DE1904468A1 - Verfahren zur Herstellung eines Drahtseiles mit Kunststoffummantelung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Drahtseiles mit Kunststoffummantelung

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B1/00Constructional features of ropes or cables
    • D07B1/16Ropes or cables with an enveloping sheathing or inlays of rubber or plastics
    • D07B1/165Ropes or cables with an enveloping sheathing or inlays of rubber or plastics characterised by a plastic or rubber inlay
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Drahtseiles mit mit Kunststoffummantelung Mit Kunststoff ummantelte Drahtseile werden immer mehr verwendet, da sie verschiedene Vorteile haben. So schützt die Kunststoffschicht das Seil vor Feuchtigkeit, wodurch ein vorzeitiges Rosten vermieden wird. Die KunststoffumhUllung ergibt auch eine glatte Außenfläche, so daß ein umhülltes Seil die Elemente, mit denen es in Berührung kommt, z.B. Seilrollen, schont. Umgekehrt wird auch der Draht des Drahtseiles beim Laufen über harte Flächen, wie z.B. über Rollen mit metallenen Laufflächen, durch die Eunststoffschicht, die eine direkte Berührung zwischen den Drähten und der harten Gegenfläche verhindert, geschont.
  • Problematisch ist die Verbindung des Kunststoffes mit dem Seil derart, daß sich der Kunststoff auch bei größerer Seilbeanspruchung nicht löst. Die mangelhafte Verbindung zwischen Seil und Kunststoff beruht bei den bekannten Seilen vor allem darauf, daß der Kunststoff nicht tief genug in das Seil eindringt und mehr oder weniger eine äußere Hülle bildet, die meist schon nach kurzem Gebrauch des Seiles zerrissen wird und dann in Form von Fetzen vom Seil herabhängt. Man hat, um eine gute Verankerung des Kunstoffmantels im Seil zu erhalten, auch schon solGhe Seile verwendet, bei denen zwischen den äußeren Litzen Zwischenräume vorhanden sind, durch die der Kunststoff bis zur Seillageunterhalb der äußeren Litzen hindurchfließen soll. Aber auch hier besteht das Problem, daß der Kunststoff infolge der Wärmeableitung durch die kalten Litzen zu schnell erstarrt und nicht genügend tief in das Seilinnere hineinfließt. Zumindest kühlt der in das Seil eingedrungene Kunststoff früher ab als die äußeren Bereiche der Kunststoffumhüllung, da in den Außenbereichen dem Kunststoff nicht so schnell Wärme entzogen wird, wie dies im Seilinneren geschieht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung kunststoffummantelter Seile vorzuschlagen, bei dessen Anwendung der Kunststoff tief in die Hohlräume zwischen den einzelnen Litzen eindringt und damit eine vollständige Verankerung der Kunststoffummantelung im Seilinneren bewirkt.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß'as: Drahtseil vor oder nach dem Zusammenführen mit dem Kunststoff auf eine Temperatur erwärmt-wird, die nahe bei der Plastifizierungstemperatur des Kunststoffes liegt.
  • Durch die Erwärmung des Seiles bis in die Nähe der Schmelztemperatur des Kunststoffes wird eine plötzliche Abkühlung des Kunststoffes beim Aufbringen auf das Seil vermieden, so daß der Kunststoff tief in die Zwischenräume zwischen den einzelnen Litzen des Seiles hineinfließt. Auch wird vermieden, daß sich der Kunststoff im Seilinneren schneller abkühlt als weiter außen. Durch die gleichmäßige abkühlung wird vermieden, daß sich Rißstellen zwischen dem im Seilinneren befindlichen Kunststoff und den äußeren Schichten ergeben. Durch die Erwärmung des Seiles wird eine gute Verbindung zwischen Draht und Kunststoff erzielt, weil der Draht nicht nur eine das Seil überziehende Hülle ist, sondern die äußeren Schichten einen festen Zusammenhang mit dem Kunststoff haben, der in das Seilinnere geflossen ist.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausübungsform des Verfahrens werden beim Verseilen der einzelnen Drahtstränge monofile oder multifile Kunststoffstränge mit eingeschlagen, die nach der Verheilung durch Erwärmung geschmolzen werden. Dieses Einschlagen von Kunststoffsträngen beim Verseilen gibt die Gewähr, daß der Eunststoff zunächst einmal sicher im Inneren des Seiles deponiert ist. Beim anschließenden Erwähnen auf etwa die Plastifizierungatemperatur des Kunststoffes kann sich dieser gut mit dem von außen zugeführten Kunststoff zur vollständigen und rest verankerten Umhüllung verbinden.
  • Vorzugsweise werden die Kunststoffstränge gleichzeitig mit der äußeren Lage aus Drahtlitzen eingeschlagen. Das gleichzeitige Einschlagen hat den Vorteil, daß ein besonderer Arbeitsgang vermieden wird.
  • Vorteilhafterweise greift jeweils zwischen zwei benachbarten äußeren Drahtlitzen ein Kunststoffstrang ein, so daß die Zahl der äußeren Drahtlitzen mrd die Zahl der Kunststoffstränge gleich ist. Man erhält auf diese Weise eine besonders günstige Verteilung des beim Verseilen mit eingeschlagenen Kunststoffes.
  • In der Zeichnung sind zwei Schritte des erfindungsgemäßen Ver fahrens dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Teilquerschnitt mit eingeflochtenen Eunststoffsträngen vor der Erwärmung und Fig. 2 einen Querschnitt durch das fertig ummantelte Seil.
  • Das Seil hat eine Kernlitze oder Herzlitze 1, bestehend aus einem Kerndraht und sechs den Kerndraht umhüllenden Drähten, die in bekannter Weise schraubenförmig um den Kerndraht 1 geschlagen sind.
  • buf die Kernlitze ßind gleichzeitig sechs Litzen 3 und sechs aus Kunststoff bestehende Stränge 2 aufgeschlagen.
  • Die Kunststoffstränge können je nach der Abmessung des Seiles monofil oder multifil sein. Bei größeren Seilabmessungen wird man in der Regel multifile Stränge 2 verwenden, während bei Seilen geringeren Durchmessers auch monofile Kunststoffdrähte geeignet sind. Die äußeren Litzen 3 haben wieder einen Kerndraht und sechs Deckdrähte. Ihr Durchmesser ist etwas kleiner als der Durchmesser der Kernlitze 1.
  • Nachdem das Seil bis zu dem in Fig. 1 dargestellten Zustand verseilt ist, wird es unter gleichzeitiger Zuführung von weiterem Kunststoff bis zur Plastifizierungstemperatur des Kunststoffes erhitzt, aus dem die Stränge 2 bestehen. Hierbei schmelzen diese Stränge 2 und fließen in die Zwischenräume zwischen den Deckdrähten der Kernlitze i und der äußeren Litzen 3 hiteii.
  • Gleichzeitig erfolgt die Verbindung mit dem zusätzlich aufgebrachten Kunststoff.
  • Der von den Kunststoffsträngen 2 herrührende Kunststoff ist in Fig. 2 bei 4 durch eine Kreuzschaffur gekennzeichnet, während der zusätzlich aufgebrachte Kunststoff durch eine gewöhnliche Schraffur 5 dargestellt ist. Die Schichten 4 und 5 verbinden sich miteinander, da die in flüssigem Zustand miteinander in Berührung kommen.
  • Die Abmessungen der Kernlitze 1 und der äußeren Litzen 3 ist so gewählt, daß zwischen den äußeren Litzen 3 ein Zwischenraum a bleibt. Hierdurch wird eine Brücke zwischen dem von den Kunststoffsträngen 2 herrührenden und dem äußeren Kunststoff 5 geschaffen.
  • Es wurde so viel äußerer Kunststoff hinzugefügt, daß zwischen der Außenseite 6 des Seiles und den äußeren Litzen ein Abstand b verbleibt, der ausreicht, um ein Freilegen des Drahtes auch bei Beanspruchung des Seil es zu verhindern.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Drahtseiles mit Eunststoffummantelung, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtseil vor oder nach dem Zusammenführen mit dem Kunststoff auf eine Temperatur erwärmt wird, die nahe bei der Plastifizierungstemperatur des tunetstoffes liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verseilen der einzelnen Litzen (1 3) monofile oder multifile Kunststoffstränge (2) mit eingeschlagen werden, die nach der Verseilung durch Erwärmung geschmolzen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffstränge (2) gleichzeitig mit der äußeren Lage aus Drahtlitien (3) eingeschlagen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Jeweils zwischen zwei benachbarten äußeren Drahtlitsen (3) ein Kunststoffstrang (2) eingeschlagen wird.
L e e r s e i t e
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