DE1909094A1 - Flugzeug-Leitsystem - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die leitung von Flugzeugen und insbesondere auf eine leitung von einem leiteinstellbereich zu einem Be- und Entladebereich für Plugzeuggäste, Gepäck und Frachtgut.

Auf modernen Flughafen ist es üblich, eine Endstation mit einer Vielzahl von Rampen für Fluggäste, Gepäck und Frachtgut einzurichten, an welchen die Be- und Entladung erfolgt und die sich von der Endstation nach auswärts erstrecken; es ist weiterhin üblich, das Flugzeug in eine an der Be- und Entladerampe gelegene Stelle zu leiten, Heute erfolgt das im allgemeinen in der Weise, daß ein Angehöriger des Bodenpersonals den Piloten in den zu befolgenden richtigen Weg einweist, um das Flugzeug in die Be- und Entladestellung zu bringen. Da der Einweiser am Boden und ebenso der Pilot sich auf Sichtsignale verlassen und Sichtkontakt mit dem Boden, dem Flugzeug und dem Flughafengebäude haben müssen, so ist die Einweisung

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sehr zeitraubend und muß sehr sorgfältig durchgeführt werden, um Beschädigungen am Plugzeug und an den Gebäuden zu vermeiden. Trotzdem treten häufig Beschädigungen sowohl am Flugzeug als auch an den Gebäuden auf. Ein weiteres mit der üblichen Einweisung verbundenes Problem ergibt sich daraus, daß bei ungünstigen Wetterbedingungen, z. B. bei Nebel, in der Nacht und unter ähnlichen Verhältnissen der erforderliche Sichtkontakt sehr stark verringert wird, wodurch die Einweisung uocü schwieriger gemacht od'er sogar unmöglich wird.

Es gehört zu den Zielen der Erfindung, ein System für die Plugzeug-Leitung verfügbar zu machen, welches nicht auf Einweisungspersonal am Boden oder auf Sichtkontakt des Piloten mit dem Boden oder Gebäuden angewiesen ist.

Das erfindungsgemäße System soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden; in der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Luftlandestation in schematischer Draufsicht,

Fig. 2 eine teilweise sohematische Vorderansicht eines für die Zwecke der Erfindung eingerichteten Flugzeugs,

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Pig. 3 eine teilweise schematische Darstellung der Arbeitsweise von Tastgeräten für die Erzeugung eines Korrektursignals,

Pig. 4· die schematische Darstellung des zu dem Leitsystem gehörenden Steuerkreises.

Wie es in Pig. 1 veranschaulicht ist, soll erfindungsgemäß das Plugzeug A aus der Position nahe eines Leiteinstellbereichs in die richtige Position an einer Rampe iO für die Be- und Entladung von Pluggästen, Gepäk und Prachtgut, welche von der Plug-Endstation nach außen vorspringt, überführt werden.

Da das Plugzeug unterschiedliche Größe iiabeii kann, so sind erfindungsgemäß eine Vielzahl von Leitwegen 12, 13, 14, 15, 16 vorgesehen, welche von dem Leiteinstellbereich zu der der Rampe 10 benachbarten Position führt. Die Leitwege können Wa¹Ilvieisu in Betrieb genommen werden und bestehen aus Drähten i2 - 16, welche im Boden verlegt sind. Die Leitwege werden mittels eines Wählers S in Betrieb gesetzt, welcher an der Rampe IO gesteuert wird. Wie Pig. i erkennen läßt, verlaufen die Leitwe^e von einer gemeinsamen Plugzeug-Ankunftsbahn 17 an dem Leiteinstellbereich in Form von nicht notwendigerweise runden Bögen von unterschiedlichem Radius zu einer gemeinsamen Linie I8

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an der Be- und Entladerampe iO. Die Leitwege sind entsprechend der Länge und dem Ausmaß des Plugzeugs vorgesehen, um sicherzustellen, daß das Flugzeug in eine Position längs der Linie 18 gebracht wird. Wie beispielsweise gezeigt ist, kann der Leitweg 13 für eine bestimmte FlugzeuggröSe vorgesehen sein, während der Leitweg 12 für einen kleineren Flugzeugtyp bestimmt ist und die Leitwege i4, 15» '6 für fortschreitend größere Flugzeuge in Frage kommen. Die Enden der Leitwege 12-16 verlaufen zu einer gemeinsamen Linie 18 und enden in verschiedenen Positionen a, b, c, d und e, die auf der Linie iö liegen; diese Positionen nängen von der Gesamtlänge des Flugzeugs ab und sind so eingerichtet, daß der Fluggastausstieg des Plugzeugs in die richtige Stellung an der Rampe iO zu liegen kommt.

