DE1906542C - Innengekuhlter Viertakt Dieselmotor - Google Patents
Innengekuhlter Viertakt DieselmotorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen innengekühlten Viertakt-Dieselmotor mit jeweils einem in einem
Zylinderraum axial bewegbaren Kolben sowie im Kolben vorgesehenem Brennraum und einem den
Zylinderraum abdeckenden und mindestens ein Auslaßventil aufweisenden Zylinderkopf.
Bei Brennkraftmaschinen, wie Otto- oder Dieselmotoren ist es bekannt, die der Brenngaswärme ausgesetzten
Wandteile entsprechend einem in diversen Versuchsreihen ermittelten Wärmebikl zu temperieren,
um auch von dieser Seite die Voraussetzungen für hohe Zylinderleistungen zu schaffen. Hierbei haben
durchgeführte Versuche ergeben, daß bei Otto-Motoren alle Brennraumwände gut gekühlt, bei Dieselmotoren
hingegen diese Brennraumwände ungekühlt
sein können, ja, zur Vermeidung von Blaurauch, sogar ungekühlt sein müssen. Demnach gelten
bei Dieselmotoren andere Gesichtspunkte als bei Oi.'o-Motoren und deni.och werden Dieselmotoren
auch in jüngerer Zeit noch in gleicher Weise wie die Otto-Motoren gekühlt. Auch sind in Vorkammern
und Kolbenbrennräumen heiße Brennraumwände angewendet worden, und es sind darüber hinaus Verfahren
zur inneren Abkühlung mittels Spülluft, die den anders gearteten Anforderungen an die Kühlung
des Dieselmotors besser gerecht werden, angewendet worden, doch blieben auch diese LöVangen nur
Stückwerk und konnten bisher nicht voll befriedigen. Außerdem war es bei darartigen Viertaktdieselmotorea
notwendig, den Zylinderkopf, der großen
.ίο Wärmespannungen irfolge Kaltlufteinlaß und Heißluftauslaß
ausgesetzt war, zur Vermeidung von Wärmerissen zu kühlen und auch dessen Laufbuchse
einer solchen Kühlung zu unterziehen. Eine sich daraus etwa ergebende Konsequenz, nämlich den Zy-
linderdeckel mit einem Wärmeschirm zu versehen,
wie er z. B. bei Kolben von Dieselmotoren bekannt ist, und die äußere Kühlung des Zylinderkopfes überhaupt
ganz zu unterlassen, wurde bisher nicht gezogen, weil die Frischlufeinführung einer solchen Maß-
nähme sicherlich widersprochen hätte, dies schon deshalb, als die Einlaßluft im ungekühlten Zylinderkopf
zu stark aufgeheizt werden würde und die Einlaßventilfläche unter der erstrebten Temperatur bliebe.
Die sich durch eine solche Maßnahme ergebenden Wärmespannungen wären für einen solchen Zylinderkopf
noch größer als bisher.
Ein bekannter Zweitakt-Dieselmotor dieser Art mit einem in einem Zylinderraum auf- und abbewegbaK-Kolben
sowie einem den Zylinderraum abschließenden Boden und einem Einlaßkanal am Z)-linderboden
und einem Auslaßkanal 3η dessen entgegengesetztem
Ende weist eine die Ein- und Auslässe steuernde Rohrventilsteuerung auf, die im wesentlichen
von einer im Zylinderrau: 1 auf- und abbevegbaren Laufbüchse gebildet wird. Die Laufbüchse, die
in diesem Fall als ein die Ein- und Auslässe steuerndes Ventil wirkt, ist mit ihrem einen, der Kurbelwelle
zugewandten Ende an einem sie bewegenden Kurbelarm angeschlossen und weist im Bereich ihrer mit'-
leren Gürtellinie öffnungen für die den Zylinderraum
verlassende Abgase auf. Diese öffnungen, die entsprechend dem Takt des Motors auf- bzw. zugesteuert
werden, münden in eine Ringleitung des Motorgehäuses, und es ist diese Ringleistung mit dem
Aus'.aß des Motors verbunden. Zwar werden mit dieser Laufbuchse die Ein- und Auslaßöffnungen entsprechend
dem Takt des Motors gesteuert, indessen kann eine ungünstige Temperierung der Wände des
Zylinderraumes und insbesondere des Zylinderkopfes infolge einer direkten Beaufschlagung dieser Wandteile
durch die Frischluft nicht ausgeschlossen werden. Hinzu kommt, daß die in den Zylindfraum einströmende
Frischluft mitunter auch Wandteile des Zyiinderraumes kühlt, die einer Kühlung nicht brdürfen,
ja zur Vermeidung von Blaurauch gerade heiß gehalten werden müssen (deutsche Patentschritt
628 245).
Um die der Steuerung der Lufteinlässe dienende Laufbuchse exakt im Zylinderraum einer Brennkraftmaschint
führen zu können, ist das dem Kurbelbetrieb abgcvvandte, freie Ende der Laufbuchse in
einem Spalt zwischen der Zylinderwand und einer Ringmanschette geführt, wobei infolge entsprechender
Bemessung der Manschette die Führung der Laufbüchse in allen Phasen ihrer Bewegung gewahrt
bleibt. Die Ringmansclxtte, die als Rohrstutzen ausgeführt ist, weist an ihrem einen Ende einen nach
außen gerichteten Stützring auf, mittels dessen die
Manschette zwischen dem Rand der Zylinderwand Frisch- und Spülluft nicht mehr der Zylinderkopf ge-
und dem Zylinderkopf eingespannt ist. Das dieser kühlt, der heiß bleiben muß, sondern die Lauffläche
Einspannung abgewandte Ende der Manschette ragt des Kolbens, die als einzige kühl zu haltende Fläche
in den Zylinderraum und schließt dort mit dem Rand gut, weil der Ölfilm für die Kolbengleitbahn vor Verder
Einlaßöffnung bündig ab. Die durch das Bewe- 5 dampfung geschützt werden muß. Dadurch, daß der
gen der Laufbüchse im Spalt zwischen der Zylinder- Ölfilm vor Verdampfung geschützt wird, läßt sich
wand und der Manschette befindlichen und dort auch der Ölverbrauch des Motors entsprechend senkomprimierten
Luftteile können zwecks besseren ken, was im Hinblick auf dessen Wirtschaftlichkeit sehr
Einführens der Laufbüchse in den Spalt über in der wesentlich ist. Ein weiterer Vorteil dieser Maßnahmen
Zylinderwand vorgesehene Stichleitungen entspannt io kann darin gesehen werden, daß durch das Einbauen
werden. Die Stichleitungen, die im Bereich des Ran- der radial nachgebenden Manschette nicht nur die
des der Zylinderwand vorgesehen sind, verbinden Laufbüchse leicht im Spalt zwischen der Hand des
den Spalt mit einer diesen konzentrisch ummanteln- Zylinderraumes und der Manschette bewegt, sondern
den Ringkammer, weiche wiederum in die Ansauglei- auch ausreichend dicht geführt werden kann. Hinzu
tung für die Frischluft mündet. Bei dieser Ausiüh- 15 kommt, daß die Umlenkung der Frisch- und Spülluft
rung wird es als nachteilig empfunden, daß die Ring- nicht von besonderen, in den Zylinderraum einzumanschette
nur bis zum Rand der Einlaßöffnung bauenden Einrichtungen, sondern allein von der
reicht und demzufolge eine Umlenkung der einströ- Manschette übernommen -verden kann. Außerdem
menden Frischluft bzw. Spülluft nicht bewirkt. Für läßt sich mittels der dichtenden Manschette die Eineine
derartige Umlenkung sind besondere Einbauten ao laßöffnung mit voller Geschwindigkeit auf- und zunotwendig,
und es sind ferner Ringdichtungen für steuern, was bei einem vorgelegten Dichtsitz nicht so
das radiale Abdichten der Manschette am Rand des einfach der Fall ist. Die mit radialer Vorspannung
Spaltes erforderlich (USA.-Patentschrift 1899 206). eingebaute Manschette hat zudem den Vorteil, daß
Um insbesondere diese Radialdichtungen für die deren in den Zylinderraum ragendes Teil mit Steigen
Ringmanschette zu vermeiden, ist «s bei einer weite- 35 des Druckes der Verbrenaungsgase noch stärker auf
ren Brennkraftmaschine mit Laufbüchse als Ventil- den Mamol der Laufbüchse gedrückt wird, wodurch
steuerung für die Frischlufteinlässe bekannt, die zwi- der Abdichterfolg steigt.
sehen dem Rand der Zylinderwand und dem Zy- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
linderkopf mittels des Stützringes eingespannte Man- zeichnet sich ferner dadurch aus, daß in an sich beschette
radial federnd auszubilden und das radial fe- 30 kannter Weise die Manschette an ihrem der Laufdernde
Ende der Manschette zum Zwecke eines dich- büchse abgewandten Ende einen Stützring aufweist,
ten Abschlusses an der Laufbüchse auf deren Mantel der zwischen dem stirnseitigen Ende der Zylindergleitend zu führen. Zwar läßt sich mittels dieser raumwand und dem Zylinderkopf eingespannt ist,
Manschette eine gute radiale Abdichtung der Lauf- und der freie Rand der Manschette radial federnd
büchse erzielen, indessen übernimmt diese Manschet- 35 ausgebildet ist.
te kein*- Beeinflussung der einströmenden Frischluft, Durch eine solche Gestaltung der Manschette läßt
so daß sie auch keinen Beitrag zum Temperieren des sich mit einfachen Mitteln ein Führungs- und Dicht-Brennraumes
leistet (britische Patentschrift 533 881). mittel für die Laufbüchse schaffen, das zudem auch
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zu- die Umlenkung der einströmenden Frisch- und Spülgrunde,
einen innengekühllen Viertakt-Dieselmotor 40 luft in der Art ermöglicht, daß durch diese nur die
zu schaffen, bei den. durc!. entsprechende Anord- Wandteile des Zylinderraum is gekühlt werden, die
nung und Gestaltung insbesondere der Einlasse für einer Kühlung bedürfen, die anderen Wandteile hindie
Frischluft sowie Spülluft eine optimale Temperie- gegen nicht oder nur wenig von den kälteren Frischrun^,
des Zylinderraumes bereits bei Leerlauf erreicht bzw. Spülluftteilen erfaßt werden,
wird, so daß bereits in dieser Betriebsphase alle 45 In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Wandteile des Motors eine Temperatur von etwa Erfindung schematisch dargestellt.
300° C erreichen, durcl. die insbesondere übelrie- Bei diesem Ausführungsbeispiel ist mit 1 der Zychende Verbrennungsprodukte (z. B. Blaurauch) ver- linderdeckel des Viertakt-Dieselmotors bezeichnet, mieden werden. der von einem Zylinderkopf 2 am Rand des Motor-Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei 50 gehäuses 3 festgehalten ist und in dessen Zentrum ein einem Dieselmotor der eingangs genannten Art da- Auslaßventil 4 angeordnet ist. Der Zylinderdeckel I durch gelöst, daß in an sich bekannter Weise der Zy- ist durch einen um ihn verlaufenden Luftspalt S und linderraum nahe dem Zylinderkopf Einlaßöffnungen 6 vom Zylinderkopf 2 isoliert. Die Einlaßöffnungen 7 für in den Zylinderraum einführbare Spülluft sowie und 8 für die Frisch- bzw. Spülluft sind rings um den eine die Einlaßöffnungen abwechselnd öffnende und 55 ganzen Zylindermantel 9 und hier im Bereich des Zyverschließende, im Zylinderraum axial bewegbare Ünderkopfes ). angeordnet. In dem Zylindermantel 9 Laufbüchse aufweist, daß in ebenfalls bekannter steckt eine bewegliche Laufbuchse 10, die über eine Weise nahe dem Zylinderkopf eine Manschette vor- Gabel 11 von einer Nockenwelle 12 in Richtung der gesehen ist, zwischen deren freiem Rand und der Zylinderachse hin- und herbewegt wird.
Wand des Zyünderraumes ein freier Spalt für das 60 Die obere Kante 13 der Laufbüchse 10 steuert axiale Verschieben der Laufbüchse gebildet ist und durch ihre hin- unu hergehende Bewegung die Einlaßdaß der freie Rand der Manschette in den Strö- Öffnungen 7 und 8 auf und zu. Das bei dieser Bewemungsbereich der Einlaßöffnungen im Sinne einer gung an die Außenseite der '.aufbüchse 10 in Rich-Umlenkung der Ppülluft an die Wände der Lauf- tung eier Einlaßöffnungen 7 und 8 transportierte Öl büchse hineinragt. 65 wird durch einen Dichtring 14, der am Zylinderman-Durch drse Maßnahmen wird nicht nur die der tel 9 vorgesehen ist, aufgefangen. Die einströmende Erfindung zugrunde liegende Aufgabe vorteilhaft ge- Spülluft 15 wird bei der gegebenen Anordnung zu löst, sondern es wird djrch die radial eintretende einer aarken Drallbewegung 16 gebracht, wobei die
wird, so daß bereits in dieser Betriebsphase alle 45 In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Wandteile des Motors eine Temperatur von etwa Erfindung schematisch dargestellt.
300° C erreichen, durcl. die insbesondere übelrie- Bei diesem Ausführungsbeispiel ist mit 1 der Zychende Verbrennungsprodukte (z. B. Blaurauch) ver- linderdeckel des Viertakt-Dieselmotors bezeichnet, mieden werden. der von einem Zylinderkopf 2 am Rand des Motor-Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei 50 gehäuses 3 festgehalten ist und in dessen Zentrum ein einem Dieselmotor der eingangs genannten Art da- Auslaßventil 4 angeordnet ist. Der Zylinderdeckel I durch gelöst, daß in an sich bekannter Weise der Zy- ist durch einen um ihn verlaufenden Luftspalt S und linderraum nahe dem Zylinderkopf Einlaßöffnungen 6 vom Zylinderkopf 2 isoliert. Die Einlaßöffnungen 7 für in den Zylinderraum einführbare Spülluft sowie und 8 für die Frisch- bzw. Spülluft sind rings um den eine die Einlaßöffnungen abwechselnd öffnende und 55 ganzen Zylindermantel 9 und hier im Bereich des Zyverschließende, im Zylinderraum axial bewegbare Ünderkopfes ). angeordnet. In dem Zylindermantel 9 Laufbüchse aufweist, daß in ebenfalls bekannter steckt eine bewegliche Laufbuchse 10, die über eine Weise nahe dem Zylinderkopf eine Manschette vor- Gabel 11 von einer Nockenwelle 12 in Richtung der gesehen ist, zwischen deren freiem Rand und der Zylinderachse hin- und herbewegt wird.
Wand des Zyünderraumes ein freier Spalt für das 60 Die obere Kante 13 der Laufbüchse 10 steuert axiale Verschieben der Laufbüchse gebildet ist und durch ihre hin- unu hergehende Bewegung die Einlaßdaß der freie Rand der Manschette in den Strö- Öffnungen 7 und 8 auf und zu. Das bei dieser Bewemungsbereich der Einlaßöffnungen im Sinne einer gung an die Außenseite der '.aufbüchse 10 in Rich-Umlenkung der Ppülluft an die Wände der Lauf- tung eier Einlaßöffnungen 7 und 8 transportierte Öl büchse hineinragt. 65 wird durch einen Dichtring 14, der am Zylinderman-Durch drse Maßnahmen wird nicht nur die der tel 9 vorgesehen ist, aufgefangen. Die einströmende Erfindung zugrunde liegende Aufgabe vorteilhaft ge- Spülluft 15 wird bei der gegebenen Anordnung zu löst, sondern es wird djrch die radial eintretende einer aarken Drallbewegung 16 gebracht, wobei die
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heiße, innere Luft in Richtung des Pfeiles 17 in den zeit kann dabei so bemessen werden, daß die Einlaß-Auslaßkanal
18 gedrängt wird. Der Kolben 19 selbst öffnungen 7, 8 schon bei etwa 140° KW vor dem
besitzt einen Brennraum 20, dessen Öffnung 21 einen Spültotpunkt des Kolbens 19 geöffnet werden, also
größeren Durchmesser als das Auslaßventil 4 auf- etwa 360° KW geöffnet bleiben. Das Auslaßventil 4
weist, so daß dieses Auslaßventil im oberen Umkehr- 5 wird normal bei 50 bis 70° vor dem unteren Umpunkt
des Kolbens 19 durch Eintauchen in den kehrpunkt geöffnet und bleibt über den Spültotpunkt
Brennraum 20 geöffnet bleiben kann. Die Spülluft- und Einlaßhub hinweg so lange geöffnet, bis der Einrichtung
15 wird durch eine Manschette 22 in Rieh- laß schließt. In dieser Überschneidungszeit dei Eintung
des Pfeiles 16 abgelenkt. Ein Stützring 23 am und Auslaßöffnungen 7, 8 von etwa 360° KW wird
einen Ende der Manschette 22 ist so bemessen, daß io durch die Einlaßöffnungen am Zylindermantel 9 an
die Manschette mit leichter Vorspannung an der der Peripherie eine Quelle und durch das zentrale
Laufbuchse 10 anliegt und den Spalt 24 zwischen Auslaßventil 4 im Zentrum des Zylinderraumes eine
sich und dem Zylindermantel 9 abdichtet. Etwaige Senke geschaffen. Bei dieser Anordnung genügt es,
Leckmengen, die beim Bewegen der Laufbuchse 10 den Frisch- bzw. Spülluftöffnungen 7,8 pur einen gein
den Spalt 24 komprimiert werden, lassen sich über 15 ringfügigen Luftdrall zu geben, und es wird trotzdem
einen weiteren Spalt in die Einlaßöffnungen 7 und 8 durch das geschaffene »Hoch/Tief« Luftdrucksystem
ableiten. Die Spülluft selbst wird durch in der Zeich- ein sehr intensiver Luftdrall erzeugt. Durch diesen
nung nicht dargestellte Gebläse oder Abgasanlagen Drall wird während der ganzen Spülzeit stets die kaigefördert,
te, weil schwerere Luft, an den Ölfilm an der Lauf-Der Antrieb der die Einlaßöffnungen 7 und 8 steu- ao büchse 10 gepreßt, während die schon erhitzte Luft
ernden Laufbüchse 10 erfolgt zwangsweise in beiden zum Wirbelzentrum und von da in den Auspuff abRichtungen
unmittelbar von der Nockenwelle 12 gedrängt wird. Bei Einlaßschluß bleibt eine kalte
über die fest mit der Laufbüchse 10 verbundene Ga- FrKAluftfüllung bei heißen Brennraumflächen zubel
11. Die Gabel 11 wird dabei in einem Schlitz im rück, die eine ideale Kombination für die dieselmoto-Zylindermantel
9 geführt, wodurch das Verdrehen as rische Verbrennung darstellt. Für den Mischvorgang
der Laufbüchse 10 verhindert wird. Die Beweglich- von Kraftstoff und Luft ergibt sich hier der Vorteil
keil der steuernden Laufbuchse 10 wird dadurch einer sehr hohen Drehgeschwindigkeit der Verbrensichergestellt,
daß die Laufbüchse durch innere Küh- nungsluft, ohne daß diese Drehgeschwindigkeit durch
lung ebenso kalt gehalten wird, wie der Zylinderman- Querschnittsverengung am Einlaß erkauft werden
tel 9, in dem sie läuft. Die innere Abkühlung wird 3° müßte. Es können also große Drehzahlbereiche geunterhalb
des Kolbenbodens mit kühlendem Spritzöl, fahren werden. Da bei dieser Anordnung die Gefahr
über dem Kolbenboden durch die Spülluft 15 sicher- bestehen kann, daß sich zwischen der Laufbüchse 10
gestellt. Die ausreichende Spülluftmenge wird da- und den Zylindermantel 9 zu viel öl in die Einlaßöffdurch
erreicht, daß das Auslaßventil 4 über den nungen 7, 8 schiebt, läßt sich die richtige Dosierung
Spültotpunkt hinweg dadurch geöffnet bleiben kann, 35 der ölmenge dadurch sicherstellen, daß unterhalb
daß das zentrale Auslaßventil 4 in den zentralen der Einlaßöffnungen 7, 8 ein Abdichtring 14 aus
Brennraum 20 des Kolbens 19 hineinragt. Die Steuer- teflonähnlichem Material od. dgl. angeordnet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Iniiengekühlter Viertakt-Dieselmotor mit jeweils
einem in einem Zylinderraum axial bewegbaren Kolben sowie im Kolben vorgesehenen
Brennraum und einem den Zylinderraum abdeckenden und mindestens ein Auslaßventil aufweisenden
Zylinderkopf, dadurch gekennzeichnet,
daß in an sich bekannter Weise der Zylinderraum nahe dem Zylinderkopf (2) Einlaßöffnungen
(7, 8) für in den Zylinderraum einführbare Spülluft sowie eine die Einlaßöffnungen ab:
wechselnd öffnende und verschließende, im Zylinderraum axial bewegbare Laufbuchse (10) aufweist,
daß ir •ibenfalls bekannter Weise nahe dem
Zylinderkopf (2) ein Manschette (22) vorgesehen ist, zwischen deren freiem Rand und der Wand
des Zylinderraums ein freier Spalt (24) für da= axiale Verschieben der Laufbüchse gebildet ist
und daß der freie Rand der Manschette in den Strömungsbereich der Einlaßöffnungen im Sinne
einer Umlenkung der Spülluft an die Wände der Laufbüchse hineinragt.
2. Dieselmotor nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die
Manschette (22) an ihrem der Laufbüchse (10) abgewandten Ende einen Stirring (23) aufweist,
der zwischen dem stimseitigen Ende der Zylinderraumwand
(9) und dem Zylinderkopf (2) eingespannt ist, und der freie Rand der Mansche'.te
radial tedernd ausgebildet ist.
3. Dieselmotor nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Stützring (23)
und dem freien Rand der Laufbüchse (10) selbst bei geschlossenen Einlaßöffnungen (7, 8) ein freier
Spalt (24) vorgesehen ist, über den Leckrner,-gen beim Schließen der Einlaßöffnungen in diese
entspannbar sind.
4. Dieselmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Totpunkt der Laufbuchse
(10) deren Rand mit der Manschette (22) gasdicht abschließbar ist.
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