DE1900160C - Vorrichtung zum Haltern einer Material rolle an einer Matenalbahnen verarbeitenden Maschine - Google Patents

Vorrichtung zum Haltern einer Material rolle an einer Matenalbahnen verarbeitenden Maschine

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DE1900160C
DE1900160C DE1900160C DE 1900160 C DE1900160 C DE 1900160C DE 1900160 C DE1900160 C DE 1900160C
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Germany
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axle
housing
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roller
axis
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English (en)
Inventor
Howard Earl Green Bay WiS Nelson Edgar Lawrence Menominee Mich Roscoe, (V St A)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FMC Corp
Original Assignee
FMC Corp
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Hai- bekannte Außenstütze vorgesehen ist, welche das tern einer Materialrolle an einer Materialbahnen äußere Ende des jeweils in Arbeitsposition befindverarbeitenden Maschine mit einem Tragständer, der liehen frei tragenden Achsteiles abstützt, zwei horizontal und gleichachsig angeordnete Achs- Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich insteile zur Aufnahme der aus Materialbahnen gewik- 5 besondere zum Haltern von Materialrollen an Druckkelten Materialrollen aufweist, wobei die Achsteile pressen, Fertigungsmaschinen für Ejutel, Servietten in einem um eine Vertikalachse drehbaren Gehäuse
am einen Ende gehaltert sind.
Eine Vorrichtung dieser Art ist nach der USA.-
od. dgl.
Durch die Erfindung wird die Zwangspause, die bei bekannten Vorrichtungen zum Einsetzen einer Patentschrift 3 097 811 zum Haltern von Drahtrollen 10 neuen Rolle erforderlich ist, verkürzt und der Arbekannt. Würde diese bekannte Vorrichtung zum beitsgang zum Einsetzen einer neuen Rolle verein-Haltern von Materialbahnrollen verwendet werden, facht. Wenn die Materialbahn auf der in Arbeitsso wäre mangels einer Außenstütze für die Achsteile position befindlichen Rolle aufgebraucht ist, kann die nicht gewährleistet, daß die Materialbahnen Verzugs- in Warteposition befindliche Vorratsrolle rasch in frei aufgewickelt werden. Zum Aufwickeln von Ma- is die Arheitsnrxsitinn oeforarht «/prHpn rw in η« α '-■■»ι-»'-·' ι»ι <Jic ucKüiinit; vomcntung auch nicht beitsstellung befindliche Achsteil wird an seinem ausgebildet Ende von der Außenstütze erfaßt und macht diesen
Nach der deutschen Patentschrift 872 483 ist eine Achsteil unbeweglich, während die Materialbahn bei-Drahtaufwickelmaschine bekannt, die zwei gleich- spielsweise abgewickelt wird. Um beispielsweise eine achsig angeordnete Achsteile /ur Aufnahme der ao volle Materialrolle für den Abwickelvorgang bereit Drahtrollen aufweist. Auch diese Drahtaufwickel- zu stellen, braucht lediglich die Vorratsrolle, etwa maschine ist zum Aufwickeln von Matcrialbahnen mit Hilfe eines Krans, an den jeweiligen Achsteil geungeeignet, weil die Materinibahnen der jeweiligen holt zu werden, während der andere Achsteil eine Rolle über Führungsrollen den dort vorgesehenen zweite Materialrollc trägt, die beispielsweise gerade konischen Naben der Aufwickelrollen seitlich ver- 25 abgespult wird. Auf diese Weise wird die Bediesetzt /ur gemeinsamen Schwenkachse der Achsteile nungsperson von unnötigen Arbeiten befreit, und zugeführt werden müßten. Die sich daraus ergebende außerdem ist eine volle Rolle in Bereitstellung, wäh-Asymmetrie würde ein verzugsfreies Aufwickeln der rend die Vorrichtung in Betrieb ist. Matcrialbahnen auf die jewc'üge Rolle nicht crmög- Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter-
30 ansprüchen angegeben und werden in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnungen erläutert. In den Figuren zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der tandemartig ange
es bekannt, eine Einrichtung zum Aufwickeln von 35 ordneten Abwickelständer, üie Materialbahnen zu Metallbandrollen so auszugestalten, daß an ihr die einer Serviettenfaltmaschine liefern, Metallbandrollen auch abgewickelt werden können. Fig. 2 eine Draufsicht der in Fig. 1 gezeigten
Nach der deutschen Patentschrift 885 085 isi eine Vorrichtung,
Vorrichtung zum Aufwickeln von streifenförmigem Fig. 3 eine vergrößerte, rechtwinkelig abgesetzte
Material bekannt, deren Aufwickelachse frei tragend 40 Schnittansicht eines Abwickelständers nach !er aus einem Gehäuse vorragt und wahlweise in eine Linie 3-3 der F i g. 6,
Warteposition und in eine Arbeitsposition schwenk- Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht der die R !
nar 'st· lenachse abstützenden Säule,
Nach der deutschen Auslegeschrift 1159 723 ist Fig. 4A einen Detailschnitt nach der Linie
eine Vorrichtung zum Verschieben von auf einem 45 4A-4A der Fig. 4, Ablaufdorn liegenden Bunden in eine zur Ablauf- F i g. 5 eine Seitenansicht der Außenstütze für die
licht haben.
Nach der USA.-Patentschri.. 3 317 158 ist es bekannt, das freie Ende einer Walze, auf die Bahnmaterial aufgewickelt werden soll, abzustützen.
Nach der deutschen Auslegeschrift I 253 546 ist
richtung mittige Lage bekannt, insbesondere eine diesem Zweck dienende Justiereinrichtung.
Eine entsprechende Einrichtung ist auch nach der USA.-Patentschrift 2 991 953 bekannt und auch nach
Rollenachse mit Blickrichtung der Pfeile 5-5 der Fig. 3,
F i g. 6 eine Seitenansicht des Abwickelständers, im wesentlichen nach der Linie 6-6 der F i g. 2.
In den Fig. 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung dargestellt, die insgesamt mit 10 bezeichnet ist. In dem Beispiel ist sie eine Zulieferungseinrichtung für eine übliche Gaufriermaschine
der USA.-Patentschrift 3 262 650.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung
eingangs genannter Art anzugehen, mit der in rascher
Folge Materialrollen an einer Matcrialbahnen verarbeitenden Maschine gehalten werden können, wo- 55 12 *und eine Serviettenfaltmaschine 14, deren Konbei in der Arbcitsposition der Materialrolle eine struktionseinzelheiten für die Erfindung unwesenisichere Abstützung gewährleistet ist. lieh sind. Die Gaufriermaschine 12 und die Ser-Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung viettenfaltmaschine 14 werden von mehreren zuliedadurch gekennzeichnet, dal! die beiden Achsteile fernden Abwickelständern in Tandemanordnung geeine Rollenachse bilden, die in ihrer Mitte in dem 60 speist, die von links nach rechts die Bezugszeichen Gehäuse des Tragständers gehaitert ist, daß die I6/i, 16/?, I6C tragen. Alle diese Abwickclständer Achsteile zur Aufnahme von relativ zur Rollenachse werden gleichzeitig betrieben und liefern Bahnen drehbaren Matcrialrollcn eingerichtet sind, daß mit- WA, WB und WC zur Gaufriermaschine, wo diese tels der Verlikalachse die frei tragenden Achsteile Uahnen zu einer dreischichtigen Bahn übereinanderabwecliselnd aus einer Wartcposition in eine Arbcits- 65 gefügt werden.
position, in der die Wickelvorgänge stattfinden, und Jeder Abwickelstünder weist eine eigene Über-
zurück verschwenkbar sind und daß eine an der wachungseinrichtung 18/1 bzw. MB bzw. 18C für
•rbeitsposition der Rollcnachse angeordnete, an sich die Spannung der betreffenden Bahn auf, die zusam-
men mit 6inem OberflächentreibbandM/l bzw. 20 B versehen sind. Von den Auslegern erstrecken sich
t I, h-ur α, mi"te SPannunß in der Bahn FührungsstanSen 76 zur Mitte, die in Bohrungen des aufrechterhalt Jeder Abwickelständer hat Rahmen- Gehäuses 34 im Gicitsitz aufgenommen sind. Die
seitenwanae Lt und 24, in denen mehrere Zwischen- Führungsstangen 76 haben den Zweck, eine Drehung
rollen zur Fuhrung der Bahn gelagert sind, die alle 5 der Hülsen 72 zu verhindern, dabei aber eine axiale
das Bezugsze.chen 26 tragen. Verschiebung zu den Achsteilen 36 L und 36R zu
An jeder Kahmenseitenwand 22 ist eine Säule 28 gestatten. Um eine Materialrolle derart zu halten, daß
starr De.esugi, die nach oben ragt. Sie ist in Fig. 3 Fie §ich auf den Hülsen72 dreht, sind Kernpfropfen
im einzelnen gezeigt An der Säule ist eine rohrför- 78 vorgesehen, die auf den Hülsen 72 verschieblich
mige yertikalachse 30 drehbar gehalten, die einen 10 sind. Da alle Kernpfropfen 78 von gleicher Konstriik-
Hansch 3Z hat, welcher ein kastenförmiges Gehäuse tion sind, wird nur der eine innengelegene der F i g. 4
34 tragt. Durch dieses Gehäuse ragt eine Rollenachse im einzelnen beschrieben. Der innere Laufring eines
36, die nach beiden Seiten vorsteht Der nach links Lagers 80 ist an einem abgestuften Bund 82 festge-
yorstehende AchsteiI36L in Form eines Auslegers macht, der auf der Hülse 72 verschieblich ist. Eine
ist in der Ladeposition und der nach rechts vorste- 15 Madenschraube 94 hält Bund und Hülse zusammen,
hende Achsteil 36/? ist in der A rhpitcn^t·;.^., r»:„ n»_ x„o— l„„f,:„o j.. t=e«,~ 00 :-* :- »:-»~
Vertikalachse 30 ist mittels Lager 38 in der Säule 28 Muffenende 86 festgelegt, das einen engeren Teil 88
drehbar gelagert. Auch die Rollenachse 36 dreht sich hat, welcher am Ende 90 k<. olförmig zuläuft. Der
in Lagern 40 in dem Gehäuse 34. Dadurch, daß die Kern C der Rolle wird über der. Teil 88 geschoben,
Vertikalachse gegenüber der Säule 28 drehnar ist, ao wobei das zulaufende Ende 90 das Finden der richti-
kann der Maschinenwärter die Rollenachse 36 in gen Stellung erleichtert. Auf Grund der Tatsache,
einer Horizontalebene drehen und damit die auf daß das Muffenende sich beim Abspulen einer Rolle
dem Achsteil36/. sitzende Rolle in die Arbeitsposi- drc;.t. wogegen die Hülsen 72 durch die Führungs-
tion schwenken, während der Achsteil 36/? in die stangen 76 gegen Verdrehen gesichert sind, ist eine
Warteposition geschwenkt wird. 25 Bohrung 92 des Muffenendes 86 weit genug, um von
Wenn eine der beiden frei tragenden Arhsteile 36/. der Außenfläche der Hülsen 72 einen Abstand /u
und 36/? in der ArbeiLsposition ist, erfaßt eine haben.
Außenstütze 42 das Ende der Rollenachse. Wie aus Da der Kern einer aufgebrauchten Materialrolle
F i g. 3 ersichtlich, ist die Außenstütze 42 an der weggenommen werden muß, bevor eine frische Rolle
Rahmenseitenwand 24 befestigt und ragt von dieser 30 auf die Rollenachse aufgesteckt werden kann, sind die
nach obe'i. Sie hat eine Klemmvorrichtung 44, die Kernpfropfen 78 durch Lösen der zugehörigen Ma-
mit einem Lager 46 an jedem Ende der Rollenachse denschrauben 84 abnehmbar. Wenn eine neue Rolle
36 wahlweise in Eingriff bringbar ist. Dieses Lager auf den in der Wartestellung befindlichen Achsteil
weist einen äußeren Laufring auf, der in eine Schale aufgesteckt ist, werden die Kernpfropfen auf den
48 eingepaßt ist (s. Fig. 5); die Schale wird zwischen 35 Achsteil geschoben, in den Kern eingefüh.t und durch
einem ortsfesten Klemmbacken 50 und einem be- Festziehen der Madenschraube arretiert. Es sei dar-
weglichen Klemmbacken 52 eingeklemmt. Aufgabe auf verwiesen, daß der Außendurchmesser der Scha-
des Lagers ist es, die Rollenachse in der Schale dreh- len 48 kleiner ist als der Innendurchmesser der Boh-
bar zu halten, wenn letztere zwischen den Klemm- rung 92, so daß sich der Kernpfropfen wegnehmen
backen festgeklemmt ist, und eine Abstützung für 40 läßt.
die Rollenachse zu bilden. Der bewegliche Klemm- Die beschriebene Konstruktion bietet also eine backen ist an einer Betätigungsstange 54 befestigt, Rollenachse zur Aufnahme der Rollen mit einer die in einer Konsole 56 verschieblich ist. Am oberen Warteposition und einer Arbeitsposition. Während Ende der Außenstütze 42 ist ein Hebel 58 um einen sich ein Teil der Rollenachse in Arbeitsposition beZapfen 60 angelenkt. Bei 62 ist der Hebel mit der 45 findet, wird das äußere Ende dieses Teils fest abge-Betätigungsstange 54 verbunden. Das andere Ende stützt, um diesen Teil der Rollenachse zu fixieren, des Hebels 58 ist mit einem Gabelkopf 64 schwenk- während die Rolle abgespult wird,
bar verbunden, der auf einer Stange einer Betäti- Eine spezielle Justiervorrichtung ist in den Fig. 3 gungsyorrichtung 66 sitzt. Wie aus Fig. 3 ersieht- ui.d 4 gezeigt und wird an Hand dieser Figur erläulich, ist die Betätigungsvorrichtung an einer Kon- 50 tert. An der Rahmenseitenwand 22 ist ein Umkchrsolc 68 gehaltert, die an der Außenstütze 42 be- motor 94 vorgesehen, der mit einem an der Rahmenfestigt ist. seitenwand befestigten Untersetzungsgetriebe 96 ver-Ein übliches Druckluftventil 70 (s. F i g. 3), das bunden ist. Eine nach oben stehende Welle 98, die an der Rahmenseitenwand 22 montiert ist, ist mit der sich in der V.rtikalachse 30 dreht, ist über einen ge-Betätigungsvorrichtung 66 verbunden und beliefert 55 wohnlichen Kettentrieb 100 mit dem Untersetzungsletztere mit Druckluft, um die Kolbenstange, die den getriebe 96 verbunden. Auf dem oberen Ende der Gabelkopf 64 trägt, aus- und einzufahren, wobei sich Welle 98 sitzt ein Kegelrad 102 (Fig. 4), das mit der bewegliche Klemmbacken 52 hebt und senkt. Bei einem auf der Rollenachse 36 festgelegten Kegelrad Betrachtung der in Fig. 3 gezeigten Anordnung wird 104 kämmt. Auf der Rollenachse 36 ist auch noch offenbar, daß beim Einfahren der Kolbenstange der 60 eine Druckscheibe 106 vorgesehen, die eine axiale bewegliche Klemmbacken 52 sich hebt und die RoI- Verschiebung der Rollenachse 36 zum Gehäuse 34 Ienachse36 freigibt, sj daß diese von einer Bedie- verhindert. Fig. 4A zeigt einen Bock 108, der an nungspcrson in einer Horizontalebene geschwenkt dem Gehäuse 34 befestigt ist. Er halten Stuminelwerden kann, wenn der andere vorstehende Achsteil achsen 110, auf welchen drehbare Rollen 112 sitzen, in die Arbeitsposition gebracht werden soll. 65 die sich an beiden Seiten der Druckscheibe 106 an-Die beiden frei tragenden Achsteile der Rollen- legen. Diese Anordnung verhindert eine axiale Verachse36 gleiten in langen Hülsen 72, deren innere Schiebung der Rollcnachse 36.
Enden mit radialwärts abstehenden Auslegern 74 Fig. 3 IuOt erkennen, daß an den Enden der RoI-
lcnachsc 36 verschmälerte Gewindestücke 114 vorgesehen sind, von denen das eine ein Rechtsgewinde und das andere ein Linksgcsvindc trägt. Diese Gcwindcstückc sind in Innengewinde 116 der Hülsen 72 eingeschraubt. Da die Hülse 72 auf der Rollcnaclise 36 vcrschicblich sind, andererseits aber durch die Führungsstangen 76 am Drehen gehindert werden, werden bei Rotation der Rollenaehsc 36 die Hülsen 72 mil Hilfe der Gewindestücke 114 und der damit im Eingriff stehenden Enden 116 in Achsrichtung verschoben. Diese seitliche Verschiebung dient, wie schon erwähnt, zum Zentrieren der Malerialrolle mit der verbrauchenden Maschine.
Das Ausmaß der seitlichen Verschiebung wird von einem Grenzschaltcr 118 bestimmt, der an einem Arm 120 sitzt, welcher an der Säule 28 fcstgeschwcißt oder sonstwie befestigt ist. Wie F i g. 4 im Detail zeigt, ist der Schalthebel des Grcnzschalters 118 an einem Auge 122 befestigt, das seinerseits eine Platte 124 trägt. Auf dieser sind in seitlichem Abstand nach oben ragende Anschläge 126 montiert. Zwischen den Anschlägen 126 ist eine Stange 128 vorgesehen, die mittels einer Schraubverbindung 130 an dem Ausleger 74 befestigt ist. Das Ausmaß der seitlichen Verschiebung der Hülsen 72 zur Rollcnaclise 36 wird von dem Grcnzschallcr 118 bestimmt. In Fig. 4 zeigt die mit starken Linien dargestellte Stange 128 die Grcnzstcllung für die Einwärisvcrschiebiing der Hülse 72. während die gestrichelt dargestellte Stange 128 die Grcn/stcllung für die Auswärtsvcrschicbung der Hülse 72 andeutet.
Wenn der Umkehrmotor 94 eingeschaltet ist. um die in Arbeitsposition befindliche Rolle nach links oder rechts /u verschieben (s. Fig. 3). wird er abgeschaltet, sobald die Stange 128 auf den Anschlag 126-1 oder 126-0 auftrifTt und dabei den Grenzschaltcr 118 betätigt. Wenn Rollen abgewickelt werden, die eine geringere Breite haben als die in den Figuren dargestellten, wird die Zentricrfunklion nicht beeinträchtigt, da der innere Kernpfropfen 78 aus der dargestellten Position weit genug nach außen geschoben wird, um die longitudinal Mitte der Rolle mit der verarbeitenden Maschine zu fluchten. Kleinere Justierungen können auch noch vorgenommen werden, wenn das Abspulen begonnen hat. indem man den Umkehrmotor 94 in Gang setzt. Sollte dabei der Grcnzschaltcr 118 betätigt und der Umkehrmotor 94 abgeschaltet werden, so ist eine Neueinstellung der Kernpfropfen 78 von Hand notwendig.
An jedem Abwickelständer wird die Rolle von einem Oberflächen! reibband angetrieben, das dem Hand 20Ä der Fi g. 6 entspricht. Dieses endlose Band ist um eine Antriebsscheibe 132 und eine Gegenscheine 134 herumgeführt und hat eine obere Bahn 136. die sich am Umfang der Materialrolle anschmiegt. Die Antriebsscheibe sitzt auf einer Antriebswelle 138, die in den Rahmenseitenwänden 22 und 24 gelagert ist. Dir Antriebswelle trägt auch noch eine angetriebene Scheibe 140. Eine Scheibe 142 veränderlichen Durchmessers sitzt auf einer Kraflgabewcllc 144 (Fig 3) eines Hauptantriebs 146. Hin Treibriemen 148 ist um die Scheiben 142 und 140 geführt. An dem Oberfliitltenlreibband ist ein Rahmen 150 angeordnet, der mit seinem einen I.ndc auf dir Antriebswelle 138 schwenkbar befestigt ist und in seinem anderen linde eine Welle 152 verstellbar halterl. die die (iepenMhcibe 134 trägt. Der Rahmen ist mit der Staupe einer Betätigungsvorrichtung 154 verbunden, deren Zylinder an einer Strebe 156 ungelenk ist, die sich quer zwischen den Rahmenscitenwändei erstreckt. Wenn die Stangen in den Zylinder zurück gezogen werden, schwenkt der Rahmen nach obei und drückt die obere Bahn 136 des Oberflächentrcib bandcs in Reibkontakt mit der Materialrolle. Wäh rend die Malerialrolle abgespult wird, wird in dei Betätigungsvorrichtung ein konstanter Druck beibehalten, so daß der Rahmen ständig nach oben ge
ίο druckt wird und der Reibungskontakt /.wischen dem Antriebsband und der Matcrialrolle bestehenhieibl.
An einer Matcrialbahn, beispielsweise der Bahn WB, wird durch Steuerung der Geschwindigkeit des Obcrflächcntrcibbandcs 20/? eine konstante Spannung
)5 aufrechterhalten. Die Bahn ist um eine Tänzerrolle 158 herumgeführt, die von einer Schwenkachse 16(1 exzentrisch gehalten wird und von zwei Gegengewichten 162 in einer normalen Stellung ausbalanciert ist. Ein auf der Schwenkachse befestigter Exzenter 164 kommt mit einem Druckluftrcgulierer 166 in Kontakt, wenn die Tänzerrolle aus der normalen Stellung nach unten geht. Der Druckluftrcgulierer steht in Verbindung mit einer Betätigungsvorrichtung 168. die ein Kettenrad 170 antreibt. Ein Regulierkettenrad 172 ist
»5 mit der Scheibe 142 veränderlichen Durchmessers gekoppelt. Eine Treibkette 174 umläuft das Kettenrad 170 und das Regulierkettenrad 172. Bei Drehung des Regulierkettenrades ändert sich der Durchmesser der Scheibe 142 und damit die Geschwindigkeit, mit wel eher dasObcrflächentreibband angetrieben wird. Eine Spannrolle 176 wird federnd gegen den Treibriemen gedrückt, um ein Durchhängen zu verhindern und den Treibriemen über den gesamten Regulicrbcrcich des Durchmessers der Scheibe 142 richtig gespannt /u halten.
Der Betrieb des Abwickelständcrs beginnt mit dem Laden von Matcrialrollen. Der äußere Kernpfroplen 78 an der Warteposition wird nach Lösen der Madenschraubc 84 entfernt. Wenn ein Kern C einer aufge- brauchten Matertalrolle auf der Hülse 72 zurückgeblieben ist, wird dieser entfernt und eine neue Materialrollc wird über die Hülse und auf den inneren Kernpfropfen 78 geschoben. Der äußere Kernpfropfen wird in den Kern eingepaßt und in dieser Lage auf
der Hülse mittels der Madenschraube arretiert. Die Klemmvorrichtung 44 wird gelöst, so daß sie die ΛοΙ-lcnachsc 36 freigibt. Letztere wird dann in einer Horizontalebene so weil geschwenkt, daß die neue Malerialrolle in die Arbeitsposilion gelangt. Dann
So wird die Klemmvorrichtung über der Schale 48 festgezogen, um die Rollenaehsc in ihrer Stellung zu halten und das frei vorstehende Achsende abzustützen. Um die Materialbahn der Rolle mit anderen Bahnen und mit Verarbcilungsslationen auszurichten, kann
die Materialrolle in seitlicher Richtung verschoben werden. Hierzu wird der Umkehrmotor 94 betätigt, der die Rollenachse 36 dreht. Beim Drehen der RoI-lcnachse verschieben sich die Hülsen 72 auf ihr. Beide Hülsen werden so in die gleiche relative Stellung an
beiden Seiten der Vertikalachsc 30 gebracht. Da das 1-ager 46 an der Schale 48 frei drehbar ist, kann sieh die Rotlenaihsc drehen, während die Schale von der Klemmvorrichtung festgehalten wird. Auf diese Weise wird die Matcrialrolle in der Arbeitsstellung passend
ausgcrichlct und die in der Wartestellung befindliche Rolle wird ebenfalls ausgerichtet, um im Bedarfsfall abgespult zu werden. Während die Maleri.nmlle abgewickelt wird, wird eine Vorratsrolle auf die Hülse
Vartestcllung geschoben, um nach Bedarf verwenzu werden.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Haltern einer Materialrolle an einer Materialbahnen verarbeitenden Maschine mit einem Tragständer, der zwei horizontal und gleichachsig angeordnete Achsteile zur Aufnahme der aus Matcrialbahnen gewickelten Materialrollen aufweist, wobei die Achsteile in einem um eine Vertikalachse drehbaren Gehäuse am einen Ende gehaltert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Achsteile (36 L, 36/?) eine Rollenachse (36) bilden, die in ihrer Mitte in dem Gehäuse (34) des Tragständers gehalten ist, daß die Achsteile (36 L, 36«) zur Aufnahme von relativ zur Rollenachse (36) drehbaren Materialrollen (16) eingerichtet sind, daß mittels der Vertikalachsc (30) die frei tragenden ao Achsteile (36L, 36/?) abwechselnd aus einer Warteposition in eine Arbeitsposition, in der die Wickelvorgänge stattfinden, und zurück verschwenkbar sind und daß eine an der Arbeitsposition der Rollcnachse (36) angeordnete, an sich »5 bekannte Außenstütze (42) vorgesehen ist, welche das äußere Ende des jeweils in Arbeitsposition befindlichen frei tragenden Achsteils (36 L, 36R) abstützt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine lösbare Klemmvorrichtung (44) zum Festlegen des äußeren Endes des in Arbeitsposition befindlichen Achsteils (36 L, 36/?) an der Außenstütze (42).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur drehbaren Aufnahme der Materialrollen (16) auf den Achsteilen (36 L, 36«) je eine Halterung vorgesehen ist, und daß beide Halterungen von einer Justiervorrichtung längs der Rollenachse derart verschiebbar sind, daß sie den gleichen Abstand zur Vertikalachse (30), um welche sich das Gehäuse (34) dreht, haben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu jeder Halterung zwei Kernpfropfen (78) gehören, die von dem Achsteil (36 L, 36R) abnehmbar sind und von denen jeder einen gegen Drehung gesicherten Bund (82) sowie ein drehbares Muffenende (86) hat, auf welchem die Materialroile aufsitzt S*
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Zentrierung der Materialbahn mit nachfolgenden Bearbeitungsstationen und/oder weiteren Materialbahnen dienende Justiervorrichtung zwei auf die frei tragenden Achsteile (36 L, 36/?) aufgepaßte Hülsen (72) aufweist, die ein Innengewinde (116) haben, das jeweils mit einem am Ende der Achsteile (36 L, 36 R) angebrachten Gewindestück (114) im Eingriff ist, und die mit dem Gehäuse (34) derart verbunden sind, daß sie gegen Drehung gesichert, aber in Achsrichtung auf der Rollenachsc (36) verschieblich sind, und daß sie die mit ihrem Bund (82) auf ihnen festgelegten Kcrnpfropfcn (78) mitnehmen, während die Rollenachse (36) in dem Gehäuse (34) drehbar ist und bei ihrer Rotation über die beiden gegensinnigen Gewindestücke (114) an ihren beiden Enden eine gegenläufige Verschiebung der Hülse (72) bewirkt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Hülse (72) an dem dem Gehäuse (34) zugekehrten Ende einen Ausleger (74) hat, von welchem eine Führungsstange (76) durch Löcher in das Gehäuse (34) ragt, welche die Hülse (72) gegen Verdrehen sichert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (44) einen ortsfesten Klemmbacken (50) zur Aufnahme des äußersten Endes der Rollenachse (36) und einen beweglichen Klemmbacken (52) zum Festklemmen dieses Endes beim Abspulen der Materialrolle (16) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehung der Rollenachse (36) in dem Gehäuse ein auf der Rollenachse (36) verkeiltes Kegelrad (104) und ein mit diesem kämmendes Kegelrad (102) vorgesehen sind, das auf dem Ende einer vertikalen Welle (98) sitzt, die von einem Umkehrmotor (94) wahlweise nach beiden Richtungen drehbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Wickelständer vorgesehen sind, die je eine Materialbahn zu einer gemeinsamen Verarbeitungsstation anliefern und die alle eine Justiervorrichtung zum Ausrichten der Materialbahnen aufeinander haben (F i g. 1).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
209634/214

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