DE2246483C3 - Verfahren zum Dämpfen des Geräusches der Schubdüse eines Strahltriebwerkes eines Luftfahrzeuges - Google Patents
Verfahren zum Dämpfen des Geräusches der Schubdüse eines Strahltriebwerkes eines LuftfahrzeugesInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Dämpfen des Geräusches der Schubdüse eines Strahltriebwerkes
eines Luftfahrzeuges mittels Verengung des aus der Schubdüse austretenden Strahles in einer
bestimmten Ebene, wobei der Strahl in einer Ebene verengt wird, in der maximale Geräuschdämpfung
erzeugt werden soll.
Ein solches Verfahren ist aus der GB-PS 7 44 196
bekannt. Mit dem bekannten Verfahren ist es jedoch nicht möglich, die Geräuschdämpfung an die jeweilige
Position des Luftfahrzeuges anzupassen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der genannten Art so zu gestalten, daß die Geräuschbelästigung
der Umwelt für die verschiedenen Positionen des Luftfahrzeuges — am Boden und in der Luft —
minimiert ist.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß der aus der Schubdüse austretende Strahl
wahlweise in einer von zwei Ebenen verengt wird, die Vorzugsweise wird der Strahl bei auf dem Boden
befindlichem Luftfahrzeug in einer waagerechten Ebene und im Flug in einer senkrechten Ebene verengt
Mit dem Verfahren gemäß der Erfindung wird, wenn das Luftfahrzeug sich am Boden befindet, maximale
Geräuschdämpfung in der waagerechten Ebene erhalten, so daß die Geräuschbelästigung im wesentlichen auf
eine schmale senkrechte Schneise hinter dem Luftfahrzeug beschränkt ist Im Flug dagegen wird die maximale
to Geräuschdämpfung in der senkrechten Ebene erhalten, so daß demgemäß das Geräusch im wesentlichen in der
waagerechten Ebene vorhanden ist, in der es keine
Dämpfen des Geräusches der Schubdüse eines Strahltriebwerkes eines Luftfahrzeuges mit zwei rechtwinklig
zueinander angeordneten Paaren von sich jeweils gegenüberliegenden Ablenkteilen, die wahlweise betätigbar
sind. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 19 61999) sind die Ablenkteile mit dem
stromabseitigen Ende des Düsenkanals derart verbunden und so durch Zwischenteile ergänzt, daß in jeder
Stellung der unabhängig betätigbaren Ablenkteile eine geschlossene Düsenwand gewährleistet ist Damit soll
nicht nur Querschnittsregelung der Schubdüse, sondern auch Strahlablenkung möglich sein.
Um eine wahlweise Verengung des aus der Schubdüse austretenden Strahles zu erhalten, ist eine Vorrichtung
der genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkteile jedes Paares
gemeinsam betätigt werden sowie eine wirksame Stellung haben, in der sie von der Wand der Schubdüse
getrennt sind und den aus der Schubdüse austretenden Strahl in einer Ebene verengen und dadurch seine
Ausbreitung in dieser Ebene hervorrufen, und eine unwirksame Stellung haben, in der sie den Strahl nicht
beeinflussen.
Bei einer solchen Ausbildung befinden sich die Ablenkteile in der wirksamen Stellung im Abstand von
der Düsenwand bzw. sind von dieser getrennt, so daß in den Trennbereichen bzw. in dsn Zwischenraum
Sekundärluft eintreten kann, durch welche die Wirkung erzielt wird, daß der am Austritt der Schubdüse
herrschende Druck schnell auf den Atmosphärendruck gesenkt wird. Das Vorhandensein der Ablenkteile in
einer solchen Stellung hat zur Wirkung, daS der aus der Schubdüse austretende Strahl praktisch aufplatzt, wobei
er die Strömung der eintretenden Sekundärluft durchquert Dadurch ergibt sich in der Ebene der
Ablenkteile eine schnelle Verdünnung des Gasstrahles, die Ursprung der festgestellten Geräuschdämpfung zu
sein scheint.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist eines der beiden Paare
von sich gegenüberliegenden Ablenkteilen von zwei schwenkbaren Klappen einer Schubumkehreinrichtung
gebildet
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkteile
Platten sind, deren Gestalt der Wandung des Sekundärkanals einer zusammengesetzten Schubdüse
entspricht, in welche sie in die Ruhestellung einziehbar sind, und daß eine Steuereinrichtung vorgesehen ist,
welche den Platten eine Trennbewegung in bezug auf die genannte Wandung in Richtung der Triebwerksachse
und zugleich eine Verschiebebewegung in Richtung nach hinten erteilt.
3 4
der Zeichnung erläutert Die Platte 1 dringt mit ihrem stromab liegenden Rand in
und sie entsprechen der Ruhestellung bzw. der 5 sind.
zweidimensionalen Schubdüse. liegenden Platten werden konjugiert und synchronisiert,
die Anordnung eines Ablenkteiles gemäß der Erfindung, to den, wenn es sich um druckmittelbetätigte Druckein-
lung zur Veranschaulichung der Art der Steuerung In F i g. 5 ist die Platte 1 durch ausgezogene Linien in
dieses Ablenkteiles. ihrer eingezogenen Ruhestellung und durch gestrichelte
F i g. 6 ist eine schematisch gehaltene Endansicht Linien in ihrer Stellung beim Arbeiten der Geräuscheiner
zweidimensionalen Mehr-Körper-Schubdüse mit 15 dämpfungsvorrichtung wiedergegeben. Die Platte 1 und
stromabseitiger Strahlumkehreinrichtung, die mit einer die Arme 2 werden in der Ruhestellung in Räumen von
Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der ErHn- entsprechender Form aufgenommen, wobei sie das
dung kombiniert ist Profil des Sekundärkanals der Schubdüse wiederherstel-
im Fall zweifach gekoppelter Schubdüsen. In dem in Fig. 6 und 7 wiedergegebenen Fall, in
und 2 ist die Geräuschdämpfungsvorrichtung von zwei Strahlumkehreinrichtung ausgerüstet ist die zwei um
in die Wandung des divergierenden Endteils des aufweist weiche in ihrer unwirksamen Stellung
wenn die Vorrichtung nicht gebraucht wird, und die sich zu stören, kann gemäß der Erfindung außerhalb der
in ihrer Arbeitsstellung in den Strahl hinein erstrecken Strahlumkehrperioden aus diesen Klappen Nutzen
und den Dämpfungseffekt hervorrufen. Den beiden 30 gezogen werden, indem sie derart verschwenkt werden,
und gleichzeitig eine Verschiebungsbewegung erteilt zu F i g. 6 und 7 verlaufenden und durch die Achse X-X'
werden, durch die sie in die gewünschte Schräglage und hindurchgehenden Ebene ausbreiten,
in den verlangten Abstand von der engsten Stelle der Wenn dagegen gewünscht wird, den Dämpfungsef-
in den Strahl hinein, um ihn zu verengen und dadurch Strahlumkehrklappen R in ihrer unwirksamen Stellung
seine Ausbreitung in einer Ebene hervorzurufen, die belassen werden, der Strahl mit Hilfe der Ablenkplatten
senkrecht verlaufen würde, wie dies in F i g. 2 dargestellt 1 verengt die gegen die Umkehrklappen R um 90°
ist 40 versetzt sind. In dieser Stellung sind in F i g. 6 und 7 die
das Luftfahrzeug am Boden befindet würden die beiden eingezogen sind, wie dies oben beschrieben wurde.
werden. 45 handelt wie dies in F i g. 8 schematisch dargestellt ist
von zwei Armen 2-2 abgestützt ist welche mit einer Verengen der Gesamtheit der beiden aus den
gerippten Gabeä 3 verbunden sind, die an ihren Enden Schubdüsen T austretenden Strahlen mit Hilfe eines
zwei Rollen 4 trägt welche in innereren Führungsbah- einzigen Paares von konjugierten Platten 1 erhalten
nen 10 (F i g. 5) des divergierenden Teiles der Schubdüse so werden, die auf den gegenüberliegenden Seiten der von
laufen können. Die Gabel 3 ist ihrerseits mit einem den zusammengebauten Schubdüsen gebildeten Gruppe
aufweist die die Endgabel 11 am Ende der Stange 9 Dämpfungseffekt in der senkrechten Ebene während
einer Druckeinrichtung 8 aufnehmen kann. der Phasen des Überfliegens des Luftfahrzeuges
schwenkt sich das Ganze einschließlich der Platte 1 um waagerechten Ebene zu erzielen, während sich das
die Rollen 4, und dann bewegen sich die Rollen längs der Luftfahrzeug am Boden befindet werden die Strahlum-
inneren Führungsbahnen 10 in Stromabwärtsrichtung. kehrklappen Λ zur Wirkung gebracht
Claims (5)
1. Verfahren zum Dämpfen des Geräusches der Schubdüse eines Strahltriebwerkes eines Luftfahrzeugs
mittels Verengung des aus der Schubdüse austretenden Strahles in einer bestimmten Ebene,
wobei der Strahl in einer Ebene verengt wird, in der
maximale Geräuschdämpfung erzeugt werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahl
wahlweise in einer von zwei Ebenen verengt wird, die rechtwinklig zueinander verlaufen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strahl bei auf dem Boden befindlichem Luftfahrzeug in einer waagerechten
Ebene und im Flug in einer senkrechten Ebene verengt wird.
3. Vorrichtung zum Dämpfen des Geräusches der Schubdüse eines Strahltriebwerkes eines Luftfahrzeuges,
mit zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Paaren von sich jeweils gegenüberliegenden
Ablenkteilen, die wahlweise betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkteile (1; R, 1) jedes
Paares gemeinsam betätigt werden sowie eine wirksame Stellung haben, in der sie von der Wand
der Schubdüse getrennt sind und den aus der Schubdüse austretenden Strahl in einer Ebene
verengen und dadurch seine Ausbreitung in dieser Ebene hervorrufen, und eine unwirksame Stellung
haben, in der sie den Strahl nicht beeinflussen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden Paare von sich
gegenüberliegenden Ablenkteilen von zwei schwenkbaren Klappen (R) einer Schubumkehreinrichtung
gebildet ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkteile Platten (1) sind, deren
Gestalt der Wandung des Sekundärkanals einer zusammengesetzten Schubdüse entspricht, in welche
sie in die Ruhestellung einziehbar sind, und daß eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, welche den
Platten eine Trennbewegung in bezug auf die genannte Wandung in Richtung der Triebwerksachse
und zugleich eine Verschiebebewegung in Richtung nach hinten erteilt.
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