DE1907759A1 - Rohrbiegemaschine mit Druckoelantrieb fuer die Drehbewegung des Biegewerkzeuges - Google Patents

Rohrbiegemaschine mit Druckoelantrieb fuer die Drehbewegung des Biegewerkzeuges

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DE1907759A1
DE1907759A1 DE19691907759 DE1907759A DE1907759A1 DE 1907759 A1 DE1907759 A1 DE 1907759A1 DE 19691907759 DE19691907759 DE 19691907759 DE 1907759 A DE1907759 A DE 1907759A DE 1907759 A1 DE1907759 A1 DE 1907759A1
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Gustav Knipp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D9/00Bending tubes using mandrels or the like
    • B21D9/05Bending tubes using mandrels or the like co-operating with forming members
    • B21D9/07Bending tubes using mandrels or the like co-operating with forming members with one or more swinging forming members engaging tube ends only
    • B21D9/073Bending tubes using mandrels or the like co-operating with forming members with one or more swinging forming members engaging tube ends only with one swinging forming member

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

  • Rohrbiegemaschine mit Druckölantrieb für die Drehbewegung des Biegewerkzeuges Die Erfindung betrifft eine Rohrbiegemaschine mit Druckölantrieb für die Drehbewegung des Biegewerkzeuges.
  • Bei Rohrbiegemaschinen ist es erforderlich, daß die vorgegebenen Biegewinkel genau eingehalten werden.
  • Es ist bekannt, zur Erfüllung dieser Forderung die Drehbewegung des Biegewerkzeuges kurz vor Erreichen der eingestellten bzw. vorgegebenen Biegewinkel zu verlangsamen (französische Patentschrift Nr. 1.408.577). Dabei wird der größte Teil der Antriebsflüssigkeit, ohne Arbeit zu leisten, stark gedrosselt in den Tank zurückgeleitet, während mit der anteilig geringen restlichen Druckflüssigkeit die Bewegung des Biegewerkzeuges verlangsamt weitergeht. Nachteilig ist der damit verbundene verhältnismäßig hohe Arbeitsverlust durch die Drosselung des in den Tank zurückgeleiteten größeren Druckölanteiles.
  • Bei druckölbetriebenen Rohrbiegemaschinen mit verstellbarer Druckölförderpumpe besteht noch die Möglichkeit, die Drehbewegung kurz vor dem Stillsetzen durch Verringerung der Druckölpumpenförderung zu verlangsamen. Das dazu nötige schnelle Verstellen der Druckölpumpe - hierfür stehen nur Bruchteile von Sekunden zur Verfügung - ist aber, wenn überhaupt, nur mit aufwendigen technischen Mitteln möglich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Drehbewegung des Biegewerkzeuges vor dem Stillsetzen stark verlangsamen zu können, ohne daß Arbeitsverluste durch Drosselung der Druckflüssigkeit in Kauf genommen oder eine Änderung der Pumpenförderung vorgenommen werden muß.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen in die Antriebsdruckölleitung einschaltbaren aus einem oder mehreren Zylindern mit einliegenden Kolben gebildeten Mengenübersetzer für das Antriebsdrucköl.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zur zeitlich richtigen Einschaltung des Mengenübersetzers eine von dem Biegewerkzeugantrieb betätigte oder gesteuerte Schaltvorrichtung für mindestens eine Umschaltung des Antriebsdrucköles kurz vor dem Anfahren der Biegeendstellung vorgesehen.
  • Da bei Rohrbiegemaschinen mit aus der Biegung zurückfahrbarem Biegedorn das sogenannte Dornvorlösen, d.h. ein Zurückziehen des Biegedornes um eine kurze Strecke kurz vor dem Anfahren der Biegeendstellung etwa gleichzeitig mit dem Einschalten des erfindungsgemäßen Mengenübersetzers erfolgen muß, und für dieses Vorlösen des Biegedornes eine bestimmte kleine Druckölmenge nötig ist, die einer der Kolben in dem Mengenübersetzer zusätzlich zu fördern imstande ist, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine aus dem Zylinderraum vor einem der Kolben des Mengenübersetzers zur Verlangsamung der Biegeendgeschwindigkeit herausführende, in den Zylinderraum vor dem den Biegedorn zurückfahrenden Kolben einmündende Drucköl-Verbindungsleitung vorgesehen.
  • Das Kolbensystem des Mengenübersetzers für das Antriebsdrucköl kann sowohl in einfacher Form lediglich aus einem Stufenkolben oder auch nach einer Weiterbildung der Erfindung aus mehreren in Abhängigkeit voneinander bewegbaren Einzelkolben bestehen.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen darin, daß ein verlangsamtes Anfahren der Biegeendstellung ohne Drosselung des Antriebsdrucköles oder Verminderung der Druckölförderung erreicht wird. Bei Verwendung eines Mengenübersetzers mit mehreren abhängig voneinander bewegten Einzelkolben ist sogar ein stufenlos verlangsamtes Anfahren der Biegeendstellung möglich.
  • Außerdem kann, wie aus der Beschreibung hervorgeht, mit dem erfindungsgemäßen Mengenübersetzer und der zugehörigen Schaltvorrichtung das beim Rohrbiegen bekanntlich sehr vorteilhafte aber schwierig zu bewerkstelligende Dornvorlösen auf einfache Weise zeitlich richtig bewirkt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 im Schema und teilweise im Schnitt eine Rohrbiegemaschine mit Druckölantrieb für die Drehbewegungen des Biegewerkzeuges und für das Längs verfahren des Biegedornes Fig. 2 als Teildarstellung im Längsschnitt und in größerem Maßstab den erfindungsgemäßen Drucköl-Mengenübersetzer und den mit diesem durch einen Durchflußkanal verbundenen Antrieb für das Längsverfahren des Biegedornes Fig. 3 eine Teildarstellung entsprechend der Fig. 2, Jedoch mit in den Drucköl-Mengenübersetzer eingebautem Mehrkolbensystem.
  • Das mit dem Biegewerkzeug 2 verspannte Rohrwerkstück 1 wird bei der Drehung des Biegewerkzeuges 2 auf durch Verstell-Anschläge oder durch Sollwert eingabe vorbestimmte Winkel gebogen. Der Antrieb des Biegewerkzeuges 2 wird nach dem Zeichnungsbeispiel durch den in dem Druckölzylinder 3 liegenden Kolben 4 über die als Verlängerung der Kolbenstange 5 dargestellte mit dem Zahnrad 7 im Eingriff stehende Zahnstange 6 bewirkt.
  • Der den lichten Rohrquerschnitt an der Biegestelle aus füllende Biegedorn 8 ist längsbewegbar. Er wird nach beendigtem Biegevorgang aus der Biegezone zurückgezogen.
  • Dazu dient der in dem Druckölzylinder 9 liegende Kolben 10 mit dessen Stange der Dorn 8 gekuppelt ist.
  • Die Druckölpumpe 11 liefert das für den Vortrieb und RUcktrieb der Kolben 4 und 10 benötigte Drucköl.- Während der Biege-Drehbewegung des Biegewerkzeuges 2 steht das Wegeventil 12 in der Schaltstellung "b". Das Drucköl von der Pumpe 11 strömt durch die Leitungen 13, 14 in den Zylinders raum hinter dem vorgehenden Kolben 4 ein. Kurz vor Beendiq gung der Biegung, etwa dann, wenn der vorgehende Kolben 4 in der voll eingezeichneten Stellung angelangt ist, fährt der Verstellanschlag 15 an den Gegenanschlag 16 an, verschiebt diesen und mit ihm die Schaltstange 17 nach links, wodurch nacheinander die Elektroschalter 19, 21 betätigt werden. Der Schalter 19, angeschlossen an den Elektromagne ten 12 des Wegeventiles 12, schaltet, wenn er schließt, das Wegeventil 12 in die Stellung "b". Bei geöffnetem Schalter 19 wird der Elektromagnet 12stromlos und das Wegeventil 12 geht in die Mittelstellung "a" zurück.
  • Der Schalter 21 ist an den Elektromagneten 12 des Wegeventiles 12 angeschlossen. Er schaltet, wenn er schließt, das Wegeventil 12 in die Stellung 1?cit, in der es auch noch bei wiedergeöffnetem Schalter 21 verbleibt.
  • Der eigentliche Erfindungsgegenstand ist der aus dem Stufenzylinder 22, 22' und dem darin liegenden Stufenkolben 23, 23 gebildete Drucköl-Mengenübersetzer.
  • Wenn der Anschlag 15 an den Gegenanschlag 16 anfährt und diesen dann mit der Schaltstange 17 nach links verschiebt, öffnet zunächst der Schalter 19, das Wegeventil 12 geht in die Mittelstellung a und das Drucköl von der Pumpe 11 wird durch die Leitungen 13, 24> 25 in den Zylinderraum hinter dem Stufenkolben 23 geleitet.
  • Jetzt geht der Stufenkolben 23, 23 vor. Damit wird das in dem Zylinderraum 22' eingeschlossene Drucköl von dem kleineren Kolben 23 in den Zylinder 3 gedrückt, und der Kolben 4 geht - dem Durchmesserunterschied der Kolbenstufen 23 und 23 entsprechend - langsamer in seine Endstellung vor. Zwischendurch, d.h. während der Bewegung des Stufenkolbens 23, 23 geht noch etwas anderes vor sich: Das in dem Zylinderraum 22 eingeschlossene Drucköl wird von der Kolbenstufe 23 verdrängt und durch die Leitungen 26, 27, 28, 29 über das Wegeventil 30 in den Zylinderraum vor dem Kolben 10, der das Zurückfahren des Dornes 8 bewirkt, gedrückt. Der dadurch zurückbewegte Kolben 10 zieht den mit ihm gekuppelten Dorn 8 etwas aus dem Biegebereich zurück, und zwar noch während der Endbewegung des Kolbens 4, d.h. des Biegewerkzeuges 2. Damit ist zugleich mit dem Verlangsamen der Biegegeschwindigkeit das Dornvorlösen bewirkt.
  • Der weitere Ablauf ist dann: Schließen des Endschalters 21 mit Schalten des Wegeventiles 12 in die Stellung "c"/ Abflußfreigabe des Drucköles aus den Zylinderräumen 22' und 3 in den Tank "T" durch die Leitungen 14, 31, 32, d.h. Ende der Biege-Drehbewegung/ Durchfluß des Antriebsdrucköles durch die Leitungen 13, 24, 25 in den Zylinderraum hinter dem Kolben 23, Durchfluß des von dem vorgehenden Kolben 23 verdrängten Drucköles durch die Leitungen 26, 27, 28 durch das Wegeventil 30 und die Leitung 29 in den Zylinderraum vor dem Kolben 10, d.h.
  • Zurückfahren des Biegedornes 8/ Schließen des Endschalters 36 mit Schalten des Wegeventiles 35 in die Stellung"d"/ Einströmen des Antriebsdrucköles in den Zylinderraum vor dem Kolben 4, d.h. Rückdrehung des Biegewerkzeuges 2/ Schließen eines (nicht gezeichneten) Endschalters mit Schalten des Wegeventiles 30 in die Stellung "f"/ Wiedervorgehen des Kolbens 10 mit dem Biegedorn 8 in die Vorderstellung nach Fig. 1/ Abflußfreigabe des Antriebsdrucköles in den Tank T.
  • Nach Fig. 1 und 2 wird der Drucköl-Mengenübersetzer aus dem Stufenzylinder 22, 22 und dem in diesem liegenden Stufenkolben 23, 23 gebildet. Mit diesem Mengenübersetzer wird die Vortriebsgeschwindigkeit des Kolbens 4, d.h. die Biegegeschwindigkeit um eine durch die Kolbenstufe 23l23 festliegende Stufe verringert. Vorteilhafter ist es, wenn die Biegegeschwindigkeit am Ende der Biegung stufenlos verlangsamt werden kann. Hierzu ist ein Mengenregler für das Antriebsöl nach Fig. 3 vorgesehen. Er wird aus dem Stufenkolben 38, 38 und den durch ein Kniegelenk 39, 40 mit diesem verbundenen querliegenden Kolben 41, 42 gebildet.
  • Das von der Pumpe 11 geförderte Drucköl tritt hier durch den Kanal 43 in den Zylinderraum hinter dem Stufenkolben 38 ein, dieser wird vorgetrieben und dabei das von dem Kolben 38 verdrängte Drucköl, wie bereits beschrieben, vor den Kolben 10 der damit den Biegedorn 8 vorlöst, geleitet. Währenddessen gelangt das Kniegelenk 39, 40 in die gestreckte bzw. angenähert gestreckte Lage, wobei sich die beiden querliegenden Kolben 41, 42 durch das sich streckende Kniegelenk 39, 40 stetig langsamer werdend, in der Pfeilrichtung bewegen.
  • Die Kolben III, 42 übernehmen hier die Aufgabe der Kolbenstufe 23 nach Fig. 1, d.h. das von ihnen verdrängte Drucköl wird hinter den Kolben 4 geleitet und bewirkt eine stufenlos langsamer werdende Biegeendbewegung.
  • Die Ausführungsmöglichkeiten des Drucköl-Mengenreglers für die Verlangsamung der Biegeendgeschwindigkeit sind vielfältig. Z.B. kann im Rahmen der Erfindung statt des Einstufenkolbens 23, 23 nach Fig. 1 und 2 ein Mehrfachstufenkolben vorgesehen oder statt der beiden Kolben 41 42 nach Fig. 3 nur einer dieser Kolben oder statt des Kniegelenkes 39J 40 eine andere Bewegungsübertragung zwischen den Druckölkolben vorgesehen werden.

Claims (4)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1) Rohrbiegemaschine mit Druckölantrieb für die Drehbewegung des Biegewerkzeuges, gekennzeichnet durch einen in die Antriebedruckölleitung einschaltbaren aus einem oder mehreren Zylinders mit endliegenden Kolben gebildeten Mengenübersstzes (22) (22) (23) (23) (38) (38) (39) (40) (41) (42) für des Antriebedrucköl.
2) Rohbiegemaschine mit Druckölantrieb nach Anspruch gekennzeichnet durch eine von dem Biegewerkzeugantrieb (4) bis (7) beträtigte oder gesteuerte Schaltvorrichtung (15) bie (21) für hindestens eine Umschaltung des Antriebsdrucköles kurs vor dem Anfahren der Biegendstellung.
7) Rohrbiegemaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, mit Drucköl-Kolbenantrieb für das Zurückfahren der Biegeuernes aus der Biegezone, gekennzeichnet durch eine aus dem Zylinderraum (22) vor einem der Kolben (23) (38) des Mengenübersetzers zur Verlangsamung der Biegegeschwindigkeit herausführende, in dem Zylinderraum vor dem den Biegedern (8) zurückfahrenden Kolben (10) einmündende Drucköl-Verbindungsleitung (26) (27) (28) (29).
4) Rohrbiegemaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, abhängig voneinander bewegbare Druckölben in den Wegübersetzer für das Antriebsdrucköl eingebaut sind.
DE19691907759 1969-02-15 1969-02-15 Rohrbiegemaschine mit Druckoelantrieb fuer die Drehbewegung des Biegewerkzeuges Pending DE1907759A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1285334B (de) * 1965-04-24 1968-12-12 Krupp Gmbh Abwurfbehaelter aus flexiblem Werkstoff
US4524599A (en) * 1982-09-27 1985-06-25 Bailey Gregory W Rotary compression bending machine

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DE1285334B (de) * 1965-04-24 1968-12-12 Krupp Gmbh Abwurfbehaelter aus flexiblem Werkstoff
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