DE1904811A1 - Hydraulisches Getriebe fuer lineare Wechselbewegungen hoher Frequenz - Google Patents

Hydraulisches Getriebe fuer lineare Wechselbewegungen hoher Frequenz

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DE1904811A1
DE1904811A1 DE19691904811 DE1904811A DE1904811A1 DE 1904811 A1 DE1904811 A1 DE 1904811A1 DE 19691904811 DE19691904811 DE 19691904811 DE 1904811 A DE1904811 A DE 1904811A DE 1904811 A1 DE1904811 A1 DE 1904811A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03CPOSITIVE-DISPLACEMENT ENGINES DRIVEN BY LIQUIDS
    • F03C1/00Reciprocating-piston liquid engines
    • F03C1/08Distributing valve-gear peculiar thereto

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  • Control Of Positive-Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Hydraulisohea Getriebe für lineare Wechselbewegungen hoher Prequenz.
  • Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Getriebe für lineare Wechselbewegungen hoher Frequenz, insbesondere für Werkzeugmaschinen, mit einem die Wechselbewegungen ausführenden Schubkolbenmotor, einer an die beiden Seiten des Schubkolbens angeschlossenen und mit dieser einen Arbeitxkreie bildenden hydraulischen Pumpvorrichtung, einer Ftthlereinrichtung mit zwei durch vom Schubkolben mitbewegten Nocken od.dgl. betätigbaren Fühlern zur Bestimmung der einstellbaren Endpunkte der Hubbahn des Schubkolbens und einer die Ölströme in den Leitungen des Arbeitakreises zwischen der Pumpvorrichtung und dem Schubkolben zu dessen Abbremsung und Wiederbeschleunigung bei der Bewegungsumkehr ändernden Sfeuereinrichtung mit einem hin- und herbewegbaren Steuerglied.
  • Hydraulische Getriebe dieser Art sind bekannt. In der Zeitschrift Ölhydraulik und Pneumatik2' 11.Jahrgang 1967, Heft 12 sind unter dem Titel "Hauptantriebe des allgemeinen Maschinen-und Werkzeugmaschinenbaus" mehrere Lösungen gezeigt und beschrieben, welche es ermöglichen, daß die Bewegungsumkehrstelle des zu bewegenden Maschinenteiln über den gesamten Geschwindigkeitsregelbereich am gleichen Punkt liegt und sich z.B. mit einer Genauigkeit auch bei Belastung von + O,5 mm einhalten läßt. Bei dem einen bekannten Beispiel dient als Pumpeneinrichtung eine über Null steuerbare Radialkolbenpumpe, deren schwenkbares Steuerglied mit Hilfe eine. Umsteuerkolbens mit veratellbarem Drehpunkt verschwenkt werden kann. Der Umsteuerkolben wird durch einen hydraulischen Hilfskreis gesteuert, der durch eine Fühlereinrichtung ausgelöst wird, deren Fühler in die Bahn von mit dem Schubkolben mitbewegten Nocken ragen.
  • Eine derartige Steuerung ist relativ genau und läßt sich bis zu Arbeitsfrequenzen von etwa 700 Doppelhüben pro Minute mit Erfolg einsetzen. Bei einem anderen in der angegebenen Schrifttumsatelle beachriebenen Hauptantrieb dient als Pumpe eine kontinuierlich angetriebene Pumpe mit gleichbleibender volumetrischer Leistung. Die zum Abbremsen und Wiederbeschleunigen des Schubkolbens notwendige Verminderung und Erhöhung des Ölstromes im Arbeitskreis wird mit Hilfe von sog.Dosierkolben erreicht, die in entsprechenden losierzylindern spielen und während des Umsteuervorganges aus der bisherigen Druckleitung mehr und mehr Öl entnehmen, bis der Schubkolben zum Stillstand kommt und bei der Wiederbeschleunigung mehr und mehr Öl zu in die Leitung abgeben, welche dann Druckleitung ist. Die Dosierkolben werden über einen Kurbeltrieb von einem hydraulisch betätigten Antriebskolben bewegt. Auch hier wird der Umateuervorgang und damit das Tätigwerden der Dosierkolben durch die Fühlereinrichtung auEgelfft, welche einen Hilfakreis steuern, in welchem die für das Umsteuern erforderliche hydraulische Kraft wirksam ist.
  • Bei den beschriebenen und den weiteren in der genannten Sohrifttums.telle dargestellten hydraulischen Hauptantrieben kann mit relativ hoher Arbeitsfrequenz und einer sehr hohen Umsteuergenauigkeit, unabhängig von der Arbeitsgeschwindigkeit und der Belastung des Schubkolbens, gearbeitet werden.
  • In vielen Fällen werden aber heute schon noch wesentlich höhere Arbeitifrequenzen für solche Hauptantriebe gefordert. Dabei sind Frequenzen von etwa 1 000 Doppelhüben pro Minute und mehr noch keinesfalls die untere Grenze. Die Praxis hat gezeigt, daß bei diesen hohen Arbeitsfrequenzen die Auslösung und die Steuerung des eigentlichen Umsteuervorganges mit Hilfe der Fühlereinrichtung und einem durch diese gesteuerten Bervokreix, aus dem die für den Umsteuervorgang erforderlichen Kräfte entnommen werden können, nicht mehr zur vollen Zufriedenheit zu dem gewünschten Erfolg führen. Diese Schwierigkeiten sind unter anderem auf folgendes zurückzuführen: Das Ansprechen der Fühlereinrichtung erfordert zwar eine sehr kleine aber doch endliche Zeit, die bei Frequenzen von 1 000 oder 1 500 Doppelhüben pro Minute bereits eine durchaus erhebliche Rolle spielt. Nach dem Ansprechen der Fühlereinrichtung muß eine oft erheblich große Ölsäule in Bewegung gesetzt werden, zwischen- der das die Umsteuerung vornehmende Glied, s.B.
