DE1901779C3 - Kontaktstück für einen Steckkontakt zur Aufnahme einer gedruckten Schaltkarte - Google Patents
Kontaktstück für einen Steckkontakt zur Aufnahme einer gedruckten SchaltkarteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kontaktstück für einen Steckkontakt, der zur Aufnahme einer gedruckten
Schaltkarte geeignet ist.
Gedruckte Schaltungen werden häufig auf einer Platte oder Karte aufgebracht, die am Kartenrand
leitende Bahnen oder Streifen trägt. Der Kartenrand wird in einen Steckkontakt oder eine Kontaktleiste zum
Anschluß der auf der gedruckten Schaltungskarte vorgesehenen Leitungen eingesteckt.
Ein solcher Kartenrand-Steckkontakt enthält gewöhnlich ein Isoliergehäuse mit einer Nut zur
Aufnahme des Randes der gedruckten Schaltungskalte mit seinen leitfähigen Bahnen. In dem Gehäuse ist eine
Reihe von im Abstand voneinander angeordneten Kontaktstücken befestigt. Jedes dieser Koniaktstücke
hat einen hakenförmigen gebogenen Abschnitt, der federnd mit den entsprechenden leitenden Bahnen auf
der Schaltungskarte in Anlage kommt, um mit diesen einen elektrischen Kontakt herzustellen und gleichzeitig
eine Kraft auf die gedruckte Schaltungskarte auszuüben, die einen Widerstand gegen ein Herausziehen der
Schaltungskarte erzeugt. Die Kontaktstücke weisen ferner je einen rückwärtigen Endabschnitt auf, der
vorzugsweise durch eine lötfreie Wickelverbindung mit dem elektrischen Leiier verbunden wird. Zur I lerstellung
einer solchen Wickelverbindung ist der Endabschnitt über ein verhältnismäßig langes Stück scharfkantig
ausgebildet. Der um diesen Abschnitt stramm herumgewickelte Draht dringt dann etwas in die Kanten
ein und erzeugt eine einwandfreie elektrische Verbindung. Die Kontaktstücke enthalten daher einen
unrunden, mehrkantigen, z. B. vierkantigen Endabschnitt und einen hakenförmigen federnden Abschnitt,
wobei der federnde Abschnitt ein gebogenes Schleifstück enthält, das mit der leitenden Bahn auf der
gedruckten Schaltungsplatte in Eingriff kommt. Die beiden Abschnitte sind durch ein Zwischenstück
einstückig miteinander verbunden, dessen Funktion darin besteht, eine sichere Befestigung des Kontakistükkes
im Isoliergehäuse zu ermöglichen.
Wenn man von dem für das Kontaktstück zur Verfugung stehenden Raum sowie der Dicke der
gedruckten Schaltungsplatte, einschließlich der Toleranzen, sowie den Abzugs- und Einsteckkräften für die
gedruckte Schallungsplatte ausgeht, ist es möglich, eine Federkonstantc für den federnden hakenförmigen
Abschnitt des Kontaktstückes zu erzielen, die den gewünschten Kontaktdruck erzeugt.
Bisher hat man Kontakistücke dieser Art dadurch hergestellt, daß man sie aus einem Blech ausstanzte und
den Rohling zusammenfaltete oder bog, wie dies z. B. aus den USA.-Patentschriften 32 31 848 und 32 33 208
hervorgeht. Bei dieser Art der Herstellung treten jedoch eine Reihe grundsätzlicher Schwierigkeiten auf. Eine
Schwierigkeit besteht darin, daß der hakenförmige Abschnitt im aNgemeinen eine Dicke haben muß, die
erheblich geringer als diejenige des Endabschnittes ist, wenn man eine lötfreie Wickelverbindung zum Anschluß
benutzen will und andererseits die gewünschten Federungseigenschaften erzielen will. Das zur Herstellung
des Kontaktstückes verwendete streifenförmige Material muß daher zweierlei Dicken haben, damit der
Endabschnitt aus dem dickeren Teil und der hakenförmige Abschnitt aus dem dünneren Teil ausgestanzt
werden kann. Der zur Herstellung dieses Ausgangsmaterials erforderliche Fräsvorgang verteuert das Endprodukt.
Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, daß bei dem durch Stanzen hergestellten Kontaktstück der Endabschnitt
und der hakenförmige Abschnitt die gleichen Materialeigenschaften haben. Es ist jedoch erwünscht,
daß der Endabschnitt aus einem genügend weichen oder plastischen Material besteht, um die Ausbildung der
lötfreien Wickelverbindung zu erleichtern, während der hakenförmige Abschnitt aus hartem federndem Material
bestehen soll, um eine bleibende Verformung dieses Abschnittes beim Gebrauch zu verhindern.
Außerdem tritt bei der Herstellung durch Ausstanzen ein großer Materialverlust ein, der bis zu 75% des
Ausgangsmatcrials betragen kann.
Es ist auch bekannt, von einer vierkantigen Drahtlänge ausgehend durch Schmieden im Gesenk den
federnden Teil herzustellen, der mit dem vierkantigen Draht durch ein Übergangsstück zunehmender Strrke
verbunden ist. Dabei tritt offenbar eine Streckung des Ausgangsmaterials in Längsrichtung ein, die notwendig
ist, um die gewünschte Form zu ergeben.
Um zu vermeiden, daß zwei einander gegenüberstehende Kontaktstücke in dem Steckkontakt sich beim
Herausziehen der Schaltungsplatte berühren können, ist es ferner erwünscht, die federnden Abschnitte mit einem
Anschlag zu versehen. Normalerweise würde man bei einem gestanzten Kontaktstück nach außen vorstehende
Lappen beim Ausstanzen stehenlassen, die die Anschlagsflächen bilden. Dieser Weg ist jedoch bei der
Herstellung des Kontaktstückes aus einer Drahtlänge nicht gangbar, da bei der Gesenkbearbeitung und bei
vorgegebener Dicke des federnden Teiles der Draht nicht über ein bestimmtes Maß hinaus verbreitert
werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kontaktstück für den angegebenen Zweck zu schaffen,
das sich zur Herstellung eines Steckkontaktes zur Aufnahme einer gedruckten Schaltungsplatte in besonderer
Weise eignet und den Anschluß mit Hilfe einer
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lötfreien Wickelverbindung gestattet. Die Federungseigenschuften
sollen genau kontrollierbar und reproduzierbar sein, und das Kontaktstück soll gegen ein
Vorprellen beim Herausziehen der Schaltungsplatte geschützt sein. Das Kontaktstück geht dabei von einer
Form aus. bei der ein mehrkantiger, z. B. vierkantiger Endabschnitt zur Aufnahme der lötfreien Wickelverbindung
vorgesehen ist bei dem rerner ein federnder hakenförmiger Abschnitt am vorderen Ende mit einem
gebogenen Schleifstück versehen ist, das in Eingriff mit to der gedruckten Schaltungskarte gebracht werfen kann,
bei dem ein Übergangsteil zwischen dem Endabschnitt und dem Schleifstück vorgesehen ist und bei dem der
hakenförmige Abschnitt durch Kaltbearbeitung des vorderen Endes einer mehrkantigen Drahtlänge im
Gesenk derart geformt ist daß seine Dicke verringert und die Härte des hakenförmigen Abschnittes im
Vergleich zu der des Drahtendes durch Schlaghärtung erhöht ist.
Gemäß der Erfindung ist die Querschnittsfläche des Übergangsteils und des Schleifstücks an jeder Stelle im
wesentlichen gleich der etwa 0,4 mm2 großen Querschnittsfläche
des Drahtendes, und der hakenförmige Teil ist in der Nähe seines freien vorderen abgebogenen
Endes mit wenigstens einer Aussparung versehen, die eine einspringende Schulter bildet, welche nach dem
Einsetzen des Kontaktstückes in das Gehäuse als Anschlagfläche dient um eine zu weite Bewegung des
hakenförmigen Teiles in Richtung auf das Endkontaktstück hin zu verhindern.
Der Teil des hakenförmigen Abschnittes, der als Schleifstück dient, hat einen gleichbleibenden Querschnitt,
dessen Fläche als Produkt aus Breite und Dicke gleich der Querschnittsfläche der Drahtlänge ist, die
einen quadratischen Querschnitt hat. Auf diese Weise wird das Material nur in Querrichtung zum Fließen
gebracht, was sich auf die Erzielung der gewünschten Federungseigenschaften günstig auswirkt, und geht
dann in den Übergangsteil über, um am Ende dieses Übergangsteiles die Querschn'ttsform der ursprünglichen
Drahtlänge anzunehmen.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen ausführlich beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines frei tragenden Armes, der als Modell zur Konstruktion des hakenförmigen
Abschnitts eines Kontaktstücks gemäß der Erfindung benutzt wird,
F i g. 2 eine Draufsicht des in F i g. 1 gezeigten Arms,
F i g. 3 eine Darstellung, die die Arbeitsschritte zeigt, durch die der hakenförmige Abschnitt eines Kartenrand-Steckkontakts
aus einem Draht im Gesenk erzeugt wird.
F i g. 4 einen Schnitt entlang der Lini» 4-4 der F i g. 3
(A).
F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie 5-5 der F i g. 3 (S).
F i g. 6 einen Schnitt entlang der Linie 6-6 der F 1 g. 3
Fig. 7 eine Draufsicht eines Kartenrand-Steckkontaktes,
der ein aus Draht geformtes Kontaktstück gemäß der Erfindung verwendet, und
Fig. 8 eine Querschnittsansicht des in Fig. 7
gezeigten Kartenrand-Steckkontakts.
Der frei tragende Arm 10, der in F i g. 1 von der Seite gezeigt ist und ein ungleichförmiges Widerstandsmoment
hat. ist ein Modell für den hakenförmigen Abschnitt eines Kontaktstücks von einem Kartenrand-Steckkontakt.
Die Anwendung des bekannten Lehrsatzes von C a s t i g 1 i a η ο ergibt eine Federkonstante:
JL
Λ
12 G
Hierin bedeutet k = Federkonstante (Verhältnis der Belastung der Kraft P zur Ablenkung O), E = Elastizitätsmodul,
öo = Breite des Armes an der Halterung, Λϋ = Dicke des Armes an der Halterung und G = ein
»geometrischer Faktor«, der von der in Längsrichtung
verlaufenden Variation der Breite und Dicke in jedem
der zwei Teile 11 und 12 des Armes abhängig ist. Der Teil 11 am freien Ende des Armes ist repräsentativ für
das Schleifstück eines Kontaktes, und der Teil 12, der das freie Ende mit der Halterung verbindet, stellt ein
Übergangsteil dar, in dem die maximale Beanspruchung gewöhnlich an einem Punkt erzeugt wird, der einen
Abstand von ungefähr 90% der Länge des Übergangsteils von der Armhalterung hat. Da der Teil 11
repräsentativ für das Kontakt-Schleifstück ist und da es gewöhnlich erwünscht ist, die Kontaktstücke in dem
Steckkontakt in möglichst engem Abstand anzuordnen, werden die Breite und Dicke des Teils 11 gewöhnlich
gleichförmig ausgeführt Dies vereinfacht etwas die Fragen in Zusammenhang mit dem »geometrischen
Faktor«, beeinflußt jedoch nicht die allgemeine Art der analytischen Näherungslösung, da, falls erwünscht,
irgendeine in Längsrichtung verlaufende Veränderung in der Breite und Dicke vorgenommen werden kann.
Einer Beschränkung ist die Konstruktion jedoch unterwerfen, wenn der Arm im Gesenk aus einem Draht
mit einer Dicke Λ0 und einer Breite ba ausgearbeitet
werden soll, da die Fläche irgendeines Querschnittes des Armes das Produkt (/%) mal (Λο) nicht überschreiten
kann.
Die optimale Konstruktion ist daher diejenige, bei der die Querschnittsfläche des Teils 11 gleich der Querschnittsfläche
des Drahtes ist, aus dem der Teil im Gesenk zu bearbeiten ist Wenn z. B. ein quadratischer
Draht mit 0,63 mm Kantenlänge als Ausgangsmaterial verwendet werden soll, erhält man die optimale
Konstruktion dann, wenn der Teil 11 0,25 mm dick und
1,58 mm breit ist. Eine andere Kombination ist 0,32 mm dick und 1,27 mm breit usw. Unter Berücksichtigung
dieser Beschränkung und wenn die Armlänge durch äußere Umstände möglicherweise fixiert ist, gibt es
gewöhnlich noch genügend Veränderungsmöglichkeiten für die Länge des Übergangsteils 12 und seine in
Längsrichtung verlaufenden Abmessungen, damit der geometrische Faktor zu einer gewünschten Federkonstante
führt.
Wenn die Form des Kontaktes auf dieser Basis gefunden worden ist besteht das nächste Problem in der
Feststellung, ob die Beanspruchung bei der maximalen Auslenkung etwa die Streckgrenze des Materials
überschreitet. Die Beanspruchung ist im Übergangsteil am höchsten, und sie ist sehr empfindlich auf in
Längsrichtung verlaufende Veränderungen der Armdikke. Eine Verringerung der Beanspruchung wird erzielt,
wenn die in Längsrichtung verlaufende Veränderung nicht linear erfolgt, und gute Ergebnisse erreicht man,
wenn man die Oberseite des Übergangsteils bogenförmig statt flach ausführt Diese Änderung hat jedoch nur
einen zweitrangigen Einfluß auf die Federkonstante und beeinträchtigt daher nicht die Richtigkeit der Konstruktion.
Wie schon angedeutet, tritt die maximale Beanspruchung gewöhnlich an einer Stelle von ungefähr
90% der Länge des Übergangsabschnittes auf, und zwar
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gemessen von der Halterung aus. Diese maximale Beanspruchung muß in bezug auf die Streckgrenze des
Materials hin geprüft werden, das in dem Kontakt zu verwenden ist, wobei die Erhöhung der Streckgrenze in
Rechnung gestellt wird, die man durch die Kaltbearbeitung des Materials während des Gesenkarbeitsvorgangs
erzielt. Die Härtung des Materials durch Kaltbearbeitung schafft auch einen besseren Untergrund für das
Goldplattieren und arbeitet Schäden auf Grund von Prüfungen u. dgl. entgegen.
Wenn man in dieser Weise bei der Konstruktion vorgeht ist eine sehr große Wahrscheinlichkeit gegeben,
daß die Kontakte mit den so festgelegten Dimensionen die gestellten Bedingungen erfüllen. Ein derartiges
Kontaktstück besteht z. B. aus Berylliumkupfer (viertelhart) und hat ein quadratisches Endteil von 0,635 mm,
eine Übergangsteillänge von 2,28 mm, eine Gesamtarmlänge
von 7,36 mm sowie eine Breite und Dicke von 0,32 - 1,27 mm am freien Ende.
Das Verfahren zur Herstellung eines Kontaktstücks dieser Ausführung, bei dem die Querschnittsfläche am
freien Ende im wesentlichen gleich der Querschnittsfläche des Drahtes ist, ist in Fig.3 dargestellt. In einem
Arbeitsgang wird ein Abschnitt 20 des Drahtes 21 im Gesenk abgeflacht, wie dies bei (B) in F i g. 3 gezeigt ist.
Am einen Ende 22 des Abschnittes 20 ist die Dicke erheblich geringer als die Dicke des Drahtes 21, und die
Dicke nimmt in einer Richtung gegen das andere Ende 23 des Abschnittes hin zu. Die Breite des Abschnitts 20
am Ende 22 ist erheblich größer als die Breite des Drahts 21, und die Breite nimmt in einer Richtung gegen
das Ende 23 hin ab.
Nach dem bei (C) in F i g. 3 gezeigten Stanzvorgang zur Bildung der Aussparungen 24 am freien Ende des
Kontaktstückes wird der bei (D) und (C) in Fig.3
gezeigte Verformungsvorgang ausgeführt. Die Gesenkbearbeitung, das Ausstanzen und die Verformungsvorgänge
sind an sich von herkömmlicher Art.
Das bei (D) in Fig.3 gezeigte, fertiggestellte
Kontaktstück 25 hat somit einen vierkantigen Endabschnitt 26 und einen durch Kaltbearbeitung gehärteten,
hakenförmigen Abschnitt 27 am vorderen Ende 23 des Endabschnittes 26, der mit diesem aus einem Stück
besteht. Am vorderen Ende des hakenförmigen Abschnittes 27 befindet sich ein gebogenes Schleifstück
28, das in herkömmlicher Weise in Eingriff mit einer leitfähigen Bahn auf einer gedruckten Schallplatte
(nicht gezeigt) bringbar ist Ein Übergangsteil 29 verbindet einstückig das Schleifstück 28 mit dem
Endabschnitt 26 und hat ein Widerstandsmoment das in einer rückwärtigen Richtung gleichförmig zunimmt.
Andererseits hat das Schleifstück ein gleichförmiges Widerstandsmoment das kleiner als das Widerstandsmoment des Endabschnitts des Kontaktstückes ist. Die
Querschnittsfläche des hakenförmigen Abschnitts 27 ist an jeder Stelle bis zum Ende 23 des Endabschnitts im
wesentlichen gleich der Querschnittsfläche des Endabschnitts selbst; bei dem gezeigten Kontaktstück
verändert sich die Dicke des Übergangsabschnittes linear, die scharfen Kanten an der Verbindungsstelle
zwischen dem Übergangsteil und dem Endabschnitt sowie zwischen dem Übergangsteil und dem Schleifstück
sind jedoch vernindet um Spannungskonzentrationen zu verringern. Dies erleichtert die Herstellung
und Wartung des Werkzeugs, das für den Gesenkarbeitsgang verwendet wird, so daß die Dicken-Breiten-Variation
in bezug auf die Länge des Übergangsteils nicht linear ist und eine Form einnimmt, die von dem
Metallfluß während des Gesenkarbeitsgangs abhängig ist.
Wie am besten bei (D') in F i g. 3 zu sehen ist, ist das Übergangsteil 29 des Kontaktstücks 25 aus der
Richtung der Achse des Endabschnitts 26 herausgebogen, und das Schleifstück 28 verläuft schräg relativ zu
der Achse und krümmt sich dann bei 30 gegen die Achse, um schließlich in einem freien Ende 31 auszulaufen, das
im wesentlichen senkrecht zur Achse steht. Der Zweck dieser Form geht aus Fig.8 hervor, die einen
Querschnitt durch einen Kartenrand-Steckkontakt 40 zeigt und andeutet, wie das freie Ende 31 eines
Kontaktstücks mit dem Isoliergehäuse 41 zusammenarbeitet. Das Gehäuse 41 enthält im einzelnen ein
längliches Basisteil 42 mit zwei Reihen von im Abstand angeordneten Löchern 43 an jeder Stelle, an der ein
Kontaktstück aufzunehmen ist. Jedes Loch weist den gleichen Querschnitt wie der Endabschnitt des Kontaktstückes
auf. Wenn z. B. der Endabschnitt ein quadratischer Draht mit 0,635 mm ist, so kann das Loch 0,66 mm
lichte Weite haben, um zu ermöglichen, daß der Endabschnitt von der oberen Seite 44 aus in das Loch im
Basisteil eingesteckt werden kann. Das Gehäuse 41 enthält ferner zwei im Abstand voneinander angeordnete
vertikale Wände 45 an der oberen Seite 44 des Basisteils neben den Reihen von beabstandeten
Löchern, und diese Wände laufen in einen freien Rand 46 aus, der bei 47 in Ausfluchtung auf die Löcher 43
ausgespart ist.
Wie in F i g. 7 zu sehen ist sind die Löcher 43 paarweise gegenüberliegend in Schlitzen 48 angeordnet
die in das Gehäuse eingeformt sind. Die Schlitze sind durch die Seitenwand 49 begrenzt, die mit Kartenrand-Aufnahmeschlitzen
50 versehen sind, die dazu dienen, den Rand einer gedruckten Schaltplatte aufzunehmen.
Die Seitenwände 49 sind bei 51 vertikal geschlitzt, um die Masse des Gußmaterials zu verringern, und für den
gleichen Zweck ist auch ein kleinerer mittlerer vertikaler Schlitz 52 am Boden eines jeden Schlitzes 48
vorgesehen.
Beim Einbau der Kontaktstücke in das Isoliergehäuse wird der Endabschnitt eines Kontaktstücks von der
oberen Seite 44 aus in das Basisteil 42 eingeführt. Das Gehäuse besteht vorzugsweise aus einem warmhärtbaren
Kunststoffmaterial, etwa Diallylphthalat, obwohl auch, falls erwünscht, ein thermoplastisches Material
verwendet werden kann. Der Nennspielraum von 0,025 mm zwischen dem Kontaktendabschnitt 26 und
dem Loch gestattet den Eintritt des Endabschnitts in das Loch und ermöglicht, da das Kontaktstück am
Endabschnitt nach unten gezogen werden kann, bis das freie Ende 31 des Kontaktstücks in der Aussparung 47
untergebracht ist. In dieser Stellung ist der gebogene Teil 30 des Schleifstücks im Abstand von der Wand 45
und seitlich im Schlitz 48 in einer Stellung angeordnet, in der er in Eingriff mit einer leitfähigen Auflage am Rand
einer gedruckten Schaltplatte kommen kann, wenn die letztere in den Schlitz 50 des Steckkontakts eingeführt
wird.
Um richtig arbeiten zu können, muß das Kontaktstück 25 in der richtigen Einstecktiefe gehalten werden;
ferner muß verhindert werden, daß der gebogene Teil 30 des Schleifstücks des einen Kontaktstücks den des
gegenüberliegenden Kontaktstücks berührt Dieser Zustand kann auftreten, wenn eine gedruckte Schaltplatte
schnell herausgezogen wird und die einander gegenüberliegenden Schleifstücke entlastet werden, so
daß sie schwingen können, bis sie ihre Normalstellung
erreicht haben. Um dies zu verhindern, muß ein dynamischer Anschlag für das Kontaktstück vorgesehen
sein. Man könnte dies normalerweise durch einen seitlich herausragenden Lappen oder eine Zunge am
freien Ende des Kontaktstückes erreichen, die im Eingriff mit einem vorstehenden Rand am Isoliergehäuse
kommt. Wenn das Kontaktstück aus einem Streifenmaterial ausgestanzt: wird, so bildet die Schaffung
eines seitlich herausragenden Lappens oder einer Zunge am freien Ende des Schleifstücks kein Problem,
da dort genügend Material vorhanden ist. Wenn jedoch das Kontaktstück aus einem Draht in Gesenkarbeit
hergestellt wird und das Schleifstück eine Querschnittsfläche hat, die im wesentlichen der Querschnittsfläche
des Drahtes entspricht, aus dem er geprägt ist. so ist praktisch kein Material für einen herausragenden
Lappen vorhanden.
Die Erfindung löst dieses Problem dadurch, daß das freie Ende des Schleifstücks 28 an den gegenüberliegenden
Rändern 55 mit Aussparungen 24 versehen wird. Diese Aussparungen weisen jeweils Schultern 53 auf. die
hinter Anschläge 54 greifen, die in den Wänden ausgeformt sind, welche die Aussparungen 47 in dem
Gußgehäuse (vgl. Fig. 7) bilden. Die Anschläge 54 dienen auch zur Vorbelastung oder Vorspannung des
Kontaktstücks, falls dieser Zustand erwünscht ist. Das heißt, daß die normale seitliche Lage des freien Endes 31
des Schleifstücks ohne Belastung sich dichter an der Mitte des Isoliergehäuses befindet und es demzufolge
erforderlich ist, das Kontaktstück zu belasten und damit auszulenken, um die Schultern 53 hinter die Anschläge
54 zu bringen bzw. zu setzen. Dies läßt sich sehr leicht während des Einbaus bewerkstelligen, indem das
Schleifstück abgebogen oder ausgelenkt wird, wenn das Kontaktstück in seine Endlage gezogen wird.
Eine jede Aussparung 24 ist, wie in F i g. 7 zu sehen ist,
lang genug, um in bezug auf den Anschlag 54 ein Spiel zu schaffen, wenn das Kontaktstück beim Einstecken einer
gedruckten Schaltplatte (nicht gezeigt) in den Schlitz 50 abgebogen wird. Der rückwärtige Rand 56 der
Aussparung 24 ist infolgedessen um etwa 45" relativ zu den Seitenrändern des Schieifstücks abgeschrägt. Diese
Anordnung verhindert, daß der Rand der gedruckten Schaltplatte während des Einsteckens der Platte in den
Schlitz 50 am hinteren Rand der Aussparung schabt. Ohne diese Anordnung könnte das relativ dünne
Schleifstück durch die Schaltplatte beschädigt werden.
Wenn das Kontaktstück aus einem Draht im Gesenk hergestellt wird, ist kein Material da, aus dem seitlich
herausragende Vorsprünge ausgestanzt werden können: ebenso ist die Ausbildung von Anschlägen
schwierig, um das Kontaktstück vertikal festzulegen.
Die Erfindung löst dieses Problem durch Prägen oder Bearbeiten eines Teils am Endabschnitt im Gesenk, um
eine Stauchung zu erzeugen, die sich über den Querschnitt des Endabschnitts hinauserstreckt. Dies ist
in den F i g. 3 und 6 gezeigt und wird mittels zweier Werkzeuge erreicht, die an der einen Seite des
Endabschnitts angeordnet und deren Frontseiten unter einem Winkel von 45° geneigt sind Diese Werkzeuge
werden in die einander gegenüberliegenden Kanten 60 des Drahtes im Endabschnitt eingetrieben, während der
Stanzvorgang ausgeführt wird, bei dem die Aussparungen
24 ausgebildet werden. Dieses Prägen des Drahtes führt zu zwei abgesetzten Warzen 61, die erkennbar
sind, wenn das Material des Drahtes, wie in F i g. 6 gezeigt ist wieder frei liegt. Diese abgesetzten Warzen
oder Anstauchungen 61 fressen sich in das Gußmaterial ein, wenn das Kontaktstück in seine vertikale Endlage
gezogen wird. Dieser Bewegung wird ein genügend großer Widerstand entgegengesetzt, und das Kontaktstück
wird hierbei sicher mit dem Gehäuse verbunden. Letzteres ist, wie in F i g. 8 ersichtlich, an gegenüberliegenden
Seiten des Schlitzes 48 mit seitlichen Anschlägen 62 verschen, um die Verwendung eines Kontaklstückcs
mit Einstellanschlägen in dem Gehäuse zu ermöglichen, falls dies gewünscht wird.
ίο Wenn das Kontaktstück in seine richtige vertikale
Stellung gezogen ist. befindet sich die Verbindungsstelle 63 /wischen dem Endabschnitt und dem Übergangsteil
des hakenförmigen Abschnittes des Kontaktstückes auf der Höhe des schrägen Randes 64 an der inneren Seite
der Wand 45. wodurch die Einbaubasis des frei tragenden Arms gebildet ist. Die Länge dieses Arms
erstreckt sich ungefähr bis zum gebogenen Teil 30 des Schleifstücks. Es hat sich in der Praxis herausgestellt,
daß das I clilen von Einstellanschlägen am Kontaktstück,
die die vertikale Einstellung bewirken könnten, vorteilhaft ist, da die Kontaktleistung nicht nachteilig
geschwächt wird, wenn die Kontakteinstellage um ein Stück vertikal nach unten verlagert wird, das mit dem
Drnhtquerschnitt vergleichbar ist. Dies versetzt den Eingriffspunkt des Schleifstücks mit einer gedruckten
Schallplatte in bezug auf den Boden des Schlitzes 50 nach unten, wodurch eine Anpassung an leitfähige
Bahnen auf verschiedenen gedruckten Schaltplatten geschaffen wird.
Es wird nun auf F i g. 5 Bezug genommen. In dieser ist
der Querschnitt eines im Gesenk bearbeiteten und nicht ausgestanzten Schleifstücks gezeigt. Die Gesenkbearbeitung
erzeugt abgerundete Ränder, die in Fig. 5 gezeigt sind. Dies ist deshalb sehr erwünscht, weil dann
keine scharfen Kanten vorhanden sind, die die leitfähige Auflage auf der gedruckten Schallplatte verkratzen
könnten. Wenn jedoch das Schleifstück ausgestanzt wird, werden die Ränder scharf und müssen nachbearbeitet
oder geprägt werden, um eine Abrundung zu erzielen. Die Herstellung des Schleifstücks aus einem
Draht im Gesenk schließt daher unmittelbar aus. daß die Ränder geprägt oder abgerundet werden müssen.
Obwohl der Übergangsteil 29 des Konstaktstückes in F i g. 3 (D') und 8 trapezförmig gezeigt ist und die
vorderen Ober- und Unterseiten geradlinig verlaufen, können auch gebogene Flächen vorgesehen werden,
wie dies in Fig. 1 angedeutet ist. Das heißt, die Oberseite des Teils 29 könnte z. B. um ein Ausmaß
gekrümmt sein, daß eine akzeptable Spannungsverteilung erreicht wird, wie dies bereits angedeutet wurde. In
diesem Fall wird die Oberseite des Kontaktstücks an der Verbindungsstelle zwischen dem Teil 29 und dem
Schleifstück 28 so glatt übergeleitet, daß die Verbindungsstelle durch Augenschein praktisch nicht wahrnehmbar
ist. Das bedeutsame Merkmal des Übergangsteils bleibt jedoch erhalten, nämlich die relativ schnelle
Zunahme des Widerstandsmoments im Übergangsteil neben dem Endabschnitt verglichen mit der Zunahme
des Widerstandsmoments im Übergangsteil neben dem
Schleifstück. Außerdem hat der Übergangsteil stets eine Querschnittsform, bei der in einer Richtung gegen das
Schleifstück hin die Breite gleichförmig zunimmt und die Dicke gleichförmig abnimmt. Während diese Form
besonders für im Gesenk bearbeitete Drahtkontakte geeignet ist ist jedoch die gesamte konstruktive Lösung,
wie vorstehend angedeutet auch bei Kontaktstücken anwendbar, die aus einem Streifen durch Gesenkbearbeitung
hergestellt werden.
609 621/413
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
19 Ol
Patentansprüche:
Kontaktstück für einen Steckkontakt zur Aufnahme einer gedruckten Schaltkarte mit einem mehrkantigen,
z. B. vierkantigen Endabschniu zum Anbringen einer lötfreien Wickelverbindung, einem
federnden hakenförmigen Abschnitt am vorderen Ende mit einem gebogenen Schleifstück, das in
Eingriff mit der gedruckten Schaltkarte gebracht werden kann, und mit einem Obergangsteil zwischen
dem Endabschnitt und dem Schleifstück, bei dem der hakenförmige Abschnitt durch Kaltbearbeitung des
vorderen Endes einer mehrkantigen Drahtlänge im Gesenk derart geformt ist. daß seine Dicke
verringert und die Härte des hakenförmigen Abschnittes im Vergleich zu der des Drahtendes
durch Schlaghärtung erhöht ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschnittsfläche des Übergangsteils (29) und des Schleifstücks (28) an
jeder Stelle im wesentlichen gleich der etwa 0,4 mm2 großen Querschnittsfläche des Drahtendes (26) ist.
mit der Ausnahme, daß das Schleifstück (28) wenigstens eine Aussparung (24) mit einer Anschlagflache
(53) an einem Seitenrand neben seinem freien abgebogenen Ende (31) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691901779 DE1901779C3 (de) | 1969-01-15 | Kontaktstück für einen Steckkontakt zur Aufnahme einer gedruckten Schaltkarte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691901779 DE1901779C3 (de) | 1969-01-15 | Kontaktstück für einen Steckkontakt zur Aufnahme einer gedruckten Schaltkarte |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1901779A1 DE1901779A1 (de) | 1971-07-01 |
DE1901779B2 DE1901779B2 (de) | 1972-07-06 |
DE1901779C3 true DE1901779C3 (de) | 1976-05-20 |
Family
ID=
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