Gemäß Fig. 2 ist das lenkbare Vorderrad 20 des Flugzeugs A auf beiden Planken mit Tastgeräten 2i ausgestattet, welche jede Abweichung des Flugzeugs A mit Bezug auf den Leitdraht abtasten, welcher in Betrieb gesetzt worden ist. Solche Abweichungen werden an einem vor dem Sitz des Piloten befindlichen Gerät 31 angezeigt, so daß der Pilot in der Lage ist, Korrekturmaßnahmen vorzu-

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nehmen, um das Flugzeug längs der richtigen Bahn zu leiten.

Wie Fig. 3 zeigt, besteht jedes Tastgerät 21 aus einer Fehlerwicklung 22 und einer Bezugswicklung 23. Die Fehlerwicklungen 22 bilden eine Parallelschaltung, und die Bezugswicklungen 23 bilden eine Reihenschaltung, um Fehler- und Bezugssignale zu erzeugen.

Wie Fig. 4 erkennen läßt, werden die Signale von den Bezugswicklungen 23 und den Fehlerwicklungen 22 mittels Verstärkern 24-, 25 verstärkt* inre Pnase wird in einem. Phasendetektor Zb angenommen, um ein Signal zu erzeugen; dieses Signal ist positiv oder negativ, was davon abhängt, ob das Flugzeug eine Ablenkung nach rechts oder nach links mit Bezug auf den Leitweg erfahren hat? die Stärke des Signals Hängt von der CiröJse aer Abweichung von dem Leitweg, at). Das Signal durchläuft einen Filter 27 bzw. 28 und wird in Gleichrichtern' 29 bzw. 30 gleichgerichtet, um das Gerät 31 im Flugzeug zu betätigen und dem Piloten ein Sichtsignal bezüglich des zu befolgenden Leitweges zu geben.

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Sobald der Pilot das Ende des wahlweise in Betrieb gesetzten Drahtes 12 erreicht, wird kein Signal empfangen; deageeäfl wird das Gerät 31, das beispiels weise aas einem Sichtgerät in Tlugzeug besteht, diesen signalfreien X It st and kenntlich machen, so dafl der Pilot das flugaeug in der richtigen Position zu* StilLstanα bringen kann.

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Claims (9)

1. Patentansprüche

   Η Verfahren zum Leiten eines Flugzeugs aus einem Leiteinstellbereich in eine Stellung längs eines Beladungs bzw, Entlaciun^abereiclis, gekennzeichnet durch die Anwendung einer Vielzahl von Leitwegen, welche im Leiteinstellbereloa in einer Linie ζ Uf3 amme η lau fen, durch die Wanl und Inbetriebsetzung des dem jeweiligen Flugzeugtyp entsprechenden Leitwegs, durch die Abtastung der Abweichung des Flugzeugs von dem in Betrieb gesetzten Leitweg und durch die Benutzung dieser Abwe^; ciua^ dan Flugzeugs für dessen Leitung.
2. 2. Verfanren nach Ansprucn i, dadurch gekennzeichnet, iaß die La t.ve_oe so verL-ao* werden, daß sie im Be- und Entladungsuereich in eine gemeinsame Linie münden.
3. 3. Verfahren nach Anspruca und 2, ladurca geke.m-.%a: j.i.i?!-, ,iaß die Le'twe^e ^:n die Erde verlegt werden.
4. 4. Anordnung zur Ausfünrung des Verfahrens nach Anspruo ', beste xaad aus e'.ivaoi gelandeten Flugzeug, -3'aem Flug pt e Lg mit e^'nein Flughafengebäude

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   und wenigstens einer Be- und Entladerampe, die sich vom Gebäude njach auswärts erstreckt, einm Be- und Entladebereich an der Rampe, zu welchem das Flugzeug geleitet werden soll, gekennzeichnet durch eirni leiteinstellbereich, von welchem eine Vielzahl von unterschiedlich verlaufenden Leitwegen zum Be- und Entladebereich führen und in einer gemeinsamen Linie im Leiteinstellbereich fc zusammenlaufen, durch ein am Flugzeug angebrachtes

   Tastgerät für die Abtastung des Verlaufs eines Leitweges, Mittel für die wahlweise Inbetriebsetzung der Leitwege, und einen im Plugzeug eingebauten, von dem Tastgerät betätigten Signalgeber, der ent-

   sprechend der Abweichung des Flugzeuge von dem in Betrieb gesetzten Leitweg arbeitet.
5. 5. Anordnung nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Leitwege fortschreitend voneinander abweichende Bahnen bilden.
6. 6. Anordnung nach Anspruch 4 und 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Leitwege im Be- und Entladebereich in einer gemeinsamen Linie zusammenlaufen, wobei die Leitwege mit fortschreitend größer werdendem Radius nacheinander in die gemeinsame Linie münden.

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7. 7. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,daß der auf die Abtastung ansprechende Signalgeber aus einem in das Plugzeug eingebauten Sichtgerät besteht.
8. 8. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitwege
   aus in die Erde verlegten Drähten bestehen.
9. 9. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis O, dadurch gekennzeichnet, daß die Be- und Entladerampe aus einer Rampe für Fluggäste
   besteht.

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