  • der Umsteuerkolben, eingespannt ist. Auch dieser Umsteuerkolben weist eine durchaus merkliche Masse auf, die beschleunigt und wieder abgebremst werden muß. Bei diesen hohen Frequenzen spielt auch bereit. eine Rolle, daß sich nach dem Ansprechen der Fühlereinrichtung in dem Servokreis erst der Druck aufbauen muß, was ebenfalls eine zwar sehr kleine aber endliche Zeit benötigt. Diese und weitere Faktoren begrenzen die Anwendbarkeit der bekannten und in der Praxis lehr bewährten hydraulischen Hauptantriebe, wie sie in der eingangs zitier-.
  • ten Schrifttumsstelle dargestellt und beschrieben sind.
  • Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein hydraulisches Getriebe der eingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilden, daß auch bei Arbeitsfrequenzen von 1 000 und mehr Doppelhüben pro Minute ein stoßfreies genaues Arbeiten ermöglicht wird und dabei gleichzeitig die von der Arbeitsgeschwindigkeit und der Belastung des Schubkolbens unabhängige genaue Einhaltung der vorbestimmten Umeteuerpunkte auf der Hubbahn des Schubkolbens in vollem Umfange gewährleistet bleibt.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Steuerglied der die Ölströme im Arbeitskreis während des Umsteuervorganges ändernde Steuereinrichtung von einem Regelmotor über einen Kurbeltrieb od.dgl. kontinuierlich antreibbar ist und die bei Erreichen der vorgegebenen Umkehrpunkte ansprechende Fühleinrichtung direkt an die Speiseleitung /äes Schubkolbenmotors angeschlossen ist und jeder Fühler bei seinem Ansprechen wenigstens die jeweils mit der Druckseite der Pumpvorrichtung verbundene Speiseleitung des Arbeitskreises mit einer Entlastungsleitung augenblicklich und kurzzeitig verbindet.
  • Bei dem neuen Getriebe wird also grundsätzlich darauf ver -ziohtet, die während des Umsteuervorganges notwendige Abbremsung und Wiederbeschleunigung des Schubkolbens durch die Fühleinrichtung auszulösen und zu steuern. Der Antrieb für den Schubkolben wird also nicht wegabhängig gesteuert, sondern es erfolgt---der Antrieb einschließlich aller für den Umsteuervorgang erforderlichen Benegungsänderungen unmittelbar und zwangsläufig unter der direkten Einwirkung einer vorgegebenen Steuerkurve, insbesondere durch die sinusförmige Steuerkurve eines Kurbeltriebes, welche Steuerkurve kontinuierlich von einem Regelmotor angetrieben wird. Dadurch erheilt man einen sehr einfachen Hauptantrieb, bei dem die eingangs beschriebenen Schwierigkeiten nicht auftreten. Mit diesen Maßnahmen allein wird jedoch der angestrebte Zweck noch keineswegs erreicht, da zwar einerseits die Bewegung des Schubkolbens durch den Kurbel trieb und die Einstellung des Regelmotors vorgegeben ist, andererseits aber keine zwangsläufige Beziehung zwischen dem Arbeitsspiel des Schubkolbens und der von Fall zu Pall neu festzulegenden Wegstrecke besteht, mit der sich das Arbeitsspiel des Schubkolbens decken muß, wenn z.B. das Werkzeug an ganz bestimmten Stellen des Werk -stückes eine Bewegungsrichtung umkehren soll. Dieses Problem wird durch das zweite Merkmal Hilfe der an sich bekannten Fühlereinrichtung gelöst, Diese Fühlereinrichtung wirkt dabei zweckmäßigerweise nicht auf die Arbeitsweise der Steuereinrichtung korrigierend ein, obwohl auch diese Möglichkeit mit in Betracht kommt und z.B. durch eine die Sollhubstrecke und die Isthubstrecke des Schubkolbenmotors überwachende Einrichtung gelöst werden, welche im Sinne einer Verlängerung oder Verkürzung des Hubes auf den Regelmotor korrigierend einwirkt. Bevorsugt wird jedoch eine Trennung der Arbeitsweise der Fühleinrichtung von der Arbeitsweise der Steuereinrichtung, was im einfachsten Falle dadurch erreicht werden kann, daß die Fühlereinrichtung direkt an die Leitungen des Arbeitskreises angeschlossen ist und jeder Fühler bei seinem Ansprechen die bis dahin wirksame Druckleitung des Arbeitskreises augenblicklich und kurzzeitig vom Druck entlastet, so daß die Wirkung der Schubkraft auf den 3¢hubkolben praktisch augenblicklich bei Erreichen des Umkehrpunktes unterbrochen wird, wobei zu berücksichtigen ist, daß der Schubkolben bereits bei Annäherung an den Umkehrpunkt durch die Arbeitsweise der Steuereinrichtung bis nahe zur Geschwindigkeit Null abgebremst ist, so daß der Schubkolben bei Unterbrechung der- Schubkraft des Öles tatsächlich augenblicklich zum Stillstand kommen kann.
  • Die neue Anordnung läßt sich bei den verschiedensten Ausführungsformen von hydraulischen Hauptantrieben mit gleichem Nutzen anwenden. Wenn z.B. von einem hydraulischen Getriebe ausgegangen wird, bei dem die Pumpvorrichtung, wie oben beschieben, eine Pumpe konstanter Leistung und zwischen dieser und dem Schubkolbenmotor ein Umsteuerventil und eine während der abbremsung und Wiederbeschleunigung des Schubkolbens wirksame Abdosiereinrichtung aufweist, deren Dosierkolben durch einen Kurbeltrieb hin- und herbewegbar ist, kann die neue Lehre dadurch verwirklicht werden, daß der das Öl aus dem Arbeitskreis abdosierende und wieder zudosierende Dosierkolben oder Steuerkolben und das Umsteuerventil über den zugehörigen Kurbeltrieb fortlaufend von einem Regelmotor angetrieben werden, der zugleich auch die Arbeitsmittelpumpe antreibt, die den Arbeitskreis mit Drucköl speist. Hierbei verbindet die Fühleinrichtung über den jeweils ansprechenden Fühler die Druckleitung des Arbeitskreises direkt mit einer Behälterleitung, wodurch wiederum der nahezu auf die Geschwindigkeit Null abgebremste Schubkolben am Umkehrpunkt augenblicklich zum stillstand komnt und aug dieser Stellung praktisch stoßfrei über die andere, dann den Druck führende Speiseleitung des Arbeitskreises ohne Stoß wiederbeschleunigt werden kann. Über den Regelmotor lassen sich die volumetrische Leistung der Pumpe einerseits und die Geschwindigkeit des Arbeitsspieles des Steuerkolbens und des Umsteuerventils andererseits gleichzeitig und entsprechend den gewünschten Verhältnissen anpassen.
  • Mit der beschriebenen Einrichtung läßt sich dann, wenn der Schubkolben die Tendenz zeigt, über den vorgegebenen Umgteuerpunkt hinauszufahren, eine hohe Umsteuergenauigkeit trotz der hohen Arbeitsfrequenz gewährleisten, indem die Schubkolbenbewegung bei Erreichen dea Umsteuerpunktes abrupt unterbrochen und ein Hinausfahren verhindert wird. Es kann jedoch auch der Fall eintreten, daß dann, wenn durch Schlupf oder andere schwer zu erfassende Einflüsse in dem System der Schubkolben die Tendenz zeigt, stetig nach einer Seite auszuwandern, der Schubkolben nach der anderen Bewegungsrichtung hin seinen vorgegebenen Umsteuerpunkt nicht mehr erreicht, d.h.
  • wenn ein sogenannter Unterlauf eintritt, wie er bei Belastungsänderungen und damit Änderungen des inneren oder äuBeren Schlupfes durchaus auftreten kann. In diesen Fällen kann die Überwachung mit Hilfe der Fühleinrichtung nicht mehr soll wirksam sein, da die Fühleinrichtung nur dann anspricht, wenn der Schubkolben den vorgegebenen Umsteuerpunkt tatsächlich.
  • erreicht und gegebenenfalls die Tendenz hat, über diesen Punkt hinauszufahren. Man könnte dieser Schwierigkeit dadurch begegnen, daß man die Steuereinrichtung so auslegt, daß der Hub des Schubkolbens nach beiden Richtungen merklich größer als der Sollhub ist. Abgesehen davon, daß das. bei den hohen Frequenzen leicht zu Stößen und Schwingungen führt, besteht aber auch dann keine absolute Gewähr dafür, daß nicht die tatsächliche Hubstrecke sich ständig gegenüber der Sollhubstrecke nach einer Seite verschiebt, bis wiederum auf der einen-Beite ein Unterlauf eintritt.
  • Dieser Schwierigkeit kann man gemäß der Erfindung auf einfache Weise dadurch begegnen, daß man einen bei hydraulischen Getrieben durohaua bekannten hydraulischen Hilfskreis mit Servopumpe vorsieht und daß man dafür sorgt, daß im Hilf 5-kreis ein dem 1rbeitsdruck im Arbeitskreis des Schubkolbenmotors etwa entsprechender Druck herrscht und daß dieser Hilfskreis- über eine von dem Kurbeltrieb mitgesteuerte Ventileinrichtung wenigstens bei Annäherung des Schubkolbens an den vorgegebenen Umkehrpunkt jeweils mit der in der betreffenden Hubrichtung wirksamen Druckleitung des Arbeitskreises verbunden wird. Dabei ist darauf hinzuweisen, daß man bei Hauptantrieben für hohe Frequenzen in aller Regel in einem nach außen geschlossenen Arbeitskreis arbeitet, in welchem Öl lediglich zum Ersatz etwaiger L@ck#verluste eingeführt wird. Bei einem solchen geschlossenen Arbeitskreis sind die beiden Seiten des Schubkolbenmotors mit der 5augseite und der Druckseite der Pumpvorrichtung unmittelbar in Reihe geschaltet, wobei die Bewegung des Schubkolbens weitgehend dadurch bestimmt wird, in welchem Maße Öl aus der zur Saugseite der Pumpe führenden Leitung entnommen wird oder auf. andere Weiae entweichen kann. Der Schubkolben stützt rioh damit auf der Ölsäule ab, die von der Pumpe angesaugt wird.
  • Bei Leerlaufverhältnissen herrschen am Umkehrpunkt, d.h.
  • dann, wenn der Schubkolben im wesentlichen zum Stillstand kommt, auf beiden Seiten des Schubkolbens im wesentlichen gleich hohe Drücke. Man kann die Steuereinrichtung also im Leerlauf leicht so einrichten,«daß der Schubkolben genau am Umkehrpunkt zum Stillstand kommt. Beim Arbeiten unter Belastung sinkt der Druck auf der Saugseite des Schubkol-, bens gegenüber dem Druck im Leerlauf ab, so daß der Schubkolben mit Hilfe des bei Annäherung an den Umsteuerpunkt über den Hilfakreis auf seine Druckseite zusätzlich wirkenden Öles aus dem Hilfskreis mit Sicherheit die Tendenz hat, wenigstens bis zu dem im Leerlauf eingestellten Umsteuerpunkt durchzufahren. Ein Unterlauf wird damit mit Sicherheit verhindert. Duroh das Öl aus dem Hilfskreig, das etwa dem Arbeitsdruck entspricht, ist jedoch ein Überlauf des Schubkolbena nicht zu befürchten, da dieser mit Sicherheit durch die Tätigkeit der Fühleinrichtung verhindert wird.
  • Diese Zusatzmaßnahme ist also überall da von Vorteil, wo in einem Hauptantrieb die Gefahr besteht, daß beim Arbeiten unter Last der Schubkolben hinter dem Hubweg bei Leerlauf zurückbleibt, wobei die Gründe hierfür verschiedener Art; sein können.
  • Mit dieser Anordnung wird also erreicht, daß die Steuereinrichtung so eingestellt werden kann, daß auf Grund der Arbeitsweise der Pumpvorrichtung im Arbeitskreis die Hubstrecke des Schubkolbenmotors nicht größer zu sein braucht als die Sollhubstrecke'. Ein etwaiges unter Last auftretendes Zurückbleiben des Schubkolbens gegenüber der Sollhubstrecke wird mit Hilfe des bei' Annäherung des Umsteuerpunktes zusätzlich auf die Druckseite eingespeisten Hilfsdrucköls mit Sicherheit verhindert, so daß der Schubkolben stets die Tendenz hat, auch unter Last stets bie wenigstens zum Umkehrpunkt zu fahren, wobei ein Überfahren dieses Umkehrpunktes unter der Wirkung der Fühlereinrichtung mit Sicherheit verhindert wird.
  • Hierbei wird ein praktisch vollständig stoßfreies Arbeiten -bei sehr hohen Frequenzen und bei höchster Genauigkeit bei der Einhaltung des vorgegebenen Umkehrpunktes erreicht.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Die Figuren 1 bis 9 zeigen jeweils die Anwendung der Erfindung in verschiedenen Ausführungibeispielen und - bei verschiedenartigen Hauptzntrieben.
  • Bei dem hydraulischen Hauptantrieb nach Fig.1 ist ein Schubkolbenmotor 1 mit einem Schubkolben 2 mit beidseitig herausgeführter Kolbenstange vorgesehen, dessen beide Speiseleitungen 3 und 4 über einen Steuerzylinder 5 mit einer Pumpe 6 in Verbinaung stehen, deren Saugseite mit 7 und deren Druckseite mit 8 bezeichnet sind. Es handelt sich hierbei um eine Pumpe, die in gleicher Richtung arbeitet und während bestimmter Betriebsverhältnisse eine konstante volumetrische Leistung besitzt. Man erkennt, daß der Sohubkolben und die Pumpe in einem geechlowsenen Arbeitskreis in Reihe geschaltet sind, wobei etwaige Leckverluste dieses Arbeitskreises durch eine Hilfspumpe 9 über das Rückschlagventil 10 ersetzt werden, welche Hilfepumpe aus dem Sumpf 11 ansaugen kann. Die Hilfspumpe 9 und die Arbeitepumpe 6 werden über einen gemeinsamen Regelmotor 12 angetrieben. In dem Steuerzylinder 5 spielt ein Steuerkolben 15, der aus mehreren miteinander verbundenen und zwischen sich Ringräume freilassenden Kolbenabschnitten besteht. Die beiden äußeren Kolbenabschnitte des Steuerkolbens 15 begrenzen auf ihren Außenseiten in dem Steuerzylinder 5 Doeierräume, welche über ein Steuerventil 16 wechselweise mit der Saugleitung 7 bzw. der Druckleitung 8 der Arbeitsmittelpumpe 6 verbunden werden kennen. Mit 17 ist eine Druckauggleicheinrichtung bezeichnet, die für das Verständnis der Erfindung von untergeordneter Bedeutung ist. Der mittlere Kolbenabschnitt bildet zusammen mit den beiden äußeren Kolbenabsohnitten des Steuerkolbens 15 ein Umsteuerventil 18 für die Speiseleitungen 3 und 4 des Schubkolbenmotors, mit welchem Ventil diese beiden Leitungen wahlweise mit der Saugleitung 7 bzw.
  • der Druckleitung 8 der Pumpe verbunden werden können.
  • Die Dogiervirkung und Umsteuerwirkung des Steuerkolbens 15 auf die Ölströme im Arbeitskreis ist bekannt und in der eingangs genannten Schrifttumsstelle näher erläutert. Ein näheres Eingehen hierauf ist daher nicht erforderlich.
  • Der Steuerkolben 13 wird über den Kurbeltrieb 20 und da.
  • Steuerventil 16 über den Kurbeltrieb 21 ebenfallS von dem Regelmotor 12 angetrieben, welcher auch die Pumpen 6 und 9 antreibt. Die beiden Kurbeltriebe 20 und 21 sind in ihrer Phasenlage jeweils um 900 verschoben, wie dies von dem bekannten Hauptantrieb geläufig ist. Im Gegensatz zu dem bekannten Hauptantrieb wird jedoch der Steuerkolben 15 bzw.
  • dessen Kurbeltrieb nicht von einem gesonderten Antriebsglied angetrieben, dessen Antriebskraft aus einem Hilfskreis abgeleitet wird, der durch die Fühlereinrichtung gesteuert wird, sondern es erfolgt der Antrieb des Steuerkolbens 15 unmittelbar durch den Regelmotor, der auch die Pumpe antreibt. Die Bewegung des Schubkolbens ist damit in jeder Bewegungophase gekoppelt an diexBewegung des Steuerkolbens 15, dessen Bewegung wiederum Ueber den Kurbeltrieb und den Regelmotor eindeutig bestimmt werden.
  • Jedoch ist bei der Anordnung nach Fig.1 auch eine bekannte Fühler einrichtung 25 vorgesehen, deren Fühler 26 in die Bahn von mit dem Kolben 2 mitbewegte Nocken 27 ragen. Die Fühlereinrichtung kann auch eine elektrisch betätigte Fühlereinrichtung sein, wie dies ebenfalls yon hydraulischen Getrieben bekannt ist. Im dargestellten Beispiel ist es eine hydraulisohe FUhlereinrichtung, welche inerseits an eine Behälterleitung 28 und andererseits mit jedem einzelnen Fühler über die Leitungen 29 und 30 direkt an die beiden Leitungen 3, 4 des Arbeitskreises des Schubkolbenmotors 2 angeschlossen ist.
  • Wenn, wie im dargestellten Falle, der Schubkolben die Bewegung nach unten gemäß dem Pfeil in Fig. 1 ausführt, trifft bei Erreichen des Umsteuerpunktes der Nocken 27 auf den oberen Fühler 26, wodurch die Leitung 4, die bisher die Druckleitung des Arbeitskreises war, in dem Augenblick, wo der Schubkolben die Umkehrstelle erreicht, mit der Behälterleitung 28 verbunden und damit vom Druck entlastet wird. Da der Schubkolben 2 bei Annäherung des Umsteuerpunktes bereits -durch den Steuerkolben 15 bis nahe zur Geschwindigkeit Null abgebremst ist, wird in diesem Augenblick der Kolben 2 zum Stillstand kommen. Dadurch wird eine sehr hohe Umsteuergenauigkeit trotz der hohen Wechselfrequenz erreicht. Die Wechselfrequenz kann dabei über i 000 p'r'o' Minute liegen. -Änderungen der Einstellung des Systems können an dem Regelmotor 12 und an den Kurbelpunkten der beiden Kurbeln vorgenommen werden, falls dies gewünscht wird. 5 Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist ein Schubkolbenmotor 50 mit einem darin spielenden Schubkolben 51 mit zwei Kolbenstangen vorgesehen, welcher die Nocken 52 und 53 bei seiner Bewegung mitnimmt. In diesem Falle sind die beiden Speiseleitungen 54, 55 des Schubkolbenmotors jeweils an eine Pumpenkammer 56, 57 einer Pumpeinrichtung angeschlossen, die im dargestellten Beispiel aus einem Doppelkolben besteht, der in den in Fluchtung stehenden Pumpenkammern spielt. Der Antrieb der Pumpe erfolgt über einen Kurbeltrieb 58. Der Kurbeltrieb 58 wird durch ein Regelgetriebe 59 von dem Motor 60 kontinuierlich angetrieben.,Damitist der Ablauf der sinusförmigen Wechselbewegung des Schubkolbens 51 eindeutig und zwangsläufig vorgegebea. Die Wechselbewegung k,ann mit großer Frequenz ausgeführt werden. Auch hier liegt wieder ein gsohlossener Kreislauf vor, au. dem lediglich Leckverluste über die beiden Rückschlagventile 61, 62 und die einstellbare Drosseleinrichtung 63 aus einer Hilfspumpe 64 in die jeweilige Saugleitung ersetzt werden, wobei die Hilfspumpe von dem Motor 65 angetrieben wird und über die Saugleitung 66 aus dem Sumpf 67 ansaugt. Der Druck der Hilfspumpe 64 wird über die Druckbegrenzereinrichtung 68 gesteuert.
  • Um ein Auswandern des Hubes des Schubkolbena 51 nach der einen oder anderen Seite gegenüber der Sollhubstrecke zu verhindern, dient wiederum eine Fühleinrichtung 70 mit zwei Fühlern 71, die in die Bahn der Nocken 52, 53 ragen. Auch hier sind die Fühler als hydraulische Fühler ausgebildet.
  • Wie bei dem vorherigen Beispiel können die Fühler ttber die Leitungen 72, 73, welche direkt an die Speiseleitungen 54, 55 des Arbeitskreises angeschlossen sind, die jeweilige Druckleitung des Arbeitskreises bei Erreichen des vorgegebenen Umsteuerpunktes mit einer Behälterleitung 75 augenblicklich und kurzzeitig verbinden, so daß der Druck in der Druckleitung entlastet wird.
  • Um aber zu ver-hindern, daß der Schubkolben 51 trotz der Entlastung seiner Druckleitung über den Umkehrpunkt hinaufthrt, sei es durch die an ihm wirkenden Massenkräfte, sei es durch das Verlustiggehen der StUtzwirkung auf der Saugseite der Pumpe, ist bei diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß die Fühlereinrichtung 70 gleichzeitig mit dem Verbinden der Druckleitung mit der Behälterleitung, die bisherige Saugleitung des Arbeitskreises augenblicklich und kurzzeitig mit einer Quelle relativ hohen Druckes verbindet, wobei dieser Druck vorzugsweise den Arbeitsdruck im Arbeitskreis übersteigt. Zu diesem Zweck sind die beiden'Fühler 71 mit einer Druckleitung 80 verbunden, welche im dargestellten Beispiel.
  • über eine Drosseleinrichtung 81 mit der Hilfspumpe 64 verbunden ist. Mit dieser Einrichtung wird also nicht nur die bisherige Druckseite des Schubkolbens 51 bei Erreichen des vorgegebenen Umsteuerpunktes entlaetet, sondern gleichzeitig auf der entgegengesetzten Seite des Schubkolbens 51 augenblicklich und kurzfristig ein sehr hoher Druck aufgebaut, der jede weitere Bewegung des Kolbens in der bisherigen Nicht tung abrupt unterbricht. Dieser zusätzlicheDruck auf der bisherigen Saugseite hat den weiteren Vorteil, daß dadurch auch der Beschleunigungsvorgang in der neuen Pahrtrichtung des Schubkolbens eingeleitet und unterstützt wird, so daß der Schubkolben sofort nach Erreichen des Umsteuerpunktes seinen Hub in der entgegengesetzten Richtung zuverlässig be ginnt. Diese zusätzliche Maßnahme kann selbstverständlich bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 angewendet werden.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist in gewissen Punkten ähnlich demjenigen nach Fig.2. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Sohubkolbenmotor 100 wiederum mit einem Schubkolben 101 mit zwei Kolbenstangen veraehen, deren eine mit zwei Nocken 102, 103 zur Steuerung einer Fühleinrichtung 104 versehen ist, die ihrerseits wiederum zwei hydraulische Fühler c 105 aufweist. Die Speiseleitungen 106, 107 des Schubkolbenmotors verbinden diesen in einem geschlossenen Kreis mit einer über Null steuerbaren Druckmittelpumpe 108, die als Radialkolbenpumpe ausgebildet ist und mit gleichbleibender Geschwindigkeit von einem Motor 109 angetrieben wird.
  • Das Steuerglied 110 der:Arbeitsmittelpumpe 108 ist bei 111 schwenkbar an einem Festpunkt gelagert und bei 112 an die Kurbel eines Kurbeltriebes 113 angelenkt. Der Kurbeltrieb 113 wird von einem Regelgetriebe 114 kontinuierlich angetrieben, zu dessen Antrieb der Motor 115 dient. Die Kurbelstange 116 des Kurbeltriebes ist an einem ersten Schlitten 117 angelenkt, welcher über eine Stelleinrichtung 118 verschoben werden kann. Ein auf dem Sohlitten 117 beweglioher zweiter Schlitten 119 läßt eine weitere Verstellung des Anlenkpunktee mit Hilfe der zweiten Einstelleinrichtung 120 zu. Die erste Einstelleinrichtung 118 ist mit einer Einstelleinrichtung 121 des Regelgetriebes, z.B. über einen Kettentrieb 122 gekuppelt, eo daß mit der Einstellung des Regelgetriebes synchron auch der Schwenkpunkt der Kurbel 116 verlagert werden kann.
  • Wenn bei vorgegebenes Hubweg die Frequenz der Wechselbewegun gen erhöht werden soll, erfolgt eine entsprechende Veratellung des Regelgetriebea 114, so daß die Zahl der Verschwenkungen des Stellgliadea 110 der Pumpe pro Minute vergrößert wird. Da ein Schwenkwechsel des Stellgliedes 110 auf Grund der neuen Einstellung in kürzerer Zeit als vorher erfolgt, muß, wenn die Hublänge aufrechterhalten wird, die volumetrische Leistung der Pumpe 108 entsprechend vergrößert werden, damit der Schubkolben in der kürzeren Zeit die gleiche Weg länge wie zuvor zurücklegen kann. Dies wird durch die zwangsläufige Verstellung der Stelleinrichtung 118 für den einen Schlitten mit der Verstellung des Regelgetriebes 114 gewähr leistet. Wenn andererseits ohne Änderung der Hubfrequenz der Hubweg geändert werden soll, muß ebenfalls die volumen trische Leistung der Pumpe verändert werden, damit in der gleichen Zeit die andere Wegstrecke vom Schubkolben 101 durchfahren werden kann. Diese Verstellung läßt sich mit Hilfe der zweiten Stelleinrichtung 120 ohne Anderung des Regelgetriebes 114 vornehmen. Selbstverständlich lassen sich auch beide inder-angen gleichzeitig vornehmen.
  • Auf Grund der bisher beschriebenen Anordnung ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel der gesamte Bewegungsablauf einschließlich der Umkehrbewegungen und der damit verbundenen Abbremsungen und Wiederbeschleunigungen des Schubkolbens 101 durch die von dem Regelgetriebe 114 und den Kurbeltrieb 113 vorgegebenen Bewegungen des Schwenkgliedes 110 der Pumpe 108 bestimmt. Eine auslösung oder Steuerung des Umsteuervorganges in AbhängigkeZit von dem Erreichen bestimmter Stellen des Hubweges ist hierbei ebensowenig wie bei den zuvor erwähnten Ausführungsbeispielen notwendig. All die hierzu bisher erforderlichen Steuereinrichtungen, welche die Steuerzeit und damit den Umsteuervorgang verzögern und damit ein Arbeiten mit höchsten Frequenzen verhindern, sind bei dieser Anordnung ebenso wie bei den anderen Ausführungabeispielen entbehrlich.
  • Durch die Fühlereinrichtung 104, deren Fühlerkolben über die Leitungen 125 und 126 jeweils direkt an die Druckleitungen 106, 107 dea Arbeitskreises angeschlossen sind, kann jeweils die bei Annäherung eines Umsteuerpunktes unter Druck stehende Leitung bei Erreichen des Druckpunktes augenblicklich mit der Behälterleitung 127 verbunden werden. Ebenso wie bei dem Ausfffhrungsbeispiel nach Fig. 2 wird gleichzeitig dafür Sorge getragen, daß die bisher vom Druck entlastete Seite des Schubkolbens 101 bei Erreichen des Umsteuerpunktes unter einem erhöhten Druck gesetzt wird, welcher den Arbeitadruck im Arbewtskreis übersteigt. Zu diesem Zweck ist eine erste Hilfspupe 130 vorgesehen, deren Druck beispielsweise über den Drueibegrenzer 131 auf 80 At begrenzt ist, sofern angenommen wird, daß der Arbeitsdruck im Arbeitskreis etwa 60 Atü beträgt. Die Pumpe 130 dient zur Aufladung eines Akku mulator. 132, der über die Leitung 133 an die Fühleinrichtung in ähnlicher Weise wie die Pumpe 64 beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 angeschlosen ist. Die Arbeitsweise der Fühleinrichtung ist praktisch die gleiche wie bei dem Ausführungebeiapiel nach Fig. 2.
  • Um, wie in der Beschreibungseinleitung angedeutet, zu gewährleisten, daß der Schubkolben 101 auch-in jedem Falle den Um steuerpunkt erreicht, so daß die Fühleinrichtung 104 zur Genauigkeitssteuerung wirksam werden kann, ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein zweiter Hilfskreis mit einer Pumpe 140.
  • vorgesehen, die wie die Pumpe 130 von dem Motor 141 angetrieben werden kann. Beide Pumpen können aus dem Sumpf 142 anaugen. Der Druck dieser zweiten Hilfspumpe 140 wird über den Druckbegrenzer 143 auf einen Wert begrenzt, der etwa dem Arbeitsdruck im Ar#beitskreis des Schubkolbenmotors 100 entspricht. Im dargestellten Beispiel wird der Druck beispielsweise auf 60 At begrenzt.
  • Der auf diese Weise begrenzte Druck der zweiten Servopumpe 140 wird dauernd oder wenigstens bei Annäherung an einem Umkehrpunkt auf die dann wirksame Druckleitung des Arbeitskreises, also entweder auf die Leitung 106 oder die Leitung 107 des Schubkolbenmotors 100 zur Einwirkung gebracht. Die synchrone Umsteuerung der Verbindung zwischen der Servopumpe 140 und der jeweiligen Druckleitung erfolgt mit Hilfe einer Ventileinrichtung 145, welche durch den Kurbeltrieb 113 betätigt ist. Durch ein Rückschlagventil 146 kann verhindert werden, daß ein zu hoher Druck auf die Pumpe 140 rückschlägt. Das gleiche kann aber auch dadurch verhindert werden, daß das Umsteuerventil 145 ao ausgebildet ist, daß die Verbindung zwischen der Pumpe 140 und den Leitungen 106 und 107 während der Mitte des Umschaltvorganges des Ventils 145 kurzzeitig vollständig unterbrochen ist. Durch diesen zusätzlichen Servokreis mit der Servopumpe 140, welcher Kreis auch bei den anderen Ausführungsbeispielen zu dem gleichen Zweck und mit dem gleichen Nutzen eingesetzt werden kann, wird derjenigen Druckleitung, welche die Aufgabe hat, den Schubkolben wenigsteins bis zum Umkehrpunkt durchzuschieben, zumindest bei Annäherung an den Umkehrpunkt zusätzlich Öl unter dem Arbeitdruck zur Verfügung gestellt, welches auch dann, wenn sich die umsteuerbare Pumpe 108 nahezu in ihrer Neutralstellung befindet, genügend Öl zur Verfugung stellt, um den Kolben bis zum Ende seines Hubes durchzuschieben, wobei die Tendenz besteht, daß auf Grund dieses Zusatzöls der Kolben über dieaen Umkehrpunkt hinausfahren will. Ein solches Verhalten ist sehr erwünscht, da nur dann, wenn der Kolben mit Sicherhellt den Umkehrpunkt erreicht, die Fühleinrichtung 104 zur Genauigkeitssteuerung wirksam werden kann.
  • Bekanntlich herrscht in einem geschlossenen Arbeitskreis lit Leerlauf auf der Saugseite der Pumpe nahezu der gleiche Bruak wie in der Druckleitung der Pumpe, die Einstellung des Getriebes erfolgt in aller Regel im Leerlauf. Wenn der Schubkolben 101 dagegen Arbeit leisten muß, d.h. belastet wird, sinkt der Druck in der Saugleitung gegenüber dem Arbeitdruck merklich ab. Auf Grund des Servostromes aui der Servopumpe 140 besteht damit auch dann, wenn bei Erreichen der Neutralstellung der Pumpe gewisse labile Zustände auftreten, die Gewährt daß bei Belastung des Kolbens zwischen Druokgeite des Kolbens und Saugseite des Schubkolbens eine ausreichende Druckdifferenz besteht, die den Schubkolben 101 voll in die vorgesehene Endstellung fahren läßt. Da diese Druckdifferenz bei Belastung des Kolbens 101 größer als im Leerlauf ist, besteht keinerlei Gefahr, daß bei Belastung ein Unter lauf gegenüber der im Leerlauf vorgenommenen Einstellung eintreten kann. Dies ist bei Werkzeugmaschinen von außerordentlicher Bedeutung.
  • Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung, nämlich einerseite das Arbeitsspiel des Schub kolbens von einer wegabhZngigen Steuerung unabhängig zu machen und andererseits mit Hilfe einer Fühlereinrichtung ein einseitiges Auswandern der Isthubstrecke von der Sollhubstrecke des Arbeitskolbens 101 zu verhindern, läßt sich auch mit anderen, z.B. einer elektrisch arbeitenden Fühlereinrichtung verwirklichen, Hierbei kann die elektrische Fühleinrichtung die Sollhubstrecke mit der Isthubatrecke des Arbeitakolbens ständig vergleichen und aus der Differenz Steuerimpulse herleiten, welche auf das Regelgetriebe 114 einwirken und zwar im Sinne einer Kompen -sation dieser Abweichungen. Eine solche elektrische Fühlersteuerung ist jedoch von wesentlich größerem Aufwand als die bevorzugte hydraulische Fühlereinrichtung.
  • Ansprüche

Claims (9)

  1. Anrapriiche Hydraulisches Getriebe für lineare Wechselbewegungen hoher Frequenz, insbesondere für Werkzeugmaschinen, mit einem die Wechselbewegungen ausführenden Schubkolbenmotor, einer mit den beiden Seiten des Schubkolbens in Verbindung atehenden hydraulischen Pumpvorrichtung, einer Fühlereinrichtung mit zwei durch vom Schubkolben mitbewegte Nocken od.dgl. betätigbaren Fühlern zur Bestimmung der einstellbaren Endpunkte der Hubbahn des Schubkolbens und einer die Ölströme in den Speiseleitungen zwischen Druck- und 5augseite der Pumpvorrichtung einerseits und den beiden Seiten des Schubkolbens andererseits zu dessen Abbremsung und Wiederbeschleunigung bei der Bewegungsumkehr ändernden Steuereinrichtung mit einem hin- und herbewegbaren Steuerglied, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Steuergliea (15, 16 bzw. 56, 57 bzw. 110) der die Ölströme ändernden Steuereinrichtung kontinuierlich von einem Regelmotor (12 bzw. 59 bzw. 114) über einen Kurbeltrieb (20, 21 bzw. 58 bzw. 113) antreibbar ist und die bei Erreichen der vorgegebenen Umkehrpunkte ansprechende Fühleinriohtung (25 bzw.-70 bzw.104) zur Kompensation von Abweichungen der Lage der Isthubstrecke des Schubkolbens von der Sollhubitreoke die Wirkung der Steuereinrichtung übersteuert.
  2. 2. Hydraulisches Getriebe nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i e h n e t , daß die bei Erreichen der vorgetebenen Umkehrpunkte ansprechende Fühlereinrichtung (25 bzw. 70 bzw.104) direkt an die Speiseleitungen ( 3, 4 bzw. 54, 55 bzw. 106,107) des Schubkolbenmotors (2 bzw. 51 bzw. 101) angeschlossen ist und wenigstens die jeweils mit der Druckseite der Pumpvorrichtung verbundene Speiseleitung des Arbeitskreises mit einer Entlastungsleitung (28 bzw. 75 bzw. 127) augenblicklich und kurzzeitig verbindet.
  3. 3. Hydraulisches Getriebe nach Anspruch 2, bei dem die Pumpvorrichtung eine Pumpe konstanter Leistung und zwischen dieser und dem Schubkolbenmotor ein Umsteuerventil und ein während der Abbremsung des Schubkolbens einen Teil des Öles aus der bisherigen Druckleitung abziehender und bei der Wiederbeschleunigung Öl in die nunmehrige Druckleitung einspeisender Steuerkolben vorgesehen ist, der über einen Kur -beltrieb in einem Steuerzylinder verschiebbar ist, dadurch g e k e n n z e i e h n e t , daß der Steuerkolben (15) und das Umsteuerventil (16) fortlaufend von dem zugleich auch die Pumpe (6) antreibenden Regelmotor (12) antreibbar sind und die Fühlereinrichtung (25j die bisherige Druckleitung (3 bzw.4) am Umkehrpunkt jeweils mit einer Behilterleitung (29) verbindet.
  4. 4. Hydraulisches Getriebe nach Anspruch 2 oder 3 mit einem hydraulischen Hilfskreis mit Servopumpe, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Druck im Hilfskreis (64 bzw. 130) merklich höher als im Arbeitskreis des Schubkolbenmotors (51 bzw'. 101) ist und der Hilfskreis auch die Fühlereinrichtung (70 bzw. 104) bei ihrem Ansprechen jeweils mit der dem Arbeitsdruck des Arbeitskreises abgewandten Seite des Schubkolbens augenblicklich und kurzzeitig verbindbar ist.
  5. 5. Hydraulisches Getriebe nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Hilfskreis (130) einen von der servegruppe aufladbaren Akkumulator (132) und eine Druckbegrenzungseinrichtung (131) aufweist.
  6. 6. Hydraulisches Getriebe naoh Anspruch 4 oder 5, dadurch g e ke n n z e i o h n e t , daß der Hilfskreis (64) zugleich auch zur Kompenaation der Leckverluste in dem als geschlossenen hydraulischen Kreis ausgebildeten Arbeitskreis des Schubkolbenmotors (50) über Rückschlagventile (61, 62) an den Arbeitskreis angeschlossen ist.
  7. 7. Hydraulisches Getriebe nach Anspruch 4 bis 6, dadurch g @ k e n n z e i c h n e s , daß der Regelmotor (59) über einen Kurbeltrieb (58) die als Doppelkolbenpumpe ausgebildete Pumpvorrichtung (56,57) kontinuierlich und direkt antreibt.
  8. 8. Hydraulisches Getriebe nach Anspruch 4 bis 6, bei dem die Steuerung des Ölstromes im Arbeitskreis mit Hilfe einer über Null umsteuerbaren Arbeitspumpe erfolgt, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Regelmotor (114, 115) über einen Kurbel trieb (113) das Umsteuerglied (110) der Arbeitspumpe (108) kontinuierlich und direkt antreibt und in der Verbindung zwischen Umsteuerglied (110) und Kurbeltrieb (113) eine die Lage des seinen Kurbelschwenkpunktes verändernde Einstelleinrichtung (117 bzw. 120) mit zwei voneinander unabhängigen Einstellgliedern (118,120) vorgesehen ist, von denen das eine mit dem Stellglied (121) des Regelmotors (114,115) gekuppelt ist.
  9. 9. Hydraulisches Getriebe nach Anspruch 4 bis 8, dadurch g e k e n n 9 e i c h n o t , daß ein zweiter hydraulischer Hilfskreis (140) mit einem den Arbeitsdruck im Arbeitskreis des Schubkelbenmotors (100) etwa entsprechenden Druck vorgesehen ist, der über eine vom Kurbeltrieb (113) mitgesteuerte Ventileinrichtung (145) jeweils mit der bisherigen Druckleitung (106 bw. 107) des Arbeitskreises wenigsteins bei Annäherung des Schubkolbens an dem vorgegebenen Umkehrpunkt verbindbar ist.
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