DE1908338U - Hydraulische winde. - Google Patents

Description

Hydraulische Winde

Windentrommeln laufen im allgemeinen, mit sehr geringen Drehzahlen. Das "bedingt, da die üblichen Antriebsmotore schnell laufen, eine entsprechende Untersetzung. Der Kaumbedarf des Untersetzungsgetriebes und des Antriebsmotors zwingt dazu, diese Aggregate gesondert aufzustellen. Entsprechend der Art des Getriebes muss die Anordnung mehr oder weniger direkt neben der Windentrommel erfolgen. Dabei ist dann eine Änderung der Trommeldrehzahl gar nicht oder nur in wenigen Stufen möglich.

Bei der vorliegenden Erfindung werden nun die wesentlichsten Teile eines langsamlaufenden Ölmotors so in eine Windentrommel eingebaut, dass sich ein organisches Ganzes ergibt. Damit benötigt eine Winde soviel Platz wie ihre Trommel mit dem dazugehörigen Rahmen und der entsprechenden Ölpumpe, welche an beliebiger, geeigneter Stelle aufgestellt werden kann. Die Betätigung (Steuerung) kann an dritter Stelle erfolgen. Auf diese Weise werden, neben geringerem Raumbedarf und Freizügigkeit der Aufstellung, vor allem alle Vorteile des hydrostatischen Antriebes, inklusive der stufenlosen Drehzahländerung in beiden Drehrichtungen, erreicht. Die Steuerung des Ölstroms erfolgt bei diesem ventillosen Ölmotor längs einer Zylinderfläche. Sie ist also im Gegensatz zu anderen Ausführungen formschlüssig, wodurch ein Abreissen des Kraftflusses (Ölstroms) unmöglich ist, was erhöhte Sicherheit bedeutet. Im einzelnen arbeitet das in Fig. 1 dargestellte Gerät wie folgt:

Durch den Anschluss (I7)» d-ie Bohrungen (16 und 15) wird dem Schlitz (14) der um 90 gedreht gezeichneten Achse (3) das Drucköl von der Pumpe zugeführt. Der Schlitz (14) verteilt

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das Drucköl auf die in Arbeitsstellung befindlichen Kolben (7)· Dies erfolgt durch die Bohrungen (12), welche den Zylinderbohrungen (13) des Zylinderblocks (2) das Drucköl zuführen. Durch das Drucköl werden die Kolben (7) nach aussen gepresst. Dabei gleiten sie mit Hilfe der Lager (6) entlang der Schrägscheiben (5)· Sie nehmen dabei den Zylinderblock (2) mit und versetzen diesen in eine gleichmässig drehende Bewegung. Der Zylinderblock (2) überträgt die Drehbewegung und damit das Drehmoment direkt auf die Windentrommel (i). Im Totpunkt der Kolben (7) durchlaufen die Bohrungen (12) einen (nicht gezeichneten) Dichtsteg, welcher die beiden Schlitze (11) und (I4) voneinander trennt. Each dem Passieren des Umkehrpunktes \verden die Kolben (7) durch die Schrägscheiben (5) und Lager (6) wieder in die Zylinderbohrungen (13) hineingedrückt. Das dabei verdrängte Öl kommt über Bohrung (12) zu Schlitz (11) in die Achse (3) und von da über Bohrung (1O) und Bohrung (9) zu Anschluss (8), welcher mit dem Tank, oder bei Kreislaufschaltung mit der Saugseite der Pumpe, in Verbindung steht.

Das zwischen Kolben (7) und Zylinderbohrung (13) und das zwischen Achse (3) und Zylinderblock (2) austretende Lecköl füllt den ganzen Innenraum der Trommel (i) und schmiert sämtliche Teile. Es wird dann über Bohrung (18) und Anschluss (19) drucklos zum Tank zurückgeführt.

Um den entgegengesetzten Drehsinn zu erhalten, ist es nur erforderlich, dem Anschluss (θ) das Drucköl von der Pumpe zuzuführen und den Anschluss (17) niit dem Tank oder der Saugseite der Pumpe zu verbinden.

Claims (3)

BA.833 261-27.11.64 Schutzansprüche

1) Hydraulische Winde dadurch gekennzeichnet, dass die Windentrommel direkt vom Zylinderblock eines in ihrem Inneren befindlichen Ölmotors angetrieben wird.

2) Hydraulische Winde nach Anspruch 1) dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben des im Inneren befindlichen Ölmotors in mehreren Reihen achsparallel angeordnet sind und jeweils zwei in einer Bohrung des Zylinderblocks arbeiten.

3) Hydraulische Winde nach Anspruch 1) dadurch gekennzeichnet, dass das zum Antrieb dienende Öl dem Zylinderblock durch die feststehende, gleichzeitig als Zylinderlager dienende, Mittelachse zu- und abgeführt wird.