DE1906170C - Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit einer Überbrückungskupplung - Google Patents

Description

3 4

Auf einer Seite eines Drehmomentwandlers 4, be- Modifizierung kann jedoch auch dahingehend crfolstehend aus Pumpe 1, Turbine 2 und Stator 3 sind gen, daß an Stelle dieses Verschließens durch den folgende Teile vorgesehen: Eine Uberbrückungs- Schieber getrennt ein Federblatt 25, wie in F i g. 2 kupplung 8 mit einer mit der Pumpenseite 1 verbun- dargestellt, vorgesehen ist. Dieses Fedcrplattenventil denen Antriebsscheibe 5, einer mit der Turbinen- 5 25 ist so ausgebildet, daß es bei Druckölzufuhr zu seile 2 verbundenen angetriebenen Scheibe 6 und der Kammer 7 selbsttätig schließt, weil es gegen die einer Druckölkammer 7 zur Aufnahme eines die Ablaßöffnung gepreßt wird, es sich aber bei AbScheiben 5 und 6 aneinanderpressenden Drucköles, schaltung der Druckölzufuhr selbsttätig zu öffnen be- und einer Hauptkupplung 13, bestehend aus einer ginnt, entsprechend dem auf Grund der mehr oder mit der Turbinenseite 2 verbundenen Antriebs- xo weniger nach Abschaltung der Druckölzufuhr aufscheibe 9, einer mit der Abtriebswelle 10 verwunde- tretenden Leckage sinkenden Öldruck in der Kamnen angetriebenen Scheibe 11 und einer Drucköl- mer 7. Dadurch ist der gewünschte ölablaß erreicht, kammer 12 zur Aufnahme eines die Scheiben 9 und Der Schieber 16 ist so ausgebildet, daß die radial 10 aneinanderpressenden Drucköles. Die beiden gesehen innenliegende vordere Fläche 16« des verKupplungen 8 und 13 sind räumlich parallel bzw. 15 jungten Bereiches 23 etwas klein» r im Durchmesser schichtartig nebeneinander angeordnet und über eine ist als die radial gesehen äußere, rückwärtige Fläche Trennwand 14 mit der Turbinenseite 2 des Wand- 16 b ist, so daß die jeweiligen Ansprechdrehzahlen lers 4 verbunden. Die Trennwand 14 weist eine die für die öffnung oder das Schließen des Schiebers Druckölkammern 7 und 12 der Kupplungen 8 und verschieden sind, um jegliches Auftreten eines Flat-

13 verbindende öffnung 15 auf. In der Trennwand 20 terns zu verhindern. So genügt es für das öffnen des

14 ist in radialer Richtung ein fliehkraftgesteuertes Schiebers, daß die Drehzahl bzw. die Zentrifugalkraft Absperrglied 16 zum öffnen und Schließen der öff- die Rückstellkraft der Feder 22 übersteigt; hat sich nung 15 vorgesehen. Mit 17 ist eine zentrale, mit der jedoch der Schieber einmal geöffnet, so übt der Öl-Pumpenseie 1 des Wandlers verbundene Eingangs- druck innerhalb des verjüngten Bereiches 23 eine zuwelle bezeichnet. 18 bezeichnet eine rohrförmige a₅ sätzliche Kraft auf die Seitenfläche größeren Durch-Statorwelle, die die Welle 17 umgibt, und 19 eine messers aus, so daß der Rückstellkraft der Feder 22 zwischen der Statorwelle 18 und dem Stator 3 auge- zusätzlich entgegengewirkt wird, wodurch ein Schlieordnete Einwegkupplung. Ein zentraler axialer öl- ßen des Schiebers nicht erfolgen kann, bis die Drehdurchlaß innerhalb der Eingangswelle 17 ist mit 20 zahl auf einen Wert herabgesetzt ist, der unterhalb bezeichnet. Die Öldruckkammer 12 der Hauptkupp- 30 desjenigen Drehzahlwertes liegt, der zur Öffnung des lung 13 wird üblicherweise mit Drucköl von einer Schiebers führt.

