DE1901170A1 - Formdrehautomat - Google Patents
FormdrehautomatInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft einen Formdrehautomaten zur Bearbeitung draht- oder stangenförmigen Werkstoffs, besonders für
die Herstellung im Verhältnis zum Durchmesser langer Werkstükke,
bei dem hinter einem umlaufenden Werkzeugkopf eine den Werkstoff gegen Drehen festhaltende, sich im Takt der Yorschuobewegungen
des Werkstoffs öffnende und schließende Spanneinrichtung und vor dem Werkzeugkopf eine radiale Abstützung für
das gedrehte Werkstück und eine Abtrenneinrichtung angeordnet sind.
Bei einem bekannten Drehautomaten der beschriebenen Gattung
ist der sich senkrecht von oben nach unten bewegende Werkstoff nur oberhalb der umlaufender: Drehwerkzeuge in einer
Spannvorrichtung festgehalten. Unter den Formdrehwerkzeugen is~ der Werkstoff in der hohlen Arbeitsspindel nur in axialer Ri:h-
- 1a -
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tung geführt. He.ch dem Austreten au? der Arbeitsspindel gelangt
der Werkstoff in den Arbeitsbereich einer Abtrenneinrichtung; das jeweils unterste Werkstück ist in einer kegeligen
Vertiefung eines Stützteils gehalten. Der Zeitgewinn, der mit der oben beschriebenen Arbeitsweise eines iOrmdrehautomaten
an niob verbunden sein müßte, ist bei den bekannten
gattungsgemäßen Formdrehautomaten nicht erzielbar, weil
sich bei dem für eine große Zerspanungsleistung erforderlichen raschen Werkzeugvorschub Rattermarken am Werkstück ergeben
und die Gefahr besteht, daß das Werkstück an der Einstichatelle
einen Torsionsbruch erleidet. Die Rattercrarken entstehen
deshalb, weil die axiale Führung des Werkstoffs in der Arbeitsspindel der Neigung des Werkstoffs, dem Druck der Formdrehwerkzeuge
radial auszuweichen, nicht ausreichend entgegenwirken kann, da der Werkstoff in der hohlen Arbeitsspindel
immer ein gewisses Spiel haben muß, das nicht zu klein ?ein darf, weil sonst die naturgemäß in derselben Richtung, wie
die Drehwerkzeuge umlaufende Arbeitsspindel ein Tornionsomtnent
auf die noch zusammenhängenden, fertiggedrehten Werl-cstücke
übertragen würde, das sich a» den an sich schon für
den Werkstoff gefährlichen Torsionsmoment der Schnittkräfte
überlagern v/ürde. Auch dar? Stützteil des bekannten Formdrehautoraaten
kann die Verhältnisse im Arbeitsbereich der Formdrehwerkzeuge schon deshalb nicht verbessern, v/eil es zu vielt
von der Bearbeitungsstelle entfernt und zudem durch eine größere Anzahl von Einstichen von dem Werkstück getrennt ist,
das jeweils den Formdrehwerkzeugen ausgesetzt ist. Im übrigen kann das Stützteil des bekannten Formdrehautomaten nicht einmal
dem untersten Werkstück» das mit der Abtrenneinrichtung abgetrennt werden soll, einen Halt geben, denn die Konizität
der Vertiefung im Stütz teil wäre der Zentrierung des Werkstücks nur dann dienüoh, wenn das Stüfczteil nach oben vorgespannt
wäre; dies erscheint aber nicht möglich, da ein axialer Druck auf den Werkstoff zu Verklemmungen an der Abtrenneinrichtung
und zu Ungenauigkeiten in der Werkstücklänge führen
würde· 909843/0-2 34 BAD ORIGINAL ' 2 "
Die Anordnung einer Abtrenneinrichtung vor dem umlaufenden
Werkzeugkopi beruht auf dem Gedanken, daß ein Forradrehautomat
nur d-mn wirtschaftlich arbeiten kann, wenn das Formdrehwerkzeug
oder der Formdrehwerkzeugsatz am umlaufenden Werkzeugkopf das jeweils fertiggedrehte Werkstück nicht selbst
abzutrennen hat, sondern allenfalls die Einstichstelle vorbereitet, an der bei einem nachfolgenden Arbeitsschritt eine
getrennte Abtrenneinrichtung angreift. Würde man dem Formdrehwerkzeug oderFormdrehwerkzeugsatz außer der Formgebung des
Werkstücks auch noch die Aufgabe zumuten, das jeweils fertiggedrehte Werkstück abzutrennen, dann wäre das jeweils dem
Formdrehwerkzeug oder Formdrehwerkzeugsatz ausgesetzte Werkstück zumindest gegen den Schluß des Formdrehvorganges hin an
seinem einen Ende nicht mehr ausreichend starr festgehalten, da die Verbindung zu dem jenseits der Abstichstelle liegenden
eingespannten Werkstück beim Abstechen immer schwächer wird und schließlich ganz unterbrochen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Forradrehautomaten
der eingangs beschriebenen Gattung derart weiterzubilden, daß der Werkstoff an der Bearbeitungsstelle und an der
Abtrennstelle ausreichend starr festgehalten ist, um auch bei hohenZerspanungsleietungen nicht in Schwingungen zu geraten,
die einen schädlichen Einfluß auf die Foragenauigkeit und Maßhaltigkeit der fertigen Werkstücke haben könnten.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die hintere, als Spannzange ausgebildete Spanneinrichtung unmittelbar
hinter dem Formdrehwerkzeug bzw. -werkzeugsatz angeordnet ist und unaittelbar vor dem Formdrehwerkzeug bzw. -werkzeugsatz
eine Spanneinrichtung mit ebenfalls taktmäßig zu sich selbst parallel axialsymraetrisch bewegbaren, dem gedrehten
Werkstückprofil angepaßten Spannbacken angeordnet iet, und daß die Abtrenneinrichtung so nahe wie möglich der bzw. einer vor
dem Formdrehwerkzeug bzw. -werkzeugsatz angeordneten Profil-
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spannbackeneinrichtung benachbart ist.
Die Abtrenneinrichtung ist vorzugsweise zwischen der un-"mittelbar
vor dem Eormdrehwerkzeug bzw. -werkzeugsatz angeordneten
Profilspannbackeneinrichtung und einer zweiten solchei
Einrichtung angeordnet. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß •auch das Werkstück, das von der /^trenneinrichtung gerade abgetrennt
wird, derart festgehalten ift, daß an ihm beim Abtrennen kein Grat oder Butzen stehenbleibt. Die zusätzliche
Einspannung hat außerdem den Vorteil, daß das freie Ende des Werkstücks, das gerade abgetrennt wird, während des Abtrennens und, falls nötig, auch noch danach mit einem zusätzlichen
Werkzeug bearbeitet v/erden kann, das beispielsweise einen Schraubencchlitz, ein axiales oder querliegendes Loch oder ein
Gewinde erzeugt. Das abgetrennte Werkstück braucht daher, wenn es vom erfindungsgemäßen lOrodrehautoraaten freigegeben vird, in
den meisten Fällen keiner weiteren spangebenden Bearbeitung unterzogen zu werden.
Die Abtrenneinrichtung ist vorzugsweise eine Kreissäge, da eine Kreissäge eine große Zerspanungsleistung hat und sich
wegen ihres geringen axialen Platzbedarfs auch dann unmittelbar vor der ersten Profilspannbackeneinrichtung anordnen läßt,
wenn jedes einzelne Werkstück nur eine geringe axiale Länge hat. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung einer Kreissäge
als Abtrenneinrichtung dann, v/enn außer der ersten Profilspannbackeneinrichtung
eine zweite Profilspannbackeneinrichtung vorgesehen ist und die einander entsprechenden Backen beider
Profilspannbackeneinrichtungen jeweils aus einem Stück bestehen und einen Schlitz zum Eintauchen des Kreissägeblattes aufweisen.
Zweckmäßigerweise ist jede Profilspannbackeneinrichtung
zur Anpassung an Formdrehwerkzeuge unterschiedlicher Bearbeitungslänge
und Angriffsstellen in axialer Richtung einstellbar.
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Pur die hinter der Bearbeitungnstelle vorgesehene Spanneinrichtung
ergibt sich die axiale Einr.tellbarkeit zweckmäßigerweise
dadurch, daß diese Spanneinrichtung ein im Werkzeugkopf axial verstellbar gelagertes Rohr umfaßt, in dem in an sich
bekannter Weise eine Spannpatrone und eine für deren Schließbewegung axial verschiebbare Spannhülse aufgenommen sind.
Schließlich ist es vorteilhaft, wenn das Formdrehwerkzeug bzw. der -werkzeugsatz in an sich bekannter Weise so gestaltet
ist, daß er auf der gesamten Werkstücklänge gleichzeitig die zu bearbeitenden Bereiche des hinteren Abschnittes
eines Werkstücks und des sich daran anschließenden vorderen Abschnittes des in der Bearbeitungsfolge nächsten Werkstücks
sowie einen Einstich zwischen den beiden Werkstücken dreht, an dem bei einem nachfolgenden Arbeitsschritt die Abtrenneinrichtung
angreift.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer
Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 eine Draufsicht auf einen Formdrehautomaten mit den den Merkmalen der Erfindung;
Pig. 2 eine teilweise als Schnitt längs der Linie II-II in
Pig. 1 gezeichneten Seitenansicht;
Pig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2;
Pig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IY in Fig. 3;
Fig. 5 einen teilweise als Schnitt längs der Linie V-V in
Fig. 2 gezeichneten vergrößerten Ausadinitt aus Fig. 1,
und
Fig. 6 einen der Fig. 5 entsprechenden Schnitt bei einer abgewandelten
Ausführungsform der Erfindung.
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Der in den Zeichnungen dargestellte, gemäß der Erfindung
gestaltete Forradrehautomat umfaßt ein kastenförmiges Maschinengestell
1, auf dem gemäß Fig. 1 und 2 ein Vorschubkopf 2, ein Spindelstock 3, eine Gegenspanneinrichtung 4, eine Trenneinrichtung
5 und eine zusätzliche Bearbeitungseinrichtung 6 angeordnet sind. Der auf dem Pormdrehautomaten zu bearbeitende
draht- oder stangenförmige Werkstoff 7 wird in Pig. 1 und
2 von links mch rechts durch den Vorschubkopf 2, durch einen am hinteren Ende des Spindelstocks 3 angeordneten Spannkraftübersetzer
8 und durch den Spindelstock selbst hindurchgeführt.
Der Vorschubkopf 2 ist auf dem Maschinengestell 1 in
Längsrichtung des Werkstoffs 7 beweglich zwischen Führungen 9 geführt. Pur die Längsbewegung des Vorschubkopfes 2 ist gemäß
Pig. 2 ein in des Maschinengestell 1 gelagerter zweiarmiger Hebel 10 vorgesehen, der mit seinem oberen Ende am Vorschubkopf
angreift und mit seinem unteren Ende in eine !Tut 11
am Umfang einer Steuertrommel 12 eingreift, die auf der Hauptsteuerwelle 13 des Drehautoaaten befestigt ist. Im Vorrchubkopf
2 ist eine an sich bekannte, insgesamt mit 14 bezeichnete Spannzangeneinrichtung angeordnet, die dazu dient, den
Werkstoff 7 bei der Vrrwärtsbev/egung des Vorschubkopfes mitzunehmen
und ihn für die Rückbe\tfegung des Vorschubkopfes freizugeben.
Pur die Betätigung der Spannzangeneinrichtung 14 ist
ein ebenfalls in dem Maschinengestell 1 gelagerter Hebel 15
vorgesehen, der mit einer auf der Hauptsteuerwelle 13 befestigten Kurveascheibe 16 zusammenwirkt.
Im Spindelstock 3 ist gemäß Pig. 5 ein insgesamt mit 17 bezeichneter Yferkzeugkopf mit zwei Werkzeughaltern 18 gelagert.
Der Werkzeugkopf 17 erhält seine Drehbewegung über ein Zahnrad 17' von dem nicht dargestellten Hauptantriebsmotor
des Drehautomaten. Die Werkzeughalter 18 sind jeweils in axialer Richtung unbeweglich und um eine zur Drehachse des
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Werkzeugkopfes 17 parallele Achse 18' schwenkbar im Werkzeugkopf
gelagert. An den Werkzeughaltern 18 1st jeweils ein Formdrehwerkzeug 19 "befestigt. Der radiale Vorschub der Formdrehwerkzeuge
19 wird durch Schwenkung der Werkzeughalter 18 bewirkt. Die Sehwenkbewegungen der Werkzeughalter 18 werden
von einer nicht dargestellten Kurvenscheibe gesteuert, die im Inneren eines im Spindelstock 3 gelagerten Gehäuses 19' vorgesehen
ist und mit diesem umläuft. Dan Gehäuse 19' wird über
ein Zahnrad 1911 mit einer Drehzahl angetrieben, die sich von
der Drehzahl des Werkzeugkopfes 17 um einen Betrag unterscheidet, der der Drehzahl der H^.uptsteuerwelle 13 des Forradrehautomaten
entspricht.
Der Werkstoff 7 wird der Bearbeitungsstelle durch die axiale Bohrung des Werkzeugkopfes 17 zugeführt. Um den Werkstoff
7 während des Formdrehens in axialer und radialer Richtung möglichst starr festzuhalten, ist im vorderen Ende der
axialen Bohrung des Werkzeugkopfes 17 eine an sich bekannte Spanneinrichtung 20 vorgesehen. Die Spanneinrichtung 20 umfaßt
eine Spannpatrone 20' mit einem sich nach hinten verjüngenden kegelförmigen Kopf, der mit einer entsprechenden Kegelfläche
einer die Spannzange umschließenden Spannhülse 21 zusammenwirkt. Die Spannhülse 21 ist ohne Spiel in einem rohrförmigen
Mnntelkörper 22 geführt. Der Mantelkörper 22 ist mit
seinem hinteren Ende in eine am Spindelstock 3 vorgesehene Gewindebohrung eingeschraubt und mit einer Stellmutter 23 gekontert;
der Mantelkörper läßt sich daher derart axial verstellen, daß die Spanneinrichtung 20 bei jeder Form des herzustellenden
Werkstücks immer unmittelbar hinter den Drehstählen 19 am Werkstoff 7 angreift. Der Mantelkörper 22 erstreckt
sich durch den Spindelstock mindestens bis zur vorderen Stirnfläche des uralaufenden Werkzeugkopfes 17 (Fig. 6)
oder über sie hinaus (Fig. 5) und ist mittels eines radial
vorgespannten Nadellagers 24 in der axialen Bohrung des Werkzeugkopfes 17 gelagert. An seinem vorderen Ende besitzt das
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■-*- r
Halterohr 22 eine Überwurfmutter 25, an der sich die Spannpatrone 20' nach vorne abstützt. Am hinteren Ende der Spannhülse
21 liegt ein ebenfalls in dem Kantelkörper 22 axial verschieblich geführtec Druckrohr 26 an. Das hintere Ende des
Druckrohrs 26 reicht bis in dap Innere des Spannkraftübersetzers
8.
Der Spannkraftübersetzer 8 erhält von einem in dem Maschinengestell
1 gelagerten Hebel 27, der mit einer Kurvenscheibe 28 auf der Hauptsteuerwelle 13 zusammenwirkt, eine
quer zur Längsrichtung des Werkstoffs 7 gerichtete Bewegung. Der Spannkraftübersetzer 8 verv/andelt diese Bewegung in bekannter,
nicht dargestellter Weise in eine axiale Bewegung des Druckrohrs 26. Der Spannkraftübersetzer 8 kann zu diesem
Zweck eine mit den Hebel 27 zusammenwirkende Zahnstange umfassen, die mit einem Zahnsegment in Eingriff steht, welches
über Keilflächen auf das Druckrohr 26 einwirkt. Das Druckrohr 26 schiebt bei einer Bewegung nach vorne die Spannhülse
21 mit ihrem trichterförmigen vorderen Ende über den kegeligen Kopf der Spannpatrone 20', so daß sich der Innendurchmes~
ser der Spannpatrone verengt, und der Werkstoff 7 festgespannt wird.
Die Gegenspanneinrichtung 4 umfaßt bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 bis 5 einen Grundkörper 29, der zwischen Schwalbenschwanzführungen 30 auf dem Maschinengestell 1 in
Längsrichtung verahiebbar geführt ist. Der Grundkörper 29 läßt sich mittels Klemmschrauben 31 gegen axiales Verschieben sichern.
Auf dem Grundkörper 29 sind, wie insbesondere au* Fig.2
und 3 ersichtlich, zwei Spannschieber 32 in einer zur Längsrichtung
des Werkstoffs 7 senkrechten Ebene beweglich geführt. An den Spannschiebern 32 ist Jeweils unmittelbar vor den umlaufenden
Drehstählen 19 eine Spannbacke 33 verschraubt, deren Spannfläche den Umfang eines fertiggedrehten Abschnitts
des Werkstoffs 7 teilweise umgreift.
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In die einander zugewandten Stirnseiten der Spannnehieber
32 ist gemäß Fig. 3 und 4 jeweils eine T-nutenförraige
Ausnehmung 35 in der Weise eingearbeitet, daß sich die Längsrichtungen
der T-förmigen ITuten beider Spannschieber unter
einem spitzen Winkel schneiden. In die Ausnehmung 35 greift
ein Spannkeil 36 von doppel-T-förmigem Querschnitt ein. Der-Spannkeil 36 besitzt einen in dem Grundkörper 29 geführten
Schaft 37» der von einer starken Druckfeder 38 nach unten gedrückt wird. Die Keilflächen des Spannkeils 36 und die mit
ihm zusammenwirkenden Keilflächen der Ausnehmungen 35 sind so angeordnet, daß die Spannschieber 32 und mit ihnen die Spannbacken
33 zueinander hin bewegt werden, wenn sich der Spannkeil unter der Wirkung der Feder 38 nach unten bewegt. Für das
Öffnen der Spannbacken 33 ist ein in dem Maschinengestell 1 gelagerter Hebel 39 vorgesehen, der sich mit einer Nockenfolgerolle
40 an einer auf der Hauptsteuerwelle 13 befestigten Kurvenscheibe 41 abstützt und seine nach oben gerichtete Bewegung
auf den Schaft 37 des Spannkeils 36 überträgt.
Die Trenneinrichtung 5 umfaßt einen in Längsrichtung des Maschinengestells 1 beweglichen Grundkörper 42, der zwischen
Schwalbenschwanzführungen 43 geführt ist. Der Grundkörper 42
läßt sich mittels Klemmschrauben 44 gegen axiales Verschieben sichern. Im Grundkcrper 42 ist ein radial zum Werkstoff 7
schwenkbarer Arm 45 gelagert, der an seinem freien Ende eine Kreissäge 46 trägt. Die Kreissäge 46 wird über einen innerhalb
des Arms 45 angeordneten, nicht dargestellten Keilriemen von einem am Grundkörper 42 angeflanschten Elektromotor 47 angetrieben.
Der Arm 45 ist mit einem Hebel 48 verschraubt, der sich unter der Wirkung einer Feder 49 mit einer an seinem unteren
Ende gelagerten Hockenfolgerolle 50 an einer weiteren,
auf der Hauptsteuerwelle 13 gelagerten Kurvenscheibe 51 abstützt.
"BAD ORIGiNAL
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 greift die Kreissäge 46 in eine Aussparung der Spannbacken 33 ein; der Werkstoff
7 ist hier vor und hinter der Trennstelle von demselben Spannbackenpaar festgehalten.
Bei der -Aupführungsform gemäß Fig. 6 greift die Kreissäge
46 dagegen vor den hier mit 33' bezeichneten Spannbacken der beschriebenen Gegenspanneinrichtung 4 an , und zum Festhalten
des jeweils abzutrennenden vordersten Abschnitt? 7' des
Werkstoffs 7 ist eine getrennte Spannvorrichtung vorgesehen, die ebenfalls zwei zentrisch aufeinander zu bewegbare Spannbacken
34 umfaßt, in Längsrichtung des Werkstoffs verstellbar
ist und in ähnlicher Weise betätigbar ist wie die beschriebene Gegenspanneinrichtung.
Bei beiden dargestellten Ausführungsformen gemäß Fig. 5 und Fig. 6 sind die Formdrehv/erkzeuge 19 am umlaufenden V.'erkzeugkopf
17 derart gestaltet, daß jeweils gleichzeitig der hintere Abschnitt eines Werkstücks 711 und der daran anschließende
vordere Abschnitt des in der Bearbeitungsfolge nächsten Werkstücks 7111 formgedreht werden. Das Werkstück 71' erstrecke
sin von der Kreissäge 46 bis zu der nächsten vorgesehenen Trennstelle 52, an der. die Formdrehv/erkzeuge 19 eine !Tut vorgestochen
haben; das Werkstück 711 erstreckt sich von dieser
Nut bis zu der übernächsten Trennstelle 52', wo der Werkstoff
7 noch unbearbeitet ist.
Fig. 5 und 6 zeigen an zwei Bearbeitungsfällen, daß es in
jedem Fall erfindungswesentlich ist, daß die zentrisch spannenden Einrichtungen 4 und 20 vor und hinter der Bearbeitungsstelle unmittelbar, d.h. ohne Zwischenschaltung einer Führungsbuchse,
einer Trenneinrichtung od. dgl., und in möglichst geringem axialen! Abstand neben den Formdrehwerkzeugen 19 am
Werkstoff angreifen.
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BAD
Die zusätzliche Bearbeitungseinrichtung 6 umfaßt eine in Längsrichtung des Werkstoffs 7 angeordnete Arbeitsspindel 55»
für deren Antrieb ein angeflanschter Motor 56 vorgesehen ist. Die Arbeitsspindel 55 ist für ihre Vorschubbewegungen in axialer
Richtung geführt. Am vorderen Ende der Arbeitsspindel 55 ist in den dargestellten Ausführungsbeispielen eine Gewindeschneidkluppe
57 befestigt, mit der am vorderen Ende des Werkstücks 7' ein Außengewinde erzeugt wird.
In I1Ig. 1 ist noch ein Greifer 58 einer im übrigen nicht
dargestellten Transporteinrichtung angedeutet. Der Greifer 58
erfaßt das Werkstück 71 jeweils unmittelbar nachdem es sein
Außengewinde erhalten hat und führt es, nachdem es abgetrennt und von den Spannbacken 33 bzw· 34 freigegeben worden ist,
einer weiterbearbeitenden Vorrichtung an dem Drehautomaten zu.
Patentansprüche 90984 3/023 4 BADORiGMAL
Claims (7)
1./ Pormdrehautomat zur Bearbeitung draht- oder stangenförmigen Werkstoffs, besonder??, für die Herstellung im Verhältnis
zum Durchmesser langer Werkstücke, bei dem hinter erriet umlaufenden Werkzeugkopf eine den Werkstoff gegen Drehen
festhaltende, sich im Takt der Vorschubbewegungen des Werkstoffs öffnende und schließende Spanneinrichtung und vor
dem Werkzeugkopf eine radiale Abstützung für das gedrehte Werkstück und eine Abtrenneinrichtung angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet , daß die hintere, als
Spannzange (20) ausgebildete Spanneinrichtung unmittelbar hinter dem Jörmdrehwerkzeug bzw. -werkzeugsatz (19) angeordnet ist
und unmittelbar vor dem Permdrehwerkzeug bzw. -werkzeugsatz eine Spanneinrichtung (4) mit ebenfalls taktraäßig zu sich
selbst parallel axialsymmetrisch bewegbaren, dem gedrehten Werkstückprofil angepaßten Spannbacken (33; 33') angeordnet
ist, und daß die Abtrenneinrichtung (5) so nahe wie möglich der bzw. einer vor dera Pormdrehwerkzeug bzw. -werkzeugsatz angeordneten
Profilspannbackeneinrichtung (A1 33', 34) benachbart
ist.
2. Pormdrehriutomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrenneinrichtung (5) zwischen der
unmittelbar vor dem Pormdrehwerkzeug bzw. -werkzeugsatz (19) angeordneten Profilspannbackeneinrichtung (4) und einer zweiten
solchen Einrichtung (34) angeordnet ist.
BAD ORIGINAL
909843 /023V
3. Forradrehautoraat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Abtrenneinrichtung (5)
eine Kreissäge ist.
4. Forradrehautomat nr.ch Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet , daß die einander entsprechenden
Backen (33) beider Profilsp-annbackeneinrichtungen jeweils aus einem Stück bestehen und einen Schlitz zum Eintauchen des
Kreissägeblattes (46) aufweisen.
5. Formdrehautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 41 dadurch
gekennzeichnet , daß jede Irofilspannbackeneinrichtung
(4, 33'» 34) zur Anpassung an Formdrehwerkzeuge
(19) unterschiedlicher Bearbeitungslänge und Angriffsstellen in axialer Richtung einstellbar ist.
6. Formdrehautoroat nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß die hinter der Bearbeitungsstelle vorgesehene
Spanneinrichtung (20) ein im Werlczeugkopf (17) axial verstellbar gelagertes Rohr (22) umfaßt, in dem in an sich bekannter
Weise eine Spannpatrone (201) und eine für deren Schließbewegung axial verschiebbare Spannhülse (21) aufgenonmen
sind.
7. Formdrehautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet , daß das Formdrehwerkzeug bzw. der -werkzeugsatz (19) in an sich bekannter Weise
so gestaltet ist, daß er auf der gesamten Werkstücklänge gleichzeitig die zu bearbeitenden Bereiche des hinteren Absohnittes
eines Werkstücks (7") und des sich daran anschließenden vorderen Abschnittes des in der Bearbeitungsfolge nächsten
Werkstücks (7111) sowie einen Einstich (52) zwischen den
beiden Werkstücken dreht, an dem bei einem nachfolgenden Arbeitsschritt die Abtrenneinrichtung (5) angreift·
5677 909843/0-2 34
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT32268A AT283848B (de) | 1968-01-11 | 1968-01-11 | Formdrehautomat |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1901170A1 true DE1901170A1 (de) | 1969-10-23 |
DE1901170B2 DE1901170B2 (de) | 1976-10-07 |
DE1901170C3 DE1901170C3 (de) | 1984-01-12 |
Family
ID=3487502
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691901170 Expired DE1901170C3 (de) | 1968-01-11 | 1969-01-10 | Formdrehautomat zur Bearbeitung draht- oder stangenförmigen Werkstoffs |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT283848B (de) |
CH (1) | CH502862A (de) |
DE (1) | DE1901170C3 (de) |
GB (1) | GB1253868A (de) |
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DE975413C (de) * | 1952-01-24 | 1961-11-23 | Th Calow & Co | Wellenschaelmaschine |
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- 1968-01-11 AT AT32268A patent/AT283848B/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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DE1901170C3 (de) | 1984-01-12 |
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CH502862A (de) | 1971-02-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: EISENHARDT, HORST, 7102 WEINSBERG, DE |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |