DE1901842C - Elektronische Steuerschaltung fur Selbstverkäufer - Google Patents
Elektronische Steuerschaltung fur SelbstverkäuferInfo
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Description
Die Erfindung betrilft eine elektronische Steuerschaltung
für Selbstverkäufer, insbesondere Münzkarlenautomaten, mit einer über eine Handmaschinentasie
oder von einer Zählkette aus betätigbaren Warenausgabeeinrichtung, welcher eine Kassiereinrichtung
parallelgesclialiet ist, mit einer von Hand betätigbaren Geldrücknahmeeinrichtung und einer
Münzsperre.
Derartige Selbstverkäufer sind insbesondere für die Ausgabe von Fahrkarten oder Wertmarken bestimmt.
Uei bekannten Münzkartenautomaten werden das Maschinenrelais für das Ein- und Ausschalten des
Antriebsmotors, der Kassiermagnet für die Geldmünzen, der Rücknahmemagnet und die die Münzeinwurfsperre
betätigende Magnetspule mittels einer Relaisscluiltung gesteuert. Die Relaistechnik hat zwar
große Fortschritte gemacht, eine Schaltung auf Relaisbasis ist jedoch insbesondere in der Verdrahtung
um so aufwendiger, je mehr Relais verwendet werden, und nach längerer Betriebszeit auch störanfälli- ao
tier (KontaktverschU'iß). Andererseits ist man bei der
Steuerung von Selbstverkäufern auf eine große Zahl von Relais oder relaisähnlichen Schaltern angewiesen,
weil innerhalb der Steuerschaltung zahlreiche Funktionen voneinander abhängig oder miteinander
verknüpft sind. Die dabei notwendige Verdrahtung ist sehr zeitraubend und kostspielig.
Diese Nachteile konnten bereits teilweise durch die Verwendung elektronischer Schaltelemente beseitigt
werden.
Es ist beispielsweise ein Steuersystem der eingangs genannten Art bekannt, bei dem im wesentlichen
elektronische Schaltelemente benutzt werden und damit die Störcmpfindhchkeit der <
inzelnen Bauelemente herabgesetzt ist. Geblieben ist bei dieser bekannten Schaltung jedoch die Störanfälligkeit bei
mutwilliger, unsachgemäßer Betätigung, Erschütterungen, Spannungsschwankungen und Störimpulsen
aus dem Netz, da die bekannte Anlage mit Impulsserien arbeitet.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Steuerschaltung für Selbstverkäufer, die auch
bei mutwilliger Betätigung und anderen äußeren Einflüssen, wie Erschütterungen, Netzspaniiungsschwankimycn
u:id Netzstörimpulsen auf Grund gegenseitiger Verknüpfung und Kontrolle der vorn
Selbstverkäufer auszuführenden Funktionen einwandfrei und zuverlässig arbeitet. Der Schaltungsaufwand
M>ll dabei möglichst gering sein.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Gcldrücknahmemagnet der Geldrücknahmccinrichtung
mit dem Ausgang eines monostabilen Multivibrators verbunden ist, der von der
(icldriicknahmctastc angesteuert und von einer GcIdciinvurfeinrichlung
und einer Stürübcrwachungseinrichtung mit dem erforderlichen Potential versorgt
werden kann, und daß eine die Münzcinwurfsperre bi-tätipciulc Magnetspule mit dem Steuerkreis des
Maseh'mcnrclais der Warcnausgabecinrichtting und
dem Kassiermagneten, mit dem S teuer kreis des Geld* riicknahmcmagneten, mit Endkontakfcn von dem
Kassicrmajjnetcn, dem Geldrüeknahmcmagncten und
der \Varcnman3elunzcige, sowie mit einer StürUberwii-■huni'seinrichtung
verbunden ist.
Hei der crfindungsgcmiißcn Steuerschaltung läßt
sich die GcldrUcknnhmc nur betätigen, wenn über*
haupt Geld eingeworfen ist. Hierdurch wird die mutwillige Betätigung (etwa durch Kinder) und mehr'
fache Anregung der Geldrücknahmemagnete vermieden. Die Geldrücknahme läßt sich jedoch nach
dem Eintritt einer Störung noch betätigen, damit ein Kunde das von ihm schon eingeworfene Geld wieder
zurückbekommen kann. Die Münzeinwurfschlitze sind während der Tätigkeit der Warenausgabeeinrichlung
und der Kassiereinrichtung verschlossen, so daß kein weiteres Geld eingeworfen werden kann,
wenn der Warenpreis erreicht ist. Nach tier Betätigung
der Geldrücknahmeeinrichtimg kann we^:n der
Schließung der Einwurfschlitze kein Geld nachgeworfen werden. Beim Hängenbleiben einer Becherklappe
werden außerdem die Münzeinwurfschlitze verschlossen, ferner auch bei Warenmangel oder bei
soMstigen Störungen, die auch von der Zählkette her:ühren können.
Der Anlauf der Warenausgabeeinrichtung wird entsprechend einer Ausgestaltung der Erfindung,
wenn die Geldrücknahmetaste gedrückt wuvde, dadurch verhindert, daß der Steuerkreis für das Maschinenrelais
und den Kassiermagneten über ein ODER-Tor und über den monostabilen Multivibrator mit
der Geidrücknahmetaste als auch über dfcs ODER-Tor
und ein UND-NICHT-Tor mit dem Ausgang eines UND-Tores verbunden ist, dessen einer Eingang
mit einer Position eines Maschinenschalters und dessen anderer Eingang mit dem Rückstellkreis
und dem Eingangstrigger der Geldeinwurfeinrichtung verbunden ist, wobei der freie Eingang des UND-NICHT-Tores
an die Störüberwachungscinrichtung angeschlossen ist. Entsprechend dieser Ausgestaltung
läuft beim Eintreten von Störungen die Warenausgabe noch zu Ende, sofern Geld eingeworfen
wurde.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß ein Ruhekontakt eines über ein Einschaltzcitglied
angesteuerten Relais zur Festhaitung mit einem in dem Steuerkreis des Maschinenrclais
und des Kassiermagneten liegenden bistabilen Multivibrator und einem in der Verbindung zwischen
Geldeinwurfeinrichtung und Gcldrücknahmemagnet liegenden zweiten bistabilen Multivibrator, mit der
die Miinzeinwurfsperre betätigenden Magnetspule, sowie mit dem Steuerkreis des Maschinenrelais und
des Kassiermagneten verbunden ist. Entsprechend der Einschaltzeitverzögerung in dem Verstärker wird
hierdurch gewährleistet, daß bei Anschluß des Selbstverkäufer an das Versorgungsnetz Warenausgabe,
Geldeinnahme und Münzeinwurf unmöglich ist bevor s'fh die Zählkette nicht wieder auf Null zurückgestellt
hat. Bei Netzausfall schließt sich der Münzeinwurfschlitz sofort. Da die bistabilen Multivibratoren
festgehalten werden, wird verhindert, daß ein Wackelkontakt am Netzstecker ein Weiterstellen der
Zählkette verursachen kann.
Der Maschincnschal'er kann in der anderen Position
mit der Rückstellung der Ziihlkette wie auch mit dem Steuerkreis des Maschinenrclais verbunden sein.
Bei dieser speziellen Ausgestaltung schaltet sieh die Warenausgabeeinrichtung nach der Warenausgabe
selbsttätig ab und stellt die Zählkette automatisch auf Null.
Wenn entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die StörUberwachungseinrichtung Über
ein Zeitglicd sowohl mit einer Störnnzeigelampe als auch mit der Zählkette über eine Rtlckstclieitung
verbunden ist, wird erreicht, daß kurze Störungen unberücksichtigt bleiben. Die Zählkette wird aller-
dings zur Rückstellung ohne Zeitverzögerung angesieuert,
damit durch Störungen verursachte falsche Zählketteneinstellungen verhindert werden,
Zweckmäßigerweise ktmn der Endkontakt der
Warenmangelanzeige über einen Blinker mit einer Lampe verbunden sein, damit das Betriebsiiberwaeluingspersonal
sofort erkennen kann, wo ein Nachfüllen erforderlich ist.
Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind der Endkontakt der m
Warenmangelanzeige und die Störüberwachunuseinrichtung
mit einem Beleuchtungsschaltrelais verbunden. Bei Warenausverkauf oder langen Störungen
schaltet sich demzufolge die Beleuchtung des Selbstverkäufer ab, damit jeder Kunde den »AuOer
Betriebszustand erkennen kann und nicht mutwillig versucht, Geld einzuwerfen oder Tasten zu drücken.
Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, in der
tin Ausführungsbeispiel erläutert ist. ao
Die Figur zeigt ein Blockschallbild der erfindungsgemäßen
Steuerschaltung.
Die Steuerschaltung enthält als Hauptfunktionselemente ein Maschincnrelais M und einen Kassiermagneten
K, einen Geldrücknahmemagneten R, eine Cieldrücknahmeeinrichtung (nicht dargestellt) und
eine Münzsperre mit einer Magnetspule Λ/Λ Malchinenrelais
Λ/ und Kassiermagnet K sind parallel
geschaltet und können sowohl von einer Handmaschinentaste MT als auch von eine: Zählkette ZK
»us betätigt werden. Der Geldrücknahmemagnet R kann durch eine handbetätigte Geldrücknahmetaste
HT nur nach Geldeinwurf betätigt werden. Die Münzsperre spricht über die Magnetspule MP bei
Maschinenlauf, Geldrücknahme und bei Störungen »η. Zur Verknüpfung der genannten Hauptfunktionselcmente
dienen elektronische Bauelemente.
Das Maschinenrelais M ist das Bindeglied zwischen tier mit 24 Volt betriebenen erfindungsgemäßen elektronischen
Schaltung und dem mit 220 Volt Wechselspannung angetriebenen Motor (nicht dargestellt).
Letzterer läuft an, wenn der für die Ausgabe von Z. B. einer Karle erforderliche Preis vom Benutzer
tin den Automaten entrichtet ist. Der Motor betätigt
eine in dem Automaten befindliche Kartendruckeinrichtung.
Danach wird die Karte ausgegeben. Gleichzeitig muß das Geld eingenommen, d. h. in
der Geldkassette gesammelt werden. Aur. dem GeIdeinnahmebccher fallen die Münzen bei Betätigen der
Kassierklappe (durch den Kassierma ineten K) in die
darunter befindliche Geldkassette. Das Maschinenrelais M und der Kassiermagnet K werden gemeinsam
von dem Verstärker Vi angesteuert. Der Verstärker Vi ist über einen Kontaktpunkt c, einem
Widerstand Wl, einem Kontaktpunkt </, ein ODER-Tor OT8 und einem Verstärker V6 mit einem bistabilen
Multivibrator/} 1 und einem ODER-TorOT7
verbunden. Das ODER-Tor ΟΤΊ hat zwei Eingänge,
von denen der eine an dem Kontaktpunkt k (!landmaschinen taste), der andere an dem Kontaktpunkt.ϊ βο
(Zählkette) liegen.
Von dem- (nicht dargestellten) Zählkcttcntrigger
gelangt über den Eingang am Punkt s das Steuersignal auf da.« ODER-Tor OTT, den Verstärker V6
und schließlich auf den Verstärker Vi. Das RelaisM
und der Magnet K werden angesteuert.
Die Handmaschinentaste MT kann handbetätigt werden. Damit wird der störfeste bistabile Multivibrator/Π gekippt, das Aussteuersignul wird, wie
oben beschrieben, auf den Verstärker I7I gegeben
und das Relais Λ/ sowie der Magnet K umibliängiis
von der Zählkettenstellung, angesteuert.
Der Geltfriicknahmcmagnet R betälig\ diejenige
Üecherklappe, welche das Geld /mn Ausgabeschlilz des Automaten herausfallen lädt, damit der Benutzer
das Geld zurücknehmen kann. Der Geldrücknahmemagnet
R wird durch die IIelaiigung der GcUI-rückiuihmetaste
RT angesteuert. Letztere erzen it
über einen Kontakipunkl in am Ausgang des monostabilen
Multivibrators M1 einen pnsiiheii Impuls
(von etwa einer Sekunde Dauer). Dieser steuert einen dreistufigen Verstärker Vl an, mit tk-in der GeIdrücknahmemagnet
R verbunden ist. Um über die Geldrücknahmetaste RT den monostabilen Multivibrator
AfI anzusteuern, ist ein Minuspoteniial erforderlich.
Dieses liegt aber nur dann an, wenn Geldeinwurf erfolgt ist. Geldeinwurl erzeugt einen
Minusimpuls, der über Punkt 1 an einen bistabilen Multivibrator ß 2 gelangt, diesen kippt und über den
Enikoppelverstärker V9 <L·. Potential für die Geldrücknahmetaste
RT bereitstelL. Hierdurch kann verhindert werden, daß die Bechcrklappe mutwillig betätigt
wird.
Die Magnetspule MP betätigt über einen Hebelmechanismus
eine an den Münzeinwurfschlitzen vorgesehene Sperre. Für gewöhnlich sind mehrere Einwurfschlitze
nebeneinander angeordnet. Der Hebelmechanismus betätigt die Sperre für alle Einwurfschlitze
gleichzeitig und verhindert somit den weiteren Münzeinwurf. Die Sperrwirkung tritt ein, wenn
die Magnetspule AiP stromlos wird. Damit können
z. B. auch bei Netzausfall keine Münzen eingeworfen werden.
An der Magnetspule MP liegt ein Verstärker Vi, der im Ruhezustand die Magnetspule Λ/Γ in dauernd
eingeschaltetem Zustand hält. Mit einem Minus- oder Nullr-otential an seinem Eingang kann der Verstärker
V3 die Magnetspule MP stromlos machen, d. h. die Sperrwirkung eintreten lassen.
Unter folgenden Bedingungen wird der Münzeinwurf gesperrt:
1. Beim Maschincnlauf, d. h. solange das Maschinenrelais
A/ und dei Kassiermagnet K beaufschlagt
sind: vom Kontaktpunkt ti gelangt in diesem Fall ein positives Potential an den Eingang
2 eines ODER-Tores OT3 und steuert dieses durch. Das am Ausgang de1· ODER-Tores
OT3 entsteh«, ndc Nullpotential sperrt
über ein ODER-Tor 0T2 den Verstärker K3; damit wird die Magnetspule MP stromlos.
2. Beim Betätigen des Rücknahmemagneten R: Der
monostabile Multivibrator A/1 bringt einen positiven
Impuls, der den Verstärker VS nieder ohmig macht. Über den Eingang 1 des ODER-Tores
OTh, über das ODER-Tor OTl und den Vcifs'ärker VS wird die Magnetspule Λ//' (für
die Dauer von z. B. eine Sekunde) stromlos.
3. Beim Hängenbleiben einer der Bcchcrklappcn und bei Warenmangel: In. diesen Fällen öffnet
tier betreffende Endschalter EEK (Endkontakt vor der Kassicrklappc), EKR (Endkontakt von
der kiteknahmcklappe) oder KM (von der
Warcnmangelanzeige), und das ODER-Tori9T3
wird über den Eingang 3, 4 oder 5 durchgeschaltet. Wie oben beschrieben, wird die Magnetspule
MP stromlos.
•ί. Beim Auftreten einer Störung, wie z. B. »Münze
verklemmt sich im Schacht« oder »Ausfall finer Lichtschranke«: Hier wird die Magnetspule M/'
über Verstärker F13 und FIl sowie über das ODER-Tor O7 2 stromlos.
Am eingang 3 des ODER-Torcs OTi liegt der
r.ndkontiikl Ι·ΛϊΚ von dem Kassicrma|;netcn K. Beim
Kassieren ölTnet dieser Kontakt kurzzeitig, löst die
Magnetspule MV aus und sehließt dann wieder. Bleibt die Klappe des Kassicrmagnetcn K aus irgend- jo
einem (irunde hängen, so hlci'icii auch die Miin«:-
Si.'!ilii.τ μ. .chlo.sen. Der gleiche Vorgang läuft beim
Ollnen (Ls Eiulkonlaktcs/.Krt von dem Rücknahmeniagnctcn
Ii ab. Dieser Kontakt liegt am Eingang 4 (L-., 01)i:U-Toresf>7"3. Am Eingang dieses (HHiR-lores
liegt der Sehalter KM (Warenmangel). Ab einem bestimmten Mindestvorrat an beispielsweise
Rollenkarlon spricht der Schalter KM an, d. h. er
ölfnet.
Die Maschine liitifl so lange, bis ein Maschinenschalter
,W.S am Kontakte ölTnet und einen Kontakt/
schließt. Nun gelangt über ein ODER-Tor Ol 4 und einen Verstärker VH ein statisches Rückstcllsignal
auf den Multivibrator/?!, so daß dieser festgehalten
und der Maschinenlauf abgeschaltet wird. Über einen aj
bislabilen Multivibrator /<2 und einen Verstärker
110 wird gleichzeitig die Rückstellung der Zählkette bewirkt. Die Maschine erhält nun von dem Zählkettenirigger
her keine Aussteuerung mehr und läuft nur noch durch ihren eignen Schwung weiter, bis
der Maschinensehalter wieder in Ruhe ist und am Koniakt r geschlossen hat. Die gesamte Rückstellung
ist statisch und damit störsicher.
Der Anlauf der Maschine wird bei Betätigung der RiicknahmetasU· RT, und zwar während des von
dem monostabilen Multivibrator Λ/1 abgegebenen Impulses \erhinden. Letzterer wirkt über einen Verstärker
14 und ein ODF.R-Tor OTi auf den Hingang (Ils Verstärkers l'I als Sperrsignal.
[•ine weitere Sperrung des Maschinenlaufs tritt ein. wenn »Störung« vorliegt. Hierbei wird aber
nicht der bereits eingeleitete Lauf der Maschine unlerbiochen, sondern es wird lediglich ein Ncuanlaufen
der Maschine verhindert. Ein vorbereitendes Minuspotential (Null) wird auf das I'ND-NICHT-TorUATl
gegeben. Das zum Durchschalten des Transistors in dem UND-NICHT-Tor benötigte Pluspotential
kann über ein UND-Tor UTi erst dann gebracht werden, wenn sowohl der Kontakt des
Maschinenschalters Λ/S wieder zurückgeschaltet (F.ingang I). d. h. der Maschinenlauf beendet ist. als auch
gleichzeitig eine allgemeine Rückstellung erfolgt ist (Eingang 2). Hierdurch wird erreicht, daß die Maschine
ohne Geideinwurf nicht anlaufen kann.
Der Automat hat außerdem eine Netzausfallkontrolle, die hauptsächlich dazu dient, ein Weiterzahlen
bei «Wackelkontakt« am Netzstecker zu verhindern. Wird der Automat an das Versorgungsnet/ angeschlossen,
tritt automatisch eine Nullstellung ein. Der Ruhekontakt/ι des Relais N ist zunächst noch
geschlossen. Über das ODER-TorOl 4 und den Verstärker
18 werden die bistabilen Multivibratorcn ßl
und Bl stets auf Null gehalten. Erst nach Ablauf der Verzögcrungszeit im Verstärker FlS, welcher
eine Einschalt- aber keine Ausschaltverzögerung bcsitzt,
zieht das Relais N an, der Kontakt /1 ölTnet,
die Nullstellung ist aufgehoben. Solange der Kontakt /1 geschlossen ist, werden über die ODER-Tore
OTb und OT2 über den Verstärker VS auch die
Münzschcibc gesperrt. Der Mjschinenlauf wird über
den Verstärker VA das ODER-Tor Ol 1 und den Verstärker I7I verhindert.
Ein Auslösen der sogenannten Störungssignalisierung tritt ein, wenn längen: Zeit, z. B. länger als
0,3 Sekungen, ein Minuspotential am Eingang des Verstärkers F13 ansteht. In diesem Verstärker befinde!
sich für verzögerte Durchschaltung ein Zcitglied. Nach z. B. mehr als 0,3 Sekunden schaltet der
Verstärker Fl3 durch, und die Störlampe LA 1 leuchtet auf. Außerdem fällt — wie oben beschrieben
— die Magnetspule MV ab und der Maschinenanlauf wird gesnerrt.
Bei Warenmangel wird der Blinker (H entsperrt
und die /ugehöiige Lampe LA 2 blinkt.
Der Automat ist auch beleuchtet. An der Frontseite befindet sich ein von innen her beleuchtetes
Transparentschild. Die Lampen erlöschen bei Auftreten einer Störung. Über den Eingang2 des ODER-
Torcs OT9 gelangt vom Ausgang des Verstärkers
Fl3 ein positives Potential, steuert einen Verstärker
ΙΊ4 aus und betätigt damit ein Relais HR. Dieses unterbricht über sein·.· Kontakte die Nctmilcitung
für die Lampen. Die Lampen erlöschen auch bei Warenmangel, liier gelangt, wie oben beschrieben,
beim Offnen des Schalters KM das positive Potential zum Ein£,»ng 1 des ODER-Torcs Ol 9. Festhaltung
in der Nullstellung wird aufgehoben.
Der monostabile Multivibrator Λ/1 iM zusätzlich
noch über den Eingang 2 des ODER-Torcs OTS festgehalten oder »verriegelt«. Diese Verriegelung
wird erst aufgehoben, wenn Geldeinwurf erfolgt ist. Auch solange die Maschine läuft, ist über das ODER-Tor
O7" 5 die Verriegelung wirksam. In diesem Falle
wird sie von dem Verstärker F6 ausgelöst und gelangt über den Kontaktpunkt d an den Eingang 1 des
ODI R-Tores Ol 5.
Wie oben beschrieben, werden als Sicherung gegen Störimpulsc z. B. aus dem Netz überall extrem störfeste
bistabile und monostabile Miiltivibratoren verwendet.
( ocr den Punkt / kann von einem Sammeltor in
der Zählschicne ein Störsignal an den Eingang des Verstärkers Fl3 gelangen. Auch in diesem FaMc wird
die Störübcrwachung wirksam.
Wie oben erwähnt, tritt bei einer Störung sofort über die Verstärker IΊ3 und F12 eine Rückstellung
der Zählkette ein. Der bistabile Multivibrator/?2
wird dagegen nicht zurückgestellt. Hiermit ist die Möglichkeit geschaffen, nach eingetretener Störung
das Geld durch Drücken der Rücknahmetaste RT dem Automaten wieder entnehmen zu können.
Außerdem wird verhindert, daß beim Flackern einer Lichlschranken'.ampc Zählimpulsc auftreten und gezählt
werden. Wegen des in dem Verstärker F13 befindlichen Zcitgliedes tritt eine »Störübcrwachung«
nicht ein. wenn Münzen eingew-orfen weiden, weil
die beim Münzeinwurf eintretenden Impulse sehr kurz sind. Es wird ebenfalls verhindert, daß unerwünschte
Maßnahmen, wie z. B. Einwurf einer Münze an einem Faden und Zurückziehen derselben,
möglich sind, da die Störung schneller anspricht.
Claims (7)
1. Elektronische Steuerschaltung für Selbstverkäufer,
insbesondere Miinzkartcnautomatcn. mit
einer über eine Handmaschinentaste oder von einer Zählkttte au:i betätigbaren Warenausgabeeinrichtung, welcher eine l'issiereinrichtung parallel geschaltet ist, mit einer von Hand betätigbaren Geldrücknahmeeinrichtung und einer Münz-
einwurfsperre, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Geldrücknahmemagnet (R) der GeIdrückrrahmeeinrichtung mit dem Ausgang eines
monostabilen Multivibrators (Ml) verbunden ist, der von der Geldrücknahmetaste (RT) angesteuert und von ein>;r Geldeinwurfeinrichtung und
tiner Störüberwachungscinrichtung mit dem erforderlichen Potential versorgt werden kann, und
«iaß eine die Miinzeinwurfsperre betätigende
Magnetspule (MP) mit dem Steuerkreis des Maichinenrelais (M) der Warenausgabeeinrichtiing
und dem Kassiermagneten (K), mit dem Steuerkreis des Geldrücknahmemagneten (R), mit Endkor.takten (EEK, EKR, KM) von dem Kasliermagneten (K), dem Geldrücknahmemagne- ao
ten (R) und der Warenmangelanzeige, sowie mit einer Störüberwachungseinrichtung verbunden ist.
2. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daiJ der Steuerkreis für das Maichinenrelais (M) und den Kassiermagneten (K)
über ein ODER-Tor (OTl) und über den monostabilcn Multivibrator (Ml) mit der Geldriicknai,metaste (RT) als auch über das ODER-Tor
(OTl) und ein UND-NICHT-Tor (UNTl) mit
dem Ausgang eines UND-Tores (UTl) verbunden ist, dessen einer Eingang mit einer Position (r)
eines Maschinenschalters (MS) und dessen anderer tingang mit dem Rückstellkreis (RSl) und dem
Eingangstrigger dor Geldeinwurfeinrichtung verbundcn ist, wobei der freie Eingang des UND-
NICHT-Tores(i//Vri) an die StörUberwachungseinrichtung angeschlossen ist.
3. Steuerschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ruhekontakt (/1)
eines über ein Einschaltzeitglied (^15) angesteuerten Relais (N) zur Festhaltung mit einem
in dem Steuerkreis des Maschinenrelais (M) und des Kassiermagneten (K) liegenden bistabilen
Multivibrator (Bl) und einem in der Verbindung zwischen Geldeinwurfeinrichtung und Geldrücknahmemagnet (R) liegenden zweiten bistabilen
Multivibrator (Bl), mit der die Münzeinwurfsperre betätigenden Magnetspule (MP) sowie mit
Hptn Steuerkreis des Maschinenrelais (Af) und des
Kassiermagneten (K) verbunden ist.
4. Steuerschaltung nach Ansprüchen 1 bis· 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Maschinenschalter (MS) in der anderen Position (/') mit der
Rückstelleitung (RSl) der Zählkette wie auch mit dem Steuerkreis des Maschinenrelais (M)
verbunden ist.
5. Steuerschaltung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Störüberwachungseinrichtung über ein Zeitglied (V13) sowohl mit einer Störanzeigelampe (LA 1) als auch
mit der Zählkette (ZK) über eine Rückstelleitung (RSl) verbunden ist.
6. Steuerschaltung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Endkontakt
(KM) der Warenmangelanzeige über einen Blinker (Gl) mit einer Lampe (LA 2) verbunden ist.
7. Steuerschaltung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Endkontakt
(KM) der Warenmangelanzeige und die Störüberwachungseinrichtung mit einem Beleuchtungsschaltkreis (BR) verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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