings
of the Eastern Joint Computer Conference« vom Dezember 1956, veröffentlicht im Jahre 1957 vom
American Institute of Electrical Engineers, ein Katalogspeichersystem beschrieben, das als Speicherelemente
Kryotrons verwendet. Die Kryotrons sind dabei als Flip-Flops ausgeführt und in Spalten sowie in Zeilen
angeordnet, und jede Zeile des Speichers dient zum Speichern des binären Wertes eines einzigen Informationswortes,
Jedes Flip-Flop in diesem Speicher ist mit einer Vergleichsschaltung versehen, und der Speicher
wird abgefragt, indem an diese Schaltungen Impulse angelegt werden, die ein bestimmtes Suchwort darstellen.
Das beim Abfragen erlangte Ausgangssignal entsteht in Form einer Spannung, die anzeigt, ob das
Wort nach dem der Speicher abgefragt wird, darin gespeichert ist oder nicht. Die Anzeige erfolgt derart,
daß erkennbar ist, in welcher Zeile oder welchen Teilen dieses Wort gespeichert ist. Dieser Speicher hat jedoch
den großen Nachteil, daß er nur einen Entscheid erlaubt, ob ein dem Suchwort entsprechendes Wort im Speicher
gespeichert ist oder nicht. Ein darüber hinausgehender Vergleich, der auch eventuelle Ähnlichkeitsbereiche mit
erfaßt, ist nicht möglich.
Außerdem ist in der deutschen Auslegeschrift 12 50 875 ein weiterer, und zwar ein kennwortadressierter
Speicher bekanntgeworden, der in einen Datenwortteil und einen Adressenkennwortteil unterteilt ist,
derart, daß jeder Datenwortzeile im Datenwortteil eine Adressenkennwortzeile von relativ kurzer Wortlänge
im Adressenkennwortteil zugeordnet ist und daß die Auswahl einer Datenwortzeile durch den jeweiliger
Ausgang der durch das jeweilige Kennwort angesteuer ten Adressenkennwortzeiie gesteuen wird. Außerden
ist es möglich, bei die.··cm Speicher bestimmte Marker
s sowohl im Kennwort- als auch im Datenworttei! /l
setzen, um nur bestimmte Teile der gespeicherter Angaben einem Vergleich mit dem Suchwort zl
unterziehen Durch diesen Aufbau werden zwai
insbesondere Vergleichschaltungen eingespart, so daC ίο der technische Aufwand geringer ist als bei den
vurherbeschriebenen Katalogspeicher, es ist aber aucr
mit diesem Speicher nicht möglich, beim Anliegen eine;
Suchwortes auch die im Ähnlichkeitsbereich liegender gespeicherten Daten mit zu erfassen und entsprechenc
dem Grad der Übereinstimmung mit dem Suchwon auszulesen.
Aus der DT-AS 1199 524 ist es bekannt, den
Worileitungen Zähler zuzuordnen, die entsprechend der Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung fortgezählt
werden, um den Ähnlichkeitsbereich festzustellen Eine derartige Lösung ist jedoch technisch sehr
aufwendig, da die zusätz/icuen Zähirr mit ihren internen
Leitungsverbindungen viele Bauteile und außerdem viel Platz benötigen.
Um diesen Aufwand etwas zu verringern, ist es auch bereits durch das IBM Technical Disclosure Bulletin,
Vol. 8, Nr. 3, August 1965, Seiten 372-375 bekannt, aus einem assoziativen Speicher in einem vorgegebenen
Ähnlichkeitsbereich liegende Datenwörter inhaltsadressiert auszulesen, indem jedem Wortregister ein
sogenanntes »Distanz-Feld« zugeordnet ist. Dieses Register muß jedoch auch eine solche Kapazität haben,
die der maximalen Anzahl der Übereinstimmungen entspricht, d. h., wenn der Ähnlichkeitsbereich etwas
größer gewählt wird, muß ein relativ großes Register zu jedem Wortregister innerhalb des Speichers hinzugefügt
werden. Der technische Aufwand dafür ist auch noch unverhältnismäßig hoch, so daß sich diese Lösung
in der Praxis nicht durchsetzen konnte.
Außerdem ist durcn das IBM Technical Disclosure
Bulletin, Vol. 8, No. 3, August 1965, Seiten 445 und 446,
ein Assoziativspeicher bekanntgeworden, der eine Analogsummiertechnik verwendet und deshalb nur
summierende Schaltungen benötigt und keine aufwendigen Zähler. Dieser Speicher hat jedoch den Nachteil,
daß für die Schwellwertschaltungen ein gemeinsamer Schwellwert von außen eingestellt wird, so daß nur
entschieden werden kann, welche gespeicherten Angaben im Speicher über diesem Schwellwert liegen. Ein
Sucher nach der Bestübereinstimmung eines der gespeicherten Worte mit einem im Eingangsregister
stehenden Suchwort kann deshalb nicht durchgeführt werden. Dies könnte allenfalls in einem weiteren vollen
Abfragezyklus für einen anderen Schwellwert gesche-
Ί5 hen, so daß jedoch der Zeitaufwand so groß wird, daß
ein derartiger Vergleich undurchführbar wird.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Assoziativspeicher zu schaffen, der beim Anliegen
eines Suchwortes das Wort mit der Best-Übereinstimmung
auslesen kann und zwar ohne Anwendung von Registern oder Zählern.
Die erfii.dungsgemäße Lösung ergibt sich aus dem
kennzeichnenden Teil des Paten'anspruchs 1.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines
f'5 Ausführungsbeispiels und der Zeichnungen näher
erklärt. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines neuen erfindungsgemäßen
Assoziativspeichers,
F ι g. 2 eine schematische Darstellung einer Stufe
eines Eingangsregisters und einer in l· ι g. 1 in Blockform gezeigten Speicherzelle und
F ι g. 3 eine Entscheidungsschaltung und eine ODER-Schaltung
sowie eine Verriegelungs-Schakung. die in s
F i g. 1 als Blockschaltbild gezeigt ist.
Das Blockschaltbild gemäß Fig. 1 zeigt den \ufbau
eines neuen inhaltadressierten oder Assoziativspeichers. Em (m χ n/Speicher ist zur Vereinfachung der
Zeichnung nicht vollständig gezeigt. Ελ sind nur drei ι Wortzeilen
VV,, VV1 und Wn, gezeigt. Jede Zeile hat ;;
Speicherzellen, von denen drei dargestellt sind. Die
Zeilen Cn bis Ci,, speichern in der Zeile η binare Bits zur
Darstellung des Wortes VV1. In ähnlicher Weise speichern die Zelle,! d bis C1n in der Zeile η binäre Bits
zur Darstellung der Worte zwischen W1 und VV,,.,, wobei
das zuletzt genannte die Zellen Cn, 1 bis Cn,,, belegt. Ein
typischer Speicher dieser Art hat 256 oder mehr Wort-Speicherzeilen, von denen jede 100 bis 200 Bits
enthält. Die außerdem notwendige Ausrüstung zur Anwendung eines solchen Speichers wurde der
größeren Klarheit wegen in der gezeigten Schaltung weggelassen.
Jede Wortzeile verfügt über gemeinsame Lösch-, Schreib-, Summierungs-fSi— ΣΠ1) und Lese-Steuerleitungen,
die mit allen Speicherzellen verbunden sind. Jede Zelle enthält 2 Speicherelemente (Fig. 2) mit
einem Eingang und einem Ausgang, die später genauer beschrieben werden. Die Ausgänge der Elemente der
entsprechenden Bitpositionen sind an ein Ausgangsregister
10 angeschlossen. Die Eingänge der Elemente der entsprechenden Bitpositionen sind an eine Stufe eines
Eingangsregisters 11 angeschlossen, das wegen seiner neuartigen Konstruktion später genauer beschrieben
wird. Das Eingangsregister 11 hat drei Stufen B\, B1 und
Bn, die mit den Eingängen der Zellen 1, j und η
entsprechend verbunden sind. Die Eingangssignal, d. h., Signale, die im Speicher zu suchen sind, werden über
eine herkömmliche Eingangs-Steuerschaltung 12 auf das Register 11 gegeben.
Die Eingangs-Steuerschaltung 12 kann jede bekannte Form annehmen. Sie kann z. B. mit serieller oder
paralleler Umwandlung arbeiten, wobei das Eingangssignal in serieller Form gegeben wird, oder sie kann die
nötige Schaltung und Leitung paralleler Signale übernehmen. In manchen Systemen ist auch beides
erforde.lich. Die Eingangs-Steuerung 12 und Ausgangsregister 10 werden jedoch nicht genauer beschrieben, da
sie bekannt sind.
Die Summierungsleitungen Σ \, Σ, und Σ,,, sind an die
entsprechenden Entscheidungsschaltungen DU\, DU, und DUm angeschlossen, die zusammen mit einer
Konstantstrom-Verriegelungsschaltung 14 auf den Ausgangsleitungen Af 1, A/, und Afn, anzeigen, welches Wort
im Speicher am ehesten zu dem Wort im Eingangsregister 11 paßt. Einzelheiten der Entscheidungsschaltungen
DU und der Verriegelungsschaltung 14 sind in Fig. 3
gezeigt und werden in Zusammenhang mit dieser Figur beschrieben.
Einzelne Abfragesignale (1, /, m) werden auf die den <v<
Wortzeilen VV,, VV, und Wn, zugeordneten Lese-Steuerleitungen
über die ODER-Glieder O\, O, und On,
gegeben. Die Ausgangssignale der Entscheidungsschaltungen DUu DU, und DUn, werden ebenfalls über diese
ODER-Schaltungen auf die Lese-Steuerleitungen gege- <<s
ben.
Durch Anlegen eines Signals an die Löschlci'img von einer äußeren Quelle unter Programm-Steuerung muß
der Speicher geleert werden, bevor ein neues Wort eingegeben werden kann; dabei kann jede Wortzeile
geleert werden, ohne daß eine andere Wortzeile dadurch beeinflußt wird.
Die Adressierung eines einmal geladenen Speichers kann durch Überführen der Adreßdaten in das
Eingangsregister !1 erfolgen. Bevor die Adreßdaten jedoch in das Eiiigangsregister 11 eingegeben werden
können, müssen die Registerstufen durch Anlegen eines entsprechenden Signals an di^ Löschleitung geleert
werden. Danach wird jede der Stufen B\ — Bn auf die
»L-L-ersiellung« oder »Maskenstellung« und nicht auf die
Null-Stellung gebracht, dies sind Registerzustände, die spatel noch genauer beschrieben werden. In der Leeroder
Maskenstellung kann eine Zelle nicht gelesen bzw. beschrieben oder deren Inhalt nicht summiert werden.
Wenn also eine Übereinstimmung nur in bestimmten Bitpositionen gewünscht wird, läßt man die anderen
Bitpositionen im Eingangsregister 11 unter Programm-Steuerung
in der Leer oder Maskenstellung stehen.
Sobald das Eingangsregister 11 geladen ist, gibt jede Zelle, deren Stellung der Stellung der zugehörigen Stufe
des Registers 11 entspricht, eine Stromeinheit auf die
Summierungsleitung, an welche sie angeschlossen ist. Ein vom Betriebsprogramm geliefertes Übereinstimmungs-Steuersignal
wird auf die Verriegelungsschaltung 14 gegeben und. die Entscheidungsschaltung DU,
an welche der größte Strom angelegt wurde und die daher die genaue oder beste Übereinstimmung aufweist,
liefert ein Ausgangssignal auf der Leitung. Somit stehen über die angeschlossene ODER-Schaltung die passenden
Bits dem Ausgangsregister 10 direkt zur Verfügung. Wenn das ganze Wort im Speicher einschließlich etwa
maskierter Bits gewünscht wird, muß ein Auslesesignal auf das Eingangsregister 11 gegeben werden. Dieses
Signal schaltet alle Speicherelemente ein und die vorher ausgewählte Leitung M verursacht ein Auslesen der
entsprechenden Zeile. Nach Beendigung des Auslesens werden die Entscheidungsschaltungen DU\ bis DUn, und
das Register 11 entleert, so daß eine weitere Adressierung erfolgen kann.
Durch Anlegen eines Auslesesignals an das Register 11 und eines entsprechenden Abfrage-Steuersignals
über die entsprechende ODER-Schaltung kann jedes Wort im Speicher zu jeder Zeit ausgelesen werden. Das
auf das Register 11 gegebene Auslesesignal bereitet alle
Zellen im Speicher vor, und die Auslesesteuerung leitet dann die Signale an die vorbereiteten Zellen. Die
Arbeitsweise der einzelnen Zellen und die Zusammenarbeit der verschiedenen erwähnten Signale wird aur. den
Beschreibungen der F i g. 2 und 3 ersichtlich.
In F i g. 2 sind eine Speicherzelle Q und eine Stufe Bj
des Registers 11 im einzelnen gezeigt. Alle anderen Zellen und Registerstufen sind mit dieser identisch und
gemäß der Darstellung in F i g. 1 verbunden.
Die Stufe B1 des Eingangsregisttrs 11 umfaßt zwei
steuerbare Vierschicht-Halbleiter 21 und 22, im nachfolgenden »SCR« genannt. Die Anode des Schalters
21 ist mit einer Stromquelle + Vi über eine Diode 23
und über einen Widerstand 24 mit der Löschleitung verbunden, die normalerweise die Spannung + V2 führt.
Anode und die anodenseitige Steuerelektrode sind direkt mit dem »Null«-Ausgang des Eingangsregisters
für diese Stufe verbunden. Die Kathode des SCRs 21 ist direkt mit einer negativen Spannungsquelle— Vi verbunden,
und die Steuerelektrode über einen Widerstand 25 und zwei trennende Dioden 26 und 27 an die
Leitungen »Null setzene bzw. »Lesen« angeschlossen.
Der SCR 22 entspricht dem SCR 21, dessen Elektroden und zugehörigen Schaltelemente auch mit denselben
Bezugsnummern bezeichnet sind. Die Anode des SCRs 22 liefert das »Eins«-Ausgangssignal für die
gezeigte Stufe.
Das mit den Ausgängen »0« und »1« ausgestattete Register B1 kann eine von vier Bedingungen oder
Stellungen einnehmen. Die Ausgangssignale »0« und »1« können gleichzeitig positive Spannungen + V1 oder
negative Spannungen — Vi führen. Wenn beide Ausgangssignaie
positiv sind, befindet sich die Stufe im Maskierungszustand. Wenn beide Ausgänge gleichzeitig
negativ sind, können Daten in irgendeine Wortleitung, die ein Auslese-Steuersignal führt, gelesen werden.
Außerdem können die Ausgänge »0« und »1« entsprechend negativ und positiv sein und damit die
Nullstellung anzeigen, oder sie können positiv und negativ sein und damit die »Eins«-Speicherstellung
anzeigen. Normalerweise gehen die Ausgangssignale »0« und »1« gleichzeitig auf eine positive Spannung,
nachdem ein Impuls auf die an die Anode der SCRs 21 und 22 über die Widerstände 24 und 24' angeschlossene
Leitung gegeben worden ist, da die Diodenklemmen 23 und 23' die Anoden der SCRs 21 und 22 an positive
Spannungen legen. Danach kann das Register auf »0« gesetzt werden, indem man die an die Diode 26 für die
Normalstellung gelegte Eingangsspannung »0 setzen« von - V2 nach V0 ändert. Dadurch wird der SCR 21
leitend und die Anode, an der der »0«-Ausgang angeschlossen ist, nimmt die negative Spannung - V, an
und zeigt dadurch die »Null«-Stellung an. Die Diode 27 verhindert eine Weiterleitung dieser Einstellspannung
auf den !-Eingang. Um die Stufe in eine 1-Speicherstellung
zu stellen, muß sie durch Anlegen eines negativen Impulses — Vi an die Anode entleert werden, wodurch
der SCR 21 gelöscht wird. Nach dem Entleeren wird ein Impuls »1 setzen« angelegt, d.h. die an die Diode 26'
angelegte Spannung »1 setzen« wird von - V? nach V0
geändert, wodurch der SCR 22 leitend wird. Dadurch geht die Anode des Schalters und die »!«-Ausgangsleitung
auf die Spannung - Vi und zeigt die 1-Speicherbedingung
an. Auch hier bleibt der »0«-Ausgang auf 4· V1.
Das Auslesen erfolgt ebenfalls durch Änderung der Spannung auf der Leseleitung von — V2 nach V0. Dieser
Impuls wird über die Dioden 27 und 27' auf beide SCRs 21 und 22 gegeben, wodurch beide eingeschaltet werden
und ihre Anoden die Spannung — Vi der Kathode annehmen und somit ein Auslesen der gespeicherten
Bedingungen in jeder der SCRs ermöglichen, die an die »0«- und »1 «-Ausgänge angeschlossen sind, vorausgesetzt,
daß ein entsprechendes Auslese-Steuersignal auf die auszulesende Speicherzelle gegeben wird.
Die »0«- und »1 «-Ausgänge sind direkt mit den Kathoden von zwei SCRs 28 bzw. 29 verbunden. Der
SCR 28 umfaßt ein Element der Speicherzelle Q, während der Schalter 29 ein anderes Speicherelement
der Speicherzelle C1 enthält Die Steuerelektroden der
SCRs 28 und 29 sind über Widerstände 30 und 30' und Dioden 31 bzw. 31' mit der Schreibleitung IV,
verbunden. Die oberen Steuerelektroden der SCRs 28 und 29 sind bei dieser Anordnung nicht angeschlossen.
Die Anoden sind mit der Löschleitung W1 durch die
Widerstände 32 bzw. 32' verbunden. Wenn Daten in die Zelle Cy geschrieben werden sollen, muß ein Schreibimpuls
auf die Schreibleitung W1 gegeben werden, d. h. die
Spannung auf dieser Leitung, die normalerweise bei !-Leitung von + Vi nach - V1 geändert werden, um die
eine oder die andere Zelle zu zünden. Wenn beide Leitungen 0 und 1 auf - V1 stehen, sind beide Zellen
gezündet und speichern somit entweder eine 0 oder eine 1. Diese Stellung kann so bezeichnet werden, da beim
Auslesen sowohl die 0 als auch die 1 als in der Zelle gespeichert erscheinen. Diese Zelle liefert ebenso wie
das Register B1 vier Speicherstellungen, und zwar 01,10
und 00 oder 1 i. Der Aufbau des ganzen Speichers geht aus der nachfolgenden Beschreibung genauer hervor.
Wenn ein Schreibimpuls auf die Steuerelektrode der SCRs 28 und 29 und eine Spannung - Vi auf die
Kathode des SCRs 28 gegeben wird, geht die Spannung + V2 der Entleerungsleitung über den Widerstand 32
und den SCR selbst auf die Spannung - V). Später kann
die 0-Leitung auf die Spannung + Vi zurückkehren, und der Leitzustand wird über die Diode 23 aufrechterhalten.
Die an der Anode erscheinende Spannung reicht bei diesem Zustand jedoch nicht für ein Ausgangssignal aus.
Die Bedingung für das Ausgangssignal wird später beschrieben. Was über den SCR 28 gesagt wurde, gilt in
gleicher Weise fur den SCR 29. Somit erfolgt eine Leitung von der Spannung + V2, welche normalerweise
von der Entleerungsleitung geführt wird, über den Widerstand 32', den SCR 29 zur Versorgungsspannung
- Vi, wenn das »!«-Ausgangssignal der Stufe ß, auf der
Spannung - V, liegt und ein Schreibimpuls auf die Steuerelektrode gegeben wird. Wieder wird der
Leitzustand über die Diode 23' aufrechterhalten, wenn die Spannung auf der Leitung auf + V, zurückkehrt.
Diese gerade beschriebene Bedingung kann natürlich unterbrochen werden, indem man die Spannung auf der
Entleerungsleitung von + V2 auf - V- abfallen läßt und
somit den Leitzustand unterbricht, der gemäß der obigen Beschreibung dann erst wieder hergestellt
werden muß.
Bei der bisher beschriebenen Schaltungsanordnung folgt die Anode der Kathodenspannung, wenn die SCRs
28 oder 29 eingeschaltet sind. Die Anode spannt somit eine Diode 34 und/oder 34' vor, die über einen
Widerstand 35 bzw. 35' an die Summierungsleitung Σ;
angeschlossen ist, und läßt einen Strom gleich dem Strom über den Widerstand 35 in der Summierungsleitung
fließen, wenn die 0-Leitung oder 1-Leitung von der Stufe Bj des Eingangsregisters auf die Spannung - V,
geht. Wenn der SCR 28 auf »0« gestellt wurde und zur Stromquelle + V1 leitet und die Leitung »0« negativ
wird, wird eine Stromeinheit über den Widerstand 35 an
die Leitung 2,- geliefert. Wenn andererseits der SCR 29
auf »l« gesetzt wird und leitet, wird dieselbe Stromeinheit über den Widerstand 35' und die Diode 34'
auf die Summierungsleitung Σ, gegeben, wenn die
Leitung 1 negativ wird. Wenn beide SCR gesetzt sind und leiten und entweder die »0«-Leitung oder die
»1 «-Leitung der Stufe fit, auf die negative Spannung
- Vi geht, wird eine Stromeinheit abgegeben. Ebenso
werden zwei Stromeinheiten auf die Summierungsleitung 2, gegeben, wenn beide Schalter gesetzt sind,
leiten und die Leitungen »0« und »1« der Stufe ß, auf die
Spannung - V, gehen. Diese Bedingung ist normalerweise nicht programmiert, kann sich jedoch in
bestimmten Fällen als nützlich erweisen und verwendet werden. Wenn kein SCR gesetzt ist, wird ungeachtet des
Potentials auf den Leitungen »0« und »1« vom tmgangsregister B1 kein Strom geliefert.
* - /, !iegl.-«*^*r >ü ang-dSSAft-iiieriien-io-iejrhzS]^
muß die spannung entweder aui der 0-Leitung oder der
■ -—■>. ·. T~r.iistoi"i 37 über eine üiode 38 verbunden und
die Auslese-Steuerleitung ist an die Steuerelektrode des
Transistors 37 über eine Diode 39 angeschlossen. Die Steuerelektrode ist über einen Widerstand 40 an die
Stromquelle - V2 angeschlossen. Die Dioden 38 und 39
und der Widerstand 40 gehören zu einer UND-Schaltung das an die Steuerelektrode des Transistors 37
angeschlossen ist. Somit wird der Transistor 37 nur eingeschaltet, wenn die Anode des SCRs 28 und die
Auslese-Steuerleitung gleichzeitig die Spannung — Vi
führen. Die Auslese-Steuerleitung führt normalerweise die Spannung + Vi und daher macht sich die an der
Anode des SCRs 28 erscheinende Spannung - V, an der Steuerelektrode nur bemerkbar, wenn die Auslese-Steuerung
auf — Vi schaltet. Eine identische Gruppe von Bauteilen mit denselben Bezugsnummern wird in
Verbindung mit SCR 29 zur Übernahme derselben Funktionen verwendet.
Der Klarheit halber wird hier die Arbeitsweise des Eingangsregisters Bj und der Speicherzelle Q wiederholt.
Wenn die Spannung der Entleerungsleitung von + V2 auf — V'i gesenkt wird, wird die Stromleitung durch
die SCRs 21 und 22 unterbrochen. Die Ausgangsleitungen »0« und »1« gehen auf 4- V|. Dadurch ist der
Maskierungszustand der Registerstufe festgelegt. Wenn die Stufe eine »0« speichern soll, wird die Spannung der
»O«-Setzleitung von - V2 auf V0 nach dem Entleeren
geändert. Dadurch wird die Leitung durch den SCR 21 festgelegt, die aufrechterhalten wird, nachdem V0
absinkt und das 0-Ausgangssignal bei einer Spannung - V| liegt. Wenn die Stufe nach dem Entleeren auf »1«
gesetzt werden soll, wird die Spannung auf der »!«-Eingangsleitung von - V2 auf V0 verändert, und die
Anode des SCRs 22 geht von + V, nach - V1. Wenn der
Speicher ausgelesen werden soll, ändert sich die Spannung auf der Leseleitung von - V2 nach V0,
wodurch beide SCRs 21 und 22 leitend werden und die »O«-Ausgangsleitung sowie die »1 «-Ausgangsleitung
von + Vi nach - V, gehen. Wenn Daten in die Zelle Q
geschrieben werden sollen, werden sie, wie oben gesagt, zuerst in die Stufe B1 geschrieben und es wird ein
Schreibsignal auf die Schreibleitting VV, gegeben, wodurch der eine oder der andere SCR leitend wird,
abhängig von der Art der in das Eingangsregister gegebenen Daten. Bei einem nachfolgenden Vergleich
für Adressierzwecke werden die zur Adressierung benutzten Daten in die Β,-Position sowie alle anderen
Positionen des Registers gegeben. Diese Daten werden mit der Stellung der SCRs 28 und 2Si verglichen. Wenn
z. B. eine Null in das ß/Register gesetzt wird und der
SCR 28 vorher gesetzt wurde, wird eine Stromeinheit auf die Summierungsleitung 2/ gegeben, wenn die
»0«-Leitung von der Zelle Bj die Anode des SCRs 28 auf
eine Spannung - Vi treibt. Dadurch wird die Diode 34
vorwärts vorgespannt und eine Stromeinheit durch den Widerstand 35 gezogen. Wenn andererseits eine Eins in
das Register Bj gesetzt wird, wird kein Strom auf die Leitung Σ, für diese Speicherstufe und das Register
gegeben, da der Schalter 29 abgeschaltet ist und eine negative Spannung auf der Einer-Leitung die Diode 34'
nicht vorwärts vorspannt. Somit kann kein Strom von dieser Stelle auf der Leitung Σ, addiert werden.
Wenn ein ganzes Wort und nicht nur die übereinstimmenden Bits ausgelesen werden sollen, werden die
Auslese-Steuer-Leitung und die Ausleseleitung zum Eingangsregister 11 gleichzeitig erregt, wodurch eine
negative Spannung - V, gleichzeitig auf die Anoden der "5r.ö-J^rtS «ixäS^üaiT-zW -ur,d 39' £*g·^" vi^4^-r -··.
der Voraussetzung, aa£» einc'üer beiden 5CK" ~ oder
29 vorher gesetzt wurde und somit ein Ausgai.gssignal
fco auf die Null-Leitung oder die »1«-Leitung gibt. Wenn
die SCRs 28 und 29 beide gesetzt sind, erscheint auf beiden Leitungen ein Ausgangssignal. Wenn keiner der
beiden SCRs 28 und 29 gesetzt ist, hat das gleichzeitige Anlegen der Spannungen an die Auslese-Steuer-Leitung
und die Ausleseleitung keinen Einfluß auf die »0«-Ausgangs-Leitung und die »!«-Ausgangsleitung von der
Zelle C11.
In F i g. 3 sind eine Konstantstrom-Verriegelungsschaltung 14, eine Entscheidungsschal'ung Dt/und ein
ODER-Glied O] gezeigt. Die anderen Entscheidungsschaltungen DU und ODER-Glieder O, sind identisch
und in der in Fig. 3 gezeigten Art untereinander verbunden.
Die Konstantstrom-Verriegelungsschaltung enthält einen Transistor 41, dessen Emitter über einen
Widerstand 42 an eine Spannungsquelle + V, angeschlossen ist. Die Basis des Transistors 41 ist über eine
Diode 43 mit der Spannungsquelle + Vi und über einen
Widerstand 44 mit Erdpotential verbunden. Der Kollektor des Transistors 41 ist an eine allen
Entscheidungsschaltungen gemeinsame Leitung 47 angeschlossen. Die Leitung 47 ist an den Kollektor eines
NPN-Transistors 45 angeschlossen, dessen Basis mit der Vergleich-Steuerleitung über einen Widerstand 46 und
dessen Emitter direkt mit einer Spannungsquelle — Vi
verbunden ist. Die Vergleich- oder Übereinstimmungs-Steuerleitung führt normalerweise eine Spannung V0,
die auf - V2 abgesenkt wird, sobald eine Übereinstimmung
herzustellen ist. Liegt die Basis des Transistors 45 bei 0 Volt dann ist er leitend und der Kollektor des
Transistors 41 und die Leitung 47 werden auf der Spannung — Vi gehalten. Wenn die Spannung — Vi auf
der allen Entscheidungsschaltungen gemeinsamen Leitung liegt, werden Vergleiche in der Entscheidungsschaltung verhindert.
Wenn die Übereinstimmungs-Steuerspannung sich
nach — V2 verschiebt, wird der Transistor 45 abgeschaltet
und die am Transistor 41 liegende negative Spannung abgenommen. Der Spannungsabfall über der
Diode 43 wird als Bezugsspannung verwendet und setzt den Wert des durch den Transistor 41 fließenden
Stromes fest. Außerdem setzt er einen oberen Spannungspegel für die gemeinsame Verriegelungsleitung
47 fest. Die Spannung der Verriegelungsleitung 47 liegt nach Freigabe von der Klemmspannung - V1
aufgrund des durch den Transistor 41 fließenden Stromes zwischen 0 Vund + VVoIt mit einem absoluten
oberen Grenzwert, der mindestens bei + V, Volt liegt
Die tatsächliche Spannung auf der gemeinsamen Verriegelungsleitung 47 wird durch den Strom bestimmt,
der in die Summierungsleitungen Σί bis Ση
gezogen wird und die tatsächliche Spannung ist etwa; positiver als die an der Summierungsleitung mit dei
höchsten Anzahl von Übereinstimmungen erscheinende Spannung.
Die Summierungsleitung für jedes Wort im Speichel ist mit ihrer eigenen Entscheidungsschaltung verbunden
Sie ist an die Basis des Transistors 48 und an ein« Spannungsquelle für 4 Vi über einen Widerstand 4i
angeschlossen. Es ist nur ein Widerstand 35 in dei Wortleitung W, dargestellt, und dieser bildet ii
Verbindung mit den anderen über entspreche™ vorgespannte Dioden 34 und 34' parallel an di(
Spannungsquelle für - V, über einen leitenden SCR 21 ...der 29 peicptcn^V.jderständcn einen gleichwertige!
"/iüerstänä. der :i Verbindung mit dem WidersTanciΓ4!
die Spannung an der Basis des Transistors 48 steuerl
709 519/1E
Die Spannung und der Wert der Widerstände 49 und 35 können so gewählt werden, daß eine fvlind'jstanzahl von
Positionen auf jeder Wortleitung übereinstimmen muß, um den Transistor 48 leitend zu machen. Da die an den
Emitter des Transistors 48 angeschlossene Stromquelle begrenzt ist, ist die Spannung auf der Verriegelungsleitung
47 eine Funktion der Summierungsleitung, die die größte Anzahl von Übereinstimmungen liefert und
somit wird nur einer der Transistoren 48 in der Entscheidungsschaltung eingeschaltet, wenn sich die
Summen auf allen Leitungen voneinander unterscheiden. Die Schaltung kann durch entsprechende Wahl des
Widerstandes 42 so ausgelegt werden, daß zwei Transistoren 48 eingeschaltet werden, wenn die
Summierung auf zwei Summierungsleitungen Σ identisch ist oder innerhalb bestimmter vorgegebener Werte
liegt.
Der Kollektor des Transistors 48 ist an die Steuerschaltung eines SCRs 50 mittels eines Widerstandes
58 und durch einen weiteren Widerstand 59 an die Spannungsquelle für - K2 angeschlossen. Die Anode des
SCRs 50 ist über einen Widerstand 51 mit der Entleerungsleitung verbunden, die normalerweise eine
Spannung 4- K2 führt und auf die Spannung - Kt
umgeschaltet wird, wenn die Stellung des SCRs 50 gelöscht werden soll.
Die anodenseitige Steuere,ektrode des SCRs 50 ist mit der Anode verbunden und die Kathode ist an die
Spannungsquelle für — Vi angeschlossen. Die beiden Steuerelektroden sind durch eine Diode 52 an die
Versorgungsspannung + K1 angeschlossen. Somit geht die Anode auf die Spannung — Ki und die Diode 52 wird
rückwärts vorgespannt, wenn der SCR durch Leitung des Transistors 48 leitend wird und der Spannungsabfall
über dem Widerstand 59 ausreicht, um den SCR
S einzuschalten. Wenn die Stellung des SCRs 50 durch
Anlegen eines Spannungsimpulses — K, an die Anode von der Löschleitung gelöscht wird, wird die Anode
über die Diode 52 an die Spannung + Ki geklemmt.
Die Anode des SCRs 50 ist mit der Leitung M,
ίο verbunden, die ihrerseits wieder an einen Eingang des
Oder-Gliedes O, angeschlossen ist, dessen anderer
Eingang mit der Leitung Wi verbunden ist, welche unter Programmsteuerung des Wortes »/« für das Auslesen
sorgt, d. h., das Auslesen der Leitung »/« kann entweder
ι«, durch Einschalten der Auslesesteuerleitung über die
Leitung M1 oder über die unter Programmsteuerung
getrennt erregte Leitung W, erfolgen.
Die Leitung M1 ist mit der Kathode der Diode 53
verbunden, die mit der Diode 54 und dem Widerstand 55 eine ODER-Schaltung bildet. Die ODER-Schaltung ist
an die Basis eines Iransistors 56 angeschlossen, der als
Emitterfolgeschaltung die Auslesesteuerleitung speist, die vorher im Zusammenhang mit den F i g. 1 und 2
beschrieben wurde. Der SCR 50 wird normalerweise unter Programmsteuerung zurückgestellt, nachdem
entweder die übereinstimmenden Bits gemäß obiger Beschreibung ausgelesen sind oder nachdem das
Auslesen durch Anlegen des entsprechenden Auslesesignals an das Eingangsregister gemäß obiger Beschreibung
eingeleitet wurde.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Assoziativspeicher mit Analogsummierungstechnik für die Ausgangssignale beim Abfragen des
Inhalts des Assoziativspeichers, bei dem die Ausgangssignale für den Übereinstimmungsgrad
kennzeichnend sind mit Summierungsleitungen, die wortweise mit allen Speicherzellen der Wortzeilen
und mit je einer Entscheidungsschaltung verbunden sind, denen entsprechend dem Vergleichsergebnis
diskrete Stromeinheiten von einer der Summierungsleitungen zugeleitet werden, so daß die Summe
der zugeführten Stroineinheiten dem Vergleichsergebnis
entspricht, dadurch gekennzeichnet,
daß allen Entscheidungsschdltungen (DLh bis DUn,) eine gemeinsame Konstantstrom-Verriegelungsschaltung
(14) zugeordnet ist, deren Ausgangssignal auf einer Verriegelungsleitung (47) eine
Funktion der Summierungsleitung ist, die die größte Anzahl von Übereinstimmungen liefert bzw. zweier
Summierungsleitungen, deren Summierungsstrom gleich ist oder innerhalb bestimmter vorgegebener
Werte liegt.
2. Assoziativer Speicher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstantstrom-Verriegelungsschaltung
(14) vom Programm einer Datenverarbeitungsanlage gesteuert die Auswahl einer Wortleitung mit einem gewünschten Grad der
Übereinstimmung mit dem Such wort steuert.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US70833368A | 1968-02-26 | 1968-02-26 | |
US70833368 | 1968-02-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1909186A1 DE1909186A1 (de) | 1969-09-18 |
DE1909186B2 true DE1909186B2 (de) | 1977-05-12 |
DE1909186C3 DE1909186C3 (de) | 1978-01-12 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1602836A (de) | 1971-02-01 |
US3540002A (en) | 1970-11-10 |
DE1909186A1 (de) | 1969-09-18 |
GB1208715A (en) | 1970-10-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |