DE1903226C2 - Selbsttaetig rueckspuelbare Filtrieranlage - Google Patents

Description

' I 90.3 226

κ ■ Die ErSndung bezieht sich auf eine selbsttätig jedsr Fiiterkasnmer ein Einlsafrohr Ufer je ein Um-

· - , rüc&spülbare Füirieranfage mit auf einem Siebboden ienkgefäß führt und daß ein gemeinsames Belüftuags-

Aufgeschichtetem Filterbett aus kömigem Material in rohr mit dem Umkehrknie dar beiden Riicispulrohre

einer Filterkammer mit einem darüber angeordneten, in Verbindung sieht imd daß das Voiumen des Rück-

oben offenen, mit konstantem Spiegel während der 5 spülspeichers zur Aufnahme des Rüekspülwassers

Filtrationsperiode arbeitenden Rückspülspeicher, mit mn so groS bemessen ist, daß jeweils nur einer der

einer Verbindungsleitung, die die Samraelkammer und beiden Filter gespült werden kann.

den unteren Abschnitt des Rückspülspeichers verbin- Die zeitlich unterschiedliche Ruckspülung der

det, mit einem Eislaufrohr. das von einem Zulauf- beiden Füterkammern kann dadurch bewirkt warden,

behälter zum oberen Abschnitt der Filterkammer w daß zunächst nur die eine Füterkamaier in Betrieb

- über ein Umlenkgefäß fuhrt, und mit einer Steig- gesetzt wird, während der Zulauf der anderes FiHer-

leitung, die von der Sansmelkammer zu einer Yenven- kammer während einer gewissen Zeitspanne abge-

dungsstelle führt, wobei mit der Decke der Filter- sperrt bleibt. Auch bei längerem Beineb der Fiürier-

^! kammer ein RückspüSrobr verbunden ist, dss ein anlage ist es praktisch ausgeschlossen, daß die Rück-

oberhalb des Fiüssigkeitsspsegels im Rückspülspeicher 15 spülung in beiden Filierkamnjern gleichzeitig ein-

gelegeaec Umkefarknie hat, wobei ein Rohrabschnitt setzt, weil auf Grund vorhandener Unterschiede in

des Rückspüirohres sich von der Filterkammer lam den beiden Füterkammern und dtn zugehörigen Ein-

Umkehrknie nach oben erstreckt und ein Rohrab- richtungen unterschiedliche Widerstände vorhanden

schnitt sich von dem Unierknie nach unten erstreckt sind, beispielsweise wegen einer nicht genau gleichen

und in einem unterhalb des Rückspülspsichers He- ao Filterbetthöhe. Dadurch ist eine verhältnismäßig

gendea Sumpf eadei und wobei öas Uakehrküie mit niedrige Bausche möglich, weil das Voiuniss des

einem Belüftungsrohr verbunden ist, das im unteren Rückspülspeichers zur Aufnahme des Rüekspül-

: Bereich de-, Rückspülspeichers mündet. ' wassers praktisch nicht größer sein muß ais bei einem

~ Ein Vorteil bekannter Schwerkraftfilter dieser Art Schwerkraftfilter mit einer einzigen Fikerkamnier.

'. besteht darin, daß diese Anlagen praktisch ohne jede 25 Außerdem sst eine derartige FilirieranSage durch Weg-

* Aufsicht und ohne besonderen Aufwand an Instru- fall der zylindrischen Schüsse und durch rationellere

menten uod Armaturen zuverlässig arbeiten. Ein ge- Montagemöglichkeiten im allgemeinen wirtschaft-

wisser Nachteil gegenübei Druckfiitera besteht jedoch lieber.

darin, daß für gleiche Filtntionsleistungea größere An Hand der Zeichnung 'oll ein Ausführungs-FiltrationsSächen erforderlich sind. Die unterschied- 30 bei.«oiel der crSndung näher erläutert werden. Die ; liehe spezifische Belastbarkeit der beiden Filtrations- einzige Figur zeigt eine Filtrieranlage mit zwei in . Systeme führt in der Praxis auch dazu, daß DruckSl- einem Behälter übereinander angeordneten Schwerter größe; - Madmaileistungen pro Filiereinheit als kraftßltern.

Schwerkraftfilter aufweisen können. So sind selbstän- Im Normalbetrieb fließt das Ronwasser aus dem

: dig arbeitt -Ie Schw ;rkrafTJter mit größeren Lei- 35 gemeinsamen Zulaufbehälter 2 über die beiden nut

stungen ab 500 m³/h aidr üblich, während Druck- Wirbeibrechera versehenen Einlaufrohre 3, 4 in die

- filtereinheiien voa etwa 1000 oi^a/h eicht selten sind. jeweils voneinander getrennten Umlesikgefäße S, 6.

- Es war deshalb bsi Scfawerkraftfiltera im Falle ver- Die im Wasser in Form von Blasen enthaltene Luft langter größerer Leistungen bisher üblich, mehrere entweicht durch Entiüitungsrohre. Das Rohwasser

; Filter nebeneinander aufzustellen, um höhere Lei- 40 tritt in die untere Fiiierkammer I ein, SieSt abwärts

- stungen erreichen zu können. Dadtsrch ergibt sich je- durch das Filterbett 7 and üe Scheibenfilter 8 ia die doch die Schwierigkeit, daß ia manchen Fällen eine Sanunelkatnmer 13c und steigt aus dieser durch die

zu groBe Grundfläche für dis Fiitrieraniage benötigt Sisigleiiung I© bzw. dig Verbindungsieituag Il hoch,

wird. Gleichzeidg dringt Eohwasser übsr den geiressten

Zur Einsparung sn Grundaächs ist es bsi Druck- 45 Zulauf 12 in dis obere Fiiterkanmer II ein. Das FiI-

feldsrn bekanBi, mehrere Filterkaismera übereinaader trat der FiiKrkaramer Π erreichi die von *dsr Fiiier-

anzserdnes. Dabei ist eiee gemeinsame ZuSaufieitung kammer I gstreaaie Sammelkammer 13 b. Da das

vorgesehen, von der parallel jede Fütsreinheit mii Verbisdirngsrohr II irad das Steigrohr 10 mit beiden

Rohwasser versorg? werdss ksm, so^g eine Fiitrat- Saiaaieiksmmera 13s, 136 ia Verhiaduag stehen,

Sammelleitung, dis von beides i^ltsfsiaheitea ge- so νήτά am gesamte gewonnene Fihrat über diese Sirö-

meinsais gespeist wird. Es ist ferner ein Freiirft- mungseinricbtsageu geleitet, so daß der Rückspül-

wasssrreiBigüBgsüIter Sssksaii, wobei mehrere Ffller speicher 13 bis zur maximalen Höhe des Ausiaaf-

übgreioander asgsoiässt sisd und die Filiraissmsnsi- rohres 14 gefüOt ist und Filtrai aus der Steigieitaag 1Θ

leitung der einen Fllförkammsr das-ch die andere hio- über das Auslaufrohr 14 zur Verbindungsstelle

durchgeführt ist Es ist demgegssübsr Aufgabe der 55 füeSes k&as.

anlage der eisgasgs genaaaten Art so auszubilden, siash eir ζτ gewissen Zeit einen Druckdüferenzanstieg,

daß zwei oder mehr Schwerkraftfilter derart über- der sich im Rückspülrohr 15 bzw. 16 bsmerkba'

einander SEgsordBs-werden können, daß eine zeitlich - macht Um zu gewährleisten, daß die automatische

nacheinander erfolgende Rückspülung der Filter- 60 Rückspülung der beiden t-üisrkasimern I, II nicht

kammern rr«Oghcb .! gleichzeitig erfolg! wird zunächst nur die «niere Eine seibsna'ig riic'ispüibare FiltHeranlage der ein- Filterkammer I in b.-;rieb gesetzt, vähreud der Zugangs ge·:" irr- Ar. ist effindungsgerriäß dadurch lauf? für d<e obere Filier kammer II während einer geSseri.^ichn-n daß eine veitere Filterkammer über gewissen Z ispanne abgesperr· oieibt.
de» Filte kam; .· ν >rgesehf-n ist, daß die Sieigleitung β« Im folgende?! sei der Fall heti-achte· IaS ein« und d:? V^rbind'-ift^'Hitung gerneimaü's vorg^ ehen Rückspülung der FiltsrkssKniS· ; sz⁴·- -g? Bevor der sind und --in den S > : -nelkammern in Verbindung WasserspkgL-l den Scheup'r^nkt ^A^, Rik. ipülronfes stehen. Λ iß ν,,ι dem gen.einsamen Zi'laufbehälter /u 16 erreicht, tritt RuHwas. », m u.-t Dnickleiiung 17

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der Saugstrah'pumpe 18. Eine am höchsten Punkt des Rückspülrohrs 16 angebrachte · Saugleitung 19 zieht die Luft aus diesem Rückspülrohr. Ein kräftiger Sog entsteht, der plötzlich viel Wasser in die Falleitung des Rückspülrohrs reißt und damit einen Siphon bildet Die automatische Rückspülung mit Hilfe der Schwerkraft des Wassers setzt ein. Dann strömt gleuhzeitif das vom LmlenkgeFäß 6 eintretende Rohwasser mit dem Rü kspülwasser aus dem Rückspülspeicher 13 in das Rückspülrohr 16. während die obere Filterkammer II ihr Filtrat noch als zusätzliches Rückspülwasser liefert.

Der hydrostatische Druck im Rückspülspeicher 13 wirkt auf die Scheibenfilter 8, lockert die Filtermasse und die grobdispersen Teilchen werden im Wasserstrom durch die Rückspüller-jag 16 ausgetragen. Dabei sinkt der Druck unmittelbsr "Vr dem Filterbett 7, und der aus desi Filterbett geu-^-n-iieneSchmutz wird in den Sumpf 20 und schlkI!:**" zum Abwasserkanal 21 geleitet. ao

Die Rückspülung dauer« lange an, bis das Rückspülwasser im Rückr^iLpeicher 13 die untere öffnung des Belüfrung^io. - 22 freigibt. Din angesaugte Luft dringt in das Rüekspülrohr 16 und unterbrich den Rückspülstrom. Das vom Umlenkgefäß 6 &'&■ fließende Rohwasser nimmt dann wkder den Filtrationsweg ein. Das zuerst gewonnene Filtrat dient als Spülwasser und steigt über das Verbindungsfohr il in den Rückspülspeicher 13. Nachdem die maximale Füllhöhe des Rückspülspeichers 13 bzw. der Steigleitung 10 erreicht at. kann wieder Filtrat entnommen werden, bis die Rückspülung der oberen Filte-kammer II eintritt.

Claims (1)

1. Patentanspruch: _3S

   Selbsttätig rückspülbare Filtrieranlage mit auf einem Siebboden aufgeschichtetem Filterbett aus körnigem Material in einer Filierkammer mit einem darüber angeordneten, oben offenen, mit konstantem Spiegel während der Ftltrationsperiode <τ eilendem Rückspülspeicher, mit einer Verbindungsleitung, die die Sanimelkammer und den unteren Abschnitt des Rückspülspeicheis verbindet, mit einem EinSasfroor, das vo& einem Zulaufbehälter zum oberes Absdmiii der Filterkammer über ein UmlenkgsfiS führt, und mit einer Steigleitung, die von der Sasanelkammer zu einer Verwendungssteüe fö!gk_«obei mit der Decke der Fiiterkamser eis Β"^^πέ« verbunden ist, das ein oberiEdfe &s Flössigkeitsspiegels im Rückspülspeicfaer gdegeces Umkehrknie hat, wobei ein Rohrabs±nm des Rückspülrohres sich von der Füterkasssisr zum Lfmkehrknle nach oben erstreckt um! ein Rohrabschnitt sich von dem Unterknie nach unten erstreckt und in einem unterhalb des Rückspülspeichers liegenden Sumpf endet und wobei das Umkehrknie mit eisern Belüftungsrohr verbunden ist, das im unteren Bereich des Rückspüispcichc. & mündet, da* durch gekennzeichnet, daß eine wettere Füierkaminer (Π) über dter Filterkammer (I) vorgesehen ist, daß die Steigleitung (10) und dieVerbiadungsleiiung (11) g^aebisam vorgesehen sind und mit den Sammelkammem (ß2a, 136) in Verbindung stehen, daß von dem gemeinsamen ZulaufbehäSter(2) zu jeder Filferkammer (I, II) ein Einlaufrohr (3, 4) über je ein UmlenkgefäX (S, 6) führt, daß ein gemeinsames Belüftungsroar (22) mit dem Umkehrknie der beides Rückspülrohre (15, 16) ίο Verbindiiug öe&t und daß das Volumen des Ruckspüispekbers (13) zur Aufnahme des Rückspülwassers nur so groß bemessen ist, daß Jeweils nur einer der beiden Filter gespult werden kanu.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen