DE1900616A1

DE1900616A1 - Lastfahrzeug fuer den Transport von Containern oder sonstigen Wechselaufbauten

Info

Publication number: DE1900616A1
Application number: DE19691900616
Authority: DE
Inventors: Julius Kleinschmidt
Original assignee: Karl Kaessbohrer Fahrzeugwerke GmbH
Current assignee: Karl Kaessbohrer Fahrzeugwerke GmbH
Priority date: 1969-01-07
Filing date: 1969-01-07
Publication date: 1971-06-09

Description

Lastfahrzeug den Transport von Containern oder sonstigen Wechselaufbauten Die Erfindung betrifft ein Lastfahrzeug für den Transport von Containern oder sonstigen Wechselaufbauten, die jeweils mittels eines Hubsystems des Fahrzeugrahmens von diesem aus einer verriegelbaren Transport-Stellung abheb- und in der Abhebstellung durch ausstellbare Stützelemente gegen den Boden abstützbar sind.
Das Hubsystem eines bekannten Lastfahrzeuge der genannten Art (britisches Patent 773 098) weist etwa im mittleren Längenbereich des Fahrzeugrahmens angeordnete Hubelemente auf, die in der eingefahrenen stellung die obere Ebene des Fahrzeugrahmens überragen und an einem an der Unterseite des Wechselaufbaus versenkt angeordneten Widerlager angreifen. Aufgrund dieser Anordnung und Konstruktion des Hubsystems sind auf diesem bekannten Lastfahrzeug jeweils nur identisch ausgebildete Wechselaufbauten absetzbar, selbst wenn deren Verladen mittelseines Krans erfolgt. Um im derzeit ständig steigenden Containerverkehr das zur Verfügung stehende Verladevolumen in optimaler Weise zu nutzen, ist es erwünscht, daß an Trägerfahrzeugen wahlweise ein Großcontainer oder mindestens zwei kleinere Container absetzbar sind. Eine solche Mehrverladung von Wechselaufbauten ist derzeit nur mittels Kränen durchführbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lastfahrzeug der eingangs genannten Art mit geringstem Konstruktionsaufwand so weiterzubilden, daß das wahlweise Verladen eines großen Wechselaufbaus oder zumindest zwei kleinerer Wechselaufbauten sowohl mit als auch ohne Kran möglich ist. Dise wird dadurch erreicht, daß der Fahrzeugrahmen im Bereich jeder Langseite sowohl auf der vorderen als auch rückwärtigen Rahmenhälfte jeweils mit wenigstens zwei im gegenseitigen Abstand gegenüber der Ladeebene versenkt angeordneten Trägerprofilen für vertikal über die Ladeebene hinausbewegbare Hubelemente des Hubsystems ausgestattet ist.
Derartige Trägerprofile für Hubelemente sind an jedem Fahrzeugrahmen auch nachträglich mit geringstem Kostenaufwand anbringbar und ermöglichen das Anbringen der Hubelemente, ohne daß diese in der eingefahrenen Stellung die Ladeobene überragen. Auf dieser sind daher wahlweise wenigstens zwei Klein- oder ein Großcontainer unbehindert absetz- sowie in der Transportstellung verriegelbar. Falls kein Kran zum Verladen der Wechselaufbauten zur Verfügung steht, können die Hubelemente über die Ladeebene zum Anheben der Wechselaufbauten ausgefahren werden, worauf die letzteren mittels der ausstellbaren Stützen gegen den Boden abstützbar sind. Hierbei ist es infolge der sowohl auf die vordere als auch rückwärtige Rahmenhälfte verteilten Anordnung der Hubelemente des Hubsystems möglich, wahlweise einen Großcontainer oder zumindest zwei Kleincontainer von der Ladeebene abzuheben bzw. auf diese in die Transportstellung abzusetzen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Trägerprofile jeweils mit wenigstens einer das vertikale Einsetzes eines das zugeordnete Hubelemente bildenden Wagenhebers an sich bekannter Art gestattenden Profilöffnung ausgebildet sind.
Aufgrund dieser Trägerausbildung können handelsüblich erhätliche Wagenheber, beispielsweise mechanischer oder hydraulischer Art wahlweise je nach Bedarf von oben her in die Trägerprofile eingesetzt bzw. aus diesen entfernt werden.
Unterschiedlich dazu ist es auch möglich, in den Trägerprofilen unterhalb der oberen Ebene des Fahrzeugrahmens fest angeordnete Hubelemente eines an sich bekannten Zentralhubsystems vorzusehen.
Falls das Lastfahrzeug über die Langseiten des Fahrzeugrahmens hinausragende Querträger mit jeweils an deren Enden angeordneten Verriegelungselementen für die Wechselaufbauten aufweist, ist es zweckmäßig, wenn die Querträger des Fahrzeugrahmens in Form der Trägerprofile für die Hubelemente ausgebildet sind. Dadurch bedarf es überhaupt keines konstruktiven Mehraufwands, um die Hubelemente unterhalb der Ladeebene des Fahrzeugs an diesem versenkt anzuordnen.
In diesem Zusammenhang ist es besonders günstig, wenn an den Enden der mit den Trägerprofilen ausgebildeten Querträger des Fahrzeugrahmens jeweils eines der Verriegelungselemente für die Wechselaufbauten unter Freilassung der stirnseitigen Profilöffnung seitlich versetzt angeordnet ist. Durch die stirnseitigen Profilöffnungen der Trägerprofile sind die Hubelemente bei Verwendung handelsübliches Wagenheber auch bei beladenem Lastfahrzeug von dessen Seiten her in einfachster Weise einschieb- und entfernbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Eründung ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigen: Fig. 1 eine schematisch dargestellte Seitenansicht eines mit zwei Wechselaufbauten beladenen Lastfahrzeugs, und Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II von Fig.1.
In der Fig. 1 ist als Beispiel eines erfindungsgemäßen Lastfahrzeugs ein Zugwagen 1 mit einem Aufliegeranhänger 2 dargestellt, der einen gegen ein rückwärtiges Doppelachsaggregat 3 abgestützten Fahrzeugrahmen 2a aufweist.
Der letztere ist beim Ausführungsbeispiel an jeder Langseite mit vier Verriegelungselementen 4 für zwei Wechselaufbauten 5,5' angeordnet, welch'letztere jeweils durch eine Ladebrücke 5a bzw. 5a' mit seitlich abklappbaren Bordwänden 5b bzw. 5b' gebildet und in der Fig. 1 mit vollen Linien eingezeichnet sind. Anstelle die Wechselaufbauten 5, 5' können auch sonstige Wechselaufbauten, beispielsweise strichpunktiert in der Fig. 1 eingezeichnete Container 5", 5"', in der Transportstellung mit dem Fahrzeugrahmen 2a durch die Verriegelungselemente 4 verankert werden.
Die Wechselaufbauten 5 sind jeweils durch ein Hubsystem mit Hubelementen 6 nach des Entriegeln vom Fahrzeugrahmen 2a abheb- und in der Abhebsstellung durch ausfahrbare Stützen 7 gemäß Fig. 2 gegen den Boden abstützbar.
Beim erfindungsgemäßen Lastfahrzeug weist der Fahrzeugrahmen 2a in Bereich jeder Langseite sowohl auf der vorderen als auch rückwärtigen Rahmenhälfte jeweils wenigstens zwei im gegenzeitigen Abstand angeordnete Trägerprofile 2aa, 2aa' für die Hubelemente 6 des Hubsystems auf. Die Trägerprofile 2aa' bzw. sind am Fahrzeugrahmen 2a gegenüber der Ladeebene derart versenkt angeordnet, daß die Hubelemente 6 vertikal über die Ladeebene hinaus ausfahr- und wieder zumindest bis auf die Ladeebene einfahrbar sind.
Die Trägerprofile 2aa bzw. 2aa' sind jeweils mit einem nach oben offenen Querschnitt ausgebildet, durch dessen Öffnung handelsüblich erhaltbare Wagenheber, beispielsweise hydraulischer oder mechanischer Art, einsetzbar sind und die Hubelemente 6 des Hubsystems bilden. Unterschiedlich dazu können in den Trägerprofilen 2aa bzw. 2aa' auch fest angeordnete Hubelemente eines Zentralhubsystems vorgesehen werden.
Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, weist der Fahrzeugrahmen 2aa über Längsträger seitlich hinausragende Querträger 2c auf, an deren freien Enden jweils eines der Verriegelungselemente 4 angeordnet ist. Die Querträger 2c sind derart profiliert, daß ihre über die Längsträger 2b hinausragenden Trägerabschnitte gleichzeitig auch die Trägerprofile 2aa bzw. 2aa' für die Wagenheber 6 bilden. Ein Vergleich der Fig. 2 mit der Fig. 1 läßt erkennen, daß die Verriegelungselemente 4 unter Freilassung der stirnseitigen Profilöffnung der Trägerprofile 2aa bzw. 2aa' an diesen seitlich versetzt angeordnet sind.
Die Erfindung ist insbesondere hinsichtlich der Querschnitte für die Trägerprofile 2aa bzw. 2aa' und/oder die Ausbildung der Verriegelungselemente 4 sowie der Hubelemente 6 und der Bodenstützen 7 nicht auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen begrenzt.
- Patentansprüche -

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Lastfahrzeug für den Transport von Containern oder sonstigen Wechselaufbauten, die jeweils mittels eines Hubsystems des Fahrzeugrahmens von diesem aus einer verriegelbaren Transportstellung anheb- und in der Anhebestellung durch ausstellbare Stützen gegen den Boden abstützbar sind, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Fahrzeugrahmen (2a) im Bereich jeder Langseite sowohl auf der vorderen als auch rückwärtigen Rahmenhälfte mit jeweils wenigstens zwei in gegenseitigen Abstand gegenüber den Ladeebene versenkt angeordneten Trägerprofilen (2aabzw. 2aa') für vertikal über die Ladeebene hinaus ausfahr- sowie entgegengesetzt zumindest bis auf die Ladeebene einfahrbare Hubelemente (6) des Hubsystems ausgestattet ist.
2. Lastfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Trägerprofile (2aa bzw. 2aa') jeweils mit wenigstens einer das vertikale Einsetzen eines das zugeordnete Hubelement bildenden Wagenhebers (6) an sich bekannter Art gestattenden Querschnittsöffnung ausgebildet sind.
3. Lastfahrzeug nach Anspruch 1, g e h e n n 1 e i oh -n e t durch jeweils im zugeordneten Trägerprofil (2aa bzw. 2aa') fest angeordnete Hubelemente eines an sich bekannten Zentralhubsystems.
4. Lastfahrzeug nach Anspruch 1, dessen Fahrzeugrahmen über Längsträger hinausragende Querträger und an deren Enden jeweils ein Verriegelungselement für die Wechselaufbauten aufweist, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Querträger (2c) des Fahzeugrahmens (2a) in Form der Trägerprofile (2aa bzw. 2aa') ausgebildet sind.
5. Lastfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß an den die Längsträger (2b) überragenden Enden der Querträger (2c) des Fahrzeugrahmens (2a) jeweils eines der Verriegelungselemente (4) für die Wechselaufbauten (5 bzw. 5' bzw. 5" bzw. 5"') unter Freilassung der stirnseitigen Profilöffnung seitlich versetzt angeordnet ist.

L e e r s e i t e