DE1907024U

DE1907024U - Anordnung zum betrieb von waschmaschinen.

Info

Publication number: DE1907024U
Application number: DE1964C0012105
Authority: DE
Original assignee: Continental Elektronidustrie AG
Current assignee: Continental Elektronidustrie AG
Priority date: 1964-08-14
Filing date: 1964-08-14
Publication date: 1964-12-23

Description

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Continental Elektroindustrie 4-o7 Rheydt, den 11.8.19 64·

Aktiengesellschaft Breite Straße 131

SCHORCH - WERKE

Anordnung zum Betrieb von Waschautomaten

Bei Waschautomaten wird ein Antrieb benötigt, der mit weit auseinanderliegenden Drehzahlen laufen kann. Die niedrige Drehzahl dient zum Waschen, hierbei wird der Motor in einem vorgegebenen Rhythmus dauernd umgesteuert. Die hohe Drehzahl dient zum Schleudern. Diese Drehzahl muß sehr hoch liegen, denn von der Höhe der Drehzahl hängt der Trocknungseffekt weitestgehend ab.

Für die Lösung dieser Aufgabe sind verschiedene Lösungen bekannt·= geworden, die jedoch alle mehr oder minder nicht vollständig be- friedigen. Die einfachste Anordnung besteht in der Verwendung eines polumschaltbaren Motors. Hierbei ist es jedoch mit wirtschaftlichen Mitteln nicht möglich, Drehzahlen zu erhalten die weit genug voneinander liegen. Man hat auch versucht, Anordnungen zu schaffen, bei denen zwei miteinander über Riemen gekuppelte Motoren verwendet werden. Außer diesen rein elektrischen Lösungen gibt es auch Anordnungen, bei denen Schaltgetriebe oder dergl. zur Verwendung kommen.

Die vorliegende Neuerung zeigt nun eine Anordnung, die besonders geeignet für den Betrieb von Waschautomaten mit weit auseinander liegenden Drehzahlen ist. Sie besteht darin, daß für den Waschvorgang ein hochpoliger Einphasenmotor und für den Schleudervorgang eine elektro-mechanische Kaskade aus zwei niedrigpoligen EinphasenVdient, wobei die Antriebsläufer direkt miteinander gekuppelt sind.

Zweckmäßiger Weise werden die Teilmotoren zusammengebaut indem man sie in ein gemeinsames Gehäuse einbaut und indem man die aktiven Läufer auf eine gemeinsame Antriebswelle setzt. Die Polzahlen der elektro-mechanischen Kaskade können für die Teilmotoren gleich oder ungleich sein. Wenn man auf besonders kurze Bauart

Wert legt, dann kann man die elektro-mechanische Kaskade in an sich bekannter Weise konzentrisch aufbauen.

Das beiliegende Bild zeigt eine der möglichen Konstruktionen, die besonders vorteilhaft ist. 1 bedeutet das gemeinsame Gehäuse,

2 die Welle von der die beiden Drehzahlen abgenommen werden,

3 ist der Ständer des hochpoligen Einphasen-Drehstrom-Motors, M- ist der Läufer hierzu. Wenn die Wicklung des Ständers 3 an das Netz gelegt wird, dann läuft der Läufer M- und damit die Welle 2 mit der entsprechenden niedrigen Drehzahl, die für den Waschvorgang dient.

In das gleiche Gehäuse ist die elektro-mechanische Kaskade eingebaut. Diese besteht zunächst einmal aus dem Ständerpaket 5, in dem sich der Läufer 6 begehen kann. Dieser Läufer sitzt nicht auf der Welle 2, sondern ist mit einem weiteren Primärpaket 7 über Konstruktionselemente 8 verbunden. Läufer 6 und Primärteil 7 sind gemeinsam gelagert. Wird die Wicklung im Ständerpaket 5 erregt, dann nimmt sie den Läufer und das damit gekuppelte Paket 7 mit entsprechender Drehzahl mit. Die Wicklung im umlaufenden Primärpaket 7 wird über die Schleifringe 8 gespeist, das entstehende Magnetfeld bewirkt die Mitnahme des Läufers 9. Bei richtigem Anschluß und richtiger Schaltung läuft der Läufer in etwa mit der Summe der synchronen Drehzahlen der Anordnung 5/6 und 7/9. Wählt man beispielsweise die beiden Teilmotoren jeweils zweipolig, dann ergibt sich für den Läufer 9 eine Leerlaufdrehzahl von 6ooo UpM bei der hier üblichen Frequenz von 5o Hz.

Im allgemeinen ist es wünschenswert, daß der als Kaskade ausgebildete Maschinenteil so schnell wie möglich läuft, man wird daher vorzugsweise die beiden Teilmotoren zweipolig ausführen, wodurch man, wie schon erwähnt, auf etwa 6ooo UpM kommt. Man kann selbstverständlich die Polzahlen auch ungleich wählen, man kann den einen Teilmotore beispielsweise zweipolig, den anderen Teilmotor beispielsweise vierpolig machen, auf diese Art und Weise erreicht man eine Leerlaufdrehzahl des Kaskadenteiles mit M5oo UpM.

Die Teilmotoren der Kaskade brauchen nicht unbedingt, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, nebeneinander angeordnet zu sein, man kann sie auch in an sich bekannter Weise konzentrisch ineinander aufbauen. Dies hat den Vorteil, daß die Maschine kürzer wird, hat aber auf der anderen Seite den Nachteil, daß der Motor an der Stelle der Kaskade sehr groß im Durchmesser wird, weil die Teilpakete 5 und 6 der elektromagnetischen Kaskade nach außen rücken.

Claims

Continental Elektroindustrie 4o7 Rheydt, den 11.8.19 6 4 Aktiengesellschaft Breite Straße 131 SCHORCH - WERKE Schutzansprüche

1) Anordnung zum Betrieb von Waschautomaten mit weit auseinanderliegenden Drehzahlen für den Waschvorgang und für das Trockenschleudern, dadurch gekennzeichnet, daß für den Waschvorgang ein hochpoliger Einphasen-Motor und für den Schleudervorgang eine elektro-mechanische Kaskade aus zwei niedrigpoligen Einphasen-Motoren dient, wobei die Antriebsläufer direkt miteinander gekuppelt sind.

2) Anordnung nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teilmotoren durch ein Gehäuse, bzw. eine Welle organisch zu einer konstruktiven Einheit zusammengebaut sind.

3) Anordnung nach Anspruch 1) und 2), dadurch gekennzeichnet, daß die elektromechanische Kaskade aus Motoren gleicher oder ungleicher Polzahl besteht.

4) Anordnung nach Anspruch 1) bis 3), dadurch gekennzeichnet, daß die elektro-mechanische Kaskade-in an sich bekannter Weise konzentrisch ineinander aufgebaut ist, wodurch sich eine kurze Bauart ergibt.