äußeren, nicht dargestellten Druckölpumpe über den Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Durchlaß 20 ' .-rsorgt, so daß die Kupplung 13 durch Wird ausgehend von dem Zustand, bei dem die Betätigung eines nicht dargestellten Schaltschiebers. Hauptkupplung 13 durch Zufuhr von Drucköl von zum Eingriff gebracht werden kann. 35 außen zu ihrer Druckölkammer 12 in Eingriff ist Das fliehkraftgesteuerte Absperrglied 16 ist als ein und demnach die Abtriebsseite des Drehmomentin einer radialen zylindrischen öffnung 21 in der wandlers4 mit der /\btriebswelle 10 verbunden ist. Trennwand 14 gleitender Schieber 16 ausgebildet, die Drehzahl stufenweise ei höht, so öffnet sich der dessen radia! gesehen äußere, rückwärtige Fläche von Zentrifugalschieber 16, wenn eine vorgegebene Di eheiner Feder 22 beaufschlagt ist. In der Nähe des 4" zahl erreicht ist, so daß das Drucköl innerhalb der radial gesehen innenlicgenden vorderen Endes des Druckölkammer 12 durch die öffnung 15 in die Schiebers 16 ist ein verjüngter Bereich 23 geringeren Druckölkammer 7 der Überbrückungskupplung 8 Durchmessers vorgesehen, so daß der Schieber 16 strömen kann. Dadurch wird die Überbrückungsdie öffnung 15 öffnet, w:nn bei hoher Drehzahl kupplung 8 ebenfalls zum Eingriff gebracht und der durch die Zentrifugalkraft der Schieber 16 gegen die 45 Drehmomentwandler läuft in kurzgeschlossenem, Feder 22 zurückweicht und der verjüngte Bereich 23 dtrektgekuppeltem Zustand.

mit der öffnung 15 fluchtet. Der Schieber 16 ist Wird anschließend die Drehzahl wieder herab-

zweckmäßig so ausgebildet, daß das äußere rück- gesetzt, so schließt der Schieber 16 die öffnung 15

wärtige Ende gleichzeitig eine Auslaßöffnung 24 der und die Überbrückungskupplung 8 löst sich, so daß

Druckölkammer 7 der Überbrückungskupplung 8 ver- 50 der Drehmomentwandler 4 zu seiner anfänglichen

schließt, wenn der Schieber die öffnung freigibt. Eine Arbeitsweise zurückkehrt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

'j steht darin, cine einfache Steuerung für die Betätigung Patentansprüche: dieser Kupplungen zu schaffen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Druck-

1. Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit ölkammer der Hauptkupplung in gesteuerter Vetbineiner hydraulisch betätigten Überbriickungskupp- 5 dung mit einer Druckölquelle steht und daß uie beiling, die mit der Turbine und der Wandlerpumpe den Kupplungen unmittelbar nebeneinander unter verbundene Reibscheiben enthält und mit einer Zwischenschaltung einer mit der Turbine des Wandgleichfalls hydraulisch betätigten, auf der gleichen lers verbundenen Trennwand angeordnet sind und Wandlerseite neben der Überbrückungskupplung daß diese Trennwand eins die Druckölkammern der angeordneten Hauptkupplung, die mit der Tür- io beiden Kupplungen verbindende öffnung aufweist, bine und der Abtriebswelle verbundene Reib- diä durch ein fliehkraftgesteuertes Absperrglied bei scheiben enthält, wobei jede Kupplung eine eigene geringeren Drehzahlen verschlossen und bei höheren Druckölkammer zur Aufnahme eines die Scheiben Drehzahlen geöffnet wird.

aneinanderpressenden Drucköles aufweist, da- F.s ist bereits bekannt, zwei hydraulisch betätigte

durch gekennzeichnet, daß die Drucköl- 15 Reibscheibenkupplungen unmittelbar nebeneinander kammer (12) der Hauptkupplung(lJ) in gesteuer- anzuordnen, wobei in die zwischen ihnen angeordnete ter Verbindung mit einer Druckölquelle steht und Trennwand ein fliehkraftgesteuertes Absperrglied aiidaß die beiden Kupplungen (8, 13) unmittelbar geordnet ist, das in Abhängigkeit von der Drehzahl nebeneinander unter Zwischenschaltung einer mit die Kupplungen ein- oder ausrückt. Die beiden Kuppder Turbine (2) des Wandlers (4) verbundenen ao hingen sind jedoch unabhängig voneinander mit je Trennwand (14) angeordnet sind und daß diese einer eigenen, vnn der Druckquelle abgezweigten Trennwand eine die Druckölkammern _V7, 12) der Druckölleitung versehen (britische Patentschrift beiden Kupplungen verbindende öffnung (15) 953 024).

aufweist, die durch ein fliehkraftgesteuertes Ab- Weiterhin ist es bekannt, die Überbrückungskupji-

sperrglied (16) bH geringeren Drehzahlen ver- »5 lung eines hydrodynamischen Wandlers mit einem schlossen und bei höheren Drehzahlen geöffnet fliehkraftgesteuerten Absperrglied zu versehen, wobei wird. eine Druckölabflußleitung bei geringen Drehzahlen

2. Drehmomentwandler .jach Anspruch I, da- verschlossen und bei höheren Drehzahlen geöffnet durch gekennzeichnet, daß das Absperrglied als wird, so daß die Kupplung bei geschlossenem Ab ein in einer radialen zylindrischen Bohrung (21) 30 sperrglied ausgerückt und bei offenem Absperr in der Trennwand (14) gleitender Schieber (16) glied eingerückt wird (schweizerische Patentschrift ausgebildet ist, der einen im Durchmesser ver- 263 746).

jungten Bereich (23) aufweist, der bei höheren Durch die Erfindung wird ermöglicht, die Über-

Drchzahlen die die zylindrische Bohrung (21) brückungskupplung vollkommen selbsttätig in Abdurchsetzende öffnung (15) freigibt. 35 hängigkeit von der Drehzahl zum Lingriff zu bringen

3. Drehmomentwandler nach Anspruch 2, da- bzw. zu öffnen. Da die Druckölzufuhr zu der Überdurch gekennzeichnet, daß der Schieber (16) in brückungskupplung durch ein fliehkraftgesteuertes der die öffnung (15) freigebenden Stellung eine Absperrglied, das zwischen der Uberbrückungskupp-Ablaßöffnung (24) der Öldruckkammer (7) der lung und der Hauptkupplung angeordnet ist, von der Überbrückungskupplung (8) verschließt. 40 Seite der Hauptkupplung her erfolgt, erhält man eine

4. Drehmomentwandler nach Anspruch 1 außerordentlich wirtschaftliche und einfache Konoder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaß- struktion, verglichen mit den übrigen Steuerungen, öffnung (24) der Öldruckkammer (7) der Über- bei denen die beiden Kupplungen über getrennte brückungskupplung (8) mit emem Federplatten- Druckölsysteme betätigt werden.

ventil (25) versehen ist. 45 In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist

5. Drehmomentwandler nach Anspruch 2, da- das Absperrglied als ein in einer radialen zylindridurch gekennzeichnet, daß sich an den im Durch- sehen Bohrung in der Trennwand gleitender Schieber messer verjüngten Bereich (23) des Schiebers (16) ausgebildet, der einen im Durchmesser verjüngten ein Gleitstück (16 a) anschließt, dessen Durch- Bereich aufweist, der bei höheren Drehzahlen die die messer kleiner als der des Hauptteils des Schic- 50 zylindrische Bohrung durchsetzende öffnung freigibt, bers und größer als der seines verjüngten Be- Zweckmäßig verschließt der Schieber in der die reichs ist. öffnung freigebenden Stellung eine Ablaßöffnung der

Oldruckkammcr der Überbrückungskupplung.

. In weiterer Ausbildung des Erfindungsgegenstan-

55 des, ist die Ablaßöffnung der Öldruckkammer der Überbrückungskupplung mit einem Federplattcn-Dic Erfindung bezieht sich auf einen hydrodynami- ventil versehen.

sehen Drehmomentwandler mit einer hydraulisch be- Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung schließt

tätigten Überbrückungskupplung, die mit der Turbine sich an den im Durchmesser verjüngten Bereich des und der Wandlcrpumpe verbundene Reibscheiben 60 Schiebers ein Gleitstück an, dessen Durchmesser enthält und mit einer gleichfalls hydraulisch betätig- kleiner als der des Hauptteils des Schiebers und ten, auf der gleichen Wandlerseitc neben der Über- größer als der seines verjüngten Bereichs ist.
brückungskupplung angeordneten Houptkupplung, Die Ausführungsbcispiele der Erfindung sind an

die mit der Turbine und der Abtriebswelle vcrbun- Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
dein· Reibscheiben enthält, wobei jede Kupplung eine 65 Fig. 1 eine Schnittansicht durch eine crfindungscigene Druckölkammer zur Aufnahme eines die gemäße Vorrichtung und

Scheiben aneinanderpressenden Drucköles aufweist; . Fig. 2 im Ausschnitt eine abgeänderte Ausfüh-Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be- rungsform. . '