DE1904684A1 - Schachtbohrgeraet - Google Patents
SchachtbohrgeraetInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D1/00—Sinking shafts
- E21D1/03—Sinking shafts mechanically, e.g. by loading shovels or loading buckets, scraping devices, conveying screws
- E21D1/06—Sinking shafts mechanically, e.g. by loading shovels or loading buckets, scraping devices, conveying screws with shaft-boring cutters
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Description
- "Schachtbohrgerät" Die Erfindung betrifft ein Schachtbohrgerät mit einem rotierenden Bohrkopf, der Aber eine Mehrkantwelle von einer Arbeitsbühne aus angetrieben wird, die im Schacht festgelegt ist und absatzweise dem Bohrfortschritt folgt.
- Derartige Schachtbohrgeräte werden zur Herstellung von Schächten, Blindschächten und Bunkern verwendet und fahren solche Grubenräume im allgemeinen von oben nach unten unter Benutzung eines Rolloches zur Abförderung des Haufwerks auf. Je nach Gesteinshärte und Ausbildung des Bohrkopfes werden unterschiedliche Bohrandrücke er-Corderlich, die mit einer besonderen Einrichtung aufgebricht werden müssen.
- dt ist bereits ein Schachtbohrgerät bekannt, das zur Erzielung der notwendigen Bohrandrücke ein Hubwerk und eine Zugvorrichtung aufweist. Das Hubwerk wird von einem Haspel gebildet, der auf der Arbeitsbühne aufgestellt ist und dessen Seil über eine oberhalb der Arbeitsbühne befindliche Kreuztraverse an die Mehrkantwelle geführt ist. Die Zugeinrichtung besteht dagegen aus zwei unter dem Rolloch autgbstellten Hydraulikzylindern, welche auf eine traverse wirken, die die Zugkräfte über eine Klemmvorrichtung auf ein Zugseil überträgt, das mit einem Wirbel an den Bohrkopf angeschlossen ist. Dadurch läßt sich das Gewicht des Bohrkopfes jeweils so austarieren, daß ein zu schnelles Vordringen in weiche Formationen verhindert wird, andererseits lassen sich zusätzliche Kräfte auf den Bohrkopf aufbringen, wenn harte Formationen durchörtert werden müssen.
- Das vorbekannte Schachtbohrgerät ist jedoch technisch aufwendig und daher nicht frei von Nachteilen. Das ergibt sich insbesondere aus der Notwendigkeit, das Rollloch für die Übertragung derjenigen XraftE auf den Bohrkopf zu verwenden, welche eine Verstärkung des Bohrandruckes bewirken.
- Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem besteht darin, ein Schachtbohrgerät zu schaffen, bei dem die zusätzlich zum Gewicht des Bohrkopfes wirkenden Bohrandruckkräfte und/oder die zum Austarieren des Gewichtes des Bohrkopfes dienenden Kräfte außerhalb des Rolloches erzeugt und aufgebracht werden Dieses Problem löst die Erfindung dadurch, daß zur Rege lung des Bohrandruckes auf die den Bohrer antreibende Welle hydraulische Schubkolbengetriebe wirLtn' die auf einet im Schacht lösbar verspannten Hilfsbühne verlagert sind und daß die Arbeitsbühne bei ihrer absatzweisen Verlegung mit der Hilfsbühne ein wechselseitig im Sch&cht verspannbares Schreitwerk bildet.
- Ein solches Schachtbohrgerät hat den Vorteil, daß die den Bohrandruck regulierenden Kräfte auf den Stößen des erbohrten Grubenraumes abgestützt werden, so daß das Rolloch frei bleibt. Insbesondere entfällt ein besonderer Haspel auf der Arbeitsbühne, wodurch sich die Einrichtung beträchtlich vereinfacht. Die Hilfsbühne kann im übrigen als Ausbaubühne verwendet werden, weil sie außer den für die Erzeugung des Bohrandruckes erforderlichen hydraulischen Schubkolbengetrieben keine sperrigen Einrichtungen zu tragen braucht.
- Als Antrieb für das aus der Arbeits- und llilfsbü'me bestehende Schreitwerk empfehlen sich ein oder mehrere hydraulische Schubkolbengetriebe.
- Insbesondere sind die Hübe der den Bohrandruck liefernden Schubkolbengetriebe und der den Antrieb für das Schreitwerk bildenden Schubkolbengetriebe einander gleich.
- Die Wirkungsweise des neuen Schachtbohrgerätes ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhal3d der Zeiclmullgen; es seien Fig. 1 da Schachtbohrgerät bei Beü'ini' de Abbohrens cilles Absatzes, Fig. 2 die Situation nach dem Abbohrcn, Fig. 3 das Schreiten der Hilfsbühne und Fig. 4 das nachfolgende Schreiten der Arbeitsbilhne.
- Das dargestellte Schachtbohrgerät besitzt einen Bohrkopf 1 wie er an seiner der Bohrsohle zugekehrten Seite mit einer Mehrzahl von Rollenbohrkronen besetzt ist. Er wird über eine Mehrkantwelle 2 von einer hydraulischen Lltriebsstation aus angetrieben, welche sich auf einer Arbeitsbühne 3 befindet. Die Arbeitsbühne besitzt einen oder mehrere Abspreizzylinder, mit denen sie sich hydraulisch an den Schachtstößen verspannen läßt.
- Oberhalb der Arbeitsbühne 3 befindet sich eine Hilfsbühne 4, die ebenfalls mit Abspreizzylindern versehen ist und derart an den Stößen der fertigen Bohrung festgelegt werden kann. Die Arbeitsbühne 3 ist mit der Hilfbühne 4 über mehrere Schubkolbengetriebe 5 verbunden, die hydraulisch angetrieben werden. Diese Schubkolbengetriebe bilden den Antrieb für ein aus der Arbeitsbühne 3 und der Hilfsbühne 4 bestehendes Schreitwerk.
- Auf der Hilfsbühne 4 befinden sich mehrere hydraulische Schubkolbengetriebe 6, die über eine Traverse 7 axiale Kräfte auf das obere Ende der Me-hrkantwelle 2 übertragen.
- Oberhalb der Traverse befindet sich eine Einhangeöse für ein Haspelseil, mit dem die Einrichtung unabhängig vom Schreitwerk im Schacht bewegt werden kann.
- Bei Bohrbeginn befinden sich die beschriebenen Weil in der aus X . 1 ersichtlichen Ausgangsstellung. Beträgt der hub der Schubkolbengetriebe 5 und der Schubkolbengetriebe 6 1 m, so sind die Schubkolbengetriebe 6 nach Abbohren eines Absatzes eingefahren. Diese Situation ist in Big. 2 wiedergegeben.
- Nun wird die Verspreizung der Hilfsbühne 4 gelöst, während die Verspreizung der Arbeitsbühne 3 erhalten bleibt. Die den Bohrandruck liefernden Schubkolbengetriebe 6 werden ausgefahren, während die den Schreitantrieb bildenden Schubkolbengetriebe 5 eingefahren werden. Dadurch fährt die Hilfsbühne 4 entsprechend dem Hub der Schubkolbengetriebe um einen Absatz von 1 m nach unten.
- Pig. 4 zeigt die Situation nach Ausfahren der den Antrieb des Schreitwerkes bildenden Schubkolbengetriebe, nachdem die Abspreizzylinder der Arbeitsbühne 3 gelöst worden sind.
- Dadurch wurde die Arbeitsbühne 3 um einen Absatz von einem Meter nach unten gefahren.
- Nach Verspreiz¢n der Arbeitsbühne 3 mit den Schachtstößen ist die Situation nach Sig. 1 wieder hergestellt.
- Es ist ersichtlich, daß die Bohrandrücke ausschließlich mit den Schubkolbengetrieben 6 reguliert werden können; es besteht allerdings die Möglichkeit, über einen Haspel zusätzlich regulierend einzugreifen.
- Patentansprüche:
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Schachtbohrgerät mit einem rotierenden Bohrkopf, der über eine Mehrkantwelle von einer Arbeitsbühne aus angetrieben wird, die im Schacht festgelegt ist und absatzweise dem Bohrfortschritt folgt, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß zur Regelung des Bohrandruckes auf die den Bohrkopf (1) antreibende Welle (2) hWrdraulische Schubkolbengetriebe (6) wirken, die auf einer im Schacht lösbar versrannten Hilfsbtihne (4) verlagert sind und daß die Arbeitsbühne (3) bei ihrer absatzweisen Verlegung mit der Hilfsbühne ein wechselseitig im Schacht verspannbares Schreitwerk bildet.
- 2. Schachtbohrgerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i zu c h n e t, daß der Antrieb für das aus der Arbeits- und der Hilfsbühne bestehende Schreitwerkaus einem oder mehreren hydraulischen Schubkolbengetrieben (5) besteht.
- 3. Schachtbohrgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e'lk e n n z e i c h n e t, daß die Hübe der den Bohrandruck liefernden Schubkolbengetriebe (6) und der den Antrieb für das Schreitwerk bildenden Schubkolbengetriebe (5) einander gleich sind.Lee rs' ei te
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691904684 DE1904684A1 (de) | 1969-01-31 | 1969-01-31 | Schachtbohrgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19691904684 DE1904684A1 (de) | 1969-01-31 | 1969-01-31 | Schachtbohrgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1904684A1 true DE1904684A1 (de) | 1970-08-20 |
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ID=5723865
Family Applications (1)
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DE19691904684 Pending DE1904684A1 (de) | 1969-01-31 | 1969-01-31 | Schachtbohrgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1904684A1 (de) |
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-
1969
- 1969-01-31 DE DE19691904684 patent/DE1904684A1/de active Pending
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