DE1903359A1 - Drucksteuerventil - Google Patents

Description

betreffend
■ Drucksteuerventil.

Die Erfindung betrifft ein Drucksteuerventil mit einer mit einer Druckeinlaßöffnung versehenen Druckkammer, einem beweglichen Ventilschließkörper, der die Verbindung zwischen der Druckkammer und einer Ablaßöffnung steuert, wobei der Ventilschließkorper im Gebrauch dem in der Kammer herrschenden Druck ausgesetzt ist, welcher bestrebt ist, das Ventil zu öffnen, und mit einer Steuerfeder, die bestrebt ist, das Ventil zu schließen.

Die Erfindung sieht ein Drucksteuerventil der genannten Art vor, bei dem die. Steuerfeder als Blattfeder ausgebildet ist, deren Vorspannung durch Verschieben eines mit der Feder . in Eingriff stehenden Teils veränderbar ist. .

Vorzugsweise umfaßt das Ventil einen elektrischen ScEäLter, der so angeordnet ist, daß er durch das Abbiegen des Federarms betätigt wird, so daß beispielsweise ein Abbiegen des Federarms durch den Ventilschließkörper als. Folge eines Druckanstiegs in

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der Anlage den Schalter "betätigen kann, imdenKompressor oder die sonatige Einriohttmg abzuschalten, diedenDruckanstieg hervorruft'* ■" Bas Ventil kann alsoals Druokregullerer eingesetzt werden, welcher soarbeitet, daß erautomatisch einen Überdruck freigibt, einen Druckanstieg begrenzt oder einen Druckanstieg auslöst, falls der Druck in der Anlage unter einen vorherbestimmten Wert absinken sollte.

Ein solches Ventil kann z.B. mit Vorteil in eine Fahrzeugfederung eingebaut werden, in der Druckluft einem oder mehreren Federbeinen entweder von einer außerhalb befindlichen Quelle oder von einer auf dem Fahrzeug,-angeordneten Quelle durch eine Rtiekschlagventileinrichtung zugeführt wird. Dabei wird".-aas Druckminderventil als Druokregulierer verwendet.

Die Erfindung wird,im folgenden anhand scnematischer ■Zeichnungen'eines-'Ausfuhrungsheispiels näher erläutert.

Fig. 1 und 2 zeigen senkrechte Schnitte durch das erfindungsgemäße Ventil, und zwar Fig. 1 von der Seite und Fig. 2 vom Ende · her gesehen. .. -.-,'-_. :-_-\h

Das in den Zeichnungen dargestellte Ventil umfaßt ein .. Gehäuse 101, welches an einem ände von einer Kappe 102 mit- einer Drucköffnung 103 verschlossen ist. Im Gehäuse!..ist eine- — -,.. -_;; . zylindrische Bohrung für einen mit Dichtungen versehenen Kolben 104 ausgebildet, durch den sioh eine Druokentlastungsb'ffnung 108 erstreckt. Der Kolben ist mit einem Kragen ausgebildet,, dessen eine radiale Fläche als Ventilsitz 107 für einen rohrförmigen t Ventilschließkörper 111 dient, der an seinem oberen Hand in abdichtenden Eingriff und außer Eingriff mit dem Sitz 107 bewegbar ist, um die Verbindung zwisohen der öffnung 10Θ und einer ^r AblaßSffnung 122 zu steuern, die vorzugsweise ein hler nicht ·· gezeigtes Rückschlagventil umfaßt, um eine niedrigere Druckgrenze von beispielsweise 1 »05 kp/cm² (15 P*.*.«i* 5 für den z«; ^ St euernden Druck in der Anlage

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Der VentilsehlieBkSrper 111 wird w» einer Steuerfeder 106, die als ebene Biegefeder ausgebildet ist und deren eines Ende zur Befestigung um einen exzenti&schen Zapfen 123 gewunden ist, in geschlossene Stellung vergespannt. Bas freie Ende der Feder 106 kann mit dem Druckknopf eines Mikrosohaltexs 19 in Eingriff gebracht werden, der "offen" ist, wenn der Druckknopf in heruntergedrückte!* Stellung gehalten ist. liit der Feder 106 steht auch eine axial verschiebbar© Stützstange 124 in Eingriff, deren entgegengesetztes Ende auf einer Kurvenfläche 126 eines drehbaren Steuerknopfes 127 entlanglauft. Die Kurvenflache 126 ist gegenüber der Achse der otützstange 124 geneigt, ßo daß eine Drehung des Knopfes 127 eine mit ihr .einhergehende Verschiebung der Stützstange hervorruft. Die Kurvenfläche 126 kann, wie aus den Zeichnungen hervorgeht, mit Xndexausnehmungen 128 versehen sein.

In der praktischen Anwendung des erfindungsgemäßen Ventils ist die jjruoköfinung 103 an die Druckaßlage, beispielsweise die Federbeine einer Fahrzeugfederung angeschlossen, und der Mikroschal ter 19 steuert die Erregung einer Motor-Kompressor-Einheit. Die Darstellung des Ventils entspricht Niedrigdruckverhältnissen· Um den Federbeindruok zu. erhöhen, wird der Steuerknopf gedreht, um die Stützstange 124- anzuheben und auf diese Weise die einseitig eingespannte Feder 106 aus ihrer vorherigen Lage zu biegen, wodurch der Ventilschließkörper und der Kolben zusammen angehoben werden und der Mikrosohalter schließen kann. Der Kompressor bewirkt ein Ansteigen des Federbeindraöks, weloher durch die Druolcöffnung 105 zurückübertragen wird, bis der auf den Kolben und den Ventilschließkörper wirkende Druck so groß ist, da^ er die Federkraft aufwiegt; dann biegt sich die Feder wieder nach unten durch, un den Mikroschalter erneut au Öffnen.

Um den Federbeindruok zu verringern, wird der Steuerknopf so gsdreht, daß die Stützstahge 124 abgesenkt wird, woraufhin der auf den Veütilsohließkörper 1T1 wirkende Luftdruck diesen gegen die Feder 106 nach unten preßt^ Md" den dichten -Eingriff zwischen

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dem Ventilechließkörper 111 und dem Sitz; 107 löst, so daß Luft zur Ablaßöffnung ain entweichen kann, Ms der Druck so weit ver^- ν niindert ist, daß die Federkraft den auf den Ventilsehließk&rper x-zirkenden Druck wieder ausgleichen kann*

Jeder beliebigen Einstellung des Steuerknopfes entspricht also immer ein Grleichgewioht sdruok in der Anlage» Wird dieser Druck überstiegen, so wird der überdruck duroh die Abwärtebewe- _c gung des Ventileohließkörpers gegenüber dem Kolben freigegeben, wie oben beschrieben·

Der exzentrische Zapfen 125 läßt sich in jeder beliebigen Winkeleinatellung festlegen, so daß die anfängliche Belastung der Feder 106 korrigiert werden kann, um Herstellunge- und Einbau- , toleranzen aufzuheben. Da3 Ventil kann hauptsächlich aus Kunst« stoffbauteilen hergestellt werden, um die Fabrikationskosten au reduzieren. ;-. ;

3s sei noch darauf hingewiesen, daß der Steuerknopf mit Einst el lmö'glichke it en zwischen der Hochdruck- und Niedrigdruekstellung versehen sein kann, indem er entsprechend geeicht und mit den dazugehörigen Indexausnehmungen 128 versehen wird. Das ' Ventil kann in jeder zweclonäßigen Lage am Fahrzeug, z.B. am Armaturenbrett angeordnet werden, wo es. mit Hilfe eines Drehknopf es, wie in den Zeiclanungen dargestellt, oder mittels eines Druck- und Zug-Knopfes oder eines ZahnsegmenthebeIs betätigt werden kann. Es kann auch vom Armaturenbrett entfernt angeordnet sein und z.3. mit einem Bowden-Steuerzug betätigt werden. Diese und andere Abwandlungen sind natürlich möglich, ohne den Rahmen der Srfindung zu verlassen.

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IAD ORIGINAL

Claims (1)

1. S c h u t ζ an s ρ r ü c h e

   1j Drucksteuerventil mit einer mit einer Druckeinlaß-6ffnung versehenen Druckkammer, einem beweglichen Yentilschließkörper, der die Verbindung zwischen der Druckkammer und einer-AbIaßöffnung steuert, wobei der Ventilschließkörper im Gebrauch dem in der Kammer herrschenden Druck ausgesetzt ist, welcher bestrebt ist, das Ventil zu öffnen, und mit einer Steuerfeder, die bestrebt ist, das Ventil zu schließen, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß die Steuerfeder als Blattfeder (106) ausgebildet ist, deren Voüspannung durch Verschieben eines mit der Feder in Eingriff stehenden Teils (124) veränderbar ist.

   2. Drucksteuerventil nach Anspruch 1, dadurch g e kenn ze i c h η e t , daß die Blattfeder (106) einseitig eingespannt ist.

   5. Drucksteuerventil-nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß mit der Feder (106) ein Ende einer Stützstange (124) in Eingriff steht, die sich in Querrichtung zum Pederarm erstreckt und in Längsrichtung bewegbar ist, um die Spannung des Pederarms zu verändern.

   4. Drucksteuerventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Längsbewegung der Stützstange (124) über einen von Hand drehbaren Steuerknopf (1 27) bewirkt wird, der eine Kurvenfläche (126) hat, die gegenüber der Längsachse der Stützstange (124) geneigt ist.

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   5. Drucksteuerventil nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch g e k e η η ζ e ic h η e t , daß die Blattfeder (106) mit einem Ende an einem exzentrischen Zapfen (123) befestigt ist, v/eleher drehbar und in beliebiger Winkelstellung blockierbar an einem ortsfesten Teil (101) des Ventils gelagert isty um durch Drehen des Zapfens die Vorspannung der Feder (106) verändern zu können. - - _/ ·

   6. Drucksteuerventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ' g e k e η η ζ e i c h η e t , daß die Blattfeder (106) mit einem elektrischen Schalter (19) zusammenwirkt, über den eine Vorrichtung zum Einspeisen von Druckmittel in die Druckkammer betätigbar ist. ,

   7. Drucksteuerventil nach Anspruch 6, dadurch ge -

   k e η η ζ e i c h η e t , daß der Schalter (19) aufgrund der Durchbiegung der Blattfeder (106) betätigbar ist, die von der Stellung der Stützstange (124) und des Ventilschließkörpers (111) abhängig ist. '

   8. Drucksteuerventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k en η ze ic h η et , daß der Ventilschließkörper (111) rohrförmig ausgebildet und an einem Ende geschlossen ist, während sein offenes Ende mit einem ringförmigen Ventilsitz (107) eines beweglichen Kolbens (104) zusammenwirkt, der in der Druckkammer gleitend abgedichtet ist und eine Öffnung (108) aufweist, durch die die Druckkammer in ständiger Verbindung mit dem Inneren des Ventilschließkörpers steht.

   9. Drucksteuerventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e η n ζ ei c h η e t , daß es in eine Fahrzeugfederung eingebaut ist, in der über eine Rückschlagventilvorrichtung Druckluft einem oder mehreren Federbeinen zugeführt wird, deren Druckräume mit der Druckkammer in Verbindung stehen, .--.,■

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