DE1907652B - Hydrostatische Bremseinrichtung für Lastkraftwagen, insbesondere Lastzüge - Google Patents
Hydrostatische Bremseinrichtung für Lastkraftwagen, insbesondere LastzügeInfo
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Description
20 wird. Da eine hydrostatische Pumpe mit verstellbarem Hub Verwendung findet, kann der Servokreis-
Die Erfindung betrifft eine hydrostatische Brems- lauf mit einer Pumpe mit konstantem Hub in baulich
einrichtung für Lastkraftwagen, insbesondere Last- einfacher Weise Verwendung finden,
züge, welche Bremseinrichtung an wenigstens einigen In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
züge, welche Bremseinrichtung an wenigstens einigen In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
der von der Antriebsmaschine des Lastkraftwagens 25 Erfindung dargestellt. Es zeigt
nicht angetriebenen Rädern angreift und die wenig- Fig. 1 eine schematische Darstellung eines mi;
stens eine als Bremse wirkende, mit einem oder meh- einer erfindungsgemäß ausgebildeten Bremseinrichreren
Rädern verbundene hydrostatische Pumpe mit tung ausgerüsteten Lastkraftwagens und
verstellbarem Hub umfaßt. Fig. 2 das Schaltbild für einen mit einer hydro-
verstellbarem Hub umfaßt. Fig. 2 das Schaltbild für einen mit einer hydro-
Es ist bekannt (schweizerische Patentschrift 30 statischen Bremse kombinierten hydrostatischen
394 829), an dem Anhänger eint:. Lastzuges einen hy- Hilfsantrieb.
drostatischen Hilfsantrieb vorzusehen, der auch als Der in F i g. 1 schematisch dargestellte Sattelzug
Hilfsbremseinrichtung verwendet /erden kann. Diese besteht aus der üblicherweise nur an ihrer Hinterbekannte
Einrichtung besteht aus einem mit den Rä- achse 1 angetriebenen Sattelzugmaschine 2 und dem
dem oder den Achsen verbundenen Ölmotor, der 35 nicht angetriebenen Sattelanhänger 3, der mit der
über ein Steuerventil an einen Druckkreislauf an- Srttelzugmaschine2 über eine Sattelkupplung 4 verschließbar
ist. Der Druckkreislauf enthält unter an- bunden ist. Um beispielsweise bei Gefällefahrt eine
derem eine Pumpe mit konstantem Hub, die von der sichere und wirkungsvolle Bremsung durchführen zu
Antriebsmaschine des Fahrzeuges angetrieben wird. können, ist die nicht angetriebene Achse 5 des Sattel-Bei
der Verwendung dieser Einrichtung als Hilfsan- 40 anhängers 3 mit einer hydraulischen Bremseinrichtrieb
wie auch als Hilfsbremse wird der Ölmotor, tung versehen. Diese hydraulische Bremseinrichtung
dessen Hub konstant ist und nicht verändert werden besteht aus einer hydrostatischen Pumpe 6 mit verkann,
an den Druckkreislauf angeschlossen. Eine stellbarem Hub, die über ein Getriebe 7 mit den bei-Leistungsregelung
wird dann über ein weiteres Steu- den Rädern der Achse S des Sattelanhängers 3 vererventil
vorgenommen. Als Bremse wirkt die Ein- 45 bunden ist. Diese hydrostatische Pumpe 6 arbeitet in
richtung dann, wenn bei einer Gefällefahrt das Fahr- einem Kreislauf, der ein Druckbegrenzungsventil 8
zeug mit gedrosseltem Motor läuft, so daß der Motor und einen Kühler 9 aufweist. Zur Entlastung des
geschoben wird. Infolge der fallenden Motordrehzahl Kühlers 9 ist außerdem noch eine mit einem Übernimmt
der Druck in dem dem Ölmotor zugeschalte- druckventil 10 ausgerüstete Umgehungsleitung vorge·
ten Druckkreislauf so weit ab, daß der Ölmotor als 50 sehen.
Pumpe wirkt und einen Bremseffekt hervorruft. Da Wie in Fig.2 dargestellt ist, erfolgt die Betäti-
bei dieser bekannten Einrichtung der Ölmotor einen gung der hydrostatischen Bremseinrichtung durch
konstanten Hub aufweist und daher dauernd öl for- hydraulische Verstellung des Hubes der hydrostatidert,
entstehen dort auch bei der Normalfahrt des sehen Pumpe 6. Hierfür ist an der Antriebsmaschine
Fahrzeuges relativ hohe Verluste, die sich als War- 55 H des Fahrzeuges eine Pumpe 12 angebracht, deren
meentwicklung bemerkbar machen und die die Fahr- Scrvo-Öldruck über ein Betätigungsventil 13 der Einleistung
des Fahrzeuges vermindern. richtung zur Hubverstellung der hydrostatischen
Die Erfindung geht daher von einer hydrostati- Pumpe 6 zugeführt werden kann. Eine derartige
sehen Bremseinrichtung aus, bei der eine Pumpe mit Pumpe 12 ist bei den meisten Lastkraftwagen soverstellbarem
Hub verwendet wird. Eine derartige 60 wieso vorhanden, da sie zur Betätigung weiterer Ser-Bremseinrichtung
ist aus der französischen Patent- voglieder, beispielsweise einer hydraulischen Lenkschrift
1 232 432 bekannt. hilfe, dient.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bremseinrich- Um die hydrostatische Bremseinrichtung noch
tung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß besser ausnutzen zu können, wird vorgesehen, daß
sie auf einfache Weise auch als Hilfsantrieb für die 65 sie als hydrostatischer Hilfsantrieb schaltbar ist, der
nicht von der Antriebsmaschine des Fahrzeuges an- in Sonderfällen, bei Glätte, Schnee oder Matsch eingetriebenen
Räder verwendbar ist. geschaltet werden kann. Hierfür ist die hydrostati-Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- sehe Pumpe 6 mit verstellbarem Hub an einen
Druckkreislauf anschließbar, so daß sie dann als hydraulischer Motor wirkt Da dieser hydrostatische
Hilfsantrieb nur in Sonderfällen eingeschaltet wird, spielt es nur eine untergeordnete Rolle, daß die hydrostatische
Pumpe 6 als hydraulische Maschine nur s einen schlechten Übertragungsgrad besitzt. Wesentlich
ist jedoch, daß die hydrostatische Pumpe 6 auf Nullhub einstellbar ist, so daß ihre Verluste bei Normalfahrt
vernachlässigbar klein gehalten werden können.
Der Druckkreislauf besteht aus jiner Zufuhrungsleitung
14 und einer Rückführuugsleitung IS zwischen der hydrostatischen Pumpe 6 und der Pumpe
12, die bereits zur Betätigung weiterer Servoglieder und der Verstelleinrichtung des Hubes der hydrostatischen
Pumpe 6 vorhanden ist Der hydrostatische Hilfsantrieb ist über einen beispielsweise im Bereich
des Lenkrades der Sattelzugmaschine 2 angeordneten Sleuerkolben 16 einschaltbar, der die Zuführungsleitung
14 und die Rückführungsleitung 15 freigibt Dabei wird noch ein Rückschlagventil 17 betätigt, das
auf Grund seiner Federwirkung zu einer gewissen Druckerhöhung führt In dem Kreislauf der hydrostatischen
Pumpe 6 für ihre Bremsfunktiori ist ein weiteres Rückschlagventil 18 angeordnet, das die
Strömungsrichtung sicherstellt
Eine derartige hydrostatische Bremseinrichtung, die mit einem hydrostatischen Hilfsantrieb kombiniert
ist, läßt sich selbstverständlich auch bei normalen Lastzügen einsetzen. Dabei kann für jedes Rad
eine eigene hydrostatische Bremse vorgesehen sein, die beispielsweise in der N?be des Rades untergebracht
und damit organisch mit dem Rad zusammengebaut ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- löst, daß die Pumpe als hydraulischer Motor zumPatentanspruch: Antrieb der mit ihr verbundenen Räder an einen andem Lastkraftwagen befindlichen, an sich bekannten,Hydrostatische Bremseinrichtung für Last- eine Pumpe mit konstantem Hub enthaltenden kraftwagen, insbesondere Lastzüge, weiche 5 Druckmittelkreislauf für Servoeinrichtungen des Bremseinrichtung an wenigstens einigen der von Fahrzeuges anschließbar istder Antriebsmaschine des Lastkraftwagens nicht Hierdurch wird ein hydrostatischer Hilfsantriebangetriebenen Rädern angreift und die wenig- geschaffen, der bei Glätte, Schnee odei Matsch oder stens eine als Bremse wirkende, mit einem oder im Baustellenbetrieb eingesetzt werden kann. Da die mehreren Rädern verbundene hydrostatische io hydrostatische Pumpe auf Nullhub geschaltet werden Pumpe mit verstellbarem Hub umfaßt, da- kann, können ihre Verluste bei Normalfahrt vernachdurch gekennzeichnet, daß die Pumpe lässigt werden. Als hydrostatische Maschinen hai en (6) als hydraulischer Motor zum Antrieb der mit diese P-'mpen an sich keinen guten Wirkungsgrad, da ihr verbundenen Räder an einen an dem Last- sie als Bremsen die ganze Leistung vernichten sollen, kraftwagen befindlichen, an sich bekannten, eine 15 die in sie hineingesteckt wird. Jedoch für den hier Pumpe (12) mit konstantem Hub enthaltenden vorgesehenen Sonderfall spielt der Übertragungswir-Druckmittelkreislauf für Servoeinrichtungen des kungsgrad auch im Zugbetrieb eine untergeordnete Fahrzeuges anschließbar ist. Rolle, da es nur darauf ankommt daß unter Umständen das Fahrzeug überhaupt in Bewegung gebracht
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