DE1904162A1 - Verfahren zur Behandlung von Stahl - Google Patents
Verfahren zur Behandlung von StahlInfo
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
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Description
"Verfahren zur Behandlung von Stahl."
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erhöhung
der Festigkeit imterctektoider Stähle und betrifft insbesondere
ein solches Verfahren, mit dem unteretektoide Gtfihle behandelt
werden können, iin in Kohlenstoff stählen und niedrig legierten
Stählen ein f aserf üj.r.iiges Hai'tensit-Ferrit-Iiischgef üge zu
entwickeln.
Verf ahreiisbedinguiigen, die zur Erzeugung von Feingef ügeii
führen, welche in eineu Fei'ritgeiüge eingebettete Martensitteilchen
aufweisen, werden gewöhnlieh vermieden, weil angenommen
wurde, daß derartige metallurgische Gefüge nii;cierwertige
mechanische Eigenschaften besitzen. Als Folge davon werden, von wenigen Ausnahmen abgesehen, Kohlenstoffstahlprodukte
und niedrig legierte ütahlprodukte mit Hilfe von Verfahren
hergestellt, bei denen Feiiigefüge entstehen, die in
Ferrit eingelagerte Carbidteilchen aufweisen. Kürzlich wurde
festgestellt, daß das sich ergebende faserförnige, Marensit-.
Ferrit-Mischgefüge brauchbare Eigenschaften haben kann, falls
die Martensitteilclien klein genug sind und alle in der gleichen
!Lichtung gestreckt sind. Tatsächlich wurde gefunden, daß ein
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Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
Oppenauer Büro: PATENTANWALT JiiL,iLEJ.NftOLD SCHMIDT
derartiger metallurgischer Aufbau sich durch eir.e einzigartige
und vorteilhafte Kombinat io.i mechanische:· ^ ige", schäften, kennzeichnet. Der Llrf iiitiun.'jBiic.seii£jtand ist nun auf e Γι. be&ouciers
virkungsvollec Verfahren :.uir Behandlung von otalil gerichtet,
r.iit dem in Vielfalt! :en IOhlenstoffstahlen und "niedrig legierten
Stahlen eine faserf ör;,iige Kartensit-x;icrrit-i'iischum'·' eiit-..icliel'bar
ist.
Uei dem erf ii)dungsre;:i-lliJen Verfuhren virti ein iialbierti, er
SUhI größerer ".uerscinti-ttsa^nessunt; als das Produkt behanePel.t·,
vobei ■ das Vei'faiireii selijs't die lolgevideu VbrXahroiisschrlttfe'"' ·;
eutluilt: Kaltreduzierung des .uerselinittet ur.) v/enigstens'\§0~'-ι';Ινι
uv.x die gei.'ünschtei; Vbnessungea durc.i e fcv.'t: c.iiei. Kaltveri'orniungsprozess,
i/i-ederenmrwunc' auf eine -besoiidefs genau
^OK teueite Tenper«,tvn- in;d ■-A-b-scIirecliuiu·:.' ..i-i'cingl ich kann- der
Stuhl sich ii, eineui warügevra-lzten Zustand befinden oder er
Lciiin varniuehciiidelt l/order. seil, u:u seine ','erfor;;;barkeit zu
S1 ei"CeITi. Die ΥεΛtverf o.ri::umc kc.i.:ii ;.ii t irgendeiner VOrrichtxtng
durchgeführt werden, die den -.,uerschnitt vermindert, d.h.
also die Quers lmittsflache,und dadurch die Länge des Materials
vergrössert. Derartige Kai cvei lOi'uiuin-stechaiken können hei- ·■
spielsweise in eineui .alzen, Zioaoj', Extrudieren uuci iJo.'.i-iieden
.jüLtelien. In eiern ?:v;ei t er Ver^.-.ircnssünri fct, der- sich entweder
^ in iinuiiterbrocfieiier r'oi ;o f.:. oie Ilaltverf ο -Τ.ηιπ^ cinschl-iesst
oder aiii ;eparate BeharKiluv. ; spü-te:· c.usgef iUirt vex^den kanal",
vird der ütfUil· i:;:f ei,.;, ^ssteuertf; "Vcape VitiT iiMierhal]) des
iritischen lereüies des ötaliles -vi-eder oruLi-'üL. Diese Tempe-χ-atur
(T..) ist sehr vr-icL":i_; uuci ve.v'idert .-.ich r.i'c eic.· che:;iif/Ciien
Zu"sanHie:::'ie"t/:ui;g dec zu Lcäuiicclruieu >-tables. T.. lasst
LiCii jedoch aus der cht; ischen Zusciinniense tzun>; des utahles
nit Hilfe folre^der Gleichuii·." reeaüexlscu ^estiunno,;:
T (0F) = 15S5 - (25 :l >iin) + (40 :c /^i) - (^;; ,.ITi) -:- (4ü χ ,.Gr)
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In dem Stahl können auch roeu andere Elenente vox-handon sein,
die aber nicht in der Gleichung heriicksiclitigt v/erden, weil
sie die Viederer\iärnungster.ipercitux· in den Stählen, mit denen
sich die Erfindung uefacrt, nicht wesentlich beeinflussen.
