DE1905707A1 - Vorrichtung zur Ummantelung eines Druckraums,insbesondere bei Strahltriebwerken - Google Patents

Vorrichtung zur Ummantelung eines Druckraums,insbesondere bei Strahltriebwerken

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    • F02K1/00Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto
    • F02K1/54Nozzles having means for reversing jet thrust
    • F02K1/56Reversing jet main flow
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Description

Dr. Ing. H. Mrr-r-Innk.
DbI. !n-j. H. K--i:-.k
Dipl. Pfrvs. νΛ SMutz
üncl-ier/iä, .Vt _-zrststr.23
Tel. 5 38 05 86
Societe Nationale d'Etude
et de Construction de Moteurs
d'Aviation
150, Boulevard Haussmann, 75 - Paris, Frankreich
München, 4. Februar I969 Anwaltsakte M-609
Vorrichtung zur Ummantelung eines Druckraums,
. insbesondere bei Strahltriebwerken
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ummantelung eines
i Druckraums, mit einem ersten Wandabschnitt, der mit einem orts- j
festen Teil der Ummantelungsvorrichtung fest verbunden ist, und j
einem zweiten Wandabschnitt, der gegenüber dem ersten Abschnitt |
gleitend verschiebbar ist und von wenigstens einem bewegbaren Trak körper getragen wird, der sich auf wenigstens einer mit dem orts-I festen Teil der Ummantelungsvorrichtung verbundenen FUhrungschieni abstützt. '
Insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, läßt sich die Erfindung anwenden bei einem Strahltriebwerk, bei dem der Druckraum
von einem von einem Gasstrom durchströmten Auslaßkanal gebildet
wird, der vom ortsfesten ersten Wandabschnitt umgeben ist, bei det)i der erste Wandabschnitt eine öffnung aufweist, die einen Einlaß
für einen Kanal zum Umlenken des Gasstroms bildet, und bei dem
diese öffnung durch den gleitbaren zweiten Wandabschnitt ver-
schließbar ist, der zwischen einer Freigabestellung, in der die öffnung geöffnet ist und der Gasstrom umgelenkt wird, und einer Schließstellung, in der die Öffnung verschlossen ist und der Gas- ; strom gerade verläuft, bewegbar ist-.
Bei solchen Druckräumen bzw. Strömungskänälen tritt, falls der dort herrschende Druck beträchtliche Werte annimmt, wie das beispielsweise bei Strahltriebwerken mit großem Entspannungsverhältnis der Fall ist, eine besondere Schwierigkeit auf:
Die Resultierende der Druckkräfte, die auf die bewegbaren Tragkörper ausgeübt wird, wird auf das ortsfeste Teil der Ummantelung bzw. des Triebwerks mittels Abstützelementen übertragen, die meistens aus Rollen bestehen, deren mit den Führungsschienen in Berührung stehende Anlagefläche sehr klein ist. Der Anpreßdruck zwischen einer Rolle und der Führungsschiene kann daher sehr hohe Werte annehmen und sogar den sogenannten "HERZ"-Wert Überschreiten, bei dem bleibende Verformungen der Schiene und/oder der- Rollen auftreten. . ^r :■:-:
Durch die Erfindung soll diese Schwierigkeit behoben werden. Er— ■ \ findungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß sich der bewegbare ; Tragkörper an der Führungsschiene mittels zweier verschiedenartig
ger Abstützelemente abstützt, von denen das eine dauernd trägt ■ und das andere erst zum Tragen kommt, wenn der-im Druckraum herr- , sehende Druck einen bestimmten Wert erreicht. ■
SO 9839/094!
Vorzugsweise ist das. dauernd tragende Abstützelemente eine-Rolle oder ein ähnliches rollfähiges Element, das nur eine geringe Anlagefläche aufweist, während das andere Abstützelement vorzugsweise" ein Tragbloek ist, der mit dem bewegbaren Tragkörper fest verbunden ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Ab-. stützelement, das dauernd in Trageingriff ist, auf einer mit dem bewegbaren Tragkörper fest verbundenen, flexiblen Welle gelagert, wobei sich die flexible Welle unter der Wirkung der auf den Tragkörper ausgeübten Druckkräfte durchbiegt, wenn der Druck den oben genannten Grenzwert überschreitet. Das-zweite Abstützelement, das mit dem bewegbaren Tragkörper fest verbunden ist und bei schwachem Druck einen Abstand von der Führungsschiene hat, kann dann ebenfalls in Trageingriff treten.
Im speziellen Fall eines Strahltriebwerks biegen sich somit bei hohem Druck des Gasstroms (sowohl bei geradem Gasstrom wie auch bei umgelenktem Gasstrom) die flexiblen Wellen durch, bevor der Druck den HERZ-Wert erreicht. Der auf dem Tragkörper übertragene Strahldruck stützt sich an der Führungsschiene somit über Abstützelemente mit großer Anlagefläche ab, was die Gefahr, einer
dauernden Verformung eliminiert. Im Übergangszustand, d.h., wenn bewegbare
der/Tragkörper verschoben wird, drosselt der Pilot das Triebwerk; der auf den Tragkörper.ausgeübte Druck vermindert sich dann, so daß sich der Tragkörper nur noch über die Äbstützelemente (Rollen mit kleiner Anlagefläche, an der Führungsschiene abstützt, wodurch eine Verschiebung des Tragkörpers möglich wird.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen"schematischen Längsschnitt durch den Auslaßkanal eines Strahltriebwerks,, das mit Kanälen zum Umlenken des Gasstroms sowie mit Verschließelementen zum Verschließen dieser Kanäle versehen ist, wobei die Schließelemente in der oberen Hälfte der Figur in ihrer Schliei stellung und in der unteren Hälfte der-Figur in ihrer Öffnungsstellung gezeigt sind, :
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt längs der Linie H-II der Fig. J, wobei sich die Schließorgane ■ in ihrer Schließstellung befinden,
Fig. 5 eine der.Fig. 2 entsprechende-Ansicht, in der sich jer doch die Schließorgane in ihrer Freigabestellung befinden, * , . -
Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 2,
Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie V-V der Fig. 2, bei
dem die Abstützung eines bewegbaren" Tragkörpers auf . einer Führungsschienemittels zweier verschiedenartiger Abstützelemente dargestellt ist,
Fig. 6 eine Seitenansicht längs der Linie VI-VI der Fig. 5/ wobei sich das eine Abstützelement in Trageingriff und das andere nicht in Trageingriff befindet,
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Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht, in der jedoch beide 'Abstützelemente in Trageingriff sind,
Fig. 8 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht einer vereinfachten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 9 eine der Fig. 8 entsprechende Ansicht, bei der sich jedoch die Schließorgane in ihrer Freigabestellung befinden.
In der Fig. 1 ist ein erster Wandabschnitt dargestellt, der einen Druckraum begrenzt, wie er beispielsweise vom Auslaßkanal eines Strahltriebwerks gebildet wird; am Wandabschnitt 1 ist über Arme ein Strömungskörper j5 aufgehängt. Am stromabwärtsliegenden Ende des Strömungskanals befinden sich verstellbare Klappen 4, die gemeinsam mit dem Strömungskörper 3 den regelbaren HaIsquerschnitt einer Strahldüse festlegen. Zur Verstellung der Klappen 4 dienen Stellmotoren 5, die bei β an dem ortsfesten Teil des Strahltriebwerks angelenkt sind. Die Klappen 4 sind zwischen einer Freigabestellung, die in der oberen Hälfte der Fig. 1 dargestellt ist und dem Überschallflug bei Vollast entspricht, und einer vollständigen Schließstellung, die in der unteren Hälfte der gleichen Fig. dargestellt ist und der Umlenkung des Gasstroms entspricht (Durchfahren der Teillastbereiche bei Unterschall-, Schall- und Überschallgeschwindigkeit), bewegbar. Eine Ummantelung 7* die den Auslaßkanal umgibt, bildet mit der Wand des Auslaßkanals einen ringförmigen Kanal 8, durch den in bekannter Weise ein Sekundärstrom strömen kann. An seinem stromabwärtsliegenden Ende wird die
Umhüllung 7 durch Klappen/8 begrenzt· /
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Die Wand des Auslaßkanals 1 weist stromaufwärts ,von den Klappen"%'., öffnungen 10 auf, die einen Einlaß für Umlenkkanäle11 bilden,die quer zur Achse des Strahltriebwerks verlaufen und mittels Ausiaßöffnungen 12 in der Atmosphäre münden. Diese Umlenkkanäle, deren Anzahl vorzugsweise geradzahlig ist, sind vorzugsweise symmetrisch und paarweise bezüglich der Achse der Strahldüse angeordnet. Durch Umlenkgitter 12a kann dem Gasstrom eine Strömungskomponente aufgezwungen werden, "die nach vorne gerichtet ist. Die öffnungen 10 und 12 können mittels einfahrbarer Schließorgane verschlossen werden,, die durch bewegbare Tragkörper Ij gelagert sind. Die Tragkörper werden durch Stellmotoren 14 betätigt, die bei 15 ah dem ortsfesten Teil des Strahltriebwerks angelenkt sind. Wenn die bewegbaren Tragkörper Ij und die Klappen k die in der oberen Hälfte der Fig. 1 dargestellte Lage einnehmen, tritt der Gasstrom gemäß dem Pfeil P- nach hinten aus und erzeugt somit einen nach "vorne gerichteten Schub. Wenn die Tragkörper Ij und die Platten Λ die in der unteren Hälfte der Pig. 1 dargestellte Stellung einnehmen,wird der Gasstrom seitlich nach vorne (gemäß 'dem Pfeil Pp) umgelenkt,: wodurch eine nach hinten gerichtete Schubkomponente, d.h.eine ; Bremswirkung, entsteht. ·
Bei nicht umgelenktem Gasstrom strömt der Sekundärstrom ohne Behinderung in den ringförmigen Kanal 8 in Richtung der Pfeile fV-Zu diesem Zweck sind die bewegbaren Tragkörper Ij hohl ausgebildet und mit öffnungen lja versehen, durch die der Sekundärstrom nach hinten strömen kann/Bei umgelenkter Strömung durchquert der Gasstrom, der durch die Umlenkkanäle 11 strömt, den ringförmigen Kana 8, indem er mitjhm einen gemeinsamen Abschnitt aufweist.
Der in den Fign. 2, .5 und 4 dargestellte bewegbare Tragkörper I3 besteht im wesentlichen aus einem Gerippe, das beispielsweise von Metallrahmen gebildet wird und Längs- und Querplatten aufweist, die derart angeordnet sind, daß sie eine Art geschlossener Kasten mit einer vorderen und hinteren Stirnwand l6 bzw. 17j einer äußeren Umfangswand l8, zwei Seitenwänden 20 (s. Fig. 4) und schließlich einem inneren Wandabschnitt 19 bilden. Das Gebilde ist innen durch Längsplatten 21 verstärkt, die vorzugsweise Entlastungsöffnungen (die der Einfachheit halber nicht dargestellt sind) aufweisen. Die Stirnwände l6 und 17 sind ebenfalls mit öffnungen versehen, die außer zur Entlastung dafür sorgen, daß der Sekundärstrom f frei strömen kann, wenn der bewegbare Tragkörper seine in der Fig. 2 dargestellte Stellung einnimmt.
Die Fig. 4 zeigt drei dieser öffnungen, die in der hinteren Stirnwand 17 gebildet sind, und zwar eine mittlere öffnung 22, die von zwei öffnungen 22a eingerahmt ist. Die vordere Stirnwand l6 trägt nur zwei öffnungen, die den beiden öffnungen 22a entsprechen und vorzugsweise in der gleichen Achse angeordnet sind.
Der bewegbare Tragkörper wird durch zwei Stellmotoren 14 geradlinig angetrieben, die Seite an Seite in dem ringförmigen Kanal 8,. in der Achse der Öffnungen, angeordnet sind, wobei der Durehmesser dieser öffnungen größer als der Durchmesser der Zylinder der Stellmotoren ist. Jeder der Stellmotoren weist eine Stange l4a auf die mittels eines Schuhs 14b am hinteren Ende des bewegbaren Tragkörpers befestigt ist.
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SIlMH^M/nQ/iR ~~~
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Der ringförmige Kanal 8 ist .stromaufwä.r-ts von .den Umlenkkanälen,,", durch eine Querwand 23 unterbroohen> die ,mit ebensoviel im .wesent-1 ichen kr e is f örmi gen -ö f fnungen 24 ve rs ehen is t,': Wi e S t el· Im ο tor en .-l4 vorhanden sind, wobei jede.dieser-öffnungen den Zylinder eines der Stellmotoren mit Spiel umgibt.!Dieser Kanal wird.ebenfalls von einer Umfangswarid 25 'unterbrochen,« die mit öffnungen -2Jo1, . 27 · \ versehen istv ..Die öffnungen 24 und -2^ einerseits und, die Zylinder der Stellmotoren,14 andererseits sind.jeweils-mit .Dichtungen 2§, 29, 30 versehen.: -.-■■· ■ ' . - ■ .^ .,..,;.: ,-/,-■:»; ^-:
Der Wandabschnitt 19* der von dem bewegbaren Tragkörper getragen^ wird, wird bei dam speziellen AusfUhrungsbeispiel nach den Figri.2, ; 5 und. 4 von einer; Klappe gebildet, die um die Achsen 31 s,chw,enkb:ar ist. Die Achsen 31 werden von. Gelenkarmen getragen,.- di^e; Lager 32-bilden, -die mit der Rückseite der .Tragkörper 'fest., verbunden;.sind. , Die Anzahl der Lager kann beispielsweise vier, betragen :(Fig.; 4). ,
Die Verstellung der Klappe erfolgt, durch^;Gelenkstangen/33} .deren,-;" Anzahl von der Breite der Klappe abhängt, von denen jedoch nur eine in den" Figuren sichtbar- ist* Jede der Gelenkstangen,, die bei; 34 an der Klappe angelenkte ist, gehört zu einer Einziehyor^ichfcung die zwischen zwei;Abstü.tzp.latten 2l^angeordnet i-St·. Die- Einzieh-vorrichtung: weist eine Zahnstange 35 auf ,Γ: die. hier mittels; eines Zapfens·· 3.6 an: einera -Stößel 37 befestigt; ist. und mit einem .ver-, ^ zahnteniitbschnitfc eines Rads;38 ;in Eingriff_-steht, - ah^dem^;.das^aiidere^nde .dervGelenksjCfange.^J^bei. 39 angedenkt ist..;Die;:^ahnstan.ge 35;ist mit Langlöchern 4Oa^ ,4Db. versehen, dureh· die sich, von der Ab&tützplatte .Sl getragene führungselemente..AIa^ .4lb er.strecken*.,
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so daß das von der Zahnstange 35 und dem Stößel 37 gebildete Gebilde bezüglich des bewegbaren Tragkörpers in axialer Richtung gleiten kann. Gegenüber dem Stößel 37 befindet sich ein Anschlag 37a, der von dem ortsfesten Teil des Triebwerks getragen wird. Der verzahnte Abschnitt des Rads 38 kämmt außerdem über einen Doppelsektor 42 mit einem Zahnstangenstößel 43. Der Zahnstangenstößel 43, der auf dem bewegbaren Tragkörper gleitend gelagert ist, trägt an seinem einen Ende eine Rolle 44, die auf einer Führungsschiene 45 rollen kann. Die Führungsschiene 45, die vom ortsfesten Teil des Triebwerks getragen wird, weist einen geneigten Abschnitt 45a auf.
Der bewegbare Tragkörper 13 ist auf der Seite mit vier Rollen 46, die auf flexiblen Wellen 47 gelagert sind, und vier Tragblöcken 48, die von starren Wellen 49 getragen werden, versehen. Wie die Fign. 5, 6 und 7 deutlicher zeigen, wirken die Rollen und die Tragblöcke mit Führungsschienen 50, 51 zusammen, die mit dem ortsfesten Teil des Triebwerks fest verbunden sind.
Der bewegbare Tragkörper weist außerdem zwei in Längsrichtung verlaufende Zahnstangen 52 auf, die jeweils mit einem Zahnrad 53 kämmen. Das Zahnrad 53 ist mit dem Ende einer Welle 54 verkeilt, die in Lagern 55 des ortsfesten Teils des Triebwerks umläuft. Jede
J ■
der Wellen 54 trägt zwei Zahnräder 5^, die jeweils mit den beiden Zahnstangen der bewegbaren Tragkörper kämmen, so daß diese Wellen, die Zahnräder 53, die Zahnstangen 52 und die bewegbaren Tragkörper 13 eine geschlossene kinematische Kette bilden, die die Düse in einer Querebene umgibt. Somit ist eine Verschiebung eines be-
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stimmten Tragkörpers mit einer entsprechenden Verschiebung der übrigen Tragkörper gekoppelt.
Die Figuren 2 und 3 zeigen die beiden Endstellungen eines bewegbaren Tragkörpers. In der Fig. 2 befindet sich der Tragkörper in einer Stellung, die einer geradlinigen Strömung entspricht. In dieser Stellung wird die Kontinuität des orstfesten Wandabschnittes des Auslaßkanals 1 durch den Wandabschnitt 19, der von dem bewegbaren Tragkörper getragen wird, sichergestellt. Die Neigung des Wandabschnitts 19 entspricht dem divergierenden Profil des Auslaßkanals. Der als Klappe ausgebildete Wandabschnitt 19 verschließt den Einlaß des Umlenkkanals 11 im wesentlichen dicht, und zwar wegen der Zusammenwirkung der mit der Klappe fest verbundenen Dichtungslippen 56 und der Dientungsscheiben 57* die am Rand des Einlasses des Umlenkkanals befestigt sind und durch den im Strömungskanal herrschenden Druck gegen ihre Unterlage gedrückt werden. In der gleichen Weise verschließt die Außenwand l8 den Auslaß des Umlenkkanals, wobei analoge Dichtungen 58, 59 für die Abdichtung sorgen. Durch diese Anordnung ist die Kontinuität des ringförmigen Kanals sichergestellt* wobei der Sekundärstrom in Richtung des Pfeils f zum hinteren Ende der Düse strömt.
Bei der in der Fig. 3 dargestellten Stellung des bewegbaren Tragkörpers entweichen die Triebwerksgase durch den Umlenkkanal und das Schaufelgitter 12a. In dieser Stellung ist der Tragkörper in das Innere des ringförmigen Kanals eingefahren, wo er das -' Ende der Stellmotoren 14 umgibt. Die vordere Stirnwand des bewegbaren Tragkörpers liegt nun an den Dichtungen 28 an, während die
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in dieser Stirnwand gebildeten Öffnungen mit den von den Zylindern der Stellmotoren 14 getragenen Dichtungen j50 zusammenwirken und der von dem bewegbaren Tragkörper getragene Wandabschnitt 19 an den.Dichtungen 29 anliegt. Die Öffnungen 24 und 27 sind also verschlossen, so daß der stromaufwärts von diesen Öffnungen liegende Abschnitt des Ringkanals von dem vom umgelenkten Strom durchquer- : ten Abschnitt getrennt ist. Der stromaufwärts von diesem Ringkanal liegende Abschnitt (insbesondere die diesen Abschnitt umgebenden Wände unädie dort liegenden Teile wie die Stellmotoren und das Gestänge), ist somit gegen schädliche Einflüsse geschützt, die bei..einem Zurückströmen der heißen Gase auftreten würden. Außer- . dem bildet dieser Abschnitt des Ringkanals, der zwischen den verschlossenen Öffnungen und,dem Umlenkkanal 11 liegt, eine Totzone, die die^Sekundärluft .enthält, die vor Schließen des■ .Hingkanals eingedrungen ist. Diese Sekundärluft, die von dem heißen Strom komprimiert wird, der durch den Umlenkkanal 11 strömt und durch die Öffnungen 22, 22a der vorderen Stirnwand 17 des Tragkörpers in die.Totzone eindringen möchte, bildet ein Polste- und verhindert, .daß sich die Wärme des heißen Gasstroms stromaufwärts fortpflanzt, so daß insbesondere der stromabwärtsliegende Teil der Stellmotoren 14 ebenfalls hitzegesohützt ist.
Anhand der Fign. 5* 6 und 7 wird nun die Abstützung des bewegbaren Tragkörpers an dem ortsfesten Teil des Triebwerks genau erläutert. Wie die Fig. 5 zeigt, stützt sich der Tragkörper über AtetWzelemente 46, 48 an der mit dem ortsfesten Teil des Trieb-
werks fest verbundenen Führungsschiene 50 mit einer Kraft Q ab, -:■.:■-.·■■*;: -.'-' '--,.- ■-<.??■! ütst-r ■ - -v1.,; .-;·.-,. ...· ... .,..^ . .. . :. · die sich mit dem ,.im Strömungskanal herrschenden^ Druck ändert. ;
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Daraus, ergibt sich in den Anlagebereichen ein Anpreßdruck,1 "dessen; Wert von der Größe der Anlageflächen abhängt. Dieser Druck'darf ' den sogenannten HERZ-Wert nicht überschreiten, damit keine bleiben den Verformungen der Schiene und/oder der Führungsschienen auf- treten. " ' ν ■---
Erfindungsgemäß verändert man die Größe der Anlagefläche in Ab- ! hängigkeit von dem Gasdruck, der im Strömungskanal herrscht. Wenn der Druck kleiner als ein bestimmter Grenzwert ist, sind allein " die Rollen 46, deren Berührungsfläche sehr klein ist, mit der Führungsschiene 50 in Berührung. Zwischen den Anlage flächen-'der 'Führungsschiene 50 und den Tragblöcken 48 ist dann ein Abstand- "d'r (Fig. 6) vorhanden. Wenn der Druck den Grenwert erreicht,'"ist; die .. Kraft Q genügend groß, um die biegsamen Wellen'4-7, die' die;' Bollen tragen, soweit ,durchzubiegen, daß die TragblÖcke 48, die an"star-; ren Wellen angebracht sind und eine wesentlich größere Anlageflä-; ehe aufweisen, mit der Führungsschiene in: Trageingriff treten ; (Fig. 7). Der. AnpreiBdruck zwischen den Rollen und den-Führungs- .' schienen bleibt somit auf einen durch die Flexibilität derWellen 47 bestimmten Wert beschränkt, so daß der HERZ-Wert niemals er- _"-.", reicht wird. Die Fig. 7 zeigt die von der.Durchbiegung der ^Welle'; herrührende Verschiebung des stromaufwärtsliegenden Abschnitts/47a der Welle bezüglich der Rolle.;' diese Verschiebung entspricht auf-" , grund der Starrheit der Welle 49 im wesentlichen- dem Abstand""d" .'"-.'
Wenn sich das Triebwerk in einem Zustand mit geradliniger Strömung (oder gegebenenfalls mit umgelenkter^:Strömung).: befindef,-'isfe
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Druck des Gasstroms im allgemeinen hoch: Die bewegbaren Tragkörper
3 stützen sich dann auf den Schienen 50 gleichzeitig durch die Rollen 46 und die Tragblöcke 48 ab. Beim Übergang von einem Zustand zum anderen drosselt der Pilot das Triebwerk: Der Gasdruck verringert sich, so daß allein die Rollen in Trageingriff bleiben, wodurch die bewegbaren Tragkörper durch die Stellmotoren l4 bewegt werden können.
Anhand der Fign. 2 und 3 wird nun die Betriebsweise der Einziehvorrichtung des als Klappe ausgebildeten Wandabschnitts 19 und der der Klappe zugeordneten Verriegelungsvorrichtung beschrieben, und zwar unter der Annahme, daß sich der Tragkörper I3 von seiner Stellung entsprechend einer Strahlumlenkung (Fig. 3) in seine Stellung entsprechend einer geradlinigen Strömung (Fig. 2) verschiebt. Durch die Stangen der Stellmotoren 14a, die über die Schuhe b auf den hinteren Teil des Tragkörpers wirken, wird der Tragkörper I3 und die Klappe 19 zunächst gemeinsam verschoben, ohne daß sich ihre relative Lage verändert. Kurz vor Ende der Bewegung des Tragkörpers tritt der Stößel 37 mit dem festen Anschlag 37a in Berührung. Der Stößel 37 bleibt somit zurück und bewirkt eine Translationsbewegung der Zahnstange 35 bezüglich dem übrigen Tragkörper; die Zahnstange 35 gleitet in Längsrichtung auf ihren Führungselementen 4la, 4lb, bis die Führungselemente am einen Ende der Langlöcher 4Oa, 40b anschlagen.
Diese Translationsbewegung der Zahnstange hat eine Drehbewegung der verzahnten Abschnitte 38 und 42 zur Folge. Durch die Drehbewegung des verzahnten Abschnitts 38 bewegt sich die Gelenkstange 3p
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heraus, wodurch die Klappe 19 um ihre Achsen 31 geschwenkt wird. Die bisher eingefahrene Klappe wird somit ausgeschwenkt. Sie verläuft nun gemäß der Divergenz des Auslaßkanals 1 geneigt und verschließt, wie bereits beschrieben, die öffnung des Einlasses des Umlenkkanals. Aufgrund der Drehung des verzahnten Abschnitts 42 bewegt sich der Zahnstangenstößel 4j5 nach oben: diese Bewegung ist erst am Ende des Ausfahrens möglich, da erst in diesem Augenblick die Rolle 44, die auf der Führungsschiene 45 rollte, den geneigten Abschnitt 45a der Führungsschiene hinaufklettern kann. Die Klappe 19 ist nun in ihrer genauen Längsstellung verriegelt und kann somit keine unerwünschte, beispielsweise durch den Gasdruck hervorgerufene Verschiebung ausführen.
Die Rückkehr zur Stellung mit umgelenkter Strömung erfolgt durch die umgekehrten Schritte, nämlich durch Entriegeln und Nachinnenschwenken der Klappe und Zurückbewegen des Tragkörpers in die in Fig. 3 dargestellte Stellung.
Die Fign. 8 und 9 betreffen eine Ausführungsform der Erfindung, die der beschriebenen Ausführungsform sehr ähnlich ist, bei der jedoch der von dem Tragkörper getragene Wandabschnitt, der im beschriebenen Ausführungsbeispiel als Klappe ausgebildet ist, bezüglich des Tragkörpers fest angeordnet ist. Abgesehen von dieser Ausnahme ist die Betriebsweise der in<Sn Fign. 8 und 9 dargestellen Ausführungsform genau wie bei der bereits beschriebenen, so daß sie nicht von neuem beschrieben werden braucht.
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Claims (6)

  1. Patentansprüche
    : vorrichtung zur Ummantelung eines Druckraums, mit einem er.sten v*-~^yfandabschnitt, der mit einem ortsfesten Teil der Ummantelungsvorrichtung fest verbunden ist, und einem zweiten Wandabschnitt, der gegenüber dem ersten Abschnitt gleitend verschiebbar ist und von wenigstens einem bewegbaren Tragkörper getra'geh wird, der sich auf wenigstens einer mit dem ortsfesten Teil der Ummantelungsvorrichtung verbundenen Führungsschiene abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß sich der beweg-'bare Tragkörper (I5) an der Führungsschiene (50) mittels zweier verschiedenartiger Abstützelemente (46,48) abstützt/ von denen das eine dauernd in Trageingriff ist und das andere erst zum ■Tragen kommt, wenn der im Druckraum herrschende Druck einen bestimmten Wert erreicht.
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    Tfc
    19057Q7
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement (46), das dauernd in Trageingriff ist, eine kleinere Anlagefläche als das andere Abstützelement (48) hat·* '.-
  3. 3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement (46), das dauernd in Trageingriff ist, von einer Rolle (46) oder einem anderen rollfähigen Element gebildet wird. .-"...'■ ■-■-;.-""-
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement (48), das erst zum Tragen kommt, wenn der im Druckraum herrschende Druck einen bestimmten Wert erreicht, von einem Tragblock (48) gebildet wird, der mit dem bewegbaren Tragkörper (-1J5.) fest verbunden ist.
  5. 5· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement (46), das dauernd in : Trageingriff ist, von einer mit dem Tragkörper (13) verbundenen flexiblen Welle (47) getragen wird, die sich unter der Wirkung der.auf den Tragkörper ausgeübten Druckkräfte' durchbiegt,, wenn der Druck den bestimmten Wert überschreitet..
  6. 6. Anwendung der Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche bei einem Staustrahltriebwerk, bei dem der Druckraum von einem von einem Gasstrom durchströmten Auslaßkanal gebildet wird, der vom ortsfesten ersten Wandäbschhitt umgeben "ist, bei dem' der erste Wandabschnitt eine öffnung: aufweist, die den Einlaß für einen Kanal zum Umlenken des 'Gasstroms bildet, und
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    bei dem diese öffnung durch den gleitbaren zweiten Wandabschnitt verschließbar ist, der zwischen einer Freigabestellungj, in der die öffnung geöffnet ist und der Gasstrom umgelenkt wird, und einer Schließstellung, in der die öffnung verschlossen ist und der Gasstrom gerade verläuft, bewegbar ist.
    909839709A5
DE19691905707 1968-02-05 1969-02-05 Vorrichtung zur Ummantelung eines Druckraums, insbesondere bei Strahltriebwerken Expired DE1905707C3 (de)

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DE1905707B2 DE1905707B2 (de) 1976-08-26
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US5092525A (en) * 1984-11-02 1992-03-03 United Technologies Corporation Exhaust nozzle with reverser exhaust door mechanism

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US5092525A (en) * 1984-11-02 1992-03-03 United Technologies Corporation Exhaust nozzle with reverser exhaust door mechanism

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