DE1904895A1 - Elektrischer Schmelzofen - Google Patents

Elektrischer Schmelzofen

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DE1904895A1 DE19691904895 DE1904895A DE1904895A1 DE 1904895 A1 DE1904895 A1 DE 1904895A1 DE 19691904895 DE19691904895 DE 19691904895 DE 1904895 A DE1904895 A DE 1904895A DE 1904895 A1 DE1904895 A1 DE 1904895A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

Elektrischer Schmelzofen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren aum Betrieb eines elektrischen Schmelzofens,
Bs wurden bereite viele Torschläge und Meinungen, inabesondere von Kelly, Morcramsar und anderen bekannt darüber, wie die Fläche eines Schmelzofenbodens sowie die Größe und Anordnung der Elektroden in dem elektrischen Schmelzofen ausgebildet sein sollten* Ss wurde insbesondere auch vorgeschlagen, pulverisierte Kohle als Reduktionsmittel zu verwenden, wobei die unteren Enden von in dem Ofen angeordneten Elektroden in die pulvrisierte Kohleschicht auf der Oberfläche einer Schlackenseaioht eintauchen. Bei diesen bekannten Anordnungen ist jedoch die pro Flächeneinheit des Ofeabodens aufbringbare elektrische leistung und die leistungs- bzw« Stromdickte für die KLektroden in bestimmter Weise festgelegt, eo daS die Größe der Elektroden vorbastira&t ist. Ia alles fällen ist die Ofenurahtdoug fönsig ausgebildet·
L lii- Ü ü 3 ? / O » 8 O
Sie 00 bestehenden Cfeeößenverhältniacje sind jedoch nicht immer für verschiedene Betriebssysteme bzw· Betriehsaustände geeignet, . ..
So eignen eich die vorerwähnten Betriebsverfahren nicht iiomer für einen kontinuierlichen Betrieb, d.h„ daß bei einem Abzug bzw, dem Abstich des !Produktes das gesamte geschmolzene Material} das sich in dem Ofen befindet, nach außen fließt. Daraus ergeben sich von öinem Abzug bzw. Ab» * stich zum nächsten große Veränderungen des in dem Ofen geschmolzenen Materials, insbesondere bezüglich des Volumens, so daß gleichbleibew^edingungen nicht beibehalten werden können.
Schmelsreaktionen wird im allgemeinen angenommeng daß die Kontaktreaktion zwischen dem geschmolzenen !«laterial uxä dem festen Reduktionsmaterial als Bauptreakfcioii,, deh„ als sogenannte direkte umsetzung im Ofen abläuft, Bar&us schließt dor Erfinder, daß bei den vorerwähntem Verfahren, bei denen jeweils das gesamte geschmolzene Material ausfließt„ die Reaktionen kawm nach gleichbleibenden, theoretisch, genauen
weiter Werten ablaufen könnesuBaraus kann/geachlosseii \#erä©sis daß es zweckmässig ist, das im Ofen befindieti© geschaols—.ae Ifeterial auch während < ss Abstichs üTber di© Hö>^ ©£m©s? "bestimmten. Grönse im OfeL. stehen au lassen, und diesem imschmolzene !%terial mit dem Heduktionsmaterial in genügenden Eontakt zu. bringen, d.h. genügend umzuwälzen, so daß die Reaktion überwiegend ungestört weiterlaufen kann«,
Werm daher zur Zeit des Abstichs nur das von einem Abzug bzw. Abstich zum nächsten gebildete geschmolzene Metall algezogen wird, und wenn die bei einem Abstich abgezogene Men-
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ge im Vergleich alt der verbleibenden Itenge an geschmolzenem Material einschließlich Hatall und Schlack* relativ IULeIn gehalten wird, eo ändert sieb, der Reaktionssust&nd im Ofen nicht wesentlich, da gleichbleibende Bedingungen aufrecht erhalten werden können. ' .
Vergleicht man ein Verfahren, bei dem das gesamte geschmolzene Metall einschließlich. Schlacken abgezogen wird, ganz allgemein mit einem Verfahren, bei dem jeweils eine bestimmte Menge, wie erwähnt, im Ofen stehen bleibt, so ergeben sich beträchtliche Unterschiede im Verhältnis der Größe der OfenumhtiHung zur zuzuführenden elektrischen Energie. Der Grund dafür ist, daß sich die geschmolzene Metallschicht bei einem System, bei dem ein Seil des geschmolzenen Metalls stets im Ofen verbleibt, ausdehnt, so daß zur Vermeidung von Ausbreanungen bzw. Ausmessungen die Ofenwand von der Elektrodenanordnung einen ausreichenden Abstand aufweisen muß, wobei dieser Abstand nicht einheitlich vorbestixambar ist, sondern sich aus der im Ofen stehenden Menge an geschmolzenem Material ergibt.
Die Ofentiefe 1st bestimmt durch die für die Verwendung von Zöderberg-Slektrodeü bestehenden Bedingungen, bei denen garantiert sein muß, daß die Elektrodenl&nge kleiner ist als die eines Elektrodenhalters, und bei denen die Entfernung zwischen dem äußersten Slektrodonende und dem Ofenboden vorgeschrieben let.
Zu diesem Punkt gibt es der Öffentlichkeit noch nicht zugängliche Untersuchungen von Kelly, Mororammar und anderen.
Im Rahmen der Erfindung wird bezüglich dieser Bedingungen jedoch angenommen, daß die chemischen Reaktionen im Ofen
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in vorbestimmter Weise ablaufen.
Se wird angenommen, daß die Bauptaohaelereaktion in Ofen eine Sirektreaktion (Sirektreduktion) ist, die an der Kontaktfläche zwischen dom geschmolzenen Material (einschließlich Schlacke) und dem Reduktionamaterial (im allgemeinen Koks) stattfindet, das in dem geschmolzenen Material vorhanden ist. Metallteilchen des dabei gebildeten Produktes scheiden sich gesondert ab und treten im Bereich des Bodenofens in die Metallschicht ein, während die gebildeten GO-Gasschaumpartikel, die bei der direkten Reaktion entstehen, aufsteigen und in die Rohmaterialsehieht eindringen, die von der geschmolzenen Schicht getrennt ist, wobei sie am Yorbeiströmen an den Flächen bzw· Oberflächen des Rohmaterials ihre Wärme abgeben und eine indirekte Reduktion (oder Gasrediiktion) hervorrufen.
Sie WBraeabgabe and die indirekte Reduktion (Gasreduktion) werden umso mehr verbessert, je höher die Konsistenz des CO-Qasecrfls^T oder wenn die Strömungsgeschwindigkeit des aufsteigenden Gases kleiner wird, und wenn die Schicht des Rohmaterialgemisohe bzw· der Robmaterialverbindung dicker gemacht wird« Daraus ergibt sich, daß die Tiefe des Elektroofens naoh der Dicke der geschmolzenen Schicht und der Rohmaterialschioht bestimmt werden soöftte, und daß sich die !ränge der Elektroden unterhklb der Balter nach diesen Bedingungen bestimmt« Sie Länge der nach diesen Gesichtspunkten zu bestimmenden Elektroden ist ganz wesentlich größer als die Länge der bisher verwendeten Elektroden.
Andererseits wird der Anteil der direkten Reduktion in der geschmolzenen Schicht vergrößert, wenn die Kontaktfläohe zwischen dem geschmolzenen Material und dem Reduktionsma-
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- 5 terlal (In erster Linie Koks) vergrößert wird.
Dieser Betriebszustand kann in der Weieo hergestellt werden, daß das feste Hednktionsmaterial durch die Schwere der Rohmaterialverblndungen zwangsweise in die geschmolzene Schicht eintritt bzw. hinauf all t. Das Redoktionsiaaterial ist vorzugsweise ein fester bzw. laasslve Reduktionszueatz, insbesondere Koks· In diesem Zustand wird die lemperatur des geschmolzenen Materials bestimmt, wenn die Menge äea festen Reduktionssusatzes in dem geschmolzenen Material etwa im Gleichgewicht steht mit der Menge an Erz und sohlaokenbildendem Material usw., das in dem geschmolzenen Material gelöst ist.
Die entsprechende Schichtdicke des zusammengesetzten Rohmaterials, des geschmolzenen Materials und der gleichzeitig darin vorhandenen
öcaichiTaes Keduktionsmaterials kann durch die spezifischen Gewichte der Anteile des Rohmaterials, des geschmolzenen Materials und des Reduktionsinaterials bestimmt werden· Bevorzugt sollte die geschmolzene Materialschicht so vorliegen, daß das erwünschte Produkt von der geschmolzenen Schlacke vollkommen getrennt vorliegt.
Besondere Torteile und Einzelheiten der Erfindung werden
beispielsweise nachfolgend unter bezug auf die Zelchnungen^iaher erläutert·
Pig. 1 zeigt in einem Vertikalschnitt das Innere eines elektrischen Schmelzofens, der nach dem erfindungsgemäßen Betriebsverfahren betrieben wird;
Pig. 2 zeigt in einem Tertikalschnitt eines erf indungsgemäßen Auaführungsbeispiels den inneren Aufbau eines solchen Elektroschmelzofens; und
Pig« 3 erläutert die FLäohenvertellung der Elektroden, die Schlacken- und ftetallabstichöffiiuugen usw., die an dem
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- 6 Ofen gemäß Pig. 2 vorgesehen Bind.
Die Sotaiittansicht des Ofens nach Pig« 1 erläutert den inneren Betriebszustand des Ofens, «ie er oben beschrieben wurde* Dabei bezeichnet A die festsohioht der Rohmaterialzusammensetzung, B die darunterliegende Schicht geschmolzenen Materials und Reduktionsinaterials, O eine geschmolzene K&terialsohicht (Schlacke), 3> eine gesohmolzene Sroduktechlcht, 1 eine Rotmatorialohorfläohe, 2 eine trense bzw, Grenzschicht und die Bezugozeichen 3,4 bezeichnen Ofenwände«
Bas zuoammengesetstte Rohmaterial besteht aus einer Mischung aus Besen, festem Eeduktionsoaterial und Schlacke erzeugendem l'iaterial (Schmelzmittel, gewöhnlich Kalkstein, Γ-olrmIt. in seltenen Fällen Kieselerde) ·. Sie scheinbar auftretende spezifische Schwere ergibt sich durch den JTüllgrad, d«h. durch die !rücken und fli« antenraohanden spezifischen 6e°- v/iohte der einseinen SeilkoErponentsn des in den Ofen eingefüllten Gutes.
In der geschmolzenen Katsrialeehickt B ist das spezif M&he Gtewicht durch die Semporatur und die Zusasasensetzung stiümt, und es ist im allgemeinen mähr als sweiml bq schwer wie das Heduktionsfflaterial, das ebenfalls in gesohmolsenen Materia?. vorliegt·
Sas in äem sueammengeeötaten Rohiaaterial enthaltene uionsznaterial tritt durch das epeaifisohe Gewicht seiner terialanteile in den oberen, Seilen der Schicht in das gesobmolsend Material ein, so daß die ZwiBchenräuo» des Heduk tionsmaterials durch geschmolzenes Material aufgefüllt werden. Da das spezifische Gewicht des gesofanolsenen Materials
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ißt als das dos RoauktlonsmatGrIaIa5 wirken auf das Reduktiüiiüiisaterial Synaaiieohe Auftriebatecöf to, so daß über die Breite der geschmolzenen Sohloht B ein Gleichgewicht aufrechterhalten werde» kann ewischen dem gleichzeitig vorhandenen Material und dem festen Reduktionsmterial einerseits und der Schichtdicke der vorliegenden liQu^Q an Reduktionematerlal und der Blöke der Schicht Δ dee imsammengösotsten Rohmaterials andererseits·
Sie Bauptseakbion .findet in der Schicht B des geschmolzenen SiatorialH statt, in der das Reduktionsmaterial gleichseitig vorhanden 1st· Die direkte Reduktion findet an den Berührungsflächen des Reduktionsuaterials mit dem geschmolzenen Material statt, und die Metallpartikel werden an der Oberfläche de» Reduktionsssaterials abgelöst bssvf* freigesetzt und sinken nach unten. Das Hiedersinken verläuft gemäß dem Stoke'sehen Closets, und die Seilchen treten In die Schicht D des geschmolzenen Produkte ein, die sich am Ofenboden befindet«
Andererseits steigt ein feiner OO-GSassohaum auf und verteilt sich zwischen die aus festen Seilen bestehende Rohaaterlalschicht A, Dabei geben die Gastoilchen bei der Berührung ihre Wärme an das feste Material ab und rufen gLeloheeitig eine Gasreduktion (indirekte Reduktion) hervor, je naoh der vorliegenden Wärfteverteilung. Beim Aufwärtsströmen verändert sich die Zusasmenöetzung des Gases selbst» das an der Oberfläche 1 der aus verschiedenen Anteilen bestehenden Rohmaterialsohioht A entweicht»
Der. Hautti$eil des Reduktionöiaatexlale9 der in dem geschmolzenem Material vorlianden ist, wird mit fortschreitender Reaktion zunehmend verbraucht und als festes Reduktionsmaterlal in der oberen Schicht A des sasammengesetaten Materials er-
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gänzt. Andererseits wird die chemische Konsistenz der spezifischen Anteile des geeohaolzenen Materials duroh die Reduktion in seiner Wertigkeit erniedrigt« Insbesondere erniedrigen die in dem zusammengesetzten Rohmaterial der oberen Schicht A enthaltenen Erze sich so, daß zunächst die niederklassigeren Oxyde entstehen» aus denen dann die geschmolzene Materie bzw« im wesentlichen das entsprechende Element entsteht, Entsprechend den erforderlichen Semperaturbereichen bleibt die Eopslstexus der spezifischen Anteile auf etwa zu Werten«
Erhöht sich der Anteil an Verunreinigungen im Erz, der sohlackenbildonde Materialanteil (Zuschlag) und der Aecheanteil in dem festen Reduktionsmaterial, so steigt auch der Anteil &n geschmolzenem Ifeteri&l im Ofen, jedoch kann auch hierbei eine Anpassung an bestimmte Ahstiohguoten an geschmolzenem Metall erzielt werden« Auch dabei braucht die Menge des in dom Ofen angesammelten geschmolzenen Materials jeweils nicht wesentlich verändert werden.
Bei einem wie oben beschriebenaufgebauten Ofen wird die Dicke jeder Schicht in folgender Weise bestimmt;
(1) Sie auf die Mengendes Reduktionsmaterials wirkenden esi Auftriebskräfte der geschmolzenen Materie ergeben sich aus der folgenden Formel:
%Vc K(Gb - Gto).
Dabei entspricht Vc der Gesamtmenge des durch das Reduktionsmaterial eingenommenen Volumens, Go dem scheinbaren spezifischen Gewicht des Reduktionsmaterials und Gs dem spezifischen Gewicht der geschmolzenen Ma tar ie.
(2) Die Gewichtsanteile der einzelnen Komponenten, das scheinbar spezifische Gewicht und das duroh jeden Bestand-
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— 9 _
teil eingenommene Volumen , insbesondere des la Rohmaterial enthaltenen SrBeS9 dos Reduktionsmaterials und das Schlacke erzeugenden Materials (Zuschlag) ergeben si oh die folgenden Beziehungen:
Wo : Gewiohtsanteil des Seises im Rohmaterial Wo : Gewichteanteil des Reduktionsmaterials Wf : Gewiehtsanteil des Schlacke ersetzenden Materials Go s scheinbares spezifisches Gewicht des Erzes als
Rohmaterial
Gc : scheinbares spezifisches Gewicht des Reduk-
tionsnaterials
Gf : scheinbares spezifisches Gewicht des Schlacke
erzeugenden Materials
Vo : Volumen des Erzes im Rohmaterialzustand Vc : Volumen des Reduktionsmaterials Vf : Volumen des Schlacke bildenden Materials.
Kit -
. Wo a Vo Go
Wc a Vo Gc
Wf a Vf Gf
ergibt sich die folgende Gleichung:
V1 ( 1 - V1) a Vo + Vo + Vf
» Wo/Go + Wc/Gc + Wf/Gf
a Wo (1/G + Wo/Wo · 1/Go + Wf/tfo · 1/Gf)
Dabei entspricht yi...der Gesaatiaenge bzw· dem Gesamtvolumen fester Anteile an Rohmaterial, die dem Ofen zugeführt werden, und t1 entspricht dem ?üllgrad (den Zwisohenräumen) der Rohmaterialanteile»
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In der obigen Gleichung geben die Grüßen Wc/tfo und IaTf/Wo den 2omponentenanteil des Reduktionsmaterials und des Schlacke eraeugeoden Materials, "bezogen auf den Er cant eil, an» und sofern die Größen a und b als Substituenten verwendet werden* ergibt sich die Gleichung:
VI (1 - Tl) «* Wo ( 1/Cfo + a/Go + b/Gf )
Dabei gibt der auf der reohten Seite der Gleichung in runden Klammern stehende Ausdruck den Reziprckwert des spezifischen Gewichts des zusammengesetzten Rohmaterials für einen ganz bestimmten Komponentenbestandteil an« Hit CfM als spezifischem Gewicht des zusammengesetzten Rohmaterials ergibt sich
Damit folgt
V1 ( 1 - vi ) · Wo/GH
Wo * V1 ( 1 - v1) GM.
(3) Um die Rohmaterialechicht A durch den Auftrieb der He duktionsmaterialschicht B zu zerteilen, läßt sich folgende Gleichung aufstellen:
V1 ( 1 - Tl )" CM » Vo (Gs - Gc)
Ba die Grundfläche der Bohmaterialsohicht und die entsprechende fläche des geschmolzenen Materials für ein- und den selben Ofen der Bodenfläche entsprechen» läßt sich diese Gleichung durch die folgende ersetzen:
H1 ( 1 - v1) GM * Ho (Gs - Go ). Baraus folgt
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Ga-Gc
Hc ( 1 - rl) GH
Dabei entsprechen die Größen H1 and Ho der Dicke der entsprechenden Schicht. Daraus läßt sich eine Beziehung zwisohen der Dicke der aus einzelnen Bestandteilen bestehenden Rohmatorialsehicht A und der Dicke der in das geschmolzene Material eintauchenden Schicht 3 des festen Reduktionsmateriale ermitteln.
(4) Vermindert siäi der Bestandteil an Reduktionsmaterial unter eine bestimmte Menge, so erhöht sich unter der Annahme gleichbleibender Zufuhr en elektrischer Leistung zum Elektroofen der aus der Rohmaterialschicht A in das geschmolzene Material eintauchende Anteil. Dadurch erhöht sich auch die Schmelzgeschwindigkeit des Erzes und anderer Auteile, und die temperatur der geschmolzenen Materie sinkt ab, so daß auch die direkte Reduktionereaktion vermindert und behindert wird.
Himmt andererseits der Anteil des Reduktionsmaterlals zu, so vermindert sich der aus der Rohmaterialachloht A in das geschmolzene Material absinkende Anteil infolge der ansteigenden dynamischen Auftriebskräfte» Daraus folgt, daß die SchmelzgeschwiJidigkeit und die temperatur erhöht werden. In diesem Fall erhöht sich auch die Reduktion unerwünschter Bestandteile, oder der Wärmeverlust wird vergrößert.
Daraus folgt, daß der menge des in dem geschmolzenen Material vorhandenen festen Reduktionmaterial£eine wichtige Bedeutung für die Semperaturverhältnisse im Ofen zukommt.
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(5) Die Menge an geschmolzenem Produkt, das eich, ta der geschmolzenen Schicht D am Boden des Ofens ansammelt, wird vorzugsweise oo groß gewählt, daß mehr als eine Tagesproduktion darin enthalten ist. PUr die während . eines lages erfolgenden Abstiche bzw· Abzüge ist dies bezüglich der Veränderung der Materialzusammensetzung und zum Schutz der Auskleidung des Ofenbodens besonders günstig. Die für einen Elektroofen notwendige Wärmemenge wird als elektrische Energie über die Elektroden zugeführt. Der Durchmesser der Elektroden und deren Anordnung im Elektroofen sind bestimmt durch die GrSSe des au verwendenden Ofens und die für die Reduktlonsreaktlon notwendigen Slemperaturbedingungen· Die notwendige und ausreichende temperatur sollte so gewählt werden« daß in einer Horizontalsohnittebene eine gleiohsäsBlge Wänaeverteilung soweit als möglich gegeben 1st.
Gemäß den Berichten von Morcrammer, Kelly oder Andersen von ELkern Co. usw. wird angegeben, daß beim Produktabstich bzw. beim Abzug die Gesamtmenge an geschmolzenem Material (Schlacke erzeugendes Material und geschmolzenes Produkt) abgelassen werden. Demgegenüber sind bei einem Betriebssystem, bei dem das geschmolzene Material Im Ofen stehenbleibt, bei gleichen ßrößenverhaltnlssen die Betriebsspannung und der Strom des Elektroofen, d.h. die elektrische Leistung, natürlicherweise verschieden·
Allgemein läßt sich sagen, daß bei einem Elektroofen zur Herstellung einer im Vergleich mit einem erf indungsgemäßen Betriebssystem gleichen Produktmenge die Ausbreitungsebene sich beim letzteren bei gleicher aufgebrachter elektrischer leistung welter erstreckt als bei dem bekannten System, und daß ebenso die Tiefe des letzteren sich wesent-
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lieh weltererstreoTct, Weiterhin steigt die Spannung bei dem erfindungagemäBen System an, während die Stromdlohte an den Elektroden erniedrigt wird (der Durchmesser der Elektroden wird vergrößert), woduroh die gesamte Stromdichte verkleinert wird.
Eine Ausführungsform des erf indungsgemäßen Elektroofens ist in den Pig. 2 und 5 dargestellt, wobei A eine Schicht aus festen Rohaiaterialbestandteilen kennzeichnet, B bezeichnet eine Schicht, in der Eedulctlonsmaterlal und geschmolzene Materie gleichzeitig vorliegen« C ist eine geschmolzene Materiesohicht (Schlacke) und D bezeichnet eine Produktmetallschicht« SO sind Elektroden, 11 und 12 Wände eines Elektroofens, 1? kennzeichnet Zuführungsrohre für das Rohmaterial, 14 eine öffnung für den Schlackenabzug und 15 eine Abstich- bzw. Abzugsöffnung für das Metall.
Für das erfindungsgemäße System des Elektroofens, wie es in tig. 2 dargestellt 1st, ist es sicher notwendig, daß die vorderen (unteren) Enden der Elektroden 10 stets in die geschmolzene Materialschicht B eintauchen, in der gleichzeitig das Reduktionsmaterial vorliegt« Der elektrische Strom fließt von den Elektroden zum Ofenboden als dem elektrisch neutralen Punkt durch das geschmolzene Material im Zustand des Schmälzens. (Ein Sirektetrom von einer Elektrode zur anderen Über die Rohmaterial schicht A sollte möglichst nicht fließen,) Beim Betrieb fließt ein Strom durch den Widerstand« der durch das feste Reduktionsmaterial und die alt dem geschmolzenen Material gefüllten Zwischenräume (Lücken) gebilclet_JLej;.._ so da_ß_ der Schweiz-Ofen auch als Widerstandsofen bezeichnet werden imxLU, Die Wellenform und Werte des in den Elektroden fließenden Stromes wurden oszillographisch gemessen.
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Wegen der besseren Wärmeleitfähigkeit des festen Bedaktionemateriale und dadurch, daß das gesohmolßene Material in einer gewissen TJalaufbewegong gebalten wird, ist es möglich, eine wesentlich bessere CELeiohmässigkeit der Xemperaturverteilung im Ofen zn erzielen.
Das in der Zeichnung dargestellte Aiisführungsbeispiel sseigt einen äreipbasenofen mit drei ein&elnen Elektroden, Wird die Leistungsfähigkeit des Elektroofens erhöht, eo kann ein Ofenbett größerer Xläohe verwendet werden, and die EOLektrodenanzahl kann einem Vielfachen von 2 oder 5 entsprechen.
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Claims (3)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Betrieb eines Elektroschmelzofens, dadurch, gekennzeichnet, dad das im Ofen geschmolzene, aus §2:itinsohtem Produkt und Schlacke bestehende Material im Ofen in ausreichendem Maße angesammelt and bereitgehalten wird, und daß !beim Abstich bzw· bein Ablassen nur ein Teil des geschmolzenen Materials entnommen wird, so daß der Innere JBetriebssustand des Ofens nur unwesentlich verändert wird«
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß eine ausreichende Menge festen bzw. schweren Redaktionsmaterials in das bereitgehaltene geschmolzene Material eingebracht, darin gehalten und ein-bzw. untergetaucht wird» so daß die feste, aus einseinen Anteilen bestehende Eohmaterlalsohicht im oberen Seil des Ofens durch dynamische Auftriebskräfte zerteilt bzw. verteilt wird·
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Enden der sur Zufuhr elektrischer Energie im Schmelzofen angeordneten Elektroden so eingesetzt sind, daß sie notwendig und zwangsläufig in das geschmolzen© Material eintauchen, und daß sur Bezeugung von Vänae durch Stromzufuhr der durch das feste Reduk~ tionsmaterial und das geschmoleene Material gebildete Widerstand verwendet wird«
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FR2001293A1 (de) 1969-09-26
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