Erfii;dungsgen;.ß wird ,'jtahl, der in der oben beschriebenen
Weise kalfcvex-fornt wxirde.aia besten so nahe wie möglich auf
die Teuperatur T,. erv.rär.it, und eine Wiedex'erwärniungstemperatur
innerhalb T,r. + VO0F wial im allgeneinen als zufriedenstellend
angesehen. Es ist nicht notwendig, die Temperatur* 1\, länger zu halten, als ex~fordex'lich ist, damit der ganze
Stahl T, -:- 20°F ex-reic;it. Obgleich eine erhebliche Verzügex'Uiig
dex· Erwänaungszeit erlaubt ist, sind doch Zeiten, die
IO Minuten überschreiten, unerwünscht. Es lässt sich irgendeine Enfärumngsncthode anwenden, die die maximale V/iedereri.'ärniungstenperatux'
in dem ganzen Stahl innerhalb des spezifischen
Teinpex-atux-beroiches T. + 20°F ex-möglicht. Als bevorzugte
Enirärmungsmethoden lassen sich die elektrische
induktionsheizung oder Widerstandsheizung oder das Eintauchen in Blei- oder Calz'^'düerrs :iemien. Nach dex- lrriedex'ex-wärmung
wird der Stahl vox'sugsweisc wit rfasser auf Raumtemperatur
abgekühlt.
Eine Betrachtung des Feingefügewechsels in dem Stahl zeigt den Grund für die Behandlung des Stahles auf die oben beschx-iebene,
erfindungsgeciäße Weise. Das nox-male Ausgangsmaterial
für das Behandlungsverfahren ist gewöhnlicherweise warmgewalzt und besitzt ein Feingefüge aus gleichachsigem
Ferx-it und Perlit. Dex- Ve χ-f ahrens schritt dex' Kaltreduzierung
vex-foriat die Pex'lithaufen und Ferritköx'ner in einer Weise,
die der Veränderung dex· Abmessungen des Materials im ganzen
genommen entspx'icht. Somit sind sowohl die Perlite teilen
odex* -Haufen als auch die Ferritkörner in Richtung der Hauptverforiaung
ausgex-ichtet. Je größer die Kaltreduziei'ung ist,
desto längex* und dünner werden die Perlithaufen und Ferritkörner.
Um die gewünschte Verlängerung dex- Perlithaufen zu ex-reichen, ist eine Kaltreduktion von über 50 % erfox-derlich,
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_ I1 _
Diese große Reduzierung lässt sich natürlich auf irgendeine geeignete Weise herbeiführen, beispielsweise wie gewöhnlich
mit Hilfe einer Anzahl Ve librmungs schritte, wie sie mehrere
Durchgänge durch ein Walzwerk darstellen. Das neuartige Verfahren verlängt nicht, daß in dem Ausgangsstahl Ausscheidungsrjedingungen
oder sogenannten "Streifenn-Bedingungen herrschen.
Beim Wiedererwänaen auf die T -Temperatur, die etwas über
dem Ac.-Punkt liegt, verwandelt sieh der langgestreckte Perlit in Austenit. Der Austenit bildet sich fast ausschliesslich
in dem Perlit und nimmt deshalb eine entsprechende Größe,
™ Form und Verteilung ein. Das Ergebnis besteht darin, daß
der Stahl unmittelbar vor dem Abkühlen Austenitteilehen enthält, die l'ang und dünn sind und alle gleiche Orientierung
aufweisen und iu wesentlichen die gleiche chemische Zusammensetzung
besitzen wie der Perlit. Eine Steuerung der Wieder— erwärniungstemperatur T^ ist. deshalb notwendig, damit sichergestellt
ist, daß Austenitteilehen dieser Art vorhanden sind. Iv'enn die Niedererwärmungstemperatur zu niedrig ist, dann wird
der Perlit nicht vollständig in Austenit umgewandelt. Wenn sie zu hoch ist, wächst der Austenit in den Ferrit hinein,
und demzufolge nimut sein Kunststoffgehalt ab und seine
Struktur wird weniger faserig. Auch rekristallisiert bei
fc der Wiedererwärmung das kaltverformte Ferritgefüge zu geglühten,
kleinaehsigen Körnern. Da die Wiedererwärmungstemperatur verliältnismässig niedrig ist und die Erwärmungszeit
kurz ist, entwickelt sich in dem Ferrit eine vorteilhaft feine Korngröße.
j-
Durch Abkühlung auf Raumtemperatur werden die Austenit— fasern in Martensitfasern, umgewandelt. Die Härtbarkeit der ,
Austenitfasern ist viel größer als die des vollständig austenitisierten
Stahles, da die Fasern im wesentlichen die Zusammensetzung des Perlits haben und deshalb einen nahezu
eutektoiden Kohlenstoffgehalt aufweisen. Darüberhinaus ist aufgrund der Affinität des Kohlenstoffes zu Mangan dieses
Element ebenfalls in einem größeren Ausmaß in den Fasern
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vertreten als in dem Stahl als Ganzem. Diese Merkmale machen
es möglich, das Verfahren auf Stähle anzuwenden, die einen
erheblich niedrigeren Kohlenstoffgehalt und Legierungsgehalt
hauen, als er sonst auin Abkühlen für alle Martensitgefüge
erforderlich ist.
Diis durch das hier beschriebene Verfahren hergestellte Produkt
weist ein Peingefiige aiii, das Martensitfaserii enthält, P
in denen sich; eingebettet in einem feinkörnigen l?orritgefUge;
bis zu etwa 0,3 >i Kohlenstoff befinden. Die Fasern sind deshalb
etwa 10-iual so fest wie das Gefüge. Dieses Feingefüge
ist duner ein Material erwünschter Zusammensetzung, da die
festen Martensitfaserii das verformbarere Ferritgefüge verfestigen. Zur Erreichung dieses Zustandes ist eine sorgfältige
Steuerung der oben genannten WiedererwärmungsteLiperatur
erforderlich.
Die darauffolgende Behandlung kann der Modifziex'ung der
Eigenschaften dienen. Die Verformbarkeit erhöht sich durch
Tempern, beispielsweise bei etwa 20*t°C, etwas auf Kosten
der Festigkeit. Höhere Festigkeit und bessere maschinelle Verarbeitbarkeit lassen sich in dem notwendigen Maß durch
Kaltverformung, beispielsweise bis zu einer Querschnittsreduzierung von 20 c/o, erreichen.
Zu der neuartigen Verfahrensweise gehört die Behandlung
von untereutektoideii Stählen und insbesondere solchen Stählen,
die vorzugsweise weniger als C, 35 c/o Kohlenstoff entialten. Jedoch
lassen sich mit Hilfe des neuartigen Verfahrens sowohl Kohlenstoffstähle als auch niedrig legierte Stähle behandeln,
wenn auch die mechanischen Eigenschaften nach der Behandlung natürlich sich je nach Stahlart unterscheiden. Im folgenden
werden weitere Ausführungsbeispiele des hier beschriebeneu,
neuartigen Verfahrens angeführt.
90983(5/1089
ÖAD ORIGINAL
Ein warmgewalzter Stab aus AISI 1015 Stahl Eiit eimern
Durchmesser von 2,5^ cm und einem Kohlenstoffgehalt vou ■
0,l6 % und Mangangehalt von 0,51 cr-- wurde kalt gescäniedet.
Daraufhin wurde er durch 2 Minuten langes Eintaucheii in
ein eine Temperatur'von 7^9 Ό aufweisendes Bleibad wieder
erwärmt und dann mit T/asser abgekühlt. Diese Proue ist als
Beispiel Λ in dei~ unten folgenden Tabelle I angeführt. Zuui Vergleich dazu wurde ein identischer Stab mit einen Durchmesser von 0,6^i cn von 927 C aus normalisiert. Dieses.* Stab ist als Probe 13 in der Tabelle I enthalten. Zur Verdeutlichung weiterer erreichbarer VerbeaserunsGii wurde eine der Prohe Λ ähnliche Probe 1 Stunde lang bei CC4°C zusätzlich getecipert. Diese
Probe ist unter C in der Tabelle I w'iederge^eiien um aufzuzeigen, auf welche .eise ei ie aidere Koiibiiiafcioi. aus Streck— festigkeit und Vcrfoi.-:.iijr.r':eit mit Hilfe der neuartigen Verfcihrensweise erreicht werden kann.
Durchmesser von 2,5^ cm und einem Kohlenstoffgehalt vou ■
0,l6 % und Mangangehalt von 0,51 cr-- wurde kalt gescäniedet.
Daraufhin wurde er durch 2 Minuten langes Eintaucheii in
ein eine Temperatur'von 7^9 Ό aufweisendes Bleibad wieder
erwärmt und dann mit T/asser abgekühlt. Diese Proue ist als
Beispiel Λ in dei~ unten folgenden Tabelle I angeführt. Zuui Vergleich dazu wurde ein identischer Stab mit einen Durchmesser von 0,6^i cn von 927 C aus normalisiert. Dieses.* Stab ist als Probe 13 in der Tabelle I enthalten. Zur Verdeutlichung weiterer erreichbarer VerbeaserunsGii wurde eine der Prohe Λ ähnliche Probe 1 Stunde lang bei CC4°C zusätzlich getecipert. Diese
Probe ist unter C in der Tabelle I w'iederge^eiien um aufzuzeigen, auf welche .eise ei ie aidere Koiibiiiafcioi. aus Streck— festigkeit und Vcrfoi.-:.iijr.r':eit mit Hilfe der neuartigen Verfcihrensweise erreicht werden kann.
Probe Zugfestigkeit Streck^estigkeit Flächen— Dehnung
(kp/iiiu") (kp/mu") reduaie- innerhalb
(>.) 2,5jt cm (;.)
A 96,0 48,3 19 12
2 ^13,0 30,1 71 35
C 71,3 43,1 53 21
* Die in der Tabelle I v.iedergegebenen Beispiele zeigen die
Festigkeit, die sich durch die neuartige Behandlung in einem niedriggekohlten Stahl ergibt.
Zugfestigkeitseigenschaften einiger Bandstahlsorten, die
ge.iiäß dein neuartigen Verfdireu behandelt worden sind und danach
alle bei 2040C 2 Stunder; laa^ getempert i-mrden, sind
in der Tabelle II wiedergegeben. Hei jedem Stahl der genannten Beispiele war das Ausgangsnaterial ein 1,27 ca diel:es, warmgewalztes Blech. Die Bleche wurden auf 0,38 ein warmgewalzt, wiedererwärnt auf Tv +_ 2CQF und mit ϊ/asser gekühlt.
in der Tabelle II wiedergegeben. Hei jedem Stahl der genannten Beispiele war das Ausgangsnaterial ein 1,27 ca diel:es, warmgewalztes Blech. Die Bleche wurden auf 0,38 ein warmgewalzt, wiedererwärnt auf Tv +_ 2CQF und mit ϊ/asser gekühlt.
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909835/1,089 BAD
Die Festigkeiten, die in den verschiedenen, repräsentativen
übereutektoiden Kohlenstoffstählen und niedrig legierten Stählen
der Tabelle II anzutreffen sind, ergeben sich aus der neuartigen Behandlung .zur Schaffung eines faserförwigen Martensit-Ferrit-Feingefüges,-Durch
Tempern bei 2Gk0C, wie .dies bei
den in der Tabelle II angeführten Proben geschehen ist, wird die EigenschaftsLoinbination aus Verformbarkeit und Streckfestigkeit
verbessert. Wenn der Temperungsschritt weggelassen würde, könnten erheblich höhere Zugfestigkeiten erhalten werden, wobei
jedoch die Verformbarkeit oder das Formänderungsvermögen geringer wäre. "Wie bereits angedeutet wurde, lässt sich eine
zusätzliche Festigkeit und eine Verbesserung der maschinellen Bearbeitbarkeit dem Material durch Kaltverformung in dem erforderlichen
Umfang erteilen, beispielsweise bis zu einer Querschnittsreduzierung von etwa 20 c,l.
Das faserförmige Martensit-Ferrit-Mischgefüge ist eine
Feingefügeart, die sich nicht durch übliche Bearbeitung oder Wärmebehandlung entwickeln lässt, und zu den sich aus dieser
Gefügeart ergebenden vorteilhaften Eigenschaften gehören beispielsweise
ungewöhnlich hohe Kaltverfestigungsgeschwindigkeit,
verhältiiismässig gute Zerspanbarkeit und Widerstand gegen bestimmte
Korrosionserscheinungen.
909835/1089
BAD ORIQINAL
Claims (8)
1. Verfahren zur Behandlung von Kohlenstoffötählen und
niedrig legierten Stählen zur Entwicklung eines faserfö'rmigen
Martensit-Ferrit-Miscligefüges, gekennzeichnet durch Kaltreduzierung
eines aus diesem Stahl bestehenden Gegenstandes, so daß mindestens eine '^uorschnittsflüchonreduzierung gegenüber
der ursprünglichen ^ucrsclinittailache von :jQ ',o erfolgt,
um dadurch den Gegenstand zu strecken, Erwärmung des kaltreduzierten
Gegenstandes auf eine temperatur im De reich· von
T„ +_ 2O°P, wobei sich T durch die folger.de Gleichung bestimmt:
T.(0F) = 1385 - (25 s #Mn) -:- (^O χ JJSi) - (26 xf.ITi) + (Ί2 x £
und dui'ch Abkühlung, um die Austenitfasern in Martensitfasern
uniz uwand ein.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Ausgangsmatcrial in warmgewalzten Zustand befindet.
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8 MÖNCHEN 2, TH E RESI ENSTRASSE 33 · Telefon: 281202 · Telegramm-Adresse: Lipatli /München
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Oppenauer Büro: PATENTANWALT.bW
BAD ORIGINAL
3. Verfcdiroi; iiacli Anspruch i, dadui'Ch gekennzeichnet, daß
das Ausgangsuaterial sich zur Erhöhung des FormänderungsVermögens
ira. warnbehaiiäelteii Zustand befindet.
h. Verfahren nach .uispi'Ucli i, d ει durch ,0;.emizeichnet, duJ
das auf diese ./eise hergestellte Produkt :.al tverlornit vird,
ui'i die Festirkeit zu erhöh on und die Zeil ,'^.iiiiarkci t hz\-:.
\erarbeitbarkcit zu verbes^ern.
ui'i die Festirkeit zu erhöh on und die Zeil ,'^.iiiiarkci t hz\-:.
\erarbeitbarkcit zu verbes^ern.
5. Verfahren nach Anspruch 1I, dadiu'cli ^elcotinzeichiiot, da-3
das Produkt bis zu etwa 20 cjo kciltverfortnt T.rird.
6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dai3
das Produkt nach den Abkühlen zur Verbesserung des Formlinderungsvermögeriü
getempert wird.
7. Verfahren r.uch Anspruch 6, diitiurch gekeiuizeichnet, daß
das Tempern Lei 202i°C ei'i'olgt.
S. Verfalircii r.rc'a Anspruch f, cliidurch gekennzeichnet, daß
dei" Gtaiil nach de;;i Teripern zur Erhöhung der Festigkeit und
Verbesserung der Ze-'spaiibai'keit ü:'a:. Verarbeitbarkeit Icaltvtrforuit vird.
Verbesserung der Ze-'spaiibai'keit ü:'a:. Verarbeitbarkeit Icaltvtrforuit vird.
909835/1089
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US70155468A | 1968-01-30 | 1968-01-30 | |
US70155468 | 1968-01-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1904162A1 true DE1904162A1 (de) | 1969-08-28 |
DE1904162B2 DE1904162B2 (de) | 1976-10-21 |
DE1904162C3 DE1904162C3 (de) | 1977-06-02 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0053913A1 (de) * | 1980-12-04 | 1982-06-16 | Uss Engineers And Consultants, Inc. | Verfahren zur Herstellung von hochfesten tiefziehfähigen Stahlblechen mit Dualphasen-Gefüge |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0053913A1 (de) * | 1980-12-04 | 1982-06-16 | Uss Engineers And Consultants, Inc. | Verfahren zur Herstellung von hochfesten tiefziehfähigen Stahlblechen mit Dualphasen-Gefüge |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1904162B2 (de) | 1976-10-21 |
NL6901456A (de) | 1969-08-01 |
GB1242794A (en) | 1971-08-11 |
US3502514A (en) | 1970-03-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |