DE1900802A1 - Entwicklungsvorrichtung fuer latente elektrostatische Bilder - Google Patents
Entwicklungsvorrichtung fuer latente elektrostatische BilderInfo
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Description
Entwiübungsvorrichtung für latente elektrostatische
Bilder
Erfindung "betrifft eine Entwicklungsvorrichtung für auf
einer in Aufwärtsrichtung beweglichen fotoleitfähigen Bildfläche erzeugte latente elektrostatische Bilder.
Beim elektrofotografischen "Verfahren, wie es erstmals in
der TJS-Pat ent s ohr if t 2 297 691 beschrieben ist, wird eine aus einer leitfähigen Unterlage und einer darauf aufgebrachten
fotoleitfähigen Isolierstoffschicht bestehende Bildplatte
gleichmäßig aufgeladen und dann mit einem Lichtbild des zu reproduzierenden Originalbildes belichtet. Die fotoleitfähige
Schicht wird unter dem Einfluß des Lichtbildes leitfähig, so daß die elektrostatische Ladung selektiv abgeleitet wird
und ein latentes elektrostatisches Bild entsteht. Die BiIdentwioklung
wird im allgemeinen durch Aufbringen eines pigmentierten. Kunstharzes auf die Bildflächenteile der Platte
verwirklicht. Die jeweils vorhandene Ladung "bestimmt die
elektrostatisch angezogene und gebundene Menge art Kunstharzpulver. Die Ladungsmenge kann als proportional zur Bilddichte
angesehen werden, weshalb Bildflächenteile geringer Ladungskonzentration mit geringer i'onerdichte, Bildflächenteile
mit größerer Ladungskonzentration mit entsprechend größerer
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Tonerdichte entwickelt werden. Eine dauerhafte Aufzeichnung des Originalbildes ergibt sich durch Übertragung des entwickelten
Bildes auf einen endgültigen Bildträger, auf dem es fixiert wird.
Eine große Anzahl pigmentierter Kunstharze ist zur Entwicklung latenter elektrostatischer Bilder bekannt. Derartige
Stoffe werden im allgemeinen als "Toner" bezeichnet* Der
Toner wird den Bildflächenteilen unter Verwendung eines grobkörnigen Trägerstoffes zugeführt, dessen Teilchen jeweils
eine bestimmte Tonermenge auf ihrer Oberfläche enthalten. Diese beiden Komponenten, nämlich der Toner und
der Trägerstoff, sind derart ausgewählt, daß sie in eine elektrostatische Y/echselwirkung zueinander treten» wenn
sie in gegenseitige Reibungsberührung gelangen* Dadurch ziehen sie sich reibungselektrisch an. Dieser aus zwei
Komponenten bestehende Stoff wird in der elektrofotografischen Technik als Entwickler st off bezeichnet und soll iiu
folgenden auch als Zweikomponentenentwickler verstanden
werden.
Es sind zwar viele arbeitsfähige elektrofotografische Entwicklungsverfahren
bekannt, die meisten sind jedoch im kommerziellen Sinne unpraktisch, da sie entweder zu langsam,
zu schwach oder zu kompliziert arbeiten, um sie zur Verwendung in automatischen elektrofotografischen Kopiermaschinen
geeignet erscheinen zu lassen. Die in den US-Patentschriften 2 573 881 und 2 990 278 beschriebene Kaskadierungsentwicklung
wurde wegen ihrer vielen Vorteile das am meisten angewendete Verfahren zur Entwicklung eines latenten elektrostatischen
Bildes. Bei der Kaskadierungaentwicklung wird ein
Zweikomponentenentwickler beispielsweise mit Förderfcechern
an eine Stelle über einer mit einem latenten Bild versehenen · elektrofotografischen Bildplatte gebracht und dann auf diese
geschüttet oder kaakadiert. Durch die in Kombination auftretenden mechanischen und elektrostatischen Kraftwirkungen
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wird der Toner von den Trägerteilchen entfernt und von den
Bildflächenteilen der fotoleitfähigen Bildplatte angezogen.
Dieses lvaskadierungsverfahren erfordert jedoch eine umfangreiche Entwicklungsvorrichtung, zu deren Größe die notwendigen
Fördervorrichtungen o.a. wesentlich beitragen. Durch den
relativ heftigen KaskadierungßVorgang treten unerwünschte
Pulverwolken auf, wodurch wiederum unerwünschter Toner in Jen Hintergrundflächenteilen des Bildes abgelagert wird,
ferner tritt durch den Aufprall des Entwicklerctoffes auf
die Bildplattenoberfläche eine Abnutzung auf, durch die sich eine relativ hohe Anzahl Bildplattenfehler ergibt. Ähnlich
v/erden fehler in Entwicklerstoff durch Brechen von Trägerteilchen
verursacht.
Jm einige dieser Nachteile zu vermeiden, wurde bereits ein
elektrofotografisch.es Entwicklungsverfahren vorgeschlagen,
bei deia eine sich bewegende fotoleitfähige Bildplatte mit einer Entwicklerstoffmenge in Berührung gebracht wird, die
sich in einem Gehäuse befindet. Hierbei wird eine aufwärts gerichtete Bewegung des Entwicklerstoffes im Bereich der
Berührung von Bildplatte und Entwicklerstoff durch die dort erzeugte Reibung verursacht· Die Reibungskräfte sind groß
genug, um den Entwicklerstoff mit einer ungefähr der Bewegungsgeschwindigkeit der Bildplatte entsprechenden Geschwindigkeit
zu bewegen. Man nimmt an, daß die Entwicklung während der Zeit der StrbBonjngsberührung durch Vorgänge erfolgt,
wie sie dem in den genannten Patentschriften beschriebenen klassisehen Entwicklungsverfahren entsprechen.
Nach Ablösung von der Bildplattenoberfläche kehrt der Entwicklerstoff
seine Richtung zur Rückseite des Entwioklungsgehäuses um» wo er vor erneutem Eintritt in die Entwicklungszone aufgefrischt wird. Ein derartiges Entwi cklungs verfahr en
ist in der französischen Patentschrift 1 511 809 beschrieben. Diese enthält viele Ausführungsformen, die jedoch alle nach
demselben Entwicklungsprinzip arbeiten. Dabei werden zwar
viele der oben genannten Nachteile vermieden, jedoch treten
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bei diesem Strömungskontaktverfahren auch noch "bestimmte
Nachteile auf. Grundsätzlich handelt es sich dabei um ein langsames Verfahren, da eine relativ geringe Entwioklerstoffmenge
während jedes üntv/icklungszyklus bewegt wird. Die Eingabe
neuen Toners verursacht größere Probleme, und zwar hauptsächlich durch die extrem geringen Strömungsgeschwindigkeiten
des Entwicklerstoffes. Es zeigte sich, daß der neu eingegebene Toner vorwiegend an entwicklerfreien Stellen und Hohlräumen
angesammelt wird und nicht in die Entwicklerströmung eingeleitet
wird. Diese Stagnation wird auf die zu geringe Bewegung in der langsamen Entwicklerströmung zurückgeführt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine Entwicklungsvorrichtung
für elektrofotografische latente Bilder zu schaffen, die die vorstehend genannten Nachteile vermeidet
und die Wirksamkeit der Entwicklung verbessert. Insbesondere soll die Strömungsgeschwindigkeit in einer Strömungskontaktentwicklung
erhöht werden, wobei die Eingabe frischen Entwicklerstoffes direkt in diese Strömung ordnungsgemäß möglich
sein soll.
Für eine Entwicklungsvorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest
einem Teil der Bildfläche ein eine Entwicklerstoffmenge
enthaltendes Entwicklungsgehäuse derart zugeordnet ist, daß der Entwicklerstoff im Berührungsbereich mit der Bildfläche
aufwärts, der restliche Entwicklerstoff abwärts bewegt
wird und in den vom aufwärts bewegten Entwicklerstoff vorher eingenommenen Bereich gelangt, daß im Entwicklungsgehäuse eine im wesentlichen senkrecht verlaufende Leitplatte
zur Führung des abwärts bewegten Entwicklerstoffes nahe der Bildfläche angeordnet ist und daß eine Nachfülleinrichtung
für die Eingabe neuen Entwicklerstoffes in den abwärts bewegten Entwicklerstoff vorgesehen ist.
Ein besaeres Verständnis der Erfindung und ihrer weiteren
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Wesenszüge und Vorteile ergibt sich aus der folgenden eingehenden Beschreibung an Hand der Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer für eine elektrofotografische Trommel geeigneten erfindungsgemäßen
Entwicklungsvorrichtung, die zur Darstellung ihrer inneren Konstruktion teilweise gebrochen dargestellt
ist,
Fig. 2 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Entwicklungsvorrichtung
in teilweiser Schnittdarateilung und
Fig. 3 eine Darstellung der grundsätzlichen Ausbildung
bekannter Strömungskontakt-Entwicklungsvorrichtungen.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird im folgenden zunächst die Strömungskontaktentwicklung hinsichtlich ihrer
grundsätzlichen Wirkungsweise beschrieben. Eine entsprechende Vorrichtung ist in Fig. 3 dargestellt und an einer elektrofotografischen
Trommel 10 angeordnet, die in der dargestellten Pfeilrichtung drehbar an einem gebogenen Entwicklungsgehäuse
13 angeordnet ist. Dieses enthält Entwicklerstoff 15» so daß
dieser durch die sich bewegende Trommel mitgenommen v/ird. Die zwischen der Tromaeloberfläche und dem Entwicklerstoff
erzeugten Reibungskräfte verursachen die Bewegung einer dünnen Entwiclclerstoffmischung an der Tromiaeloberfläche in
Aufwärtsrichtung mit ungefährer Trommelgeschwindigkeit. Diese Aufv/ärtsbewegung erzeugt am Boden des Entwicklungsgehäuses
einen entwicklerstoffleeren Raum, der wieder gefüllt v/ird, wenn die gesamte restliche Entwicklerstoffmenge sich mehr
oder weniger als eine Einheit abwärts bewegt. Auf diese Weise wird innerhalb des Entwicklungagehäuses eine Entwicklerstoffströmung
erzeugt.
Der durch die Aufwärtsströmung des Bntwicklerstoffes durchlaufene
V/eg bildet an der Trommel oberfläche die aktive Entwicklung
sz one. Theoretisch wird aus dem Entwicklerstoffvor-
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rat an. der Rückseite der Vorrichtung richtig geladener und
getönter Entwicklerstoff an den Anfang der Eiitwicklungszone
gebracht. Der Entwicklerstoff entwickelt ein latentes Bild
auf der Trommel während der Berührung der Trommel in der Entwicklungszone. Hierbei wird der Toner elektrostatisch
von den Tragerteilchen abgetrennt und von den stärker geladenen
Bildflächenteilen angezogen. Wegen der relativ schwachen Wirkung der innerhalb des Entv/icklungs^ehäasea
erzeugten Strömung wird nur wenig oder kein Toner von den Trägerteilchen mechanisch entfernt. Der Elitwicklerstoff
bewegt sich weiter zusammen mit der Tr om..el oberfläche, ois
die ihn festhaltenden Reibungskräfte beispielsweise dadurch überwunden werden, daß sich die Trommel aus dem Kontakt bereich
mit dem Entwicklerstoff herausbewegt. Der relativ verbrauchte Bntwicklerstoff wird zur Rückseite der Vorrichtung
bewegt, wo er bei seiner Abwärtsbewegung wieder aufgefrischt wird und den durch den aufwärts bewegten Entwicklerstoff gebildeten
freien Raum wieder füllt.
Die Strömungsgeschwindigkeit der Strömungskontaktentwicklung
ist nicht durch die Strömung an der Grenzschicht zwischen Trommel und Entwicklerstoff innerhalb der Entwicklungszone
begrenzt, sondern vielmehr durch die zur Rückkehr des Eutwicklerstoifes
in die aktive Entwicklungszone über die Rückseite
der Vorrichtung erforderliche Zeit. Da es sich um einen geschlossenen Kreislauf handext, muß die Strömungsgeschwindigkeit
pro Volumeneinheit innerhalb der akxiven Entwicklungszone
gleich der Strömungsgeschwindigkeit pro Voluneneinheit auf der Rückseite der Vorrichtung sein. Versuche haben gezeigt,
daß eine Strömungsgeschwindigkeit, die um den Faktor 8 bis größer als diejenige bisheriger Vorrichtungen (Fig. 3) ist,
mit den Kräften an der Grenzschicht zwischen Trommel und Entwicklerstoff vereinbar ist. Aus den vorstehenden Ausführungen
geht hervor, daß die Strömungsgeschwindigkeit der bisherigen Strömungskontaktvorrichtungen durch die Strömungsgeschwindigkeit
an der Rückseite der Vorrichtung begrenzt ist, die wiederum
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BAD ORfGWAL
durch die Abmessungen der Vorrichtung bestimmt ist. Im Idealfall
soll die Bückseite der Entwicklungsvorrichtung möglichst steil verlaufen, um die größtmögliche Strömungsgeschwindigkeit
zu erzeugen.
Ungeachtet der relativ geringen Strömungsgeschwindigkeit handelt es sich bei der Strömungskontaktentwicklung um ein sehr wirksames
Entwicklungsverfaliren. Ein hoher Wirkungsgrad zeigt sich
durch die Tatsache, daß gute elektrofotografische Kopien mit einer Vorrichtung hergestellt werden können, die mit einer
Strömungskontaktentwicklung bei einer Strömungsgeschwindigkeit arbeitet, die um den Faktor 200 bis 400 geringer ist
als die in vergleichbaren Kaskadierungsentwicklungsvorrichtungen verwendeten Werte. Der extrem hohe Wirkungsgrad zeigt
sich ferner an dem Zustand der die Entwicklungszone verlassenden
Trägerteilchen, die den überwiegenden Teil ihres Toners
während der Entwicklung abgegeben haben.
Obwohl eine erfindungsgemäße Entwicklungsvorrichtung für jede Art elektrofotografischer Kopiermaschinen geeignet ist,
ist in den Fig. 1 und 2 eine Kopiermaschine mit elektrofotografischer
Trommel als Beispiel dargestellt. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist die Trommel 10 auf der Achse 11 im nicht
dargestellten Rahmen der Maschine drehbar gelagert. Die wichtigsten elektrofotografischen Verfahrensvorrichtungen
sind am Tronuielumfang derart angeordnet, daß sie bei kontinuierlicher
Trommeldrehung auf deren Oberfläche einwirken können.
Die verschiedenen elektrofotografischen VerfahrensStationen
an der Trommeloberflache werden im folgenden kurz beschrieben:
An der Ladestelle A wird eine gleichmäßige elektrostatische Ladung auf die fotoleitfähige Oberfläche der Trommel aufgebracht
.
An der Belichtungsstelle B wird ein Licht- oder Strahlungsbild
des zu reproduzierenden Bildes auf die elektrofotografische
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BAD ORIQINAU
Ti jBUi'iel projiziert, so daß deren Lsu ^u-A '—- ^ V^lichteten
I'ldchenteilen abgeleitet wird und ein latentes elektrostatisches
Bild des zu reproduzierenden Bildes entsteht. An der Bntwicklungsstelle C wird ein elektrofotografischer
Entwieklerstoff, der Tonerteilchen mit einer elektrostatischen
Ladung entgegengesetzt derjenigen des latenten Bildes enthält, mit der sich bewegenden Trommeloberfläche in Berührung
gebracht, wodurch die Tonerteilchen an dem elektrostatischen latenten Bild anhaften.
An der Bildübertragungsstelle D wird das entwickelte elektrostatische
Bild von der Trommeloberfläche auf einen Bildträger übertragen und
an der Trommelreinigungs- und Bntladungsstelle E wird die
P Trommeloberfläche zur Entfernung restlicher Tonerteilchen abgebürstet und mit einer relativ starken Lichtquelle zur
Ableitung jeglicher Restladungen ausgeleuchtet.
Das Entwicklungsgehäuse 20, das eine Menge eines Zweikomponentenentwicklera
enthält, ist in seinem oberen Teil zur teilweisen Aufnahme der drehbaren Trommel XO mit einer Öffnung versehen.
Das Gehäuse erstreckt sich zumindest über die gesamte Länge der Trommel, so daß diese mit ihrer gesamten Oberfläche durch
den Entwicklerstoff gedreht werden kann. Die Trommel 10 wird mit einer Antriebsvorrichtung 28 durch das Entwicklungsgehäuse
in der dargestellten Pfeilrichtung gedreht. Das Gehäuse und \ die Trommel sind derart angeordnet, daß sich die Trommel durch
den im Gehäuse enthaltenen Entwickl erst off hindurchbewegt.
Wie aus Pig. 2 hervorgeht, verläuft die Berührungszone zwischen
Entwioklerstoff und Trommeloberfläche vom Punkt M bis zum Punkt N, also vom Anfangspunkt bis zum Endpunkt der aktiven
Entwioklungszone.
Wie bereits erläutert, bewegt die durch den Entwicklerstoff gedrehte Trommel eine dünne Entwioklerstoffschicht an ihrer
Oberfläche in Aufwärtsrichtung, eo daß im Entwicklungsgehäuse
eine Strömung entsteht.
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Obwohl die Strömungskontaktentwicklung extrem wirksam arbeitet, ist die Auffrischung der· entblößten Tragerteilchen, die aus
der Entwicklungszone austreten, mit neuem Toner extrem schwierig.
Es zeigte sich, daß frischer Toner, der einfach in das Gehäuse eingebracht wird, seinen Heg in die Entwicklerströmung
innerhalb des Gehäuses nicht leicht findet. Ein großer Prozentsatz des neuen Toners stagniert in den nicht an der
Strömung beteiligten Bereichen. Andererseits wird derjenige
Toner, der in die Strömung eintritt, mit dem Trägerstoff nicht richtig vermischt^ da eine unzureichende Bewegung infolge
der geringen Strömungsgeschy/indigkeit auftritt. Eine
unzureichende Beschickung der Trägerteilchen mit Toner hat
eine übermäßig starke Tonerablagerung in den BiIdhintergrundteilen
zur Folge.
Bei der erfindungsgemäßen Entwicklungsvorrichtung ist das
Gehäuse 20 in seinem rückwärtigen Teil möglichst steil ausgebildet, um die Strömungsgeschwindigkeit in Abwärtsrichtung
zu erhöhen. Wie aus Pig. 1 und 2 hervorgeht, ist eine vertikale
Leitplatte 22 innerhalb des Gehäuses gegenüber der bewegten Trommeloberfläche angeordnet· Die Leitplatte befindet
sich zwischen zwei Abschlußplatten, von denen die Platte 25
in Pig. 1 dargestellt ist· Die leitplatte 22 verläuft bis tief in den unteren Teil des Entwieklungsgehäuses 20, so daß
der die Entwicklungszone am Punkt H verlassende Entwicklerstoff in vertikaler Richtung abwärts längs der vertikalen
Leitplatte geführt wird. Die steile oder vertikale Leitplatte
ergibt die schnellstmögliche Euekströmung in der Entwicklungsvorrichtung.
ψ-
Ein Tonertrichter 21 ist am Entwickliingsgehäuse 20 angeordnet.
Die Hinterplatte 22 des Entwicklungsgehäuses bildet die Vorderseite
des Trichters. Die Bückseite des Trichters ist durch eine
geneigte Platte 23 gebildet, die über die gesamte Länge des Entwioklungsgehäuses verläuft. An beiden Enden ist der Trichter
mit den Endplatten des Entwiaklungsgehäusea abgeschlossen.
Am Boden des Tonertrichters befindet sich die über seine ge-
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samte Länge verlaufende Tonernachfülleinrichtung 24. Biese
besteht aus einer Grundplatte oder- Nachfüllplatte 30, die
den Bodenteil des Tonertrichter3 einschließt. \7ie aus Pig. I
hervorgeht, hat diese Platte eine Anzahl Öffnungen 31, durch
die der Toner hindurchtreten kann. Ein Bemessungselement ist direkt unterhalb der Platte 30 angeordnet. Es ist auf
zwei parallelen Führungsschienen 39 beweglich gelagert, die
in den Endplatten des Entwicklungsgehauseo befestigt sind.
Das Bemessungselement hat Öffnungen, die den öffnungen in der Nachfüllplatte entsprechen, so daß der i'oner aus dem
Trichter austreten kann, wenn die Öffnungen beider Platten aufeinander ausgerichtet sind. Die Steuerung der Tonerein-
W gäbe wird durch Bewegung des Bemessungselementes in seitlicher
Richtung längs der Führungsschienen bewirkt, so daß die Öffnungen aufeinander ausgerichtet oder gegeneinander
verschoben werden. Die vorstehende Beschreibung der Kachfülleinrichtung reicht zum Verständnis ihrer Funktion, aus.
Weitere Ausführungen finden sich in der US-Patentochrift 3 013 703.
Die vertikale Leitplatte ist im Gehäuse derart angeordnet, daß zwischen Platte und Gehäuseboden eine Öffnung gebildet
ist, durch die der körnige Entwicklerstoff hindurchtreten kann. Beim Betrieb der Vorrichtung bewegt sich der Entwick-)
ler an der vertikalen Leitplatte nach unten und sammelt sich
am Boden des Gehäuses an. Die an der Öffnung auftretende Entwickler
st off menge wirkt in derselben Weise wie Sand, der von einem Kipper abgeladen wird, denn der Stoff breitet sich
gleitend in allen Richtungen aus, wenn der Böschungswinkel für den ruhenden Stoff überschritten wj.rd. Y/ie zu erkennen
ist, bewegt sich der innerhalb der kontinuierlichen Strömung dauernd an der Öffnung auftretende körnige Stoff unter die
Platte 22 in den Bodenbereich des Tonertricfrfeera«
Die Nachfülleinrichtung für den Toner ist im (Erichter so
hoch angeordnet, daß der Entwicklerstoff kontinuierlich in beschriebener Weise darunter gelangen kanu. Sein V/eg durch
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der, rüekv/LLrtigen Teil der EntwicklungsVorrichtung ist derart
gesteuert, daß der Toner direkt in die Kntwicklerstoffströmung
eingegeben wird. Der in diesem Bereich konstanter Bewegung eingegebene Toner wird schnell mit dem Sntwicklerstoff vermischt
und in den Hauptströmungsanteil im rückwärtigen Teil
der Vorrichtung übernommen. Die Erfindung ermöglicht nicht nur eine Auffrischung eines Strömungskontakt-Entwicklungssyatenis
direkt mit neuem Toner, sondern betrifft auch eine Vorrichtung mit Steilstmöglicher Ruckströmung, wodurch die
schnellstmögliche Ruckstrümung ohne mechanische Hilfsmittel
o.a. erreicht wird.
Die Erfindung wurde an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, ist auf dieses jedoch nicht beschränkt. Alle im
Rahmen der folgenden Ansprüche möglichen Ausführungsformen werden gleichfalls mit umfaßt»
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BAD ORiGINAL
Claims (4)
1. Entwicklungsvorrichtung für auf einer in Aufwärtsrichtung beweglichen fotoleitfähigen Bildfläche erzeugte latente
elektrostatische Bilder, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
einem Teil der Bildfläche (10) ein eine Entwicklerstoff
menge enthaltendes Entwicklungsgehäuse (20) derart zugeordnet ist, daß der Entwicklerstoff im Berührungsbereich
mit der Bildfläche (10) aufwärts, der restliche Entwicklerstoff abwärts bewegt wird und in den vom aufwärtsbewegten
Entwicklerstoff vorher eingenommenen Bereich gelangt, daß im Entwicklungsgehäuse eine im wesentlichen senkrecht verlaufende
Leitplatte (22) zur Führung des abwärts bewegten Entwicklerstoffes nahe der Bildfläche (10) angeordnet ist
und daß eine Haclifülleinrichtung (21) für die Eingabe neuen
Entwicklerstoffes in den abwärts bewegten Entwicklerstoff vorgesehen ist.
2. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche fotoleitfähige Bildfläche die Form
einer drehbaren Trommel (10) hat.
3· Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die bewegliche fotoleitfähige Bildfläche die Form eines endlosen Bandes hat·
4. Entwicklungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nachfülleinrichtung (21) als ein dem Entwicklungsgehäuse (20) zugeordnetes zweites
Gehäuse ausgebildet ist und eine Menge Entwicklerstoff (24) enthält, daß im unteren Teil der Leitplatte (22) eine Öffnung
zur Leitung des abwärts bewegten Entwicklerstoffes durch den Bereich des zweiten Gehäuses vorgesehen ist und
daß im zweiten Gehäuse eine Sperrvorrichtung (30, 32) zur wahlweisen Eingabe eines Teils der im zweiten Gehäuse vorhandenen
Entwicklerstoffmenge (24) in die abwärts gerichtete
Entwicklerstoffströmung dient.
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